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Partnerschaft, Sex & Gefühle – Zeit für einen Perspektivwechsel beim Kennenlernen?


An****

Empfohlener Beitrag

vor 14 Minuten, schrieb Anni4real:

Und auch @lazy_crazy sowie alle, die in Richtung „sind doch mehrere Themen“ gehen: herzlichen Dank für euren berechtigten „Einwand“! 🙏☺️ und ist nicht genau DAS der springende Punkt? Es gibt einfaches Kennenlernen (mit „Ziel“ Partnerschaft), Affären, F+, … und all die Begriffe werden unterschiedlich interpretiert. Mal hypothetisch (!) angenommen es GÄBE den „ich suche“ Status x (keine Ahnung, wie man den nennen könnte, vielleicht „Gesamtpaket“), der beinhalten würde, dass alle Komponenten, wie z.B. Kommunikation, Intellekt, Werte, …(unendlich weiter zu führen) und eben auch Sex/Intimität (was auch genannt wurde, dass es einem eben nicht wichtig ist.), wären dann die ganzen Unterscheidungen zu: kennenlernen, F+, Affäre (einige sagen, dass das NICHT Fremdgehen beinhaltet), etc schlichtweg überflüssig? Dann wäre von vornherein klar, man lernt sich - so gut es geht - umfänglich kennen und schaut, wo die Reise hingeht. Das wäre meine Frage zum Beitrag wohl „auf den Punkt gebracht“?!? 🤷🏼‍♀️

Es gibt den Status X: Beziehung. Doch dieser Begriff ist zu pauschal, denn jede Interaktion zwischen Menschen ist eine Beziehung. Zu meinen Eltern habe ich eine Eltern-Kind- Beziehung. Geschwister haben eine Geschwisterbeziehung. Kollegen haben untereinander Beziehungen und der Chef zu seinen Mitarbeitern auch. Selbst zwei Boxer im Ring haben eine Beziehung. Und zum Kellner in der Gaststätte habe ich eine Beziehung, eine Mitarbeiter-Gast-Beziehung. Und selbst Personen, die sich mal im Internet kennengelernt haben und seitdem regelmäßig dort kommunizieren, haben eine Beziehung. Auch wenn sie sich noch nie persönlich kennengelernt haben.

Doch zurück zu dieser Seite. Neben einer festen Beziehung sind Affairen, F+, Sexfreundschaften usw. auch Beziehungen. Doch was nutzt es Dir, wenn Du speziell eine F+ suchst, aber bei "Suche" steht überall nur "Beziehung", weil das das einzige Auswahlkriterium bei "Suche" ist? Das ist, als wenn Du im Urlaub außerhalb Deutschlands eine/n Deutsche/n triffst und sie/ihn fragst, wo sie/er herkommt und Du erhällst als Antwort "Aus Deutschland."

 

vor 4 Stunden, schrieb Anni4real:

Wie seht ihr das

Deswegen ist poppen.de auch für die Beziehungssuche geeignet.

vor einer Stunde, schrieb Anni4real:

Und auch @lazy_crazy sowie alle, die in Richtung „sind doch mehrere Themen“ gehen: herzlichen Dank für euren berechtigten „Einwand“! 🙏☺️ und ist nicht genau DAS der springende Punkt? Es gibt einfaches Kennenlernen (mit „Ziel“ Partnerschaft), Affären, F+, … und all die Begriffe werden unterschiedlich interpretiert. Mal hypothetisch (!) angenommen es GÄBE den „ich suche“ Status x (keine Ahnung, wie man den nennen könnte, vielleicht „Gesamtpaket“), der beinhalten würde, dass alle Komponenten, wie z.B. Kommunikation, Intellekt, Werte, …(unendlich weiter zu führen) und eben auch Sex/Intimität (was auch genannt wurde, dass es einem eben nicht wichtig ist.), wären dann die ganzen Unterscheidungen zu: kennenlernen, F+, Affäre (einige sagen, dass das NICHT Fremdgehen beinhaltet), etc schlichtweg überflüssig? Dann wäre von vornherein klar, man lernt sich - so gut es geht - umfänglich kennen und schaut, wo die Reise hingeht. Das wäre meine Frage zum Beitrag wohl „auf den Punkt gebracht“?!? 🤷🏼‍♀️

Diese Begriffe sind deswegen nicht überflüssig, weil einige Menschen wissen das Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit bei ihnen früher oder später zum tragen kommt... diese Leute wollen es möglichst einfach haben und sich nicht den Stress geben an einer Partnerschaft zu arbeiten, denn das ist das wichtigste in einer Partnerschaft man muss sie pflegen und stetig daran arbeiten...dazu sind viele einfach zu bequem und natürlich scheuen viele auch die Verantwortung, denn in einer Partnerschaft trägt jeder eine gewisse Verantwortung um daran zu arbeiten das diese auch funktioniert... aber da in der kennlernphase viele schon eine menge Kompromisse eingehen, würde da eine Partnerschaft auch niemals auf Dauer funktionieren

vor 21 Minuten, schrieb Enja781:

Hast Du nicht im anderen Thread noch gesagt, dass eine Frau, die nicht blasen will, als Beziehung nicht infrage kommt? 🤣.

Richtig. Und du bist jetzt der Meinung, das ginge nicht mit obigem einher? So der Rückschluss, dass wenn ich sage, mir sein andere Dinge erstmal wichtiger, dann bedeute das automatisch, dass ich sexuell überhaupt keine Ansprüche stelle? Das eine schließt das andere in keiner Weise aus. 🤷‍♂️
Ich gucke zuerst mal darauf, was sie in gewissen Feldern so von sich gibt. Kommt nämlich dort schon gewisser No-Go Kram, stellt sich die Frage nach dem Blasen überhaupt nicht mehr. You know? Bei mir muss man eben mehr als einen Qualitätstest bestehen. Du musst aufleveln. Und dabei kommt ein Test nach dem anderen. Nicht alle zur gleichen Zeit.
Eine Frau, die Oralverkehr ablehnt, kommt ganz, ganz vllt. noch mal in Frage, wenn sie mit dem Charakter mal so richtig mindblowing punkten kann. Da steckt ja dann auch ein Blowjob drin. ^^ Eine Frau die nur Scheiße labert, dafür aber gut bläst, kommt eben ÜBERHAUPT nicht in Frage. Deshalb wird das eine vor dem anderen abgecheckt. Jetzt klar?

Hand aufs Herz: War es für dich jetzt so verlockend, mich vermeintlicher Widersprüche zu überführen, dass du dir nicht vorher die Mühe gemacht hast einfach wohlwollend zu verstehen, wie das eine mit dem anderen einher gehen könnte? Oder wie verstehe ich deine "Rückfrage" jetzt?

(bearbeitet)

Hallo Anni4real,

ein wirklich spannendes Thema, das du da ansprichst! Es ist absolut nachvollziehbar, dass du dir Gedanken darüber machst, wie wir das Kennenlernen gestalten und welche Rolle Sex und offene Kommunikation dabei spielen sollten.

Deine Beobachtungen bezüglich Männer, die unverbindlichen Sex bevorzugen, aber gleichzeitig partnerschaftsähnliche Erwartungen haben, finde ich sehr treffend. Diese Ambivalenz scheint tatsächlich ein wiederkehrendes Muster im Online-Dating zu sein.

Der Kern deiner Frage zielt ja darauf ab, ob es nicht sinnvoller wäre, Sexualität von Anfang an offener zu thematisieren und als potenziellen "Grundbaustein" einer Beziehung zu betrachten, anstatt sie als ein "i-Tüpfelchen" am Ende der Kennenlernphase zu sehen.

Ich denke, da ist sehr viel Wahres dran. Wenn wir uns ehrlich fragen, wie viele Beziehungen im Laufe der Zeit an sexueller Unzufriedenheit scheitern oder zumindest darunter leiden, wird deutlich, dass dieser Aspekt nicht vernachlässigt werden sollte.

Die Angst, zu früh über Sex zu sprechen, ist natürlich verständlich. Es birgt die Gefahr, dass man auf sein Gegenüber aufdringlich wirkt oder dass die Romantik auf der Strecke bleibt. Allerdings könnte eine offene und respektvolle Kommunikation über sexuelle Bedürfnisse und Vorstellungen eben auch die Chance bieten, frühzeitig herauszufinden, ob man in diesem wichtigen Bereich kompatibel ist.

Stell dir vor, zwei Menschen lernen sich kennen und stellen fest, dass ihre sexuellen Vorstellungen komplett auseinandergehen. Wäre es dann nicht ehrlicher und letztendlich auch zeitsparender, das frühzeitig zu erkennen, anstatt eine Beziehung aufzubauen, die in diesem Punkt von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist?

Natürlich ist Sex nicht das Einzige, was eine gute Partnerschaft ausmacht. Vertrauen, Humor, gemeinsame Werte und Lebensziele sind ebenso wichtig. Aber die sexuelle Kompatibilität kann eben ein entscheidender Faktor für langfristiges Glück und Zufriedenheit sein.

Die Kommentare unter deinem Beitrag zeigen ja auch eine Bandbreite an Meinungen. Von der Wichtigkeit der Kommunikation in allen Phasen (Königslöwe) über die Ansicht, dass Sex ein "erweitertes Miteinander" ist (PrinzessinOfPower), bis hin zur Betonung der Notwendigkeit, Tabus und No-Gos offen zu legen (Avalanche). Auch die Anmerkung, dass sich sexuelle Bedürfnisse im Laufe einer langen Beziehung verändern können (Avalanche, o8-5-1o), ist ein wichtiger Punkt.

Ich persönlich glaube, dass ein Perspektivwechsel beim Kennenlernen sinnvoll sein könnte. Anstatt Sex als ein Tabuthema zu behandeln oder es bis zum Schluss aufzusparen, könnte eine offene und ehrliche Auseinandersetzung damit – natürlich im passenden Rahmen und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl – dazu beitragen, langfristig erfüllendere Partnerschaften aufzubauen. Es geht nicht darum, beim ersten Date intime Details auszuplaudern, sondern vielmehr darum, eine Kultur der Offenheit zu etablieren, in der auch sexuelle Bedürfnisse ihren Platz haben.

Wie siehst du das nach den ersten Rückmeldungen auf deinen Beitrag? Hat sich deine ursprüngliche Sichtweise vielleicht schon ein wenig erweitert oder gefestigt? Ich bin gespannt auf deine weiteren Gedanken!

bearbeitet von Invisible_Man
Vor 4 Stunden, schrieb Seb1988:
Tja die Kunst ist es in einer Partnerschaft es zu schaffen das keine Routine wird das sich alles wie gewöhnlich anfühlt, das können die wenigsten den es ist anstrengend und Zeit intensiv eine Partnerschaft spannend zu halten als würde man sich jeden Tag neu in einander verlieben

Sowie @Avalanche @o8-5-1o @Assassins84 @Tiefkuehlpizza @rainbow_1954 @Docht5 @Windgust @FluchtwagenFahrerSex @KrawallMarzipan @Pazuzu
Ihr habt alle (mehr oder weniger) zu „Sex/Intimität IN der Partnerschaft kommentiert, daher seht mir die „gebündelte Antwort“ nach 🤓☺️🙏)
.
Herzlichen Dank auch an eure Gedanken zum Thema! Und NATÜRLICH ist es auch wichtig, innerhalb einer Partnerschaft in Kommunikation zu BLEIBEN 🤓☺️ (Ob wenn Kids dazu kommen, finanzielle Hürden, was auch immer…)
Bei diesem Thread ging es mir eben vor allem um die Kennenlern-Phase… da - für meine Wahrnehmung- dann das Thema Sex/Intimität eben oft (nicht immer) „stiefmütterlich“ behandelt wird. Und wie es manche hier auch aus eigener Erfahrung beschreiben, ist für diejenigen eben Sex/Intimität auch grundlegend wichtig. Bzw. wenn z.B. jmd nicht gern Sex/Intimität mag (voll ok), macht es ja auch Sinn, nicht ein:e Partner:in zu haben, der/die gern täglich (ggf. mehrmals) Sex/Intimität hätte 🤷🏼‍♀️ genau darum geht es mir, auch da das passende „Match“ zu finden. 🤓☺️

Vor 1 Stunde, schrieb RMG_2020:

Was "verstehen" angeht, solltest Du Dich vielleicht mal an die eigene Nase fassen. Wenn man anfangs verliebt ist und der Körper vermehrt (wissenschaftlich erwiesen) luststeigernde Hormone ausschüttet, dann basiert das "Gleichgewicht" der Lust auf realer Lust. Nix Kalkül, ganz normale Lust. Und eine Frau kann auch nichts dafür, wenn der Körper aufhört, diese Hormone zu produzieren und die Lust dann nachlässt. 

Aber wenn Du krude Theorien so magst, dann denke ich mir auch gerne irgendeinen Blödsinn aus. Wie wäre es mit "vorzeitige Ejakulation ist männliches Kalkül. Er möchte sichergehen, dass er auf jeden Falll seinen Orgasmus hat" 

 

PS: Ich liebe es, wenn Männer Frauen weibliche Sexualität erklären wollen......

Bist ja nun von selbst drauf gekommen dass Frau die Lust abhanden kommt….
Ergo 👀

vor 4 Stunden, schrieb Anni4real:

... Wäre es nicht vielleicht sinnvoll, gerade in der Kennenlernphase offen über sexuelle Bedürfnisse, Vorlieben, Tabus und Grenzen zu sprechen? Und das nicht als Nebensache – sondern als grundlegendes Thema, GENAUSO wie Vertrauen, Zuverlässigkeit, Humor oder gemeinsame Lebensziele?
.
...

Ist Sex für euch das i-Tüpfelchen in einer Partnerschaft, oder eher ein Grundbaustein? Und habt ihr selbst im Umfeld ähnliche Beobachtungen gemacht?

a) Yepp!

b) Grundbaustein (sonst klappt das doch meist nicht auf Dauer)

Vor 2 Stunden, schrieb FluchtwagenFahrerSex:

Mann könnte es auch als weibliches Kalkül benennen…
Es ist nunmal unumstritten dass der Wunsch nach sexueller Befriedigung bei der Frau innerhalb einer Beziehung deutlich eher nachlässt als beim Mann.
Und ja es gibt auch naturgeile Frauen…. Sind nur sehr selten.

@RMG_2020 und @Enja781 ich kann das Argument von @FluchtwagenFahrerSex tatsächlich gut nachvollziehen! Wenn auch mit „Kalkül“ vielleicht etwas suboptimal formuliert… 🤓😉😄 ich date keine Frauen bzw schau mir deren Profile an… Dennoch kam bei mir im nahen Freundeskreis oder auch bei dem ein oder anderen Kommentar hier im Forum in den vergangenen Wochen auch der Eindruck auf, einfach formuliert „wie jetzt? Nur Spaß/Sex, oder langfristig doch eine „feste und ernsthafte“ Partnerschaft/Beziehung?!?“ das meinte ich auch mit dem „Widerspruch“ im ET.
.
Und genau den Eindruck hatte ich eben auch bei Männern, mit denen ich Kontakt hatte. Ich glaube nicht, dass eine Person von diesen es bewusst oder „mit Absicht“ / „Kalkül“ in irgendeiner Form darauf anlegte. Aber um es bildlich zu formulieren, habe ich schon den Eindruck, dass manche(!) versuchen, mit irgendetwas zu „ködern“, sei es der „Bedarf an Sex“, der in Wirklichkeit dann doch nicht so groß ist, oder der „Sinn nach Romantik“, der dann auch in echt nicht so stark da ist, „nur“ um in Beziehung/Partnerschaft zu kommen… (alles Mutmaßungen!)
Da bin ich voll bei FluchtwagenFahrerSex und finde dieses Verhalten auch fragwürdig, wenn nicht sogar „manipulativ“…
Aber Enja und RMG haben genauso recht, dass es auf nichts einen „Garantieschein“ gibt. Der denkende Mensch ändert seine Meinung (weiß nicht von wem das Zutat ist…) und jede:r entwickelt sich im Leben weiter, in die eine oder andere Richtung. Egal wie: es zählt halt mal wieder das „offen und ehrlich sein“, ohne „Kalkül“ von einer Seite 🤓☺️

ZITAT:
@KrawallMarzipan
KrawallMarzipan ➦ KrawallMarzipan hat lazy_crazy zitiert: ❝Dazu fallen mir hier jetzt spontan die ganzen verheirateten Männer und Frauen auf der Suche ein, die dann anführen eigentlich den perfekten Ehepartner zu haben. Nur beim Sex hapert es und darum sind sie hier. ❞
Haste schon Recht,stimmt.
Aber warum Menschen einbauen,die man nicht ernst nehmen kann
ERNST nehm ICKE hier SEHR weing :-D .... PS.. GECHILLTE GRÜSSE AN DICH :-) PROST MILCHKAFFEE :-D
Vor 5 Stunden, schrieb PrinzessinOfPower:
Dieses "Testen wollen, ob es sexuell matcht", ist imho immer weiter auf dem Vormarsch. Ich muß ganz ehrlich sagen, dass ich noch nie jemanden kennengelernt habe, der mich im Bett so abturnte, dass ich ihn danach in die Wüste schicken mußte. Sex ist kein Leistungs- und auch kein Selbstverwirklichungsding, sondern ein erweitertes Miteinander, das beide gestalten.

Danke auch für deinen Blickwinkel 🙏☺️Freut mich, dass du nur gute Erfahrungen gemacht hast, ich eben nicht. Betrachte ich als voll ok und Teil des „Spiels“ (gehört dazu). Und dabei geht es mir nicht um Leistungssport oder Selbstverwirklichung, sondern, genau wie du es schreibst dem „Miteinander“! Wenn z.B. ein Mann TOTAL auf Deepthroat (um mal nur ein Bsp zu nennen) steht, finde ich das voll ok! Seine Vorliebe. Und wenn ich das überhaupt nicht mag, dann passt es eben aus meiner Sicht sexuell einfach nicht, that’s it 🤷🏼‍♀️ ich kläre solche Fragen mittlerweile pragmatisch vorab (kann ich nur empfehlen), denn selbst wenn Mann dann sagt „ja, muss ja auch nicht, es ist voll ok, wenn du das nicht magst/machst“… so die Theorie….. aber, im „Eifer des Gefechts“ (hatte ich einmal) hielt er meinen Kopf und… naja… ich war kurz davor zuzubeißen….. 🤷🏼‍♀️ danach tat es ihm glaubwürdig absolut leid! Ätzend ist die Situation aber dennoch für beide… darum für mich mittlerweile klare Grenzen vorab, im Interesse beider 🤓☺️

(bearbeitet)
vor 37 Minuten, schrieb Anni4real:

Bei diesem Thread ging es mir eben vor allem um die Kennenlern-Phase… da - für meine Wahrnehmung- dann das Thema Sex/Intimität eben oft (nicht immer) „stiefmütterlich“ behandelt wird.

Sieht man mal von Kennenlernen über diese Seite ab, liegt der Fokus sicher woanders. 

Im Grunde der gleiche Fokus wie hier. Es gibt einfach so Dinge,  außerhalb von Sex, die man anziehend findet.

Hier hat man nun noch etwas mehr Input und das Thema kommt schon in der Kennenlernphase auf.

Aber, was für ein Beziehungstyp das wird, kann außer denen, die auf ONS aus sind, niemand sicher sagen.

Ich könnte Niemanden eine Garantie auf irgendetwas geben.

Ich kann nur sagen,  was im Bereich des  Möglichen liegt.

Und da schließe ich nichts aus. Auch keine Beziehung. 

Von daher habe ich sämtliche Beziehungstypen im Profil deaktiviert. 

Aber bei einem Kennenlernen hier nimmt das Thema einen größeren Raum ein als sonst. Gerade in der Kennenlernphase außerhalb dieser Matrix ist das schwieriger, weil dann alle schreiend davon rennen, weil es dann so wirkt, als wäre ONS die einzige Option. 

bearbeitet von Tiefkuehlpizza
Burning_Knight
All deine Punkte vernachlässigen, dass sich Menschen verändern. Die Frau die ich geheiratet habe wollte jeden Tag sex, alle Fantasien umsetzen, ohne eifersucht alles an Lust erleben... Die Frau mit der ich heute seit fast 20 Jahren verheiratet bin, hat keine Fantasien mehr, aber ich liebe sie mehr denn je. Das ändert nichts daran sexuell unbefriedigt zu sein obwohl beim Kennenlernen alles geklärt wurde.
Vor 4 Stunden, schrieb FluchtwagenFahrerSex:
Nur gaaaaanz selten haben die anfänglichen Versprechungen gehalten; wo Frau ebenfalls von einer generellen Sexlust und derer Wichtigkeit in einer Beziehung getönt hat. Diese Naturgeilheit ist meiner Meinung nach leider wirklich fast nur dem Mann vorenthalten. Es ist zum heulen 😂

Doch 😬 gibts 🙋🏼‍♀️🤓🙈😉🤣 UND: mein ex nannte mich „prüde“… damals berechtigt… und über 20 J monogam zusammen… mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass wir sexuell einfach nicht wirklich gematcht haben… darum ist mir das Thema auch heute umso wichtiger und ich mag - bei manchen(!☝️) Aspekten - keinen Kompromiss mehr eingehen. Hat - wie ich finde - auch nichts mit Egoismus zu tun, sondern damit, dass ich zu meinen Vorlieben heutzutage stehe (und auch um diese weiß!), und dasselbe meinem Gegenüber zugestehe. „Win-Win“ für beide, wenn man direkt offen und ehrlich kommuniziert. Und DAS gefällt z.B. vielen Männern auch nicht, mit denen ich hier Kontakt hatte. 🤷🏼‍♀️

Den Sex mehr in den Focus zu setzen, am Anfang einer Kennelernpahse, die zu einer Beziehung führen soll, sehe ich als kritisch. Es ist eine hoch Risiko Wette, warum? Weil die sexuellen Bedürfnisse nie absolut sind. Soll heißen, was heute gefällt, kann morgen langweilig sein. Zu viele Faktoren bestimmen die Art der Lust. Darum konzentriert sich der Mensch auf die Konstanten, die verlässlicher sind. Wie z.B. Eigenarten, Verhaltensmuster etc.. Ich finde es schon ein logisches Verhalten und halte dies auch langfristig für sinnvoller. Was nützt der gute Sex, wenn du nach einem Jahr die Verhaltensmuster deines Partners nicht ab kannst? Kurz darauf wird auch der Sex drunter leiden. Ja ich weiss, ich impliziere, dass auf alles zu achten nicht möglich ist, und etwas auf der Strecke bleiben muss. Sehe ich auch so, da in der schnell lebigen Welt, die Beobachtungsphasen zu lange dauern würde.

Männer neigen dazu, wenn der Sex weniger wird, den Frauen die Schuld zu geben und die Beziehung in Frage zu stellen. Ist der Sex gut, läuft auch die Beziehung gut. Ziemlich einfache Sicht darauf.
vor 7 Minuten, schrieb LostPlaces:

Weil die sexuellen Bedürfnisse nie absolut sind.

Eben. Deswegen macht es auch keinen Sinn das zu stark zu gewichten. 

Vor 12 Minuten , schrieb LostPlaces:

Den Sex mehr in den Focus zu setzen, am Anfang einer Kennelernpahse, die zu einer Beziehung führen soll, sehe ich als kritisch. Es ist eine hoch Risiko Wette, warum? Weil die sexuellen Bedürfnisse nie absolut sind. Soll heißen, was heute gefällt, kann morgen langweilig sein. Zu viele Faktoren bestimmen die Art der Lust. Darum konzentriert sich der Mensch auf die Konstanten, die verlässlicher sind. Wie z.B. Eigenarten, Verhaltensmuster etc.. Ich finde es schon ein logisches Verhalten und halte dies auch langfristig für sinnvoller. Was nützt der gute Sex, wenn du nach einem Jahr die Verhaltensmuster deines Partners nicht ab kannst? Kurz darauf wird auch der Sex drunter leiden. Ja ich weiss, ich impliziere, dass auf alles zu achten nicht möglich ist, und etwas auf der Strecke bleiben muss. Sehe ich auch so, da in der schnell lebigen Welt, die Beobachtungsphasen zu lange dauern würde.

Wenn der Sex zu Beginn einer Beziehung schon nicht gut und viel ist, wann dann?
Aber selbstverständlich darf es nicht der einzige Parameter sein.
Eigentlich darf nichts der einzige Parameter sein. Da sind Prioritäten schon gut!

Vor 2 Stunden, schrieb the_Popp3r:
Du sprichst von Exklusivität und gemeinsamen Unternehmungen... mag sein das wir F+ unterschiedlich definieren. Aber bei einer F+ steht zuerst mal das F.... für Freundschaft... und ja, meiner Meinung nach unternehmen Freunde etwas miteinander und auch ein Freund hat bei mir einen Exklusivität Platz.

„Exklusivität“, „gemeinsame Unternehmung“ KANN zu F+ gehören, da dürfen sich die beiden Beteiligen einigen, wie sie es handhaben möchten 🤓☺️ ich habe bei mir „Fi+“ im Profil definiert, ist gegen die Foren-Regeln, die eigene „Suche“ im Beitrag zu erwähnen (vollstes Verständnis für!), es geht im Beitrag auch nicht direkt darum, wie das der/die Einzelne sieht. Für mich hat Fi+ nichts mit der „klassischen Freundschaft“ zu tun und ich persönlich halte es für extrem fragwürdig, ob diejenigen, die nach F+ suchen WIRKLICH an einer „Freundschaft“ interessiert sind, da diese sich - für mein Verständnis - über Jahre aufbauen und entwickeln muss. Daher ist es bei mir auch Fi+ (und nein, es ist dann auch keine „Fickbeziehung“, was für mich bedeuten würde „spontan / auf Abruf“. Aber dennoch will ich mich mit der Person menschlich gut verstehen 🤓☺️). Das zur F+ Sache. Daher finde ich es nur „interessant“, wenn Menschen bei „F+“ ähnliche Erwartungen haben, wie an eine Partnerschaft, aber „bitte ohne Stress/Verpflichtungen“… Ich hatte ein paar Kontakte, die im Prinzip viel wie in einer Partnerschaft erwartet haben, und dabei selbst NICHT bereit waren „Einschnitte“ zu machen. Konkretes Bsp bei mir, um es zu verdeutlichen: er wollte „F+“ und Exklusivität (war ok für mich!), hatte dann allerdings:
1) maximal 1x alle 4-6 Wochen Zeit für ein Treffen, (war mir zu wenig)
2) ging das dann maximal ein paar Stunden, und
3) wollte er nicht die Treffen zeitlich planen (für mich notwendig, da ich mich nur treffen kann, wenn die Kids bei Papa sind, also wenig „Freizeit“), was zur Folge hatte, dass wenn er mir mitteilte, dass er an Tag x (doch) nicht kann, meine Freundinnen schon Pläne hatten und ich allein zuhause saß.
=> Das war für mich nicht mehr ok, nicht auf „Augenhöhe“, also habe ich es beendet. Weil quasi „widersprüchlich“ 🤷🏼‍♀️ ich finde, man kann nicht Exklusivität erwarten, wenn man fast nie Zeit hat.

vor 2 Minuten, schrieb Luderwicht:

Wenn der Sex zu Beginn einer Beziehung schon nicht gut und viel ist, wann dann?
Aber selbstverständlich darf es nicht der einzige Parameter sein.
Eigentlich darf nichts der einzige Parameter sein. Da sind Prioritäten schon gut!

Habe ich auch nie behauptet. Ich meine nur, dass es riskant ist, die sexuellen Vorlieben, als Indiz für ein langfristig erfüllendes Sexualleben zu werten. 

vor 3 Minuten, schrieb Luderwicht:

Wenn der Sex zu Beginn einer Beziehung schon nicht gut und viel ist, wann dann?

Damit ist eigentlich alles gesagt,  wenn man es nur auf das Thema Sex bezieht. 

Denn bevor man eine Beziehung eingeht, ist man ja nun nicht keusch, wie im Mittelalter.

vor 4 Stunden, schrieb Anni4real:

Es scheint fast „normal“ zu sein, dass Sex innerhalb einer Partnerschaft mit der Zeit weniger wird, qualitativ nachlässt oder teilweise gar nicht mehr stattfindet.

Das Sex mit der Zeit etwas seltener wird, im Vergleich zur Kennenlernphase, finde ich normal. Anfangs herrscht Neugier, eventuell Nachholbedarf und ein vermehrtes körperliches Kennenlernen. Später, wenn der Alltag wieder mehr die Oberhand gewinnt, verschieben sich die Interessen wieder etwas. Der Haushalt soll wieder etwas ordentlicher sein, es soll wieder Zeit für Fernsehen sein, vielleicht kommen noch Kinder dazu, die auch ihren Platz in der Wochenzeit beanspruchen.

Das Sex seltener wird, kann ich nachvollziehen. Das Sex seine Qualität verliert, ist für mich schon schwieriger zu verstehen. Das deutet darauf hin, dass ein Paar ein schlechtes Zeitmanagement hat und beide ständig zu müde sind. Wobei das jetzt eine Vermutung von meiner Seite ist.

vor 5 Stunden, schrieb Anni4real:

Viele betonen – verständlicherweise (!)–, dass sie sich erst besser kennenlernen wollen, bevor sie intim werden. Aber ist das vielleicht genau einer der kritischen Punkte? Dass wir den Sex oft eher ans Ende der Kennenlernphase stellen

Steht der Sex wirklich erst am Ende der Kennenlernphase? Da habe ich so meine Zweifel. Ich glaube nicht, dass der Sex am Ende des Kennenlernens steht. Die sogenannte Kennenlernphase ist meistens eher ein " oberflächliches kennenlernen"  in der Vertrauen nach und nach aufgebaut wird. Vertrauen, das benötigt wird um sich den anderen zu öffnen.

Bis man seinen Partner wirklich in- und auswendig kennt, vergehen eher Jahre als Wochen.

vor 5 Stunden, schrieb Anni4real:

Denn wenn wir ehrlich sind: Wie viele kennen Menschen im eigenen Umfeld, deren Partnerschaften sexuell eingeschlafen sind? Wie viele erleben selbst, dass es irgendwann nicht mehr richtig passt? Und warum wird das häufig einfach hingenommen – als „Teil des Lebens“?

Weil es für viele bequemer ist, es hinzunehmen, als sich einem (möglichen) Konflikt zu stellen.

vor 5 Stunden, schrieb Anni4real:

Wäre es nicht vielleicht sinnvoll, gerade in der Kennenlernphase offen über sexuelle Bedürfnisse, Vorlieben, Tabus und Grenzen zu sprechen? Und das nicht als Nebensache – sondern als grundlegendes Thema, GENAUSO wie Vertrauen, Zuverlässigkeit, Humor oder gemeinsame Lebensziele?

Mit Sicherheit eine gute Idee. Guter Sex dürfte für die meisten eh ein Lebensziel sein. Da Sex aber trotz aller Aufklärung immer noch ein tabuisiertes Thema in unserer Gesellschaft ist, braucht es dafür schon ein gewisses Grundvertrauen, das erst einmal aufgebaut werden muss. Da wird jeder seinen eigenen Zeitrahmen haben, wie lange er dafür benötigt.

vor 5 Stunden, schrieb Anni4real:

Könnte Offenheit in der Kennenlernphase nicht dabei helfen, dass langfristig weniger Frust entsteht – weil man weiß, was man voneinander erwarten kann? Und wäre es nicht „gesünder“, statt Erwartungen zu verschweigen, sie von Anfang an ehrlich auf den Tisch zu legen?

Ohne Offenheit ist ein Kennenlernen gar nicht möglich. Egal auf welcher Ebene.

Es wäre nicht nur "gesünder", sondern auch sinnvoller Erwartungen und Wünsche zu formulieren. Denn kaum ein Partner kann Gedanken lesen.

Allerdings verstehe ich auch, wenn Vorlieben etwas "extremer und ungewöhnlicher" sind, es auch mehr Vertrauen und entsprechend mehr Zeit braucht.

Vermutlich ist Ablehnung, einer der größten, wenn nicht sogar die größte Angst, während des Verliebtseins und Kennenlernens.

vor 5 Stunden, schrieb Anni4real:

 Ist Sex für euch das i-Tüpfelchen in einer Partnerschaft, oder eher ein Grundbaustein?

Sex gehört für mich schon zu den Grundbausteinen, allerdings ist es nicht der größte Baustein. Andere Bausteine, wie beispielsweise ähnliche Werte oder auch ein paar gemeinsame Interessen haben für mich ein größeres Gewicht.

vor 5 Stunden, schrieb Anni4real:

Und habt ihr selbst im Umfeld ähnliche Beobachtungen gemacht?

Zwar beobachte ich gerne Menschen, aber in Beziehungen anderer mische ich mich selten ein.

Oh man, wenn ich jetzt antworten müsste, sollte ChatGPT auch kürzen. 🤔
Vor 2 Stunden, schrieb lazy_crazy:

Dazu fallen mir hier jetzt spontan die ganzen verheirateten Männer und Frauen auf der Suche ein, die dann anführen eigentlich den perfekten Ehepartner zu  haben. Nur beim Sex hapert es und darum sind sie hier. 

Auch das „perfekte Beispiel“, bei denen ich mich frage, ob da eine frühzeitige Klärung zur „Erwartungshaltung“ zum Thema Sex/Intimität nicht dazu hätte beitragen können (!), dass diese sich nicht zum fremdgehen „genötigt“ fühlen würden… (abgesehen von der Entwicklung des Themas innerhalb der Partnerschaft im Verlauf der Zeit…)
Ich hatte dazu tatsächlich auch ein paar Gespräch mit welchen, die ich im Verlauf des schriftlichen Kennenlernens als „ups, doch nicht Single“ „geoutet“ habe… einer z.B. erzählte mir, dass er TOTAL auf Rollenspiele steht, sie aber überhaupt nicht… er dachte zu Beginn der Partnerschaft, dass es bei ihr vielleicht noch kommen würde……. (Apropos „wie überzeuge ich meine:n Partner:in von xxx“…..) und da sie auch nach Jahren der Partnerschaft keine Lust darauf hatte, wollte er („natürlich“ heimlich) fremdgehen… ähnlich, wenn sie ihm keinen BJ geben mag… (hatte auch davon 4x „ups, doch kein Single“, geh lieber mal heimlich fremd…) Wurde ja erst im thread gestern wieder mal anschaulich „bewiesen“, wobei ich mir denke, wenn es doch einem SOOO wichtig ist, dann doch lieber frühzeitig klären 🤓😉☺️

 

Mir ist dieses Phänomen auch bekannt, dass gerade viele Frauen die Lust am Sex mit ihrem Partner schnell verlieren, wenn es eine feste Beziehung geworden ist. Ob sie die nur zu ihrem Partner verlieren oder allgemein, ist nicht so klar.

Die Erklärungen sind für mich nicht verständlich, ich sehe da ganz andere Gründe. Denn kommt es zu einer Trennung, fängt das ganze Spiel mit dem neuen Partner wieder an. Aus der anfänglichen Lust wird dann bald wieder Frust.

Für mich geht eine Beziehung ohne erfüllenden Sex nicht auf Dauer, gut, diese dadurch entstehende Unzufriedenheit wirkt sich auf die Beziehung aus. Meine Vorstellungen, Wünsche, Vorlieben usw. kennt mein Partner ganz genau und das seit Beginn. Er muss auch nicht alles befriedigen, aber ich muss über alles mit ihm reden können. Menschen verändern sich und gewiss können das auch Vorlieben im Bereich von Sex, aber dann ist mein Partner der erste, dem ich das erzähle.

 

Ich finde, viele Männer lassen einfach diese Veränderung zu und akzeptieren es. Und das ist in meinen Augen falsch. Wenn das wie viele Frauen ja behaupten hormonbedingt ist, dann sollte man ZUSAMMEN zum Arzt gehen und klären, ob gesundheitlich alles in Ordnung ist.

Für mich lassen sich viele Männer einfach verarschen.

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