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Sapiosexuell


Adiemus66

Empfohlener Beitrag

vor 22 Stunden, schrieb Tiefkuehlpizza:

Ja vielleicht. 

Aber das ist doch dann nicht die Person selbst.

Insofern fällt dann nur eine imaginäre Person auf.

Mein Lieber Tiefkuehlpizza,

 

sicher hast du dich auch schon mal mit einer Frau aus dem Netz getroffen ....

... es ist doch sehr selten das sie so sind wie sie sich hier geben.

 

gruss Adi

vor 9 Minuten, schrieb Adiemus66:

Mein Lieber Tiefkuehlpizza,

 

sicher hast du dich auch schon mal mit einer Frau aus dem Netz getroffen ....

... es ist doch sehr selten das sie so sind wie sie sich hier geben.

 

gruss Adi

Ähm.

Ehrlich gesagt nein.

Ich date ja auch eher selten. Aber wenn,  konnte ich mich bisher immer auf mein Bauchgefühl verlassen. 

  • 4 Monate später...
Am 9.4.2025 at 13:04, schrieb Adiemus66:

Hey zusammen, ich bin in letzter Zeit öfter über den Begriff 'sapiosexuell' gestolpert – also wenn man sich vor allem zu intelligenter Kommunikation oder klugen Menschen hingezogen fühlt. Gibt’s hier Leute, die sich so identifizieren? Wie zeigt sich das für euch im Alltag oder beim Dating?

Um nochmal zur eigentlichen Frage zurückzukehren… (die ich vorhin ähnlich stellen wollte und dann diese Diskussion zu dem Thema fand):

Ja, ich würde mich auch zu der Gruppe zählen, die sapiosexuell ist. Ich erwähne so etwas aber nicht explizit! Und wäre auch nie auf die Idee gekommen, es in mein Profil zu schreiben.
Ich stolpere auch immer mal über derlei Angaben - und konnte bislang nicht für mich einordnen / entscheiden, wie ich das finde, wenn es wer von sich selbst im Profil so schreibt.
Die Erfahrungen anderer hier mit sapiosexuellen Menschen würden mich auch interessieren (Achtung, gemeint sind wirklich die ERFAHRUNGEN - kein Denken, Glauben, Philosophieren…).

Zur Frage, wie es sich im Alltag zeigt:

Etwa so, dass es andere Dinge, die mir bei einer Person vielleicht fehlen, kompensiert. Nicht alle, aber den einen oder anderen Punkt tatsächlich schon 🤷‍♀️😅 Also wenn mich das Aussehen nicht so sehr reizt, oder der Stil, die Vorlieben oder ähnliches, kann es sein, dass ich mich dennoch zu jemandem hingezogen fühle.

Das ist nicht immer so, aber ich habe es in rund 30 Jahren des öfteren schon erlebt.

Im Umkehrschluss bedeutet es aber nicht, dass mich generell alle intelligenten oder klugen Männer reizen. Da muss dann schon noch ein bisschen mehr hinzukommen.

Und es äußert sich z.B. auch so, dass ich mit Wie-war-dein-Tag-Fragen hier absolut nichts anzufangen weiß, sie mich geradezu nerven.

Hallo Caramel,

weißt du, ich habe schnell gemerkt, dass es für mich nichts Anziehenderes gibt, als wenn der Kopf mitspielt. Äußerlichkeiten sind schön, keine Frage – aber wenn die Gedanken auf einer Wellenlänge sind, dann ist das wie ein Funke, der sofort überspringt.

Mich reizt dieses Gefühl, wenn ein Gespräch so tief wird, dass man die Zeit vergisst. Wenn Argumente, Ideen und kleine Provokationen wie ein Spiel sind – mal ernst, mal leicht, aber immer ehrlich. Da wird es für mich wirklich intim.

Ich glaube, das ist der Unterschied: Nicht nur „dumm fickt gut“, sondern klug macht süchtig.

vor 34 Minuten, schrieb Adiemus66:

Hallo Caramel,

weißt du, ich habe schnell gemerkt, dass es für mich nichts Anziehenderes gibt, als wenn der Kopf mitspielt. Äußerlichkeiten sind schön, keine Frage – aber wenn die Gedanken auf einer Wellenlänge sind, dann ist das wie ein Funke, der sofort überspringt.

Mich reizt dieses Gefühl, wenn ein Gespräch so tief wird, dass man die Zeit vergisst. Wenn Argumente, Ideen und kleine Provokationen wie ein Spiel sind – mal ernst, mal leicht, aber immer ehrlich. Da wird es für mich wirklich intim.

Ich glaube, das ist der Unterschied: Nicht nur „dumm fickt gut“, sondern klug macht süchtig.

Nachdem ich nun weiß, was es eigentlich bedeuten kann, klingt das für mich wie die Erkenntnis, dass Radfahren schneller und bequemer als Laufen ist - aber es fehlt der Rausch, den man erlebt, wenn man sich gegenseitig nicht nur versteht, sondern auch auf ein Maß hochschaukelt, dass man sonst im Umgang mit anderen nicht erleben kann.

Nicht mit 7 km/h gehen. Nicht mit 25 km/h auf gerader Strecke fahren. Mit 55 km/h downhill. Fokussiert, befeuert, euphorisiert.

Das ist nicht einfach nur „auf einer Wellenlänge sein, tiefe Gespräche führen und dabei die Zeit vergessen können“. Diese Wellenlänge ist nicht mehr als die Grundlage. Ein Funke, der etwas entflammen kann.
Das ist auch schon etwas besonderes - aber noch WEIT davon entfernt.

Das Gegenüber kann sofort Gedanken folgen, die man jedem anderen sonst erst lange erklären muss. Nicht, weil man entsprechende Interessen teilt - sondern weil es schnell ist. Den Gedanken begreift. Die Konsequenzen erfasst. Die trivialen Folgen überspringt - und sofort zu den interessanteren Implikationen zwei Häuserecken weiter kommt. Liefert wieder Impulse, die einen selbst fordern. Ein gegenseitiges Aufpeitschen. Eine immer weiter steigende Drehzahl des eigenen Denkens löst ein Feuerwerk in beiden Köpfen aus. Nicht nur Feuer, nicht nur ein Inferno - sondern eine nicht endende Explosion.

Der Haken ist: diese Form ist nicht unilateral. Es ist kein „Ich stehe auf intelligente Partner“. Sie funktioniert nur, wenn BEIDE so ticken, zu einer solchen Drehzahl fähig sind und sich gegenseitig auf eine Höchstleistung hochpeitschen können.

Und es hat noch einer fiesen Haken. Es schränkt die Auswahl möglicher Partner, mit denen man es erleben kann, auf absolute Ausnahmen ein. Es kann sehr einsam machen, wenn man es zu seinem Anspruch macht.

Es ist der absolute Wahnsinn. Aber nur eine Form davon. Andere sind auch schön und erfüllen. Anders.

vor 1 Stunde, schrieb Immersion:

Nachdem ich nun weiß, was es eigentlich bedeuten kann, klingt das für mich wie die Erkenntnis, dass Radfahren schneller und bequemer als Laufen ist - aber es fehlt der Rausch, den man erlebt, wenn man sich gegenseitig nicht nur versteht, sondern auch auf ein Maß hochschaukelt, dass man sonst im Umgang mit anderen nicht erleben kann.

Nicht mit 7 km/h gehen. Nicht mit 25 km/h auf gerader Strecke fahren. Mit 55 km/h downhill. Fokussiert, befeuert, euphorisiert.

Das ist nicht einfach nur „auf einer Wellenlänge sein, tiefe Gespräche führen und dabei die Zeit vergessen können“. Diese Wellenlänge ist nicht mehr als die Grundlage. Ein Funke, der etwas entflammen kann.
Das ist auch schon etwas besonderes - aber noch WEIT davon entfernt.

Das Gegenüber kann sofort Gedanken folgen, die man jedem anderen sonst erst lange erklären muss. Nicht, weil man entsprechende Interessen teilt - sondern weil es schnell ist. Den Gedanken begreift. Die Konsequenzen erfasst. Die trivialen Folgen überspringt - und sofort zu den interessanteren Implikationen zwei Häuserecken weiter kommt. Liefert wieder Impulse, die einen selbst fordern. Ein gegenseitiges Aufpeitschen. Eine immer weiter steigende Drehzahl des eigenen Denkens löst ein Feuerwerk in beiden Köpfen aus. Nicht nur Feuer, nicht nur ein Inferno - sondern eine nicht endende Explosion.

Der Haken ist: diese Form ist nicht unilateral. Es ist kein „Ich stehe auf intelligente Partner“. Sie funktioniert nur, wenn BEIDE so ticken, zu einer solchen Drehzahl fähig sind und sich gegenseitig auf eine Höchstleistung hochpeitschen können.

Und es hat noch einer fiesen Haken. Es schränkt die Auswahl möglicher Partner, mit denen man es erleben kann, auf absolute Ausnahmen ein. Es kann sehr einsam machen, wenn man es zu seinem Anspruch macht.

Es ist der absolute Wahnsinn. Aber nur eine Form davon. Andere sind auch schön und erfüllen. Anders.

Man "macht" es nicht zum Anspruch. Der Anspruch ist einfach da, wie andere dominant oder devot sind, homosexuell oder trans oder auf Füße stehen... 

Und nein, es gehört auch ein gewisses Maß an Bildung und gleiche Interessen dazu. Ich weiß nicht, wie Du Dir solche Gespräche sonst vorstellst. 

vor 2 Stunden, schrieb Immersion:

Nachdem ich nun weiß, was es eigentlich bedeuten kann, klingt das für mich wie die Erkenntnis, dass Radfahren schneller und bequemer als Laufen ist - aber es fehlt der Rausch, den man erlebt, wenn man sich gegenseitig nicht nur versteht, sondern auch auf ein Maß hochschaukelt, dass man sonst im Umgang mit anderen nicht erleben kann.

Nicht mit 7 km/h gehen. Nicht mit 25 km/h auf gerader Strecke fahren. Mit 55 km/h downhill. Fokussiert, befeuert, euphorisiert.

Das ist nicht einfach nur „auf einer Wellenlänge sein, tiefe Gespräche führen und dabei die Zeit vergessen können“. Diese Wellenlänge ist nicht mehr als die Grundlage. Ein Funke, der etwas entflammen kann.
Das ist auch schon etwas besonderes - aber noch WEIT davon entfernt.

Das Gegenüber kann sofort Gedanken folgen, die man jedem anderen sonst erst lange erklären muss. Nicht, weil man entsprechende Interessen teilt - sondern weil es schnell ist. Den Gedanken begreift. Die Konsequenzen erfasst. Die trivialen Folgen überspringt - und sofort zu den interessanteren Implikationen zwei Häuserecken weiter kommt. Liefert wieder Impulse, die einen selbst fordern. Ein gegenseitiges Aufpeitschen. Eine immer weiter steigende Drehzahl des eigenen Denkens löst ein Feuerwerk in beiden Köpfen aus. Nicht nur Feuer, nicht nur ein Inferno - sondern eine nicht endende Explosion.

Der Haken ist: diese Form ist nicht unilateral. Es ist kein „Ich stehe auf intelligente Partner“. Sie funktioniert nur, wenn BEIDE so ticken, zu einer solchen Drehzahl fähig sind und sich gegenseitig auf eine Höchstleistung hochpeitschen können.

Und es hat noch einer fiesen Haken. Es schränkt die Auswahl möglicher Partner, mit denen man es erleben kann, auf absolute Ausnahmen ein. Es kann sehr einsam machen, wenn man es zu seinem Anspruch macht.

Es ist der absolute Wahnsinn. Aber nur eine Form davon. Andere sind auch schön und erfüllen. Anders.

Wow – das ist richtig stark formuliert. 🔥

Das trifft den Kern von Sapiosexualität auf einem Niveau, das weit über die üblichen Floskeln hinausgeht. Nicht nur „Kopf an Kopf“, sondern dieses **mentale Hochjagen**, bis man fast nicht mehr unterscheiden kann: Ist das jetzt Denken oder schon Rausch?

 

Du beschreibst es wie eine geistige Droge – etwas, das süchtig machen kann, weil es so selten ist. Genau deshalb hast du recht: sowas findet man hier kaum. Die meisten bleiben bei „auf einer Wellenlänge“ stehen, ohne zu verstehen, dass das eigentlich nur der Startpunkt ist, nicht das Ziel.

 

Der Nachteil? Ja, er ist brutal ehrlich: Wer diesen Anspruch hat, reduziert den Kreis der Menschen, mit denen so etwas möglich ist, auf ein paar wenige. Das kann verdammt einsam machen. Aber – und das ist das Entscheidende – wenn man es einmal erlebt hat, weiß man, dass es existiert. Und dann wirkt alles darunter… fade.

 

Vielleicht ist genau das der Punkt: Nicht suchen, nicht hoffen, nicht verkrampft erwarten – sondern offen bleiben. Diese „55 km/h downhill“-Momente kommen nicht auf Knopfdruck, aber wenn sie da sind, sind sie alles wert.

 

Vor 34 Minuten , schrieb LadySchatten:

Man "macht" es nicht zum Anspruch. Der Anspruch ist einfach da, wie andere dominant oder devot sind, homosexuell oder trans oder auf Füße stehen... 

Und nein, es gehört auch ein gewisses Maß an Bildung und gleiche Interessen dazu. Ich weiß nicht, wie Du Dir solche Gespräche sonst vorstellst. 

Ich muss mir das nicht vorstellen.
Bildung und Interessen können einen Rahmen schaffen - aber es funktioniert auch ohne. MIT ist es natürlich einfacher.
Mach Dir mal keine Gedanken, es würde da bei mir an etwas mangeln 😂

vor 52 Minuten, schrieb Immersion:

Ich muss mir das nicht vorstellen.
Bildung und Interessen können einen Rahmen schaffen - aber es funktioniert auch ohne. MIT ist es natürlich einfacher.
Mach Dir mal keine Gedanken, es würde da bei mir an etwas mangeln 😂

Nein, ich merke nur gerade hier in dem Thema, wie falsch doch die Vorstellungen der Leute sind, weil sie es sich kaum vorstellen können. 

vor 2 Minuten, schrieb LadySchatten:

Nein, ich merke nur gerade hier in dem Thema, wie falsch doch die Vorstellungen der Leute sind, weil sie es sich kaum vorstellen können. 

Ich halte „kaum“ für eine starke Übertreibung.

Fast jeder verwechselt es damit, Intelligenz oder Bildung einfach irgendwie sexy zu finden.

Oder deren Abwesenheit als Abturner zu empfinden. Das ist ja auch für fast jeden verständlich, das bewegt sich innerhalb der erwartbaren Erfahrungswelt. 

Und ich selbst habe es auch erst verstanden, als ich es am eigenen Leib erlebt habe - und es hat lange gedauert, bis mir das dann endlich mal passiert ist. 

Aber so viele reden davon. Und es ist so durchschaubar - unterm Strich dann doch nichts anderes, als die Vorbereitung eines Kompliments das gerne gehört wird. „Weißt Du, ich bin ja sapio… deshalb ist mir natürlich Dein beeindruckendes Köpfchen so viel wichtiger als Dein Körper.“ Ja klar. 🙄

Und nun? Ich werde den Teufel tun, mich so zu bezeichnen. 
Auf dieses Spiel lasse ich mich nicht ein. Wenn es zündet, dann wenn die Bedingungen stimmen - aber nicht, weil es da vorher einen breiten, vorbereitenden Monolog gab. Don‘t tell - show.

Ich bin einfach nur froh wenn sich alle Menschen die sich sapiosexuell nennen weit fern halten von mir! :-) Dann gehts mir gut, hab keine Zeit für geistige Überflieger weil mir das tägliche Leben für solche Hirngespinster zu viel abverlangt. 

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