Jump to content

Ist die Gesellschaft prüder geworden


Empfohlener Beitrag

Ich erkenne für mich auch eine Doppelmoral im gesellschaftlichen Denken.

Da sind auf der einen Seite die Mainstream-Frauenmagazine, die bisher tabuisierte Praktiken wie anal, Fetisch, Swingerclub usw. offen thematisieren und damit ein stückweit "salonfähig" machen. 

Sexspielzeug findet man inzwischen sogar schon im Drogeriemarkt. Erotikwarenhändler lassen es in der besten Werbezeit im "Karton rappeln", Durex wirbt ebenfalls im Fernsehen. 

Pornhub hat vorallem in der Pandemiezeit jede Menge weiblicher Neukunden hinzugewonnen, weibliche Pornoproduzentinnen gewinnen an Bedeutung (hier seien mal Erika Lust und Paulita Pappel genannt). Die Pornografie entwickelt sich also geschlechterübergreifend weiter, sie ist nicht mehr ganz nur den männlichen Konsumenten vorbehalten. 

Und dennoch...ist es nach wie vor nicht möglich, seine Aktivitäten bei Poppen oder im Swingerclub oder in der BDSM-Szene offen mit seinem Umfeld zu kommunizieren, weil man dann stigmatisiert und ausgegrenzt wird. Mein Bruder redet nicht mehr mit mir, seit er weiss, dass ich als Fotografin ins erotische Fach gewechselt habe. 

Warum es im Netz so ein Problem ist, wenn weibliche Brüste gezeigt werden, dass ein Nippel zum "gate" führen kann, quasi einen Skandal auslöst, ist mir nicht klar. Da drehen meiner Meinung nach manche Leute richtig hohl und sind mit einer Ganzkörperburka gut beraten. 

Als PornArt-FotografIN stelle ich auch fest, dass ich mich damit am Rand der Gesellschaft befinde. Vom Ansehen her bei Prostituierten, dem Rotlichtbereich und der Pornindustrie. Obwohl ich ästhetische Bilder mache, das Thema mit viel Feingefühl angehe, mich um eine gesellschaftliche Akzeptanz dieser "schmutzigen" Themen bemühe...ich werde entweder abgelehnt oder fetischisiert (von Männern, die sich die Fotoshootings mit mir irgendwie vorstellen wie im seichten Filmchen bei Pornhub). Dass man Pornografie auch weitab des profanen sehen kann, ist schwierig zu vermitteln...auch wenn Robert Mapplethorpe hier schon einiges für getan hat. Georgia O´Keefe mit ihren suggestiven Blütendarstellungen sicherlich auch....

Und doch tut sich die Welt schwer mit dem grundmenschlichen Bedürfnis nach Lust, Fortpflanzung und Körperkontakt. 

Ich empfehle an dieser Stelle mal das Buch "Porno - Eine unverschämte Analyse" von Madita Oeming. 

vor 4 Stunden, schrieb StadelMann:

Ich bringe es mal auf einen Nenner: Schuld daran ist die zunehmende Islamisierung in Mitteleuropa. Wie bestellt so geliefert.xD

Prüderie findest Du auch locker in anderen Personengruppen. Beispiel : mein Bruder "ghostet" mich seitdem er weiss, dass ich Erotikfotografin bin. Der ist sogar komplett konfessionslos. Es ist halt vom alten Denken her "schmutzig", man hat es nicht zu mögen oder zu machen....bedanke Dich lieber primär beim Vatikan für so viel Erotikfeindlichkeit.

Nur mal so am Rande. 

vor 50 Minuten, schrieb GreyC:

Vielleicht ist es auch eine Frage der Präsentation.

Gibt natürlich Qualitätsunterschiede, wie bei allem :-) 

vor 2 Stunden, schrieb rolleken6:

Ich habe auch das Gefühl, das mag aber teilweise auch täuschen. 
Fakt ist aber, das es vor einigen Jahren vollkommen normal war, das Frauen sich im Freibad oder Strand oben ohne sonnten.

Heute wird darüber diskutiert, ob so etwas überhaupt möglich ist. 
Vieles ist natürlich der fortschreitenden Technik geschuldet. Handys sind überall und das Netz ist voll von unfreiwilligen Aufnahmen.

Dann kommt noch dazu, das immer mehr Menschen mit anderen Wertvorstellungen hier leben. Die kommen teilweise nur schwer mit westlichen Lebensweisen zurecht.

Andererseits herrscht große Offenheit. Es ist durchaus möglich, offen über sexuelle Praktiken zu reden und dazu zu stehen.

 

Manches aber vllt dem geschuldet, wie sich die "Gesellschaft" verändert hat und sich Frauen nicht mehr so sicher fühlen wie früher? 🤔

vor 8 Minuten, schrieb BlackestBlack:

Manches aber vllt dem geschuldet, wie sich die "Gesellschaft" verändert hat und sich Frauen nicht mehr so sicher fühlen wie früher? 🤔

Ja, durchaus. Das ist sicher ein wichtiger Aspekt. Leider wahr.

vor 8 Stunden, schrieb Netterkerl67:

Ich frage mich in letzter Zeit ob unsere Gesellschaft prüder geworden ist. 

Wenn ich so manche Diskussionen verfolge in den Medien denke ich oft das war vor Jahren normal und es wurde frei darüber gesprochen.

Heute ist es ja schon fast verwerflich ei e nackte Brust zu zeigen.

Ich weiß nicht ob es der Diversität geschuldet ist. 

Sicher heute ist es einfach sich Pornos oder ähnliches im www zu besorgen aber ich empfinde das weitaus weniger offen über Sex geredet wird.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß netterkerl 67

Phhh....in machen extremer...dieses höher weiter schneller...und an Erwartungen ,was beim Sex sein sollte.

Schlimm!

Prüder vlt.das nicht so ganz offen damit umgegangen wird ,wie in den 70/80/90igern.🤔

Ich jedenfalls finde die Entwicklung nicht gut . Diese ganzen extremen . Und erwarten . Und genießt eine Frau einfach mehr und ist weniger aktiv...wird sie schon verpönt ,runter gemacht ..als egoistisch betitelt oder faul! Dabei ist es nur ihre Natur ! Soll sie nun gegen ihre Natur gehen...damit er zufrieden ist...sie aber ,Sex so hin nimmt ,wie sie ihn eigentlich nicht wirklich ,erfüllend findet ? 

Eine egoistische Gesellschaft. Und nicht sie ist egoistisch ,die Sex nun Mal passiver ,mehr geniessen kann! Sondern er,der von ihr erwartet ,was nicht in ihr ist!   Soll er einfach weiter ziehen und uhr keine Vorwürfe machen!   

Aber in dieser Welt...ach ...alles verkehrte Welt...was soll ich da noch zu sagen 🙄

vor 4 Stunden, schrieb kusheldir:

Die sind nicht prüder geworden, sondern versauter… und leider auch traumatisierter. Bei manchen Reaktionen kann man nur noch mit den Ohren schlackern und den Kopp schütteln.
Glück hat der/die, wo jemand erwischt, wo es noch gemäßigt ist und damit umgehen kann.

Ja...und auf so jemandes hoffe ich zu treffen. Der erkennt ,es ist einfach schön einen Menschen an der Seite zu haben...und zufrieden ist ,mit schönen Sex ! Und das nicht kritisiert...weil er nie zufrieden ist...er also das Übel,ist ! Der nicht fähig ist wäre Werte zu erkennen...und nur immer mehr erwartet!

Ja...ich bin auch schon traumatisiert ,von erlebten! ...hier arbeite ich wohl irgendwie,auf🙈🙏🏼😅

Vor 2 Stunden, schrieb Naturduft:

Ja, die Gesellschaft ist prüder geworden! In allem...
Allein schon, dass es Diskussionen gibt wenn eine Frau ihr Kind irgendwo in der Öffentlichkeit stillt. Das war früher selbstverständlich.
Wir sind Anfang der 70er im super Mini oder in Hotpants zur Schule. Das war völlig normal! Heute regen die Leute sich über bequeme *Jogginghosen* auf und Mädchen bekommen in manchen Schulen *Kittel* wenn der Rock im Sommer zu kurz ist.. Die Freiheit, die unsere Generation in den 60er 70er Jahren leben konnte, ob Kleidung, das Ausgehen, FKK am Nord- oder Ostseestrand .. diese Freiheit wird die heutige Generation nie erleben können.

Ich war von 1980 bis 1988 Schülerin an einem Bischöflichen Mädchengymnasium in Münster.
Wenn eine Schülerin geschminkt war oder einen kurzen Rock oder Shorts trug, musste sie nach Hause fahren und sich umziehen/abschminken und die Eltern wurden informiert, zusätzlich zum Eintrag in die Akte 😅
In dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, hätte es auch Stress gegeben. Die Eltern wären angesprochen worden …
Insofern 🤷‍♀️ Es kommt immer darauf an, wo man so gewohnt hat!

Vor 7 Stunden, schrieb dasewer:
2. Die Gesellschaft ist zunehmend bunter. Heutzutage haben wir viel mehr Menschen mit Migrationshintergrund. Und egal, wohin man schaut - Asien, Afrika, Südamerika, Arabischer Raum, Osteuropa - die Menschen mit diesem Hintergrund ticken oftmal noch wesentlich konservativer, patriarchalischer. Themen wie Sex, Liebe, Nacktheit sind dementsprechend häufig noch tabuisiert.

Die zurückhaltenden Menschen in unserem Umfeld sind so aufgewachsen wie ich 👩🏼. Ohne irgendeinen Migrationshintergrund 🤷‍♀️

Ich finde, die Antwort auf diese Frage ist kompliziert – genau wie unsere heutige Zeit. Ich höre sehr oft, dass wir, die in den 70er- oder 80er-Jahren geboren sind, die letzte „normale“ Generation waren. Das Thema Erotik wurde damals als etwas Besonderes angesehen. Sich damit zu beschäftigen, bedeutete teilweise eine Sprengung gesellschaftlicher Normen – es war eine Art Rebellion.
Das hatte den positiven Effekt, dass später eine größere Toleranz und Offenheit gegenüber diesem Thema entstand. Sexualität und Nacktheit in der Öffentlichkeit waren kein Tabu mehr, sondern etwas ganz Normales.
Und jetzt? Ich glaube, wir erkennen alle, dass vieles langsam den Bach runtergeht. Wir sind dekadent geworden. Ein moralischer Verfall ist überall zu sehen. Es herrscht eine allgemeine negative Stimmung. Seit Corona werden wir permanent mit Angst konfrontiert.
Die Lockerheit von früher gibt es nicht mehr. Gleichzeitig erleben wir eine zunehmende Islamisierung, die mit unserer heutigen Lebensweise kaum vereinbar ist.
Man könnte darüber noch viel mehr schreiben und stundenlang diskutieren. Fakt ist – zumindest glaube ich das –, dass wir alle unterbewusst traumatisiert sind. Diese innere Blockade betrifft nicht nur das Thema Erotik und Sexualität, sondern unser gesamtes gesellschaftliches Leben.
Vor 7 Stunden, schrieb dasewer:
2. Die Gesellschaft ist zunehmend bunter. Heutzutage haben wir viel mehr Menschen mit Migrationshintergrund. Und egal, wohin man schaut - Asien, Afrika, Südamerika, Arabischer Raum, Osteuropa - die Menschen mit diesem Hintergrund ticken oftmal noch wesentlich konservativer, patriarchalischer. Themen wie Sex, Liebe, Nacktheit sind dementsprechend häufig noch tabuisiert.

Wow, das nenn ich mal einen Rundumschlag…… Westeuropa und Nordamerika nicht? Interessant… wo dich gerade in den USA DAS Patriarchat sich von seiner aller widerlichsten Seite zeigt. Hat LEICHT rechts Züge deine Aussage… und ich begegne immer noch genug „privilegierte weiße Männer aus den Industrieländern“, die sich sooooo gern die Frauen von „früher“ wieder wünschen… die dem Mann „gedient“ haben im Haushalt, und bloß keine eigene Meinung hatten… so gut dein erster Punkt war, beim 2. stimme ich absolut dagegen. Das ist nicht die Ursache für eine mögliche „prüdere“ Gesellschaft…

Ich habe den Eindruck, wie schon geschrieben wurde, dass das no Go von „stell dich nicht so an“ und co insgesamt prüder wirken lässt. So Shows wie Sketch up wären heute undenkbar. Nicht, weil prüde, sondern absolut Frauen diskriminierend. Und dann kommen Männer aus den Ecken gekrochen, die mit „starken“ Frauen ein Problem haben, weil sie sich dadurch(!) in ihrer Männlichkeit angekratzt fühlen… das sind diejenigen, die sich um den „Bodycount“ einer Frau Sorgen machen, etc…
denen empfehle ich eine Portion gesundes(!) Selbstbewusstsein, weil so schlimm sind diese vermeintlich „starken“ Frauen nicht. Von mir aus gesprochen: ich will einfach nicht mehr von irgendwem abhängig sein. Für mich. Und nur, weil ich MEINE Grenzen wahre, bin ich nicht prüde. Das wird glaub oft fehlinterpretiert…

vor 52 Minuten, schrieb Luderwicht:

Ich war von 1980 bis 1988 Schülerin an einem Bischöflichen Mädchengymnasium in Münster.
Wenn eine Schülerin geschminkt war oder einen kurzen Rock oder Shorts trug, musste sie nach Hause fahren und sich umziehen/abschminken und die Eltern wurden informiert, zusätzlich zum Eintrag in die Akte 😅
In dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, hätte es auch Stress gegeben. Die Eltern wären angesprochen worden …
Insofern 🤷‍♀️ Es kommt immer darauf an, wo man so gewohnt hat!

Meine Schulzeit war 1979 rum und so einen Blödsinn gab es damals nicht! Mini war einfach Mode und natürlich waren wir Mädels geschminkt! Ich war auf einer katholischen Privatschule in Düsseldorf.

 

vor 2 Minuten, schrieb Naturduft:

Meine Schulzeit war 1979 rum und so einen Blödsinn gab es damals nicht! Mini war einfach Mode und natürlich waren wir Mädels geschminkt! Ich war auf einer katholischen Privatschule in Düsseldorf.

 

Es gab durch aus, Schulen die eine Art Schuluniform vor gaben bzw wo eine kleiderordnung ein zu halten war... sowas gibt es im übrigen heute stellenweise sogar noch...

Vor 14 Minuten , schrieb Naturduft:

Meine Schulzeit war 1979 rum und so einen Blödsinn gab es damals nicht! Mini war einfach Mode und natürlich waren wir Mädels geschminkt! Ich war auf einer katholischen Privatschule in Düsseldorf.

 

D‘dorf war aber auch viel größer und nicht so provinziell.

Vor 9 Minuten , schrieb Funbird1980:

Es gab durch aus, Schulen die eine Art Schuluniform vor gaben bzw wo eine kleiderordnung ein zu halten war... sowas gibt es im übrigen heute stellenweise sogar noch...

Ich bin für Schulkleidung, allerdings nicht als Uniform.

vor 4 Minuten, schrieb Funbird1980:

Es gab durch aus, Schulen die eine Art Schuluniform vor gaben bzw wo eine kleiderordnung ein zu halten war... sowas gibt es im übrigen heute stellenweise sogar noch...

Aber nicht zu meiner Zeit in Düsseldorf! Das war Flower Power Hippizeit, wir waren schon mit 13 jedes Wochenende in der Altstadt, alle 2 Wochen ins Stadion zur Fortuna und anschließend abfeiern in den Discotheken, damals ging das um 18 - 19 Uhr los.. Nicht wie heute erst ab 23 Uhr .. Die Zeit war viel freier. Aber das können so Jungspunde ja auch nicht kennen!.. Die Gesellschaft ist mit zunehmenden Jahren immer unfreier geworden, entwickelt sich rückwärts. Wir hatten als Kinder im Anfang der 60er doch alle Freiheiten, es hat doch niemanden gejuckt was wir draußen angestellt haben... Heute spielen Kinder nicht mehr draußen..

vor 9 Stunden, schrieb Netterkerl67:

Ich frage mich in letzter Zeit ob unsere Gesellschaft prüder geworden ist

Es macht den Anschein...

 

vor 9 Stunden, schrieb Netterkerl67:

Wenn ich so manche Diskussionen verfolge in den Medien denke ich oft das war vor Jahren normal und es wurde frei darüber gesprochen.

Wer sind denn "die Medien"? Aber die asozialen Medien sind wohl zu einem großen Teil Schuld daran, daß die Welt sich verschließt und gewonnene Freiheiten wieder abgibt. Viele haben schlicht Angst und Befürchtungen sich frei zu bewegen. Viele werden gemobbt oder mit Shitstorms belegt. Das gabs vor Handys, Fratzenbuch, Twitter/X & Co so nicht. Konservative Bewegunge  treten so nach einer längeren offenen Phase in den Vordergrund.

vor 10 Stunden, schrieb Netterkerl67:

Heute ist es ja schon fast verwerflich eine nackte Brust zu zeigen.

Es ist nicht pauschal strafbar, es wird von der konservativen Ecke wieder dazu gemacht.

vor 10 Stunden, schrieb Netterkerl67:

Ich weiß nicht ob es der Diversität geschuldet ist. 

Die rechtsaußen stehenden Hewegungen werden leider immer stärker. Dazu kommen die Flüchtlingsströme und ja, auch die LGBTQIA+ Szene stößt bei vielen konservativen Menschen auf Ablehnung. Diversität ist somit ein Teil des Problems. Aktuell kommen dazu die Kriegsgelüste von Russland, China, Nordkorea, Afrika etc. Und obendrauf kommen viele Probleme aus dem Bereich Klimaschutz, -Wandel, Artensterben etc.  Die Menschen sind verunsichert, stehen vor einem Scherbenhaufen ihrer Lebensrealität.

 

vor 10 Stunden, schrieb Netterkerl67:

Sicher heute ist es einfach sich Pornos oder ähnliches im www zu besorgen aber ich empfinde das weitaus weniger offen über Sex geredet wird.

Hört sich nach einem Widerspruch an, ist aber Teil des Problems.

 

vor 8 Minuten, schrieb Naturduft:

Aber nicht zu meiner Zeit in Düsseldorf! Das war Flower Power Hippizeit, wir waren schon mit 13 jedes Wochenende in der Altstadt, alle 2 Wochen ins Stadion zur Fortuna und anschließend abfeiern in den Discotheken, damals ging das um 18 - 19 Uhr los.. Nicht wie heute erst ab 23 Uhr .. Die Zeit war viel freier. Aber das können so Jungspunde ja auch nicht kennen!.. Die Gesellschaft ist mit zunehmenden Jahren immer unfreier geworden, entwickelt sich rückwärts. Wir hatten als Kinder im Anfang der 60er doch alle Freiheiten, es hat doch niemanden gejuckt was wir draußen angestellt haben... Heute spielen Kinder nicht mehr draußen..

Naja dann hat man bei dir in der schule halt kein wert drauf gelegt... ganz nebenbei in meiner Kindheit in den 80er hatte ich auch alle Freiheiten der welt, mit draußen toben usw.. dennoch hat es auch bei mir in der schule eine klare kleiderordung gegeben und das bis weit in den 90er... da wurde auch noch Disziplin, Ordnung und vorallem Respekt gelehrt... sowas was es heute garnicht mehr gibt... man sollte vielleicht auch mal bedenken, was es alleine schon für Unterschiede zwischen Ost und West seit den 50er Jahren gab... der Osten war zu der Zeit, schon viel weiter als der Westen, mit Frauenrechten und der Gleichstellung .... genauso wie die FKK Kultur die war im Osten viel verbreiteter... von daher, wer oder was prüde ist oder war und zu welcher zeit, man braucht nur mal die geschichte zurück verfolgen und das mit heute vergleichen... ganz nebenbei, man kann einzelnen menschen nicht als Maßstab nehmen, um auf ganze Regionen oder Zeitalter zurück zu blicken...

vor 27 Minuten, schrieb Luderwicht:

Ich bin für Schulkleidung, allerdings nicht als Uniform.

Eine feste Kleidungordnung ist völlig ausreichend... und schon gibt es keinerlei Unterschiede, ob jemand reich, arm oder im mittelstand ist... 

HansDampf77

Wenn ich überlege was man heute Sexuelles im Fernsehen sehen kann, waren sie mMn früher prüder. Wenn ich nur an die Diskussion über Tuti Fruti oder Eis am Stiel denke, es war ja schon fast ein Skandal. 

Vor 9 Stunden, schrieb Anni4real:

Wow, das nenn ich mal einen Rundumschlag…… Westeuropa und Nordamerika nicht? Interessant… wo dich gerade in den USA DAS Patriarchat sich von seiner aller widerlichsten Seite zeigt. Hat LEICHT rechts Züge deine Aussage… und ich begegne immer noch genug „privilegierte weiße Männer aus den Industrieländern“, die sich sooooo gern die Frauen von „früher“ wieder wünschen… die dem Mann „gedient“ haben im Haushalt, und bloß keine eigene Meinung hatten… so gut dein erster Punkt war, beim 2. stimme ich absolut dagegen. Das ist nicht die Ursache für eine mögliche „prüdere“ Gesellschaft…

Ich habe den Eindruck, wie schon geschrieben wurde, dass das no Go von „stell dich nicht so an“ und co insgesamt prüder wirken lässt. So Shows wie Sketch up wären heute undenkbar. Nicht, weil prüde, sondern absolut Frauen diskriminierend. Und dann kommen Männer aus den Ecken gekrochen, die mit „starken“ Frauen ein Problem haben, weil sie sich dadurch(!) in ihrer Männlichkeit angekratzt fühlen… das sind diejenigen, die sich um den „Bodycount“ einer Frau Sorgen machen, etc…
denen empfehle ich eine Portion gesundes(!) Selbstbewusstsein, weil so schlimm sind diese vermeintlich „starken“ Frauen nicht. Von mir aus gesprochen: ich will einfach nicht mehr von irgendwem abhängig sein. Für mich. Und nur, weil ich MEINE Grenzen wahre, bin ich nicht prüde. Das wird glaub oft fehlinterpretiert…

Wahre Worte!!!! Ich feier dich🥳🥳🥳🥳🥳

So ganz allgemein ist unsere Gesellschaft wieder mit großen Schritten zurück in die 60er Jahre.

Und das ist nicht gut. 

vor 9 Stunden, schrieb Anni4real:

denen empfehle ich eine Portion gesundes(!) Selbstbewusstsein,

👍👍👍👍👍🫶

Man wird halt vorsichtiger wenn man nackt irgendwo am Strand liegt 

Eben weil jeder notgeile Kerl gleich sein Handy zückt

Ich rede über Sex mit meinem Partner und ausgewählten Leuten, ich wüsste nicht wa ssich da verändert hat

Über meine nackte Brust hat sich noch nie jemand beschwert

Was unsere Medienwelt angeht, bin ich überzeugt, dass es reichen würde, sie nicht mehr, oder anders zu nutzen. Nicht, dass "früher" irgend etwas besser gewesen wäre, es gab aber verschiedene "Kuriere", eine "Illu", die Bild natürlich und so weiter. Durch den technischen Fortschritt und die Verbreitung der Möglichkeiten, über Handys Notizen in die Welt zu schleudern, praktisch ungefiltert. So viele Experten, die die Menschheit mit ihrer Weisheit retten wollen, hatten wir noch nie. Hier hat die Menschheit es verpasst, zu regulieren und sich der Geschwindigkeit der auftretenden Folgen bewußt zu werden

Aber es ist halt bequem, einen tragbaren Babysitter bei sich zu haben. Wir leben es den Kindern falsch vor, schimpfen aber bald auf sie, weil sie vom Handy nicht los kommen.

Schaut doch mal: Einbruch der Tesla Verkäufe um 76 % (Quelle ZDF). Weil Musk sich gerade unbeliebt macht.

Würde tatsächlich eine große Masse erkennen, was gerade passiert, könnte die Entwicklung gesteuert werden, wenn genug Menschen das wollten. Was das heisst? Es gibt einen großen Teil der Bevölkerung, der die Entwicklung entweder gut findet, oder nicht gut findet und gerne schimpft, aber nicht handelt.

An allem ist natürlich die Zuwanderung schuld: an der Verweichlichung der Einheimischen, an der Verblödung durch Medien, an unserem Sensationshunger, an der Verprüdung, am Klimawandel, am Geburtenrückgang, der Zuwanderung unerlässlich macht, ..   usw,..  Klar, nee, merkt ihr selbst.. oder ? Und vor allem daran, dass man sich auf der Strasse nicht mehr sicher fühlt. Und die schlimmsten sind natürlich die mit anderen Gebetsbüchern. Moment, in irgendwelchen Geschichtsbüchern hab ich das doch schon mal gelesen ?

vor 1 Minute, schrieb Wifesharing-Forever:

Man wird halt vorsichtiger wenn man nackt irgendwo am Strand liegt 

Eben weil jeder notgeile Kerl gleich sein Handy zückt

Das hat sich tatsächlich verändert.

Das wäre vielleicht auch früher passiert, aber es gab die Möglichkeiten nicht in dem Ausmaß.

Und heute werden diese Möglichkeiten in extrem übergriffiger Weise genutzt. (Themen wie im Bus unter den Rock filmen)

Ich hatte schon mit meinem nur 6 Jahre jüngeren Bruder heftige Diskussionen darüber,  ob man ein Bild - egal welcher Art- von einem anderen (erst recht keine Kinder), ohne dessen Erlaubnis, irgendwo, hochlädt.

Dabei ist vollkommen egal ob im Deppenstatus von WhatsApp oder im Idiotenfängrr "F"ratzen"b"uch oder bei  "X"- trem blöd.

Wenn sich dort jemand selbst zur Schau stellen will, weil er/sie damit  - Geld verdient- liebend gerne. Aber niemals ungefragt andere zur Schau stellen. 

Da fehlt mir die Sensibilität und der Respekt vor anderen Menschen in einem Ausmaß,  was mich jegliche Erziehung vermissen lässt.

Man hört viele Egoisten, die sich darauf berufen,  dass sie alles dürfen,  weil sie es können. Weil sie sich entfalten wollen. Dass die eigene Freiheit dort endet,  wo die der anderen beginnt, wurde nicht mehr vermittelt. In sämtlichen Lebensbereichen. Da zieht man sein Ding ohne Rücksicht auf andere durch.

Wenn der Respekt da wäre, dass man die Privatsphäre von anderen achtet und einhält, könnte man sich auch wieder freier bewegen.

Aber leider ist das Gegenteil traurige Realität. 

Smartphones und Social Media sind ein Quantensprung.

Aber wo es Licht gibt, da ist auch immer viel Schatten. 

 

×
×
  • Neu erstellen...