Dies ist ein beliebter Beitrag. Th**** Geschrieben Januar 30 Der Text ist zu heiß Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account. Jetzt kostenlos registrieren! Jetzt registrieren Dies ist ein beliebter Beitrag. Es war ein kalter, nebliger Winterabend, als Ilona beschloss, einen Spaziergang am gefrorenen See zu machen. Der Schnee knirschte leise unter ihren Stiefeln, und die Kälte biss in ihre Wangen, doch sie genoss die Stille. Der Mond schien schwach durch den Nebel, als sie plötzlich eine warme, gedämpfte Stimme hörte. Sie folgte dem Klang und fand am Ufer des Sees einen Mann, der sich tief über eine alte Kamera beugte. Hans stand dort, um das Nordlicht zu fotografieren, das sich zart am Himmel abzeichnete. Als Ilona ihn ansprach, drehte er sich überrascht um, und ihre Blicke trafen sich. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Es war kein gewöhnlicher Moment – in seinen Augen spiegelte sich die Kälte des Winters, aber auch ein Hauch von Wärme, als ob er sie schon erwartet hätte. Sie begannen zu reden, erst zögerlich, dann immer offener, bis sie nebeneinander am Ufer saßen. Hans zeigte ihr, wie die Kamera funktionierte, und ihre Hände berührten sich, als er sie ihr reichte. Seine Finger waren rau von der Kälte, doch der Moment elektrisierte sie beide. Das Nordlicht begann heller zu leuchten, als ob der Himmel selbst ein Schauspiel für sie aufführen wollte. „Das ist Magie“, flüsterte Ilona. Hans nickte und sah sie an, nicht den Himmel. „Ja, Magie“, sagte er leise, aber es war klar, dass er etwas anderes meinte. Dann, wie von einer unsichtbaren Kraft gezogen, nahm er ihre Hand. „Tanz mit mir“, sagte er plötzlich, und sie lachte überrascht. „Hier, im Schnee?“ fragte sie, doch sie ließ es zu. Ohne Musik, ohne Worte, nur mit dem flüsternden Wind als Begleitung, begannen sie zu tanzen. Ihre Bewegungen waren unbeholfen, ihre Schritte unperfekt, doch sie fühlten sich verbunden wie nie zuvor. Der Tanz brachte sie einander näher. Hans’ Arme umschlangen Ilonas Taille, und sie legte ihre Hände vorsichtig auf seine Brust. Ihre Gesichter waren nur einen Atemzug voneinander entfernt, als sie innehielten. Die Wärme seines Atems auf ihrer kalten Haut fühlte sich an wie ein Versprechen. Langsam, zärtlich, küsste er sie – ein Kuss, der zugleich sanft und unendlich tief war, als ob er all die Worte sagte, die er nicht auszusprechen wagte. Als sie sich voneinander lösten, sahen sie sich nur an, sprachen nicht. Es war, als ob Worte nicht nötig waren. Ihre Hände blieben ineinander verschränkt, während das Nordlicht den Himmel erleuchtete. In dieser Nacht teilten sie nicht nur die Kälte des Winters, sondern auch eine Wärme, die in ihnen beiden widerhallte – ein Moment, so sinnlich und intim, dass er sie für immer verbinden würde.
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