Coming out - kann man dabei helfen?

[rainbow_1954]

vor 12 Stunden, schrieb SinnlicheXXL:

Mit 17 kann er sich hier ja auch noch gar nicht anmelden. Ein Freund meines Sohnes geht mit seiner eigenen Homosexualität entspannt um. Ich habe mir schon überlegt, ihn zu bitten, mal mit ihm zu reden

Das mit dem Freund finde ich eine super Idee.

Die mit der Anmeldung hier dagegen überhaupt nicht. Dafür ist er einfach noch zu jung.

Im Übrigen gilt: Je normaler im Elternhaus der Umgang mit dieser Sache ist, und je offener darüber gesprochen wird, umso einfacher haben es die Kinder dann.

[Lo****]

Die Familie kann ihm nur beistehen und ihm Kraft geben..doch wirklich helfen kann nur ein Profi..und es gibt Selbsthilfegruppen..die kennen sich super damit aus und er lernt Gleichgesinnte kennen, kann sich austauschen..

[Gelöschter Benutzer]

Ich würde mich mal an eine Beratungsstelle wie Pro Familia ähnlichem wenden. Die sind wirklich gut ausgestattet und können auf den unterschiedlichsten Wegen helfen, teilweise sogar mit Möglichkeiten, auf die man selbst überhaupt nicht kommt. Die Finger lassen würde ich von Partnerbörsen wie tinder/grindr oder ähnlichem, da dort die Gefahr sehr schnell besteht, dass ein junger, unerfahrener Mensch ausgenutzt wird.

[Gelöschter Benutzer]

Mit allem nötigen Respekt. Aber du bist nicht diejenige, die sich da einmischen sollte. Und was schwul sein und komische politische Theorien miteinander ander zu tun haben, verstehe ich nicht

[Ta****]

Wenn man das genaue Umfeld nicht kennt, ist es schwer, Ratschläge zu geben. Wie sieht die konkrete Familiensituation aus? Wie "offen" wird über Sexualität im Allgemeinen gesprochen? Wie sind Nachbarn, Freunde (der Familie), Schulkameraden, Sportclub, Verwandte eingebunden? Jeder Fall ist anders. In einem weltoffenen Umfeld ist das Bekenntnis zu seiner Sexualität sicher einfacher, als in einem kleinbürgerlich-engstirnigen. An allererster Stelle ist hier die Familie im engeren Sinne gefordert. Ich aus meiner Sicht würde ihm jedenfalls keinen "Kumpel" vermitteln ....hallo ich bin Vincent ....

P.S. Wie anfangs auf den entsprechende Song von Sarah Connor u.a. in den Öffentlich-rechtlichen Radioanstalten reagiert wurde, sagt eine Menge über unsere ach so tolerante Gesellschaft. 

[So****]

Ein offenes Gespräch.. wenn nötig auch mit einem Psychothe***uten wehre ratsam wenn er so nicht bereit ist ..

[Go****]

Helfen kannst Du nur, indem Du ihn weiter so behandelst wie bisher. Er braucht keine Therapie, keine Hilfe um Freunde zu finden und schon garnicht jemand, der kuppelt. Er braucht einfach nur Zeit für sich und Leute, die ihn normal behandeln.

[Si****]

Ich frage mich was dich das angeht und woher du das Recht nimmst dich da einmischen zu wollen?

Schlimm genug das sie es jetzt  schon herumerzählt anstatt ihm die Entscheidung zu überlassen wer es wissen soll. Auf die Art werdet ihr ihm beide nicht helfen, sondern ihn eher verlieren.

[Jo****]

Man könnte dem jungen Mann des Gefühl gebe das es kein Problem is wenn er homosexuell is.Ihm einfach des Gefühl gebe das die Familie hinter ihm steht.Vielleicht weis der Junge auch noch gar nich was er will und des macht ihn so fertig.

[Gelöschter Benutzer]

Ah ok! Psychothe***uten? Gruselig! Hilfe! Was geht denn hier ab! Schad! Dass dass das so einen „Konflikt“ in dem jungen Menschen hervorruft! Im Jahr 2020! Weshalb? Weil sogar hier auf Popp, heute noch! Buchstäblich User ihren Ausdruck dazu beitragen: dass Homos, Bi‘s etc und alles dazwischen entweder „geduldet“ oder am besten von der Seite verdammt werden soll! Wir Leben in einer Zeit, samt Fluten des „Wissens“: eigentlich schon wieder im Mittelalter! Wer hier auf dieser Plattform denkt: da kommen echt seriöse Feedbacks! Oh Mann! Hier? Liest doch tagtäglich mal die Denke, der angeführten Kindergarten „Diskussionen“! Das toppt jedes Dr. Sommer potential, was hier „Erwachsene“ von sich geben! Ich finds auch persönlich herabwürdigend, wenn das so tatsächlich von einem engen Kreis, beziehungsweise Elternteil „hier“ öffentlich „Diskutiert“ wird! Emphatisch ist das keines Wegs! Panisch, Fahrlässig, Themensucht ... für was: für eine ganz individuelle und sehr intime und sehr private „Angelegenheit“! Eines jungen Menschen! Und das wird „hier“ breit getreten! Weiß denn der Mensch um dem es geht: dass das hier auf Popp durch diskutiert wird? Sicher nicht! Schämt EUCH!

[Gelöschter Benutzer]

Wie wäre es damit, den Jungen Mann einfach mal in Ruhe zu lassen. Er muss selber seinen Weg gehen. Da kann niemand helfen etc.

[Sa****]

Er ist 17!! Er wird schon selbst seinen Weg finden! Warum müssen sich da immer die Erwachsenen einmischen?
In dem Alter waren wir doch fast alle von unseren Eltern genervt..

[Si****]

Vielen Dank für die teilweise sehr hilfreichen Tipps!

Meine Freundin tratscht es nicht rum, sondern hat es nur mir erzählt, weil sie die ganze Situation sehr belastet und sie weiß, dass ich offen und tolerant bin. Also nicht das Schwulsein belastet sie, denn das alle eher erleichtert. Vielleicht erklärt es ja, warum er sich so zurückgezogen und verändert hat.

Unsere Söhne waren früher die besten Freunde, die sich dann auseinderentwickelt haben, aber wir Mütter tauschen uns natürlich nach wie vor über unsere Kinder aus. Meine haben ganz andere Probleme. ***ager sind meist schwierig und als Mutter hat man oft Angst um sein Kind. Und dass sie verzweifelt ist, wenn ihr Kind so offensichtlich unglücklich ist, verstehe ich sehr gut. Klar braucht er Zeit, sich zu finden, aber in ihrem Bekanntenkreis haben sich zwei Jungs das Leben genommen und das bekommt man nicht so leicht aus dem Hinterkopf.

Sie waren mit ihm (vor dem outing) schon bei einem Psychologen und einer Beratungsstelle, aber Corona erschwert die Situation obendrein. Natürlich informiert er sich im Internet, aber leider ist gerade das nicht ohne. Ursprünglich wollte er nur Ernährungstipps, geriet dann aber auf fast schon sektenartige Youtubekanäle und isst heute kein "normales" Essen mehr.

Ich bin jemand, der sehr offensiv mit Dingen umgeht, von daher würde ich an ihrer Stelle - in Absprache mit ihm - seine Homosexualität im Freundeskreis öffentlich machen - eben weil sie vollkommen normal ist. Er steht auf Jungs, ja und? Ich halte unser Umfeld für gebildet und tolerant genug, dass das für niemanden ein Problem darstellt.

Nein, ich will ihn nicht verkuppeln, könnte mir aber vorstellen, dass ein Gespräch mit jemandem, der schon ein paar Schritte weiter ist, hilfreich sein könnte. Oder meinetwegen würde es auch helfen, wenn er den Eltern Tipps geben könnte.