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schwanger und "sitzengelassen"


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

dieser thread wendet sich überwiegend an frauen, die ähnliche erfahrungen gemacht haben, und an menschen, die konstruktives beizutragen haben. bitte keine polemik und keine moralischen bewertungen!

ich erlebe gerade hautnah den "weltzusammenbruch" einer jungen frau mit, die ungeplant und trotz verhütung schwanger geworden ist.

ihr "freund", arbeitslos und bereits vater eines unehelichen kindes, will dieses kind nicht und hat die beziehung beendet.

sie ist 30 jahre alt, hatte mit 17 einen schwangerschaftsabbruch, möchte so etwas eigentlich keinesfalls noch einmal machen und ist hin- und hergerissen zwischen dem wunsch, nun doch noch ein kind zu haben, und der unüberwindlichen angst vor dem, was auf sie zukommt.

sie hat nur einen halbtagsjob, der sie gerade so über wasser hält, ist halbwaise ohne geschwister und nähere verwandtschaft.

mein rat ist gefragt, doch ich fühle mich völlig überfordert...

spontan habe ich versucht, ihr den rücken zu stärken, das kind anzunehmen und darauf zu vertrauen, daß es schon irgendwie gehen wird...

wie seid ihr mit solcher situation zurechtgekommen?

wie habt ihr euch entschieden?

wie hat sich euer leben entwickelt?

würdet ihr euch, wenn ihr noch einmal vor der wahl ständet, anders entscheiden?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
eine bitte durch fettdruck hervorgehoben
Geschrieben

Oh Musetta, in deiner Haut möchte ich nicht stecken.

Das Mädel muss sich letztendlich selbst entscheiden.

Da ich selbst zweimal vor dieser Entscheidung stand und beide Kinder bekommen habe, rate ich dazu, das Kind nicht zu bekommen.
Bei meinem zweiten Kind hatte ich gedacht, das schaffe ich ebenso, wie mit dem ersten.

Aber Dank ALG 2 und der miesen Chancen auf dem Arbeitsmarkt, der geänderten und unzureichend gewordenen Kinderbetreuungsmöglichkeiten, sollte sie sich genauesten über die Möglichkeiten informieren, um sich gegen eine Abtreibung zu entscheiden.

Ich würde heute jeder Frau zu einer Abtreibung raten, die nicht über ein gutes soziales Netzwerk verfügt oder/und ein gutes Einkommen, wenn sie nicht mit ihrem Kind untergehen möchte.

Ohne Geld sind die Möglichkeiten, seinem Kind einen guten Start für sein Leben zu geben, sehr stark eingeschränkt und darüber sollte man sich völlig im Klaren sein.
Frau muss sich nicht zwingend reproduzieren.
Aber ob sie nun mit den Folgen einer Abtreibung klar kommt, weiß auch nur sie allein.
Die negativen Emotionen dem Kindesvater gegenüber, könnten sich auch auf das Kind übertragen, was einem normalen Mutter/Kind Verhältnis auch abträglich wäre.


Geschrieben

In Zeiten der Überbevölkerung,der verwahrlosten sozialen Situation
und dem absolut kinder+Jugendlichfeindlichen Vorgehensweise unserer
Regierigen...
stellt sich meiner Meinung diese Frage nicht bzw.beantwortet sich von selbst..

Es wird der Untergang werden.....


Geschrieben

Diese Frage lässt sich nicht mit rationalen Argumenten entscheiden, und wir als Männer, die wir nie in die Situation kommen werden, uns entscheiden zu müssen, sollten uns bei einer solchen Debatte tatsächlich zurück nehmen @TROOPER


Geschrieben

Diese Entscheidung muss ja letztendlich sie treffen. Ihr da einen Rat zu geben ist wirklich sehr schwierig. Ich würde ihr eher an Deiner Stelle helfen in der Entscheidung..und ihr die nachteile aufzuzählen..und natürlich auch die Vorteile.

Ein Kind alleine großzuziehen..ist erstmal finanziel wirklich sehr sehr schwer...das heißt sie macht sich abhängig vom Staat, weil sie ja anfänglich gar nicht arbeiten kann. Dann wenn das Kind in den Kindergarten kommt..ist es auch schwer nen Job zu finden mit diesen Arbeitszeiten..zudem die immer die befürchtung haben..alleinerziehend..hm wie oft wird sie krank?
Abgesehen vom finanziellen Aspekt ..die Erziehung allein ist nicht ohne. Jede Entscheidung selber treffen...es ist ein echt harter 24 Stunden Job...

Sie ist 30...kommt langsam in Panik..wann ..wenn nicht jetzt..verständlich. Ich möchte mein Leben nicht mehr ohne meine Kinder haben..obwohl sicher einiges einfacher wäre. Aber ein Kind kann unheimlich viel Freude und Liebe geben...wer kann einen schon so lieben wie das eigene Kind? Keiner! Zu sehen wie die Kinder groß werden..wie sie sich entwickeln..wunderschön..wirklich das allerschönste Geschenk was es gibt. Sowas kleines..unbeholfenes in den Armen zu halten... Es gibt wirklich nichts was das übertrumpfen kann.

Das muss sie eben abwägen..und wie auch immer sie sich entscheidet...ist es in Ordnung.
Es ist ihr Leben...

Ich drück die Daumen..

LG Sonnenschein


Geschrieben

In Zeiten der ...

Hätte deine Mutter ähnlich gedacht, wärst du nicht. Wann sind denn wirklich gute Zeiten, um Kinder zu bekommen?

Du kannst die Situation nicht beurteilen.

Ich habe zwei Kinder und meine Kleine wächst und gedeiht.
Ich sehe sie aufwachsen und wir haben uns. Den Wert dessen wirst du niemals nachvollziehen können.


Geschrieben

Männer, die wir nie in die Situation kommen werden, uns entscheiden zu müssen, sollten uns bei einer solchen Debatte tatsächlich zurück nehmen @TROOPER



Ich spreche nur aus der reinen Beobachtung heraus,was am Ende geschieht,
"durfte" ich schon mehrfach beobachten......

Nicht mehr und nicht weniger habe ich damit zum Ausdruck gebracht........


Geschrieben (bearbeitet)

Sorry, aber so negativ kann ich das nicht sehen. Gerade wenn die Frau schon einmal eine Abtreibung hatte und das noch nicht überwunden hat, wäre ich sehr vorsichtig, ihr zu einem zweiten Abbruch raten.

Ich weiß nicht, wie bei euch die sozialen Auffangmöglichkeiten sind, aber hier haben sich die Betreuungsangebote absolut verbessert. Es gibt viele Krippen, Kindergärten mit langen Öffnungszeiten und immer mehr Schulen mit Ganztagesplätzen. Außerdem auch noch Organisationen und Sebsthilfegruppen speziell für Alleinerziehende. Es kann sogar sein, dass sie mit Kind deutlich mehr unterstützt wird als alleine, denn da geht es ja nicht nur um ihr Wohl sondern auch um das eines Kindes. Es gibt auch Menschen, die durch die Verantwortung für ein Kind reifen und sehr viel zufriedener werden. Wichtig wäre, sich frühzeitig Hilfe zu suchen, denn für dich allein ist diese Bürde viel zu groß.

Wenn für sie eine Abtreibung schlimm ist, bestünde immer noch die Möglichkeit, das Kind auszutragen und anschließend zur Adoption frei zu geben. Das klingt zunächst mal sehr hart, aber es gibt genug Familien, wo das Kind absolut willkommen wäre und wo es unter guten Bedingungen aufwachsen würde. Ich finde es schade, dass es vielen Menschen anscheinend leichter fällt, ein Leben zu töten als es anderen Menschen zu überlassen.


bearbeitet von Telefongeliebte
Geschrieben

Ich rate nie zu einem Abbruch. Ich kann das auch keinem empfehlen, dies zu tun. Dies hat nicht nur juristische Gründe (§ 219a StGB), sondern vor allem ethisch-moralische: sollte die Frau ihre Entscheidung bereuen, wird sie Schuldige suchen (und finden). Wenn die Frau einen Abbruch nicht will oder fürchtet, sollte man ihr dazu nicht zureden.
Die nachstehenden Ausführungen werden zugegebenermaßen kopflastig wirken.
Sofern die Frau sich zum Austragen entscheiden sollte, wäre bereits zu Anfang die Erledigung der bürokratischen Hürden in Angriff zu nehmen: der Arbeitgeber muss informiert werden etc. Ferner sollte zeitnah mit allen möglichen zuständigen Behörden Kontakt aufgenommen werden. Angesichts des Profils der TE'in gehe ich davon aus, dass auch die Betroffene in Hannover (oder Umgebung) wohnt. Dies hat immerhin den Vorteil, dass das öffentliche Angebot noch etwas besser sein dürfte.
Angesichts des Verhaltens des Kindesvaters ist zudem zu befürchten, dass es zu erheblichen Schwierigkeiten hinsichtlich der Unterhaltszahlungen kommen wird. Daher sollte rechtzeitig die Unterhaltsvorschusskasse (und eventuell anderer Sozialleistungsträger) angesprochen werden. Danach hilft nur Dauerdruck (hier kann § 170 StGB sehr hilfreich sein, leider sind die Staatsanwälte in Hannover nicht so rabiat wie ihre Berliner Kollegen).
Ansonsten sollte sichergestellt werden, dass ein irgendwie aufgestelltes "soziales Netzwerk" errichtet bzw. ausgeweitet werden kann: insbesondere der Rückgang von sämtlichen anderen Kontakten nach der Geburt kann für die Frau sehr belastend wirken. Allerdings ist bei eigenen Zusagen Vorsicht geboten: die sind manchmal schwerer einzuhalten als gedacht.
Sonst: wer dem Kind einen besonderen Gefallen tun will, spendiert der Mutter ein Ticket für einen Flug in die U.S.A.: die Geburt auf deren Territorium gewährt dem Kind die U.S.-Staatsbürgerschaft - ein wertvolleres Geschenk ist nicht vorstellbar.


Geschrieben (bearbeitet)

danke für eure beiträge!

ich war ja selber vor jahrzehnten in der situation, daß ich mich entscheiden mußte zwischen abtreibung oder ein vom vater nicht gewolltes kind kriegen.... nur hatte ich einen gutbezahlten job und war mit dem vater verheiratet, der sich dann kurz vor der geburt auch noch berappelte und doch noch ein ziemlich guter vater wurde.

ich weiß nicht, ob ich mit einer abtreibung jemals fertiggeworden wäre, ich sehe an meiner besten freundin, daß sie nach vierzig jahren immer noch darunter leidet und seit jahren jedes kind, das im alter ihres hätte sein können, mit schmerz betrachtet...

ich glaube, man kann einfach nicht guten gewissens eine entscheidung treffen.... aber deine sichtweise, sonnenschein_40 (ich zitiere nochmal: und wie auch immer sie sich entscheidet...ist es in Ordnung. ).... die sollte ich mir zu eigen machen...

*nachtrag*
telefongeliebte und segramon... eure tips und überlegungen sind ebenfalls sehr hilfreich, in die richtung hatte ich noch gar nicht gedacht, weil ich noch viel zu sehr in dem emotionalen wirrwarr gefangen bin!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Wenn für sie eine Abtreibung schlimm ist, bestünde immer noch die Möglichkeit, das Kind auszutragen und anschließend zur Adoption frei zu geben. Das klingt zunächst mal sehr hart, aber es gibt genug Familien, wo das Kind absolut willkommen wäre und wo es unter guten Bedingungen aufwachsen würde. Ich finde es schade, dass es vielen Menschen anscheinend leichter fällt, ein Leben zu töten als es anderen Menschen zu überlassen.



Das seh ich anders, jeder muss das für sich entscheiden..weil sie ihr Leben lang damit klar kommen muss. Manche verkraften eine Abtreibung besser als eine Adoption.
Ich kann für mich sagen..ich stand nie vor so einer Entscheidung..gott sei dank..aber ich würde mich nie auf eine Adoption einlassen..damit würde ich niemals zurecht kommen.
Das heißt nicht das ich sowas nicht gut finde..im Gegenteil...aber eben wie gesagt..jeder muss das für sich entscheiden und damit leben können. Jemanden einen Vorwurf zu machen..egal wie er sich entscheidet..fällt mir im Traum nicht ein...dazu hab ich kein recht.

lg Sonnenschein


Geschrieben

Das mag für Euch im Süden gelten hier im nördlichen ländlichen Raum gibt es sowas nicht.Kinderbetreuung ist hier Glückssache und ohne Hilfe von Großeltern fast unmöglich für eine Frau und noch dazu alleinerziehend arbeiten zu gehen.

Zu dem eigentlichen äußere ich mich nicht,es steht mir nicht zu.

Susi


Geschrieben (bearbeitet)

@Musetta ....

Eine unglaublich schwierige Situation für die junge Frau .
Ich muss ehrlich sagen , daß ich nicht wüsste , was ich machen würde . Und ich kann mich nicht weiter dazu äussern , weil es eine Entscheidung ist , die ganz persönlich ist und bei der keiner das Recht hat "dazwischen" zu reden .
Curi hat was geschrieben die Tage , was für DICH als "Begleiterin" und Freundin dieser jungen Frau sehr gut passt ...

Wenn du es kriegen willst, werde ich dir helfen, Babysitten und da sein wenn du mich brauchst.
Wenn du es abtreiben willst werde ich mitkommen, dich trösten und dir zu hören wenn du mich brauchst.
Aber entscheiden musst du es ganz alleine!



Was die "richtige" Entscheidung ist , daß weiß keiner .
Sie kann nur versuchen für sich alles genauestens "abzuwägen" und sich dann zu entscheiden .
Ich wünsche ihr , daß sie die richtige Entscheidung für sich trifft .


bearbeitet von Geile72
Geschrieben (bearbeitet)

eine kind zur adoption freizugeben wäre natürlich der ethischere weg als es abzutreiben....
aber auch das sehe ich wie sonnenschein_40: so schlimm es ist, ein kind gar nicht erst leben zu lassen - ich denke es mir noch viel, viel schwieriger, ein kind nach der geburt herzugeben


danke, geli!
das fatale ist ja - und da redet man eigentlich immer im kreis - daß man nie VORHER wissen kann, was die richtige entscheidung ist...

heute nacht wurde ich wieder vom durchdringenden geschrei meines kleinen enkels geweckt, der gerade mit seinen eltern hier zu besuch ist und zähnchen bekommt... und ich stellte mir vor, wie das ist, wenn man nach einem anstrengenden tag so ganz alleine ist mit so einem kleinen blag, niemand da, dem man sagen kann "oh bitte, nimm du ihn mal, ich bin so müde...."..


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

eine kind zur adoption freizugeben wäre natürlich der ethischere weg als es abzutreiben....
ich denke es mir noch viel, viel schwieriger, ein kind nach der geburt herzugeben



Wird es wohl auch sein (Bonding erfolgt im Mutterleib).
Allerdings können wir hier nicht weit helfen: es handelt sich um eine höchstpersönliche Frage, die kein anderer beantworten kann als die Frau selbst.
Hilfe kann nur darin bestehen, ihr das Vertrauen zu geben, dass es - wie immer sie sich entscheidet - eine Zukunft gibt. Das Zauberwort lautet "Hoffnung" - und die kann nur von Menschen kommen, die selbst noch hoffen (dürfen).


Geschrieben (bearbeitet)

du hast recht, segramon.....

mit diesem thread verfolge ich auch eigentlich die absicht- oder hoffnung?? - irgendetwas hilfreiches aus gleichem oder ähnlichem erleben anderer betroffener herauspicken zu können, vielleicht neue sichtweisen, denkansätze, zuversicht zu finden....

für die nächsten stunden bin ich offline, freue mich aber natürlich über weitere beiträge.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Klar wird es mit dem Kind Momente geben, in denen sie schier am verzweifeln ist und natürlich ist es schrecklich, bei allen Entscheidungen alleine zu sein und dann noch finanzielle Probleme zu haben. Andererseits schenkt ein Kind aber auch wahnsinnig viel Freude und Halt. Die alleinerziehenden Frauen, die ich kenne, strahlen jedenfalls sehr viel Stärke und Optimismus aus (allerdings sind die auch gut ausgebildet....).

Ich weiß nicht, was besser ist - einige Monate nächtelang wegen eines schreienden Säuglings wach zu liegen oder später jahrelang, weil man Gewissenbisse hat und sich fragt, was geworden wäre, wenn.

Versteh mich nicht falsch - ich bin nicht grundsätzlich gegen Abtreibung, aber ob nicht manche Frau glücklicher mit Kind wäre?


Geschrieben

Ich staune immer wieder Bauklötze, wie viele Frauen "trotz Verhütung" schwanger werden. Leider sind es oft Einnahmefehler der Pille, keine zusätzlichen Verhütungsmethoden bei Durchfall, Erbrechen oder Einnahme von Antibiotika oder falsche Handhabung von Kondomen, Pessaren und ähnlichem.

Es ist eine blöde Situation, da gebe ich Dir Recht und im Endeffekt, kann nur die junge Frau selbst entscheiden, was sie will und machen wird. Selbst wenn keine Familie da ist, hat sie vielleicht die eine oder andere Freundin mit Kind/ern, die ihr bei der Betreuung mit Rat und Tat zur Seite stehen könnte. Wenn der Erzeuger keinen Unterhalt zahlen kann, tritt das Sozialamt ein. Dass sie in ihrer Situation keine großen Sprünge machen kann, ist klar. Aber es gibt Millionen Mütter, die sich gern für ein Kind entscheiden, auch wenn sie sich dadurch finanziell einschränken müssen.

Allerdings muss ich, wenn ich mit jemandem schlafe, immer mit der Möglichkeit rechnen, schwanger zu werden und muss dann halt auch die Konsequenzen meines Handelns tragen. Als junges Mädel hatte ich noch keine Pille. Ich habe mich nie auf Patentex oval allein verlassen. Ohne Kondom zusätzlich lief da gar nichts.

Für MICH wäre eine Abtreibung nur dann eine Alternative, wenn das Kind behindert zur Welt käme, die Gesundheit oder das Leben von Mutter und/oder Kind gefährdet wären oder das Kind aufgrund einer ***igung entstanden wäre. Abtreibung als eine Art der Geburtenkontrolle zu verwenden, finde ich total daneben.

Ich wünsche der jungen Frau viel Kraft und dass sie die für sie richtige Entscheidung trifft. Tauschen möchte ich nicht mit ihr.


Geschrieben

Musetta ...auch ich beneide Dich nicht!


Du kannst wirklich nur zuhören, mit ihr zusammen Für und Wider abwiegen und Deine Hilfe anbieten - die Entscheidung muß sie ganz alleine treffen. Sieht sie alles zu rosarot weil sie sich doch sehr ein Kind wünscht, mußt Du ein bißchen Grau in den Farbtopf werfen - sieht sie alles zu grau, bist Du ihr Rosa schuldig...


Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, in dieser Situation ein Kind zu bekommen. Ich selbst bin auch alleinerziehend, Vollzeit berufstätig und ohne Unterhaltszahlungen vom Ex. Wenn mich meine Eltern nicht Tag für Tag so tatkräftig bei der Erziehung und Betreuung unterstützen würden, wüßte ich nicht, wie es funktionieren sollte. Falls meine Eltern mal nicht können, habe ich noch eine sehr gute Freundin, meine Patentante und meine Oma, die im Notfall einspringen können - was auch oft genug vorkommt. Also so ganz ohne soziales Netzwerk wird es verdammt, verdammt schwer...


Geschrieben

Mmmh wie wäre es wenn sie sich einfach mal einen Termin holt bei Pro Familia..denen genau ihre Ängste erzählt, sich Hilfe holt von diversen Unterstützungen wie "Mutter und Kind" etc

Ok das soziale Umfeld stimmt nicht..aber Frauen haben in schon viel schwierigeren Situationen und mit noch weniger Kinder bekommen und groß gekriegt.

Dann widerum denk ich wenn eine Frau erfährt das sie schwanger ist...das erste Gefühl ich meist das wahre. War sie geschockt und der erste Gedanken war "um Gottes Willen das darf nicht sein das schaffe ich nicht" würd ich sagen ein Schwangerschaftsabbruch wäre das sinnvollste...aber im Endeffekt is es ihre Entscheidung

Liebe Musetta..schau doch mal ob man so schnell wie möglich Termin bei Hilfsorganistationen bekommt, wenn sie vlt ein wenig labil is alleine schon wegen der Situation das sie alleinerziehend sein wird Ämter zu rate zieht (Jugendamt fällt mir hier ein)..das wäre bei mir als erstes auf der Liste Pro Familia,Mutter und Kind Hilfswerke und Sozialer Dienst.

Ich weiss das man einen Schwangerschaftsabbruch machen kann bis zur Vollendung der 14. Woche..finde jedoch man sollte es nicht bis zum äußersten rauszögern. Vlt hilft es ihr zu sehen das sie nicht alleine ist und das sie auch ohne Verwandtschaft Hilft hat..im Endeffekt muss sie sich selber eingestehen können ob sie auch alleine dem Streß ein Baby groß zu ziehen zutraut oder nicht


Geschrieben

wenn der " vater" geht zeigt er deutlich das will er nicht, darum achtet man auf verhütung, ok es kann schief gehen dann muss frau ihre entscheidung allein treffen. ich persönlich würde mich in der heutigen zeit dagegen entscheiden, allein und dann noch vergrämt über männer, keine hilfen von der familie...ne das wär nichts für mich, auch wenn ich schon eine abtreibung gehabt hätte. sie wird zwar ein kind haben was sioe liebt aber bis zu einem neuen partner dauert es ewig zumal sie auch wenig bis kein vertrauen in männer höätte wofur andere männer nichts können.
klar gibt es hilfen vom staat, aber ist das mein halt, meine geborgenheit, mein rat wenn nachts das baby wein und ich mich verlassen hilflos und einsam fühle????



die sexy
meine meinung!


Geschrieben



Wenn für sie eine Abtreibung schlimm ist, bestünde immer noch die Möglichkeit, das Kind auszutragen und anschließend zur Adoption frei zu geben. Das klingt zunächst mal sehr hart, aber es gibt genug Familien, wo das Kind absolut willkommen wäre und wo es unter guten Bedingungen aufwachsen würde. Ich finde es schade, dass es vielen Menschen anscheinend leichter fällt, ein Leben zu töten als es anderen Menschen zu überlassen.




das stimmt natürlich.so hat das kind die chance zu leben und besser zu leben,als es evtl.bei der leiblichen mutter rein existentiell schon mal wäre..
und doch..ahnt niemand die höllenqualen...die eine abgebende mutter mitmacht..sie will das beste für ihr kind,nichts weiter..doch sie wird sich ihr kind..NIEMALS..wirklich aus dem herzen reissen können,egal..wieviele jahre,jahrzehnte vergehen..das kann niemand,niemand der es nich selbst erlebte ermessen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

insofern bin ich der meinung,isses immer eine gewissensentscheidung,ob man sein kind in fremde hände abgibt oder abteibt.ich persönlich..könnte nich in dem bewusstsein leben,leben ausgelöscht zu haben.
aber letztendlich mss jeder eine entscheidung treffen,die er vor seinem eigenen gewissen vertreten kann..nix anderes zählt und da kann einem niemand anderes wirklich reinreden.


Geschrieben


mit diesem thread verfolge ich auch eigentlich die absicht- oder hoffnung?? - irgendetwas hilfreiches aus gleichem oder ähnlichem erleben anderer betroffener herauspicken zu können, vielleicht neue sichtweisen, denkansätze, zuversicht zu finden.



Die technokratischen Fragen sind in der Regel angesprochen. Diese sind wichtig, aber nicht allein.
Das wichtigste für die Frau ist, keine Angst haben zu müssen, allein gelassen zu werden. Das kann schneller passieren als Außenstehende denken: im entscheidenden Moment sind alle wichtigen Menschen (dazu gehören leider auch die Sachbarbeiter in den Behörden) krank, im Urlaub, überlastet etc. Gerade hier aber muss sich die Frau darauf verlassen können, dass sie immer Anlaufstellen hat.
Das ist leichter versprochen als eingehalten. Und es ist auch anstrengend: wer einmal versucht hat, mit einem Kleinkind nur eine halbe Stunde bis zur Rückkehr der Mutter zu überbrücken, wird wissen, wie lang die plötzlich sein kann. Daher kommt es vor allem auf ein verbreitetes Netzwerk an Freunden an (am besten so, dass sogar staatliches Versagen zeitweise überbrückt werden kann).


Geschrieben

ich persönlich..könnte nich in dem bewusstsein leben,leben ausgelöscht zu haben.



ÖÖÖhmmm,Hust,bist du Vegetarier......


Geschrieben

und doch..ahnt niemand die höllenqualen...die eine abgebende mutter mitmacht..sie will das beste für ihr kind,nichts weiter..doch sie wird sich ihr kind..NIEMALS..wirklich aus dem herzen reissen können,egal..wieviele jahre,jahrzehnte vergehen..das kann niemand,niemand der es nich selbst erlebte ermessen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Ein kleiner Einspruch meinerseits .
Es gibt sehr wohl Frauen , die ihre Kinder zur Adoption freigeben , die es dann nicht mehr interessiert , was mit ihrem Kind ist , die das Kind NICHT in ihrem Herzen haben !
Man kann das nicht verallgemeinern


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