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Vegetarier und Veganer


schaue_gern_zu

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Gibt es hier auch Vegetarier oder vielleicht sogar Veganer?

Und damit die Diskussion den richtigen "drive" bekommt, noch folgende Unterfragen:

Gibt es hier also Menschen, die sich nicht nur gegenüber sich selbst sondern auch gegenüber ihrer Umwelt verantwortungsbewusst verhalten?

Suchen diese -gelegentlich u.a. als "Gutmenschen" fälschlicherweise Verspotteten- auch auf dieser Seite nach ihresgleichen?

Was halten die Fleischesser von Vegetariern und Veganern?

Ach ja, ich bin übrigens ein


Geschrieben

Gibt es hier also Menschen, die sich nicht nur gegenüber sich selbst sondern auch gegenüber ihrer Umwelt verantwortungsbewusst verhalten?

Du setzt hier eine für sieben Mrd. Menschen gleichlautende und gleichermaßen gültige Philosophie voraus. Das ist ziemlich kurz gedacht. Aber das kennt man hier ja schon...

Ich finds ein bisschen blöd, dass Du jetzt offenbar ein Tierschutzforum aus pde machen willst. Dafür gibt es mE andere Orte.

Das Thema kann wohl diskutiert werden, die Spitzen gegen Fleischesser sind deplatziert und eigentlich dämlich.


Geschrieben

Gibt es hier also Menschen, die sich nicht nur gegenüber sich selbst sondern auch gegenüber ihrer Umwelt verantwortungsbewusst verhalten?



Mit dieser Wertung stellst du dich und deine Diskussion gleich selbst in Abseits!
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Suche dir niemals eine Veganerin als Freundin: Sie lehnt die Aufnahme von tierischem Eiweiß ab!


Geschrieben



Gibt es hier also Menschen, die sich nicht nur gegenüber sich selbst sondern auch gegenüber ihrer Umwelt verantwortungsbewusst verhalten?




Herr wirf Hirn vom Himmel.

Es gibt jetzt schon Weltweit nicht genug zu Futtern für die knapp 7 Milliarden Menschen. Obwohl ein Grossteil Fleisch isst und nicht nur Grünfutter.

Jetzt sollen auch noch die reichen Länder das Grünfutter wegspachteln damit der Hunger noch grösser wird.

Gruss aus Celle

PS: Vor dem eröffnen eine Threades wenigstens 5 Minute nachdenken.


Geschrieben (bearbeitet)

Du bist ein grünes Smiley mit Riesenzähnen???


Vor etlichen Jahren habe ich vegetarisch gelebt (ok, abgesehen von fränk. Bratwürstchen auf irgendwelchen Festen). Ich mag Gemüse sehr gerne und wollte nicht für die Massentierhaltung mit all ihren Problemen (Umweltbelastung, Tierquälerei, Verschwendung von Nahrung für die Aufzucht von Masttieren, etc) mitverantwortlich sein. War gut für mein Gewissen, sonst ging es mir weder besser noch schlechter. Dann zog ich mit einem Mann zusammen der gerne Fleisch kochte und aß, also begann ich wieder Fleisch zu essen.

Vegan zu leben halte ich für äußerst schwierig und auch nicht unbedingt für sehr sinnvoll, da man ständig aufpassen muss, dass einem nicht irgendwelche Stoffe fehlen.


Optimal wäre vermutlich ein Mittelweg - wenig Fleisch, dafür aber gutes vom Biobauern. (Gebe aber zu, dass ich dafür meist auch zu geizig bin)


@cellerpaar - das war ein blöder Witz, oder? Der zunehmende Fleischkonsum ist eine der Hauptursachen für die Nahrungsknappheit auf der Welt!!!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Was halten die Fleischesser von Vegetariern und Veganern?

Ach ja, ich bin übrigens ein


ein WAS? ein grüner smiley?


Herr wirf Hirn vom Himmel.

Es gibt jetzt schon Weltweit nicht genug zu Futtern für die knapp 7 Milliarden Menschen. Obwohl ein Grossteil Fleisch isst und nicht nur Grünfutter.

Jetzt sollen auch noch die reichen Länder das Grünfutter wegspachteln ...



Und die Tiere wachsen auch an den Bäumen? wie war das mit dem Hirn?

Grünfutter - &gt Tier - &gt Mensch

Es wäre MEHR Grünfutter da, wenn es nicht die tiere fräßen. Es braucht bedeutend mehr Kj, um fleisch zu erzeugen (wenn wir es denn mal so nennen wollen), als wenn wir direkt das Gemüse äßen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich frage mich aber auch was Verantwortung für die Umwelt mit dem Verzicht auf tierische Produkte zu tun hat.

Ich habe nichts gegen diese Art der Ernährung.
Es soll jeder das essen was er mag bzw. nicht essen was er nicht mag.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Textteile wg Bezug auf gelöschten Beitrag entfernt
Geschrieben


Es gilt als erwiesen das der Mensch, wäre er kein Fleischfresser, nicht diese Entwicklung durchgemacht hätte.........

Durch die Jagd und deren Anforderungen mußte der Mensch mehr erlernen und hat dadurch ein größeres Gehirn ausgebildet das die Voraussetzungen für den Jetztmensch bildet....

War letztens erst im Tv.........




Mir ist letzten Endes gleichgültig was jeder meint aus welchen Gründen zu sich nehmen zu müssen, solang er mich nicht unbedingt bekehren möchte......

Hab übrigens mal vegetarische Würstchen probiert.........

War nix für mich.......


Geschrieben


Der ist gut!

Ich frage mich aber auch was Verantwortung für die Umwelt mit dem Verzicht auf tierische Produkte zu tun hat.



Der war vielleicht witzig - aber sicher nicht gut! Ich esse auch Fleisch und genieße das auch, aber ich bin mir durchaus bewusst, dass das keine ökologische Heldentat ist!

- Die "Abgase" der Kühe tragen wesentlich zum Treibhauseffekt bei. Eine Kuh scheidet am Tag bis zu 250 l Methan aus.

- Obendrein wird auch das Viehfutter mit zahlreichen Pestiziten behandelt, was sich dann im Menschen - als Schlussglied der Nahrungskette ansammelt.

- Um ein kg tierische Nahrung zu bekommen, bedarf es x kg an Pflanzen. Natürlich können wir kein Gras essen, aber an Stelle dessen essbare Pflanzen anbauen.

- Wegen des riesigen Fleischkonsums werden Urwälder abgeholzt, die nach wenigen Jahren verwüsten. Was das für das Klima bedeutet, sollte klar sein.

- In einigen Drittweltländern wird hochwertiges Grünzeugs wie Soja vorwiegend als Tierfutter angebaut. Die Menschen verhungern, da für sie keine Nahrung mehr vorhanden ist.

darüberhinaus gibt es noch zahlreiche Gründe, die für Fleischverzicht sprechen würden!

So provokant die These vom "verantwortungsbewussteren Vegetarier" ist, der TE hat im Grunde recht!


Geschrieben

Also mich treibt die Lust auf Fleisch hierher !

Und der TE kann mir erzählen, was er will - er hat neulich auch ne Userin hier angebaggert wie Bob, der Baumeister. Den treibt auch die Fleicheslust!


Geschrieben




@cellerpaar - das war ein blöder Witz, oder? Der zunehmende Fleischkonsum ist eine der Hauptursachen für die Nahrungsknappheit auf der Welt!!!



NÖ, war kein Witz.

Schau mal auf die Seite der Welthungerhilfe. Dort gibt es einen Beitrag über Weizen der bei uns zum Heizen genutzt wird.

Hier mal der Beitrag:

Verbrennen von Getreide - ethisch verantwortbar?

Über 800 Millionen Menschen leiden weltweit an chronischem Hunger. Ist es dann gerechtfertigt, wenn wir Weizen zum Heizen verwenden? Das ist eine oft gestellte Frage, die häufig auf eine ablehnende Reaktion bei vielen Menschen in unserem Kulturkreis stößt. Denn Weizen ist symbolträchtig. Religiöse Gefühle werden tangiert: "Unser täglich Brot gib uns heute". Bei den Älteren werden Erinnerungen an Notzeiten wach, die sich im kollektiven Gedächtnis der Folgegenerationen verankern.

Richtig argumentieren

Die Art und Weise der Kommunikation und Argumentation spielt bei dieser Thematik eine bedeutende Rolle. Weizen verbrennen oder verheizen suggeriert die Vernichtung von Grundnahrungsmitteln im Angesicht des weitverbreiteten Hungers auf der Erde. Spricht man von thermischer Nutzung, impliziert dieses von vornherein: Es geht nicht um die Vernichtung von Nahrungsmitteln sondern um eine andere Form der Nutzung zur Energiegewinnung. Das Grundbedürfnis auf Nahrung trifft auf das Bedürfnis nach Wärme und Licht. Beide müssen befriedigt werden und betreffen die Menschenrechte.

Dürfen wir das?

Nehmen wir also hungernden Menschen in Entwicklungsländern etwas weg, wenn wir in Deutschland Weizen verheizen bzw. thermisch nutzen? Verletzen wir damit deren Recht auf Nahrung? Über 70 Prozent der Hungernden leben in ländlichen Gebieten. Wo immer es möglich ist, müssen Nahrungsmittel vor Ort und regional erzeugt werden. Das Hungerproblem in den Entwicklungsländern ist mit einem Transfer von Weizenüberschüssen nicht zu lösen. Überschüsse aus den Industrieländern konkurrieren mit der Landwirtschaft in den ärmeren Ländern und zerstören dort die marktwirtschaftlichen Strukturen.

Recht auf Nahrung

Nur in Katastrophenfällen ist zeitlich begrenzte Nahrungsmittelhilfe sinnvoll - vorzugsweise lokal oder in der Region gekauft. In diesen Ländern muss die ländliche und landwirtschaftliche Entwicklung im Vordergrund stehen. Armutsbekämpfung und das Recht auf Nahrung sind die wesentlichen Aspekte dieser Strategie.

Das Recht auf Nahrung bedeutet in erster Linie, dass Menschen sich entweder durch die direkte Produktion oder mittels Einkommen ernähren können. Hierfür müssen die Staaten selbst und die internationale Staatengemeinschaft die notwendigen Rahmenbedingungen gewährleisten und im Bedarfsfall helfen. Unterbleibt dies, kann das Recht auf Nahrung nicht erfüllt werden - unabhängig davon, ob in Deutschland Weizen thermisch genutzt wird oder nicht.



Gruss aus Celle


Geschrieben

@Lustundspiel
Wenn du das so siehst, dann müsstest du aber komplett auf Nahrung verzichten.
Schließlich müssen die Pflanzen ja auch geerntet werden. (Abgase)

Und für den Bedarf an Pflanzlicher Nahrung ist wahrscheinlich mehr Platz von Nöten als für eine Bewirtschaftung mit Vieh.


Geschrieben

Durch die Jagd und deren Anforderungen mußte der Mensch mehr erlernen und hat dadurch ein größeres Gehirn ausgebildet das die Voraussetzungen für den Jetztmensch bildet....



Ist ja auch logisch. Welche IQ braucht man denn, um sich mit einem Messer in der Hand von hinten an einen Salatkopf anzuschleichen?

Die These "vom verantwortunsgvollen Vegetarier" ist eine Mär.
Entscheidungsmaßstab kann nur die Realität sein und nicht das Wunschdenken.
Natürlich können wir auf Fleisch verzichten. Natürlich können wir auf Leder verzichten. Natürlich können wir überall Blumenwiesen anlegen.
Zurück zur Natur? Und auch noch ohne Auto?
Aber ist das denn wirklich Natürlich? Ist das die Lebensqualität die wir haben wollen?

Selbstverständlich können wir wieder in Höhlen wohnen. Müssen es aber nicht.

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Man findet keine Freunde mit Salat!


Geschrieben

Daß die Gaskuh kommen wird, war mir klar, als ich den Thread das erste Mal sah:

250l Methangas bei normalem Luftdruck ist alles andere als eine riesige Menge. Tagtäglich werden weitaus größere Mengen Methangas bei der Erdölgewinnung freigesetzt und man schätzt das Vorkommen an natürlichem Methanhydrat (Methaneis) auf dem Meeresgrund auf ca. 500 - 3000 Gigatonnen - bei einer Dichte von 0,72g pro Liter Gas darf man jetzt rechnen, wieviele Liter Gas freigesetzt werden, wenn dieses durch Wassererwärmung und Erdölabbau weiter an die Oberfläche gebracht wird.

Eine Kuh produziert gerade mal 65,7g pro Jahr!!!!

Und genau genommen produziert sie überhaupt kein Methan, sondern die Mikroorganismen im Darmtrakt und in ihren Ausscheidungen - und diese netten kleinen Helfer machen das auch mit rein pflanzlichen Abfällen - Tag für Tag, Nacht für Nacht.

Kühe als Methanemitter sind so gesehen der absolute Flop! Es geht nämlich biochemisch ausschließlich um die organische Zersetzung pflanzlicher Stoffe, bei der Methan entsteht - und dies geschieht auf dem Komposthaufen genauso wie in der Kuh und in jedem anderen Pflanzenfresser!

Anders formuliert: Duch Wechsel der Ernährungsweise die Methanproduktion stoppen zu wollen, ist ein gnadenloser Selbstbetrug: Wir ersetzen lediglich die Kühe bei dieser Arbeit durch Eigenleistung!


Geschrieben



Gibt es hier also Menschen, die sich nicht nur gegenüber sich selbst sondern auch gegenüber ihrer Umwelt verantwortungsbewusst verhalten?


ja! ich!
damit die schweinepopulation nicht zu riesig wird, esse ich fast täglich etwas vom schweinderl.
bin ich jetzt umweltbewusst genug????
is doch eh alles für die säue....


Geschrieben

ich esse gern salat, aber bitte ohne das ganze gemüse!! bin gelernte schlachterin.....

ach was mir dazu einfällt
Wie schmeckt rosenkohl am besten?
wenn man ihn kurz vorm servieren durch ein saftiges steak ersetzt


Geschrieben

Wenn selbst die EU empfiehlt, aus Gründen des Klimaschutzes den Fleischkonsum zu reduzieren, dann kann man nicht davon ausgehen, dass dies Panikmache ist:

"Essen Sie Gemüse! Die Fleischproduktion ist sowohl CO2-, als auch methanintensiv und erfordert große Mengen Wasser. Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen sind übrigens, aufgrund der Art und Weise, wie ihr Verdauungsapparat Nahrung verarbeitet, große Methanproduzenten." (Quelle: HP der Europäischen Union)


Wenn wir uns mit Obst und Gemüse statt mit Fleisch ernähren würden, bräuchten wir nicht annähernd so viele Ressourcen wie durch das mit sehr großem Energieaufwand produzierte Fleisch.

"Fakten, die aufzeigen, wie bei der Fleischproduktion die begrenzten natürlichen Ressourcen verschwendet werden:

Auf der Fläche eines Grundstückes, die benötigt wird, um ein Kilo Fleisch zu erzeugen, könnte man im selben Zeitraum 200 kg Tomaten oder 160 kg Kartoffeln ernten. Dieser immense Landverbrauch ist vor allem auf den Futtermittelanbau zurückzuführen: In der Schweiz dienen nahezu drei Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche dem Futtermittelanbau. Zur Erzeugung von 1 kg Getreide braucht es ca. 100 Liter Wasser, um 1 kg Fleisch zu erzeugen, braucht es 2000–15'000 Liter Wasser. Über 50% der Wasserverschmutzung in Europa sind auf die Massentierhaltung zurückzuführen. Um 1 kg Fleisch zu erzeugen, benötigt man 7–16 kg Getreide oder Sojabohnen. Bei der «Umwandlung» von Getreide in Fleisch gehen unter anderem 90% Eiweiss, 99% Kohlenhydrate und 100% Faserstoffe verloren. 57% des Getreides werden in der Schweiz an Tiere verfüttert (1990).

Durch das Verlängern der Nahrungskette, indem man pflanzliche Nahrungsmittel zuerst an Tiere verfüttert und erst deren Fleisch isst, ergibt sich ein weiterer Nachteil: Im Körper der Tiere kumulieren (summieren) sich die Pestizide, Schwermetalle und andere Gifte aus den Futtermitteln. Dies hat zur Folge, dass z.B. der Pestizidgehalt im Fleisch ca. 14-mal höher ist als in pflanzlichen Nahrungsmitteln, bei Milchprodukten ist er 5,5-mal höher. Dieser Effekt tritt natürlich auch bei sogenanntem Bio-Fleisch auf."
(Quelle: Schweizer Seite für Vegetarier)

Wo ist eigentlich der TE? Stellt hier immer gewagte Thesen ein und verteidigt sie dann nicht mal? Ich bin, wie gesagt, kein Vegetarier, mir ist aber sehr wohl bewusst, dass Fleischverzicht oder zumindest Reduktion große Vorteile brächte.


Geschrieben

Ich für meinen Teil esse Fleisch, wäre aber dennoch dafür die staatlichen Subventionen für Fleisch herunterzufahren. Es ist nämlich nicht vernünftig erklärbar, wieso Soja, von dem 7kg für 1kg Fleisch verfüttert werden, dennoch teurer ist, als das entstandene Fleisch. Von Gemüsepreisen ganz zu schweigen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich verstehe nicht, warum das immer so eine Grundsatzfrage sein muss, bei der die eine Seite die andere für Idioten hält. Biologisch gesehen ist der Mensch nun mal ein Mischesser. Letztlich muss für den Fleischkonsum eines Lebewesens immer ein anderes sterben.

Das Grundsatzproblem ist nur, dass Tiere aus Preisgründen in Verhältnissen gehalten werden, die unwürdig sind. Ich wäre dafür Obst und Gemüse zu verteuern, damit Tiere vor der Schlachtung schöner leben können.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Ja ne, is klar - wenn es selbst die EU empfiehlt! Dann muss es ja stimmen!

Halt mal: ist das die EU, die selbst mit ihrer massiven Agrarsubventionspolitik die Produktion von Fleisch- und Butterbergen, Milchseen etc. forciert hat, wie kein anderer?
Schön, dass der Verbraucher jetzt wieder schuld sein soll.

Nochmals: Methan ist ein natürlicher Bestandteil des Zersetzungsprozesses pflanzlicher Substanzen und vergleichbar mit der CO2-Produktion durch Verbrennung nichtfossiler Stoffe ist dieser Prozess bilanzneutral. Ebenso ist die Methanproduktion ein ständiger Bestandteil pflanzlichen Wachstums. Problematischer ist die Methanfreisetzung durch den Abbau fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas) und die Geschichte wiederholt sich: es ist gerade mal 30 Jahre her, dass Holzverbrennung wegen der CO2-Freisetzung verteufelt wurde - und heute ist es die ökologische, weil bilanzneutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen - auch diese Kehrtwende hat die EU bereits mitgemacht!

Und ich empfehle den Statistikern mal dringen, sich auf 1.500m Höhe auf Schweizer Hochwiesen zu begeben und dort alternative Futtermittel anzubauen. Die Überpopulation mit Rindern in der Schweiz geschieht im übrigen nicht durch den hohen Fleischbedarf, sondern durch die staatliche Subventionierung jeder Schweizer Kuh mit 1.000 Fränkli durch den Staat!

Und nun zerstören wir die letzte Illusion: seit Einführung der gesetzlichen BSE-Kontrollen für Rindfleisch werden keine Kühe mehr für den Fleischbedarf geschlachtet. Der Grund: BSE-Tests können erst bei Tieren durchgeführt werden, die älter als 2 Jahre sind - deshalb werden diese Tiere nicht mehr von den Schlachthöfen angenommen - es entständen Zusatzkosten für den BSE-Test, die das Fleisch um ca. 15% verteuern würden. Da nimmt man lieber 20 Monate alte Mastochsen, die nicht getestet werden müssen! Tja - geprüfte Qualität aus deutschen Landen! Aber auch da können wir ja unserem Bundesgesundheitsministerium vertrauen: Dank BSE-Tests kommt in Deutschland nur geprüfte Qualität auf die Teller!

Jenseits aller Polemik: Es gibt eine Menge gute Gründe, den Fleischkonsum zu reduzieren - sogar in ökologischer Hinsicht und ich will diese nicht einmal in Frage stellen. Aber ich hasse es, auf welch perfide und primitive Weise unsere Herren und Damen Entscheidungsträger glauben, mit dem Aufstellen von Pappkameraden von den wirklichen Ursachen abzulenken. Und die Gaskuh ist ein solcher Pappkamerad.


Geschrieben

...der TE kann mir erzählen, was er will ... den treibt auch die Fleicheslust!

...ja, gerade hier haben viele gern strammes Fleisch im Mund.

Aber Huehner in Kaefigbatterien zu halten, Rinder per Elektroschock zu toeten etc. ist wohl niemandem angenehm...
Nur ist unsere Gesellschaft so aufgebaut, dass wir eng zusammenleben und uns spezialisiert haben... und das fuehrt auch zur Industrialisierung der Lebensmittelindustrie. Sonst koennten wir uns den Luxus, taeglich Fleisch zu essen, gar nicht leisten.
Eine Ziege in einer Stadtwohnung zu halten, ist nunmal eher unpraktisch.
Voelliger Verzicht auf Fleisch bringt auch nix, dann werden nur mehr Gen-verbesserte Sojabohnen produziert.

Ich habe fuer mich selbst einen Mittelweg gefunden, mit dem ich leben kann: meine Eier kommen von gluecklichen Huehnern; bin gern bereit, fuer freilaufende Huehner etwas mehr zu bezahlen. Bei Steak oder Schwein waehle ich organisch, wenn es verfuegbar und bezahlbar ist.
Aber wenn ich im Restaurant sitze, werde ich nicht die Stimmung verderben, indem ich mich erkundige, ob die Kuh wohl auch ein glueckliches Leben hatte... manchmal geht das eigene Glueck vor...


Geschrieben (bearbeitet)


Es gab Zeiten da es ganz normal war das Viehzeugs das auf den Tisch kam selbst aufzuziehen..........

Bei meiner Uroma wurden Kaninchen im Schuppen gezüchtet und regelmäßig gabs davon eins, selbst geschlachtet.
Als Kind fand ichs furchtbar, die armen süßen Vieher, aber man erklärte mir damals auch das sie schließlich rein zum Zweck unserer Ernährung da seien.......

Auch mein Opa jagte gelegentlich und wir bekamen Reh und Hasen auf den Tisch, so bis ca. 1969/70 glaub ich...........



Was ich damit sagen möchte ist, das wir erst durch unseren Abstand zur reinen Zweckmäßigkeit der Ernährung auf den Gedanken kommen das Schnitzel auch Gefühle haben........

Unsere Hauptnahrungstiere existieren in ihrer Art nur für und durch unsere Ernährung. Das Schwein, Huhn oder Rind würde in der Natur so nicht vorkommen. Das heißt nicht das mir Massentierhaltung und Tierquälereien gleichgültig wären und Wild ist wirklich nicht meins aber man kann auch das wesentliche aus den Augen verlieren.....


Ist Vegetarier/Veganer sein also eine Zivilisationserscheinung oder einfach nur Geschmackssache?..........


Btw; Biokraftwerke liegen im Trend, die Umweltbilanz wird also besser........


bearbeitet von Ferkel007
Geschrieben

Wenn jemand meint, sich vegetarisch oder vegan ernähren zu müssen, ist es sein Ding und mir völlig wurscht - solange ich nicht "bekehrt" werden soll

Ich brauche nur an ein Steak medium rare oder einen Schweinebraten mit Kruste zu denken und mir läuft das Wasser im Mund zusammen *mjam*

Gemüse schmeckt mir hervorragend - nur will und werde ich deswegen nicht auf Fleisch verzichten!!!
Allerdings kommen (nicht zuletzt wegen des Geschmacks) hauptsächlich Produkte von "glücklichen" Tieren auf den Tisch, auch wenn es etwas teurer ist



Geschrieben

Ist Vegetarier/Veganer sein also eine Zivilisationserscheinung oder einfach nur Geschmackssache?..........

Es ist ganz klar ein Luxus - wer um's Ueberleben kaempft, kann beim Essen nicht waehlerisch sein.
In Indien ist vegetarisch (und ohne Lederschuhe etc.) zu leben eine religioese Wahl - und nur die hoechste Kaste (die auch meist wohlhabend sind) folgt dem. Die Kriegerkaste darf Fleisch essen... und die anderen sowieso...


Geschrieben

"Ohne Milch und Milchprodukte, die die Hauptlieferanten für Calcium (zum Knochenaufbau) sind, ist es nicht möglich, die empfohlenen Mengen an Calcium aufzunehmen.
Vitamin B12 findet sich fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln, so daß eine streng vegetarische Ernährungsweise über einen langen Zeitraum zu Vitamin B12-Mangel (rückbildungsfähige Störung der Blutbildung und vor allem nicht rückbildungsfähige (!) Störungen von Nervenfunktion und Hirnentwicklung) führen kann. Sie treten um so früher auf, je kleiner die Körperspeicher der betreffenden Person sind und je größer der Bedarf ist. Am stärksten gefährdet sind deshalb gestillte Säuglinge von streng vegetarisch ernährten Müttern...."

Die verschmähten Tierchen hoppsen gesund durch die Lande, die mangelernährten Kids mit den nicht rückbildungsfähigen Konsequenzen, können sich bei ihren verblendeten Eltern bedanken.

Vegetarisch mag ja noch passen. Vegan ist, vor allem, wenn es um die Ernährung von Kindern und Säuglingen geht, nur eines, nämlich verantwortungslos.

Zudem muss man ja nun nicht jeden Tag Fleisch auf dem Teller haben. Schon gar nicht in Mengen. Aber völlig auf Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte zu verzichten, bringt nun einmal Mängel an lebenswichtigen Nährstoffen mit sich.


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