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Naturbeobachtungen


no****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn man vor 20 Jahren an einem Sommertag etwa 100km auf der Autobahn gefahren ist, dann war die Windschutzscheibe vor lauter Insekten ganz verschmiert.

Das ist mir seit Jahren nicht mehr passiert. Es scheint, als ob uns viele Insektenarten verloren gehen und mit ihnen die Schwalben und andere Tierarten.

Habt ihr mal ähnliche Beobachtungen gemacht?


Geschrieben

Die Windschutzscheiben liegen heute flacher, ein Teil der Insekten wird abgeleitet.
Ich habe lange nicht mehr so viele Kleininsekten an den Rückspiegeln und am Kühler gehabt wie in diesem Sommer.


Geschrieben

mir ist dies auch aufgefallen...

speziell auch wenn man zb einen spaziergang durch den wald macht.. man sieht heute kaum noch tiere... schade

einen spaziegang am strand. kaum noch tiere..

es ist generell so wenn man aus der tür tritt ist das tierleben nicht mehr das gleiche.

alleine die letzten 5 jahre ist es viel viel viel weniger geworden...


Geschrieben

...wo du´s sagst...stimmt. früher machte es häufiger mal während der fahrt "platsch" und dann war da wieder die sicht behindert...
und man konnte den scheibenwischer gar nicht überreden, alles wegzuwischen, wenn mal ein schauer kam. dieses jahr waren 3-4 wochen sonnenschein.....und als der erste regen kam: scheibenwischer an..einmal waschanlage gedrückt...und wieder freie sicht.
mit der scheibenneigung hat das nix zu tun. die automarke die ich fahre, hat die seit 40jahren unverändert


Geschrieben

ich denke mal das es wirklich weniger insekten gibt als noch vor 10 oder 20 jahren , aber nahezu jeder der hier schreibt tut das seinige dazu .

aus sicht eines insekts verwandeln wir unsere umgebung ja mehr und mehr in eine wüste ohne es zu bemerken .
ein sogenannter "gepflegter" garten ist für ein insekt nichts weiter als eine tote wüste auch wenn er in unseren augen hübsch aussieht .

mit einem gemähten rasen kann ein insekt absolut nichts anfangen .
die meißten blumen sind auf "schönheit" gezüchtet , nicht auf pollenerzeugung und können die insekten nicht mehr ernähren .

wer etwas für insekten tun will sollte sich also irgendwo im garten eine ecke einrichten in der alles wachsen darf wie es will .
zu alles gehören dann auch brennesseln , disteln oder löwenzahn .

dies sind einige der pflanzen die für insekten überlebenswichtig sind .

also nicht immer jedes "unkraut" gleich vernichten , dann kommen auch die insekten .


Geschrieben

Stimmt.
Ich habe einen ziemlich naturgemäßen Garten. Ich räume nicht immer gleich alles auf und schneide alles ab, nicht aus Faulheit, sondern, damit Tiere Unterschlupf und Nahrung finden.
Und es hat auch den Anschein, daß sich alles bei mir aufhält, während in den Nachbargärten nichts los ist, weil sie zu aufgeräumt sind. Hat man Insekten, hat man auch die Vögel, automatisch. Ich habe 2 Teiche, einen kleinen und einen großen. Seitdem sind wieder völlig neue Arten hinzugekommen, die ich teils vorher noch nie gesehen habe. Es ist nie langweilig in meinem Garten, und ich bin da auch nicht allein.


Geschrieben

warum es weniger insekten gibt?

es gibt weniger Offene Wasserstellen, früher hat man in denn Gärten öfters Fässer gesehn, darin haben sich mücken vermehrt, die der Anfang der NAhrungskette wahren.


Geschrieben (bearbeitet)

Das ist eine rein subjektive Wahrnehmung. Die Gewohnheiten haben sich über die Jahre auch geändert. Bin ich bis in die 1990er noch locker 70tkm im Jahr "nur zum Spass" gefahren, komme ich heute höchstens auf 12tkm. Bei diesen oft nächtlichen Touren ging es durch die halbe Republik und selten unter 180km/h. Dabei hat man auch mal nennenswerten Flegendreck aufgesammelt. Heute kann man froh sein, dass man mal die 100 sieht. Man steht morgens und abends im Stau und die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt etwa bei 50km/h. Vor 20 Jahren hat sich kaum jemand Gedanken über die Spritpreise gemacht. 1989 habe ich 1,20DM für den Liter Super bezahlt, heute kostet er knapp 3 DM! Ich habe inzwischen auf Autogas umgestellt, sodass ich wieder mit 1,20 DM (0,60€) davonkomme. Trotzdem fahre ich nicht mehr. Mein Mobilitätsbedarf wäre inzwischen auch mit einem Elektroauto abgedeckt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

nee, blue...das ist auch subjektiv... ich fahre seit 2jahren mehr denn je. und auch schneller.


Geschrieben

Bei den Insekten vermute ich, dass die Landwirtschaft einen viel stärkeren Einfluss hat als die Gärten. Die spritzen einfach alles tot.


Geschrieben

Durch das ständige Spritzen und Zuschlämmen mit Gülle trat eine Verarmung der Arten ein, da nicht jede Pflanze das verkraftet. Im wesenlichen gibt es auf den Wiesen nur noch Löwenzahn, Spitzwegerich, Klee, Sauerampfer. Das scheinen die Arten zu sein, die mit der ständigen Einschlämmung mit Gülle und Überdüngung zurechtkommen.
Aber auf jeder abseitig gelegenen Bergwiese, wo es viel zu umständlich wäre, dorthin Gülle zu kippen, sieht man noch die Artenvielfalt an Pflanzen, die es früher überall gab und demzufolge auch die dazugehörigen Schmetterlinge und Insekten.
Erst neulich wieder gesehen in Österreich.
In letzten Rückzugsrefugien der Berge gibt´s das noch.
Für mich persönlich steht auch völlig außer Frage, daß die Milch, die die Kühe geben, die auf naturbelassenen Bergwiesen gegrast haben, viel besser ist als die übliche Milch aus dem Supermarkt, erzeugt in Massentierhaltung mit einseitigem (auch noch genmanipuliertem) Futter.
Diese Milch schmeckt ja schon viel besser, von den Bergwiesen bzw. von Biolandwirten. Ich finde, daß normale Milch nach gar nichts mehr schmeckt,
und absolut pervers finde ich es, daß es Bauern gibt, die ihre Kühe das ganze Jahr über im Stall stehen lassen. Tierquälerei. Auch eine Kuh oder ein Schwein wollen an die frische Luft und Sonne und Auslauf haben.
Die Tiere werden dann viel gesünder sein, und man braucht sie nicht mit Antibiotika vollpumpen.
Da läuft soviel falsch, damit ließen sich Seiten füllen.


Geschrieben

Ja, wenn jeder jeden Tag Fleisch isst, dann braucht es viel Rinder und Schweine. Die brauchen viel Futter und produzieren sehr viel Gülle. Manche Riesenbetriebe mit zehntausenden Rindern oder Schweinen pachten Land allein, um Gülle loszuwerden. Vor 40 Jahren gab es das mit der Gülle noch gar nicht bzw. war gerade erst im Kommen.

Naja. Ich vermisse die Vögel und die Vögel vermissen die Insekten. Ich sollte mal weniger Fleisch essen ...


Geschrieben

Wenn man vor 20 Jahren an einem Sommertag etwa 100km auf der Autobahn gefahren ist, dann war die Windschutzscheibe vor lauter Insekten ganz verschmiert.
Das ist mir seit Jahren nicht mehr passiert.



Kann ich so nicht sagen. Ich bin vor 2 Monaten von Hamburg nach Danzig gefahren und musst auf der Hälfte der Strecke anhalten da ich vor lauter Fliegen auf der Scheibe nichts mehr sah.

Ansonstens kommt es mit den Tieren immer darauf an wo Du lebst. Letzten Winter musste ich morgens beim Verlassen des Hauses aufpassen das mich keine Rehe über den Haufen rennen da sie im ganzen Garten nach Futter suchten. Letzten Herbst hat mir der Fuchs in einer Nacht meine 5 Hühner und den Hahn geholt. Der Wolf ist auch nur noch 80-90 Kilometer weit weg. Die Marder springen durch den Garten. Gestern Abend ist wieder eine Fledermaus durch den Dachboden gekreist. Buntspechte, Kraniche, Reiher, Nandus, Seeadler, Rebhühner, Dachse, Marderhunde. Einfach Brehms-Tierleben.


Geschrieben

Ja, in Mecklenburg-Vorpommern ist die Natur eh noch besser im Gleichgewicht. Da habe ich riesige Schwalbenschwärme gesehen.


Geschrieben

Also, von einem Artensterben bei Insekten ist mir nichts bekannt. Es gibt sogar Zuwanderer aus Asien, u.A. eine Marienkäferart ist inzwischen weit verbreitet und sogar die Tigermücke wurde in Süddeutschland gesichtet. Einige entkommene Zootiere wurden inzwischen heimisch. Ich werde morgens früh öfters von einem Papageienschwarm überflogen. Dieses Jahr scheint es relativ wenig Mücken zu geben, aber das ist wohl eine normale Schwankung. Während ich letztes Jahr oft unter einem Mückennetz geschlafen habe, hatte ich es dieses Jahr noch fast überhaupt nicht im Gebrauch. Es war auch ein harter Winter-glücklicherweise. Nur die Zuwanderer könnten ein Problem werden, denn die Tigermücke soll ziemlich aggressiv sein.


Geschrieben

Ja, die asiatische (chinesische) Marienkäferart ist sehr aggressiv und hat den europäischen Marienkäfer praktisch ausgerottet. Mit negativen Folgen für das Ökosystem.


Geschrieben

Ja, ich habe auch Fledermäuse. Sogar zur Untermiete. Die finden die Holzverschalung meines Hauses offenbar toll und haben eine Fuge am Giebel gefunden, durch die sie hindurchschlüpfen können.
Im Sommer beobachte ich oft das Ausfliegen "meiner" Fledermäuse in der Abenddämmerung vom Teich aus.
Ich habe im Garten auch viele Nachtkerzen und Nachtviolen stehen, die sie mögen (und ich auch).
Die Tiere besiedeln die Lebensräume ganz von allein, man braucht nichts zu machen. Bei den Teichen war es ganz genauso. Selbst die Komposthaufen werden besiedelt, z. B. von den seltenen Nashornkäfern. Inzwischen weiß ich auch, warum. Sie lieben Sägemehl, was ich dort gelegentlich hinschütte.

Die Zuwanderung neuer Arten hängt mit der Veränderung des Klimas zusammen. Wahrscheinlich werden die neuen Arten alte Arten verdrängen.


Geschrieben


Habt ihr mal ähnliche Beobachtungen gemacht?



nö, bei uns fliegen de schwalben - und das in berlin -


Geschrieben

Ja, das stimmt. Die Insekten, die gegen das Auto fliegen, sind deutlich weniger geworden. Vögel habe ich dieses Jahr auch weniger gesehen, das ist mir auch schon aufgefallen. Hab aber gedacht, dass es vielleicht damit zusammenhängen könnte, dass die gesamte Nachbarschaft Katzen hat.


Geschrieben (bearbeitet)

nö, bei uns fliegen de schwalben - und das in berlin -


ich denke das es abends über berlin sogar eine menge schwalben gibt , da eine großstadt für schwalben , vor allem bei beginn der dämmerung , natürlich unglaublich atraktiv sein muß , lock die "lichtglocke" über einer großen stadt doch reichlich fluginsekten an .

nur besagen einzelbeobachtungen eben nichts darüber aus wieviele tiere es wirklich noch gibt .

mir persönlich haben es dohlen ziemlich angetan und wer in unsere stadt kommt könnte meinen das es diese vögel noch in rauhen mengen gibt da man sie bei uns sehr häufig sieht .
das liegt aber daran das es dank unseres uralten kirchtums bei uns eine schöne große dohlenkolonie gibt .
trotzdem stehen dohlen in nrw auf der roten liste als gefährdet oder sogar stark gefährdet .

es sind aber nicht nur die vögel die weniger werden .
bei uns sind fast oder ganz verschwunden : zauneidechen , blindschleichen , grasfrösche , bergmolche oder auch der feuersalamander , um nur einige zu nennen .
tiere denen ich in meiner jugend (ja ok , das ist schon etwas länger her :eek fast täglich begegnet bin und die sich heute auch bei intensiven suchen kaum noch oder garnichtmehr finden lassen .


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben

was habt ihr für scheiben?



musste ständig die scheibe saubermachen


Geschrieben

ich denke das es abends über berlin sogar eine menge schwalben gibt , da eine großstadt für schwalben




Die vemeintlichen Schwalben sind oft Mauersegler.
Das Verschwinden diverser Lurche kann ich leider bestätigen.


Geschrieben

ok ok , dann eben schwalbe und mauersegler , was weiß ich was da außer dem pleitegeier noch so über berlin kreist .

bei uns sind zum glück noch beide arten vertreten .
allerdings auch stark abnehmend , konnte man früher noch ganze schwärme dieser vögel bein futterfang beobachten sind es heute nur noch kleine gruppen ( 4 oder 5 vögel) zum teil auch nur noch einzelvögel .


Geschrieben

hmmmmmmmm jaaa jetzt wo ich das alles gelessen hab... ...stimmt es ist echt weniger geworden.....ich habe auch vor einger zeit gehört das die zahl der spatzen zurück gegangen sein soll...

ich habe hier in der gegend schon lange keinen mehr gesehen..

aber woran es genau liegt ?.... eine gute frage... sicher zum teil auch am klimawandel denke ich.


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