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Liebeskummer lohnt sich nicht....


Si****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Buh, ich wusste schon, warum ich ursprünglich auf sehr lockere, unverbindliche Beziehungen aus war! Kaum hat man sich richtig verliebt, tut die Trennung einfach weh! Das ist auch nach vier Monaten nich wesentlich besser geworden.

Was sind eure Erfahrungswerte? Wie lange hält das an? Geht es besser, wenn man den Kontakt ganz abbricht (was wir nicht getan haben...)? Könnt ihr dennoch Spaß mit anderen haben?

Klar bieten sich immer wieder Männer an, die mich gerne ablenken und mir über den Schmerz hinweghelfen wollen (ach wie edel und uneigennützig! ), doch dummerweise vermisse ich ihn nie mehr als beim Sex mit einem anderen.


Geschrieben

Ich war leider lange Zeit die Liebeskummer-Spezialistin und die Verarbeitung hat länger gedauert als ich wahrhaben wollte.

(ich hatte fälschlicherweise gedacht, "es" sei überwunden, wenn ich nur nicht mehr heule, aber ich war danach eine ganze zeit lang emotional selbst abgestumpft).

ein lieber Freundhatte mir mal gesagt, man muss pro jahr (des Zusammenseins) mit einem Monat Kummer rechnen.... könnte was dran sein.

Sinnliche, ich würde dir den totalen Kontaktabbruch raten! das hat mir auch geholfen. Wir hatten ein halbes Jahr "nichts-halbes-und-nichts-ganzes" vor der endgültigen trennung, und das hat den Schmerz und die Hoffnung und die Gefühle und die Träume und den Ponyhof und *hachz* ja, den ganzen doofen herz-Plunder wieder hochgebracht.

ich hatte in dieser "Trennung-oder-Versöhnung-Phase" sogar super-super-super-geilen Sex mit einem anderen... aber es hat NICHT geholfen. Es lenkt ab für eine Weile, aber es macht traurig!

erst nach dem Kontaktabbruch kann ich auch andere Männer wieder ansehen ohne zu denken, dass jeder nur einen Fehler haben kann: Es ist nicht Er (der Prinz des Herzens)

(OT für Eingeweihte: Der Prinz ist hier immer noch auf erfolgloser Jagd.)


Geschrieben

Im Freundschaft auseinander gehen. Ohne Böse Worte...

Tolle Idee. (so'n Scheiß!)

Die "klassische Methode" (streiten, wüten, trennen, hassen) ist für die eigenen Gefühle am Ende schonender und es geht schneller. Wer auf den anderen so RICHTIG sauer ist, verlegt sich auf's schimpfen. Dann bliebt weniger Zeit zum heulen.

Versöhnen kann man sich dann irgendwann mal.

Das klingt zwar alles nicht so nett, aber es hilft. Wie lange der Mist dauert, hängt natürlich von Dir ab. Wenn Du das erste mal glaubst (Dir einredest), dass Du es überwunden hast, dann ist in Wirklichkeit nur das erste Zwischenhoch erreicht. Der längere Teil kommt noch.

Eine "Ersatzbeziehung" hilft nicht wirklich, und funktioniert fast nie auf Dauer. Ist dem "Ersatz" gegenüber hochgradig unfair. Aber wer kümmert sich schon um Fairness, wenn es um Gefühle geht?


Geschrieben (bearbeitet)

Ein Monat pro Jahr?? Schön wäre es, dann wäre es ja längst um!

Wenn das mit dem Kontaktabbruch nur so leicht wäre! Andererseits macht es die Sitaution nicht wirklich leichter, wenn ich höre, dass es ihm am anderen Ende der Leitung derzeit noch viel schlimmer geht.

Übrigens: Ich finde den Titel witzig, aber nicht wirklich zutreffend! Liebeskummer muss manchmal sein, weil es wichtige Trauerarbeit ist! Ich brauch das zum Verarbeiten und wenn eine Liebe tatsächlich nach einer Woche abgehakt wäre, wie tief war dann wohl das Gefühl?

Äh Brise, ich erzähl natürlich, was Sache ist - aber du kannst dir sicher denken, wie Männer oft ticken... (à la: Lern mich erst kennen, dann wird es dir besser gehen!")


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Darauf eine Antwort zu geben, ist sehr schwer. Da jeder anders tickt. Ich nur sagen, gut das du zu diesen Gefühlen noch fähig bist.

Ich kann diese Gefühle nicht mehr fühlen. Fühle mich von daher Tod. Kummer und Leid, Freude und tanzen, liegen sehr nah beinander.

Ich für mich werde von daher alleine bleiben, und suche das nicht mehr. Was nicht heißt, dass es mir nicht mehr begegnen wird.

Tut weh, sicherlich, aber sei irgendwie froh, das du das noch fühlen kannst. Kannst du das nicht mehr, geht es dir wie mir.

LG


Geschrieben (bearbeitet)

Äh Brise, ich erzähl natürlich was Sache ist

SEHR löblich. (Ganz ohne jede Ironie)

aber du kannst dir sicher denken, wie Männer oft ticken... (à la: Lern mich erst kenne, dann wird es dir besser gehen!")

Klar. Meine Weisheiten kommen nicht aus dem Lehrbuch. Genau das habe ich auch mal gesagt.
Und natürlich ging es dann irgendwann den Bach runter.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Diese Monatsregel ist wirklich nur ein ganz grober Anhalt. Nach einer 3-jährigen Beziehung habe ich 1,5 Jahre gelitten, wie ein Hund. Was zum Teil aber wohl daran lag, das wir häufig Kontakt hatten. Dann wurde immer alles wieder aufgewühlt. Aber den Kontakt ganz abbrechen haben wir beide nicht geschafft.

Aber die 3 schönen Jahre waren das anschließende Leiden allemal wert. Es gehört halt zusammen. Glück und Trauer sind 2 Seiten derselben Medaille.

Laß Dich mal knuddeln, auch wenn es natürlich überhaupt nicht hilft


Geschrieben

Oh je, Freya007, dein Posting klingt ja wirklich entsetzlich traurig!!! Meinst du nicht, dass das nur eien vorübergehende Phase ist, die irgendwann vorbei ist - wenn du es nur zulässt? Würde ich dir wünschen!

Übrigens empfinde ich wirklich so, wie du beschrieben hast. Ich sehe das durchaus auch positiv, dass ich leide ( und suhle mich zugegebenermaßen gelegentlich sogar ein wenig im Selbstmitleid). Als ich mich das erste Mal wieder verliebte udn hinterher deswegen litt, hatte ich wirklich das Gefühl: "Zum Glück, du bist noch sehr lebendig!"


Geschrieben

@sinnliche,

das hoffe ich auch. Aber im Moment ist es noch so. Ich brauche wohl noch ein wenig Zeit. Aber tauschen wollte ich im Moment nicht mir dir.

Knuddels dich mal Ute


Geschrieben

Als ich den Thread öffnete kam zuerst mal die Erinnerung hoch. Mit einem ähnlichen Thema bin ich vor nunmehr 14,5 Jahren ins Internet gegangen und habe mich im Austausch darüber zu trösten versucht.
Es hat lange gedauert, bis ich genügend Distanz hatte um dann aber auch zu sehen wie wichtig die ganze Beziehung für mich und mein Leben war - inkl. der Trennung.

Das beste was ich heute in solch einer Situation empfehlen kann ist ein 'Abschiedsritual'. Deren gibt es diverse, such dir eines was dir passend erscheint. Sie helfen die Verletzungen und Wunden zu schließen und den Geist auf neues zu richten um nicht mehr nur in der Vergangenheit zu leben.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde den Titel witzig, aber nicht wirklich zutreffend!


Sehr richtig. Wir laden ihn ja nicht ein oder können ihn abbestellen, den Liebeskummer. Wenn er da ist, ist er da, und wir müssen damit umgehen - jeder/r auf die ihm eigene Weise. Wut, Trauer, Melancholie, Hass ... alles ist dabei und sollte nicht verleugnet werden. Verdrängung verlängert die Leiden nur.
Mir hat damals die Musik geholfen, unbewusst. Als mich auf dem Weg zu meinem Lieblingsplätzchen ein Obdachloser auf seiner Bank fragte, was ich da in meinem Koffer hätte, habe ich ohne darüber nachzudenken, geantwortet, "meine Frau". Aber es stimmte, natürlich nur symbolisch. Während ich spielte, hatten die Jungs im Keller Zeit und Gelegenheit, ihre Arbeit zu verrichten. So habe ich sie Stück für Stück "beerdigt". Es hat lange gedauert und währenddessen kamen und gingen die Hits. Doch eines Tages konnte ich eine Rose auf das Grab unserer Liebe legen und mich endgültig verabschieden - ohne Reue, ohne Hass. Dann warf ich ihren Ring in die Elbe.
Alles hat seine Zeit, doch irgendwann wirst du dich lösen können und offen für etwas neues sein.


bearbeitet von Katasaster
Geschrieben

ich möchte hier nicht vom tread von Sinnliche abweichen. Es ist ihr Tread und sie sucht antworten. Aber du hast recht, vielleicht sollte es so ein Tread geben. Mal sehen, ob ich in ins Leben rufe.

Von daher möchte ich hier bei sinnliche und ihre Eindrücke bleiben, um nicht unhöflich zu sein, oder ganz einfach, off Tobbic zu gehen.

Danke Ute


Geschrieben

Nö, Freya, fände ich vollkommen ok! Ich finde es durchaus sinnvoll, ganz allgemein (und sehr persönlich) über das Thema zu sprechen - und da gehört natürlich auch dazu, dass du derzeit so zumachst, dass du diese Gefühle gar nicht zulassen kannst!

Ach, wenn es wenigstens Hass, Ärger oder Wut gäbe! Aber da wir uns rein aus Vernunftgründen getrennt haben, gibt es ja keinen Moment, wo ich sagen könnte. "Gut, dass ich den Arsch los bin!" Wir können nicht ohne einander und dürfen nicht miteinander!


Geschrieben

Was Dich auffrisst ist die Freundschaft.
Wenn er klipp und klar sagen wuerde, dass er Deinen fetten Arsch nie wiedersehen will, wuerdest Du sagen "was fuer ein Idiot" und die Sache fuer Dich selbst abschliessen koennen.
Aber zu wissen, dass Dein Traummann immernoch so viel fuer Dich empfindet und es nur kuenstliche auessere Einfluesse sind, die Euch trennen, bedeutet, dass es hundeschwer ist, darueber hinweg zu kommen.

Ich wuensche Dir viel Glueck und Staerke!


Geschrieben

Wie lange hält das an? Geht es besser, wenn man den Kontakt ganz abbricht (was wir nicht getan haben...)?


Zu meinem 35. Geburtstag stürzte meine Welt zusammen, schlimmer hätte es nicht sein können.
Für mich und in der damaligen Situation .
Ich habe lange gebraucht, um aus dem richtigen Tief wieder rauszukommen.
Vielleicht kommt`s bei der Verarbeitung auch immer darauf an, WIE man sich getrennt hat.
Endgültig Ruhe für mich, um richtig zu verarbeiten, hatte ich erst, als ich den Kontakt rigoros beendet habe!
DA ging der Prozess der Verarbeitung los und heute könnte ich mir manchmal in den Arsch beissen, daß ich den Kontakt so lange nach der Trennung noch aufrecht erhalten habe.


Geschrieben

ok vielleicht ist der Tread von lustiger Witwer gar nicht verkehrt.

Einen Menschen zu verabschieden, ein Ritual, kann da sehr wertvoll sein.

Jeder sollte in dem Fall, das Ritual an seinem inneren Anpassen.

Wenn du dem Kerl gerne in den aller wertesten treten möchtest, wäre ein Fußball ein guter Gefährte.

In meinen Fall, sind andere Lösungen gefragt.

Knuddels ute


Geschrieben

Meine Erfahrungen sind deckungsgleich.

Ich hatte eine 7-monatige, sehr intensive Affaire mit einem tollen Mann. Dummerweise passierte, was nicht passieren durfte, ich verliebte mich. Unglücklicherweise war er verheiratet. Irgendwann beendete er unsere Affaire wegen seiner Frau, aber nicht unsere Freundschaft. Ich hatte sehr daran zu knabbern, aber ließ mich darauf ein. Dann holte er mich wieder aus dem Keller, die Affaire fing von vorne an, um dann erneut von ihm beendet zu werden. Dennoch schrieb er mich danach ständig wieder an, wollte mich sehen etc.

Mit dem Abschließen konnte ich erst anfangen, als die Leinen endlich vollständig gekappt waren. Aber es hat dann ungefähr noch 1 Jahr gedauert, bis ich mich wirklich wieder frei fühlte.

Trotzdem hat er einen Teil von mir für immer mit sich genommen.


Geschrieben

Trotzdem hat er einen Teil von mir für immer mit sich genommen.


Nicht falsch verstehen , aber das heißt dann doch auch, daß du damit nie wirklich abschliessen kannst, oder?


Geschrieben

Geht es besser, wenn man den Kontakt ganz abbricht (was wir nicht getan haben...)?



Nein.

Es sei denn, der andere hat eh das Etikett "Arschloch" auf der Stirn kleben; aber dann ist es reiner Selbstschutz, den Kontakt abzubrechen und sowieso nicht der Frage wert.

Aber wenn man sich entlieben muß, dann kann man auch mit dem Ex-Partner zusammenarbeiten.

Aber Du mußt damit rechnen, daß er eines Tages mit einer anderen Frau poppt, und Dir davon erzählt. Auf den Schlag in die Magengrube solltest Du vorbereitet sein.

Und in der Trennungszeit poppt man nicht, küsst nicht, schläft nicht im selben Bett und wird niemals gemeinsam melancholisch!


Geschrieben (bearbeitet)

Oh je, ich sehe schon, wo das hinauslaufen wird...

Grad muss ich obendrein ihn trösten, weil er nicht nur leidet, sondern sich auch noch dafür verachtet, dass er nicht von mir loskommt. Watt'n Scheiß!!!

Fotografin, ich fürchte, genau das ist die Gefahr in diesen Dreiergeschichten. Je intensiver (und schöner) es wird, um so größer die Gefahr, dass sich einer, oder auch beide verlieben. Und dann bleibt immer einer zurück und trauert.. oder zwei.. und wenn es der (Ehe)partner erfahren hat, vielleicht sogar alle drei. Auf der einen Seite kommt obendrein Misstrauen dazu, das u.U. jahrelang nicht schwindet, auf der anderen Seite bei jeder Krise die Frage, ob nicht doch der/die Geliebte die bessere Alternative gewesen wäre!!!!

Tja - inzwischen warne ich wirklich alle Fremdgehwilligen! Ich fürchte, da sind sich viele absolut nicht bewusst, wie sehr sie doch mit dem Feuer spielen.

Äh - Auchnichtanders - er poppt wieder seine Freundin - aber v.a. deswegen, weil ich ihm dazu geraten hatte!!! Ich war der Meinung, dass sie viel besser zu ihm passt und war selbst nicht bereit meine Ehe zu opfern! Dass er Sex mit ihr hat, hat mich übrigens nie gestört!

Ach ja - herzlichen Dank allen, die versuchen, mich zu trösten! Lieb von euch!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Geile ,

ich wollte anfänglich diesbezüglich noch was schreiben, war dann aber doch zu faul

Meine persönliche Erfahrung bzw. Meinung dazu lautet:

Abgeschlossen habe ich, denn ich würde ihn nicht mehr in mein Leben lassen. Auch trauere ich ihm als Mensch nicht mehr nach, denn dazu hat er mir zu sehr weh getan.

Dass er einen Teil von mir mitgenommen hat bedeutet, dass meine Träume und Empfindungen nach ihm nicht mehr die selben waren.

Aber ich denke, so geht es nicht nur mir. Nach jeder Begegnung, die das Herz in Stücke geschlagen hat, ist man nicht mehr zu 100% wie zuvor. Man ist verändert. Ob positiv oder negativ, hängt von jedem persönlich ab.

Man könnte es auch "Spuren im Herzen" nennen, die eben nunmal bleiben, wenn Menschen, die man liebt, gehen. Hätte man diese Spuren nicht im Herzen, hätte man auch nicht geliebt...


@Sinnliche
Ich kann jetzt nur von mir und von den Gefühlen zu diesem Mann sprechen... ich hatte ihm die ganze Zeit nicht gesagt, dass ich ihn liebe. Denn ich wußte, dass unser Zusammensein nur auf Zeit ausgelegt war. Dass ich ihn in nicht allzu ferner Zeit gehen lassen musste. Und dass seine Frau die Gewinnerin sein wird.

Das hat mich zwar manchmal ein wenig melancholisch gemacht, aber ich war stark genug, um das zu akzeptieren.

Wofür ich jedoch nicht stark genug war, war das Spiel, das er spielte. Dass er Schluss machte, wieder ankam, wieder Schluss machte und wieder ankam. Dass er inkonsequent war und mich dadurch in Gefühlsstrudel riss, die nicht "abgemacht" waren.

Bei der dritten Wiederholung dieses Spiels konnte ich nicht mehr und hab ihm unter Tränen gestanden, dass ich ihn liebe. Da ging ihm erst ein Licht auf, wie er mit mir gespielt hat.

Jedenfalls, wäre das Ende so gekommen wie es von Anfang im Raume stand, hätte er eine Frau zurück gelassen, die mit Respekt und Achtung und Zuneigung an die Zeit mit ihm zurück denkt.

Stattdessen blieb nur der bitterböse Schmerz, von dem ich glaubte, dass er niemals mehr enden würde.


bearbeitet von DieFotografin77
Geschrieben

Ich glaube manchmal, da Liebe das intensivste Gefühl( zumindest für mich) von allen Emotionen ist,ist auch Liebeskummer, als negatives Spiegelbild davon, genauso intensiv und heftig!
Wer noch nie Liebeskummer hatte, hat nie geliebt!
Ich liebte mal einen Mann, mit dem ich eine 18 monatige Beziehung führte, sehr. Bereits nach einem halben Jahr wußte ich,dass er mich belog und betrog!Es dauerte noch ein Jahr bis mein Stolz groß genug war, mich von ihm zu trennen und mich dem damit verbundenen Kummer zu stellen.Nie fiel ich tiefer und nie war der Schmerz größer als in dieser Zeit!

Einzig eine komplette Kontaktsperre half mir darüber hinweg!

Wie heisst es so schön: " ..und scheiß auf Freunde bleiben.."


Geschrieben

Was "lass uns Freunde bleiben" anbelangt:

Ich bin der Meinung, dass geht eh nicht auf Kommando.

Und meistens kommt dieser Satz von demjenigen, der Schluss macht, nicht von demjenigen, der sitzen gelassen wird. Wohl mit der Intention "hey, ich tu dir weh, aber wir bleiben Freunde, dann hasst du mich nicht so sehr".

Wenn eine Freundschaft zwischen zwei Menschen möglich ist, die sich mal liebten, dann erst nach einer gewissen Zeit des Abstands, des Reflektierens. Und dann findet man auf der freundschaftlichen Ebene auch wieder zusammen, ohne dass dieser "Zwang"-Satz gesagt werden muss...


Geschrieben

Liebeskummer ist ein Gefühl und gegen Gefühle (leider auch eben die unangenehmen) kann man nun mal nichts machen. Man muss sie ertragen. Das ist nicht mit dem Kopf zu steuern.

Wie lange das andauert ist unterschiedlich. Das hängt sicher von der Tiefe der Gefühle ab die verletzt (ob absichtlich oder nicht) worden sind.
Ich weiß von mir dass es recht lange gedauert hat wenn ich an feste Beziehungen denke. Es ist sicherlich auch eine Frage wie sensibel man selbst ist.

Was (und das gilt grundsätzlich für negative Gefühle) ein wenig hilft ist sich öfter bewusst zu machen dass es irgendwann aufhört.

Sich zum Beispiel zu früh in eine neue Beziehung zu stürzen geht in der Regel schief wenn man mit der alten emotional noch nicht abgeschlossen hat. Ich habe im Laufe des Lebens (nach entsprechenden Enttäuschungen) gelernt in mich hinein zu horchen und kann daher meine Gefühle recht gut einschätzen.

Ich rede dabei nicht von Sex. Für mich gilt wirklich guten Sex habe ich nur mit einer Frau für die ich auch etwas empfinde.

Von dem "Freunde bleiben" halte ich nach meiner Erfahrung nichts. Es mag hier und da durchaus funktionieren dass man eine gewisse kameradschaftliche Basis erhalten kann.
Ich bin allerdings der Meinung dass man Abstand schaffen sollte denn sonst wird man immer mit der (schmerzhaften) Vergangenheit konfrontiert. Und dann dauert es entsprechend länger bis man diese verarbeitet hat.


Geschrieben

liebeskummer ist total überbewertet....... sich ablenken und nicht mehr drüber nachdenken.

alles löschen und weiter geht das leben.


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