Jump to content

Toleranz und Freundschaft


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ein guter Freund,Freundin,Verwandter etc. zu einem ganz bestimmten Thema, was bspw.politische Gesinnung, religiöse Ausrichtung usw anbelagt, eine völlig gegensätzlicher Meinung vertrit als ihr selbst... wenn Diese nicht nur einfach gegensätzlich ist sondern, in euren Augen, im hohen Maße ethisch fragwürdig o.ä.
und ihr jedem fremden Menschen dafür höchstwahrscheinlich die rote Karte zeigen würdet...euch aber diese Person aus welchen Gründen auch immer am herzen liegt...wo würdet ihr nun die Grenzen zwischen Loyalität und persönlicher Ideale stecken?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wenn es dich persönlich berührt, sollte man schon darüber nachdenken, ob es das wert ist.

Sollte dein Onkel (nur als Beispiel) etwas gegen Z haben, du hast aber mit Z wenig zu tun, meide einfach das Thema. Er liegt dann halt in einem Thema komplett daneben, aber die Freundschaft ist es nicht wert deshalb aufzugeben. Sie aufzugeben hieße wiederum, dass dein eigener Stolz dir noch wichtiger ist, als die Beziehung zu ihm.

Ist Z aber dein bester Freund, würde ich einfach diesen Onkel meiden.

Man kann auch ein guter Mensch sein, ohne eine perfekte interkulturelle Bildung zu haben. So lange keine Gefahr ausgeht (physisch oder psychisch), kann man einfach das Thema meiden.
Interkulturelle Bildung hat auch was mit Intelligenz zu tun, aber Intelligenz ist nicht Grundlage, um nett und hilfsbereit zu sein.

Beispiel: Du hast einen grünes Marsmännchen zum Freund und dein Onkel hasst Marsianer, weil sie angeblich nicht hilfsbereit seien. Lade beide zum Grill ein und bitte deinen Marsianer dir zu helfen. Dann sieht dein Onkel besser, was es für ein "Mensch" ist.


Geschrieben

Das ist eine sehr schwierige Frage. Ich würde zuerst loyal dem Freund / Verwandten gegenüber sein, damit meine ich, ihm nicht gleich die "rote karte" zu zeigen, sondern seine motive hinterfragen.

Es kommt auch ein wenig auf das alter und die Lebenserfahrung desjenigen an. So geraten auch junge Leute in die rechte Szene, die einfach nur "mitläufer" sind, dort anerkennung finden, die sie scheinbar sonst nirgendwo bekommen.


Geschrieben

Es kommt doch auch darauf an, wie krass diese Meinung ist. Ich lass sicherlich mit mir reden, wenns "weit auseinandergeht". Niemand ist gezwungen, die Welt durch meine Augen zu sehen und dennoch hat auch alles seine Grenzen. Wenn jemand z.B. der Meinung ist, alle Juden gehörten verbrannt, entsetzt mich das und das ist ein absolutes NoGo. Trägt jemand einfach nur mit Überzeugung rosa (ich hasse rosa), soll er das doch ruhig tun.


Geschrieben

Ist abstrakt nicht zu beantworten: jeder kann nur für sich selbst die Erträglichkeitsgrenze ziehen.
Zudem gilt ja nicht immer das alles oder nichts: bisweilen kann man sich auch teilweise zurückziehen, um Konfrontationen zu vermeiden.
Letztlich musst Du auf Dein Gewissen vertrauen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Dritte geschädigt zu werden drohen.


Geschrieben

Es kommt darauf an, ob die Haltung des Freundes sich negativ und dauerhaft in seinem Verhalten widerspiegelt. Und es kommt darauf an, ob seine Meinung/Haltung wesentliche Prinzipien der eigenen Ideale berührt.
Beispiel 1: Mit einem Menschen, der eine rechtsradikale Gesinnung offenbart, will ich nicht befreundet sein. Das verstößt gegen meine Prinzipien.
Beispiel 2: Mit einem strengen Veganer kann ich durchaus befreundet sein. Werde ich aber jedes Mal beim Schnitzel-Essen von ihm beschimpft, lasse ich die Freundschaft auslaufen, falls ein klärendes Gespräch nicht hilft.


Geschrieben (bearbeitet)


wo werden nun die Grenzen zwischen Loyalität und persönlicher Ideale gesteckt?

Gerade wenn er oder sie mir persönlich sehr am Herzen liegt, tangiert mich eine ethisch ...moralische Geisteshaltung, die stark von meiner abweicht, doch sehr...an einer solchen Diskrepanz sind schon Freundschaften bei mir zerbrochen...respektive wurde so manche Freundschaft im Keim erstickt...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Beispiel 1: Mit einem Menschen, der eine rechtsradikale Gesinnung offenbart, will ich nicht befreundet sein. Das verstößt gegen meine Prinzipien.
Beispiel 2: Mit einem strengen Veganer kann ich durchaus befreundet sein. Werde ich aber jedes Mal beim Schnitzel-Essen von ihm beschimpft, lasse ich die Freundschaft auslaufen, falls ein klärendes Gespräch nicht hilft.


Ich hab überlegt, wie ich mein Empfinden ausdrücken soll.
Du hast mir das abgenommen .
Genauso sehe ich das auch!


Geschrieben

Ich würd mir immer Gedanken machen was wäre mir wichtiger.

ICH hab nur ein Leben und genau das gestalte ICH so wie ich es möchte und mit wem ich es möchte. Leider ist es so das man sich ja Familie nicht aussuchen kann aber halt Freunde und Bekannte.

Wenn jmd aus meiner Familie damit net klar kommen würde, ws für leute ich im Freundes- oder Bekanntenkreis hab..so what..sie müssen ja mit den Leuten nix zu tun haben..versuche es dann zu jonglieren.

Mit der Einstellung zu bestimmten Ethen is es auch so und momentan klappt alles wunderbar. Selbst mein Vater, der strickt gegen arbeitsscheues Pack ist und auch gegen den ein oder anderen Ausländer (wohl gut begründet meiner Meinung nach) liebt seinen tunesischen Schwiegersohn über alles.

Leider hat es mir aber auch oft gezeigt das andere Leute einen besseren Blickwinkel hatten als ich (rosarote Brille etc) und nach und nach kam ich dann selber drauf. Vlt sollte man die Leute, die was negatives argumentieren, einfach mal fragen wieso sie die Auffassung zu dem bestimmten Menschen haben.

Ich würde lügen wenn ich sage, das fällt einem leicht, mir zumindest nicht..aber ich bin soweit offen das ich mir die Meinungen von Menschen, die mir sehr wichtig sind, anhöre und sie dann auch natürlich versuche zu verstehen und zu erkennen was sie meinen.


Geschrieben

Diese Frage stellte sich mir schon so oft. Leider versagen bewährte intelektuelle Problemlösungen in diesen Fällen völlig. Das verstört mich ungemein.

Ich orientiere mich an meinem Leidensdruck.

Sobald mich derartige Gegebenheiten über Tage oder Wochen beschäftigen breche ich die Beziehung ab. Bis zu diesem Zeitpunkt aber gebe ich alles. Ich konfrontiere den Fehlbaren mit nackten statistischen/historischen/intellektuelen und sonstigen Fakten und erwarte das er sich damit auseinandersetzt.

In deinem Falle, das interpretiere ich aus der Art des Posts, ist der Leidensdruck hoch.

Ziehe den Schlussstrich!


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ein guter Freund, Freundin, Verwandter etc. ......

Wie Mandarina u.A. schon schrieben, eine sehr schwere Frage, da man eben so grundsätzlich abstrakt kaum beantworten kann. Ich habe versucht, mir mal solche Situationen vorzustellen. Ich würde erst mal grundsätzlich einen Unterschied bei Verwandtschaft und Freunden machen - Freunde kann man sich aussuchen, Verwandtschaft leider nicht. Daher würde ich bei letzterer um des lieben Friedens Willen, z.B. Onkel od. Tante oder Cousin, also Personen, die mir nicht direkt nahe stehen, ein solches Thema meiden, mich in der Diskussion zurückhalten und mir meinen Teil denken. Wenn es aber z.B. mein Bruder wäre, mit dem ich mich schon eher austauschen könnte, würde ich auch mit ihm darüber sprechen. Gäbe es hier beidseitig keine Verständigung, würde ich es halt mit blutendem Herzen ertragen müssen. Meine Liebe zu ihm würde dennoch nicht weniger werden. Ich würde vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal mit ihm darüber sprechen wollen.

Bei Freunden ist es schon anders. Da bitte ich den Begriff Freund auch so zu verstehen, dass dieser Mensch mir sehr nahe ist und nicht ein Bekannter ist, den man gemeinhin inflationär auch gerne als Freund bezeichnet. Mit einem Freund habe ich eine enge geistige Verbundenheit. Er wäre mir fast so wichtig wie z.B. mein Bruder. Ich würde eine essentielle Differenz unbedingt mit ihm diskutieren, wenn nötig, wieder und wieder. Bei verbleibender Unüberbrückbarkeit einer schweren ethisch-moralischen unterschiedlichen Gesinnung würde die Freundschaft wahrscheinlich zerbrechen. Ist aber hypothetisch, da sie dann wahrscheinlich erst gar nicht entstehen würde.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Es handelt sich um einen uralten Konflikt: wann endet die Loyalität. Schon die ältesten Sagen der Menschheit drehen sich um die Frage, ob - und wenn ja, wann - Loyalität gekündigt werden darf.
Im Kern sind sich dabei alle einig, dass die Grenze des Loyalitätsgedankens der Verstoß gegen fundamentale Rechtsprinzipien liegt: wer sich offen ins Unrecht setzt, darf in der Regel keine Loyalität erwarten. Wer dennoch diese Loyalität zeigt, geht unter:
In der Ilias (Sage Trojas) bricht Paris die Prinzipien des Gastrechts, indem er Helena entführt. Troja weigert sich, ihn auszuliefern - un wird nach 10jähriger Belagerung zerstört.
Noch deutlicher wird dies in der wohl "deutschesten" aller Sagen: dem Nibelungenlied, insbesondere im zweiten Teil. Dieser zeigt die Gefahren unbedingter Treue hinreichend auf:
Hagen, der wohl mächtigste Krieger des burgundischen Königreiches, stellt seinen Treueid über seine persönliche Wertung, indem er an der von ihm als fatal erkannten Reise zur Burg Etzels teilnimmt. Bereits unterwegs kehrt er das Treueverhältnis um: durch die Ermordung des Fährmannes über die Donau nimmt er den Nibelungen die Rückkehrmöglichkeit, am Hofe Etzels sucht er gezielt Streit und setzt sich schließlich durch die heimtückische und unprovozierte Ermordung eines Kindes (Kriemhilds Sohn) endgültig außerhalb jeder Gemeinschaft. Trotzdem (und auch nach Angbot freien Geleits) weigern sich Gunther und seine Getreuen, durch Treueide gebunden, ihn auszuliefern - mit der Folge der endgültigen und vollständigen Vernichtung.
Fazit: so wichtig Loyalität ist - in der Übertreibung liegt der Untergang. Das gilt für beide Seiten: wer Loyalität einfordert, die er nicht verdient, schadet sich selbst - und wer sie gewährt, wo sie nicht verdient ist, richtet nur größeren Schaden an.
Diese Grenze zu finden, ist die Kunst - und wie so viele Grenzen im Nebel merkt man sie bisweilen erst dann, nachdem man sie schon lange überschritten hat.


Geschrieben


Man kann auch ein guter Mensch sein, ohne eine perfekte interkulturelle Bildung zu haben. So lange keine Gefahr ausgeht (physisch oder psychisch), kann man einfach das Thema meiden.



Das Vermeiden von Themen mag sinnvoll sein, um Konflikte zu vermeiden. Beseitigt aber das eigentliche Problem nicht...denn das Verdrängen bestimmter Verhaltensweisen und Ansichten bleibt ja bestehen, somit sehe ich die eigenen Ideale immer noch gefährdet...

Inwieweit herrscht Meinungsfreiheit in Beziehungen,Freundschaften und Verwandtschaftsverhältnissen?

Die Frage die ich mir im Kern stelle: dürfen persönliche Gefühle über die des Verstandes gestellt werden? Wird man ein Teil des "Bösen" wenn man sich ,Aufgrund egoistischem Verhalten; Dinge einfach ausblendet?


Beispiel: Du hast einen grünes Marsmännchen zum Freund und dein Onkel hasst Marsianer, weil sie angeblich nicht hilfsbereit seien. Lade beide zum Grill ein und bitte deinen Marsianer dir zu helfen. Dann sieht dein Onkel besser, was es für ein "Mensch" ist.


Grillparties zur Bekämpfung von Vorurteilen auch nicht schlecht...wird aber schwer umsetzbar sein denn das gute Beispiel eines Einzelnen wird selten Ansichten eines Anderen nicht von Grundauf einfach umkreppeln

Das ist eine sehr schwierige Frage. Ich würde zuerst loyal dem Freund / Verwandten gegenüber sein, damit meine ich, ihm nicht gleich die "rote karte" zu zeigen, sondern seine motive hinterfragen.



Wenn die Motive bekannt sind?


Es kommt auch ein wenig auf das alter und die Lebenserfahrung desjenigen an. So geraten auch junge Leute in die rechte Szene, die einfach nur "mitläufer" sind, dort anerkennung finden, die sie scheinbar sonst nirgendwo bekommen.


ethisch fragwürdige Ansichten machen vor dem Alter nicht halt...ganz im Gegenteil..so Älter ein Mensch desto manifestierter sind viele Denkweisen...Toleranz ist vielleicht eine Tugend die eine gewisse Reife Bedarf
Die Motive bestimmter Denkmuster zu hinterfragen gehört zu jeder vernünftigen Diskussion und in meinen Augen auch zu einer Fraundschaft


Geschrieben

Eigentlich verstehe ich die Frage nur bedingt: Je näher mir jemand steht, desto unverblümter würde ich ihm meine Meinung sagen.

Mit Menschen, die wirklich menschenverachtende Äußerungen von sich geben, könnte ich wohl nicht dauerhaft befreundet sein. Bei Themen, die ich nicht nachvollziehen kann, aber auch nicht weiter tragisch finde (Esotherik z.B) kommt es darauf an. Manchmal bin ich nur spöttisch, manchmal versuche ich zu überzeugen und wenn es ausgereizt ist, versuche ich das Thema eher zu vermeiden.


Geschrieben (bearbeitet)

Eigentlich verstehe ich die Frage nur bedingt: Je näher mir jemand steht, desto unverblümter würde ich ihm meine Meinung sagen.



Seine Meinung frei äußern zu können ist meines Erachtens nach eine wichtige Grundlage jeder (freundschaftlichen) Beziehung


Mit Menschen, die wirklich menschenverachtende Äußerungen von sich geben, könnte ich wohl nicht dauerhaft befreundet sein. Bei Themen, die ich nicht nachvollziehen kann, aber auch nicht weiter tragisch finde (Esotherik z.B) kommt es darauf an. Manchmal bin ich nur spöttisch, manchmal versuche ich zu überzeugen und wenn es ausgereizt ist, versuche ich das Thema eher zu vermeiden.



negative Weltanschauungen müssen nicht immer menschenverachtend sein.

Jeder Mensch wird (hoffentlich) gewisse Ideale vertreten...nciht immer stimmen Diese mit Denen des Umfelds überein...was ansich auch erstmal nicht weiter tragisch ist...Problematisch wird es dann wenn die Ideale des Gegenübers die eigenen Grundsätze fundamental erschüttern, die betreffende Person aber dennoch Charakterzüge aufweist die man schätzt...
Nicht jeder sieht darin eine schwerwiegendes Problem...ich hingegen schon


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben




negative Weltanschauungen müssen nicht immer menschenverachtend sein..............

...Problematisch wird es dann wenn die Ideale des Gegenübers die eigenen Grundsätze fundamental erschüttern, die betreffende Person aber dennoch Charakterzüge aufweist die man schätzt...



Es ist natürlich schwer, ohne konkrete Hintergründe etwas zu beurteilen.

Ist es nicht menschenverachtend, wie Du schreibst, könnte ich es wohl tolerieren.

Ich überlege nur gerade, ob Dein Problem in dieser Freundschaft liegt, oder vielleicht nicht doch eher darin, das Deine Grundsätze so erschüttert sind.


Geschrieben

Es ist natürlich schwer, ohne konkrete Hintergründe etwas zu beurteilen.

Ist es nicht menschenverachtend, wie Du schreibst, könnte ich es wohl tolerieren.

Ich überlege nur gerade, ob Dein Problem in dieser Freundschaft liegt, oder vielleicht nicht doch eher darin, das Deine Grundsätze so erschüttert sind.



Wer sagte dass ich es bin dessen Grundsätze erschüttert wurde?
wenn man eine Freundschaft in Frage stellt, kann/sollte man sich grundsätzlich fragen ob nicht die eigene Eitelkeit verletzt wurde


Geschrieben




ethisch fragwürdige Ansichten machen vor dem Alter nicht halt...ganz im Gegenteil..so Älter ein Mensch desto manifestierter sind viele Denkweisen...Toleranz ist vielleicht eine Tugend die eine gewisse Reife Bedarf
Die Motive bestimmter Denkmuster zu hinterfragen gehört zu jeder vernünftigen Diskussion und in meinen Augen auch zu einer Fraundschaft



Genau das wollte ich ausdrücken. Junge Menschen können in etwas reingeraten, dessen ganze tragweite sie nicht erfassen.

Wenn es z.b. um Rechtsradikalismus geht, würde ich das einem jungen Menschen eher nachsehen als einem Älteren.

Aber du schreibst, die konträre Meinung / Einstellung sei nicht menschenverachtend. Dann würde ich mich so sachlich wie möglich mit dem Freund auseinandersetzen, man muss nicht immer und in allen lebensbereichen die gleichen ansichten haben.


Geschrieben

Zu echter Freundschaft gehört für mich weitgehend bedingungslose Loyalität. Und wenn der Scheiß, den er baut noch so groß ist, werde ich doch immer sehen, ob ich ihm da nicht raushelfen kann. Aber ich rede auch nur von Freundschaften, die in Jahrzehnten gewachsen sind. So richtig vorstellen kann ich mir nicht, dass da einer plötzlich faschistoide Ansichten entwickelt.


Geschrieben

Beispiel 1: Mit einem Menschen, der eine rechtsradikale Gesinnung offenbart, will ich nicht befreundet sein. Das verstößt gegen meine Prinzipien.




Aha, aber was ist mit einem Menschen, der eine linksradikale Gesinnung hat? In Ordnung?


Geschrieben

In Ordnung?



ja - aber leider sind politische diskussionen verboten.


Geschrieben


Nicht jeder sieht darin eine schwerwiegendes Problem...ich hingegen schon



Daraus hatte ich das geschlossen. Tut mir leid, wenn ich mich geirrt habe.


Geschrieben

Daraus hatte ich das geschlossen. Tut mir leid, wenn ich mich geirrt habe.




Es ist nicht abwegig zu glauben ich persönlich wäre momentan davon betroffen...war schon öfter in so einer Situation zurzeit bin ich es aber nicht

Vor kurzem unterhielt ich mich darüber...Und gestern kam mir das Thema einfach wieder in den Sinn, deshalb der Thread


Geschrieben

Kommt darauf an ob es sich um ein relativ oberflächliches Problem dreht oder um grundsätzliche Dinge. Jeder hat ja ein persönliches Weltbild aus dem er seine eigenen Moralvorstellungen ableitet. Mit jemanden befreundet zu sein, der grundsätzlich davon abweicht, geht glaube ich nicht lange gut.


Geschrieben

es gibt meinungen, mit deren vertretern ich einfach nicht befreundet sein kann. da hilft auch keine loyalität, lange beziehung oder andere aspekte der persönlichkeit, die mit mir gut harmonieren. wer - aus meiner perspektive - ein rassist ist, bekommt dies gesagt und kann sich entweder ändern (wenn meine argumente ihn/sie überzeugen, oder meine freundschaft wichtig ist), oder es bleiben, aber dann ist die freundschaft vorbei.
wenn es aber um "banalitäten" geht, also z.B. ob man nun ein Fan von Lüdenscheid-Nord oder Schalke ist, dann ist mir das tatsächlich schnuppe. da bin ich dann tolerant. aber sowas von. gut finden, muss ich dass aber trotzdem nicht.


×
×
  • Neu erstellen...