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Das Superfrauen Syndrom-Vom weiblichen Zwang, es allen recht zu machen...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Die Anstrengung, die Erwartungen von Gesellschaft, Freunde, Arbeitswelt, Freunden eca. zu erfüllen -also all das zu tun, was traditionell erwartet wird-führt im Leben vieler Frauen nicht zu Annerkennung und Selbstbewußtsein, sondern eher das Gegenteil Dieses Paradoxon und seine Folgen für die einzelne aowie die Möglichkeiten von Veränderungen und Befreiung hätte ich gerne mit euch dikuttiert! es dürfen durchaus auch Männer zu Wort kommen!

Frage: Wie seht ihr das?



Quelle

Zitat aus dem Buch Das Superfrauen Syndrom -Vom weiblichen Zwang, es allen recht zu machen von Claudia Bebko und Jo-Ann Krestan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Natürlich nicht. Ich finde es furchtbar, wenn man sich so von anderen abhängig macht. Letztendlich sollte man seinen eigenen Erwartungen genügen, anstatt immer daran zu denken, was Andere von einem erwarten.
Gibt aber auch Männer, die ständig die Erwartungen der Anderen erfüllen wollen. Hab ich genauso kennengelernt, wie Frauen, die sich in ein solches Bild fügen.

Möglichkeiten der Veränderungen und Befreiungen? Darüber nachdenken, wie man das Ganze selber sieht, Kritik - sofern konstruktiv - annehmen, aber auch hinterfragen und seinen eigenen Weg gehen, auch wenn er nicht jedem passt. Jedem kann man es eh nicht recht machen - und mal ganz ehrlich: Will man das wirklich?


Geschrieben

Für mich kann ich das nicht bestätigen, da ich mich nicht in irgendwelche Erwartungen anderer drücken lasse.

Ganz ehrlich .. warum sollte ich es anderen Recht machen? Natürlich muss man das, gerade im Berufsleben, bis zu einem bestimmten Punkt aber in meinen Augen nicht soweit, dass man sich selber aufgibt.

Ich erfülle nur die Erwartungen die ich an mich selber habe und die sind nicht so hoch, dass die Lebensqualität darunter leiden würde .


Geschrieben (bearbeitet)

ich denke, das Abhängigkeit ein Symbol für die Tatsache ist, daß Männlich und Weiblichkeitssteriotypen sowohl Männer als auch Frauen um Aspekte ihrer Menschlichkeit bringen.Abhängigkeit, Eßstörungen, Phobien, Depessionen, KO-Abhängigkeit-all diese Störungen bekommen einen Sinn, wenn wir sie als gestörte Beziehungen zwischen den Geschlechtern interpretieren.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

meine partnerin ist ebenfalls von dem wunsch, manchmal sogar zwang, beseelt, es allen, aber auch wirklich allen recht zu machen. das äußert sich insbesondere bei familienfeiern, wenn es bei 30 gästen mindestens ebensoviele individuelle wünsche, das essen betreffend, gibt. das ergebnis: sie rotiert stundenlang in der küche und ist hinterher zutiefst enttäuscht, wenn sie zu hören bekommt, dass sie sich nicht so viel mühe hätte machen sollen...

auch bei vielen anderen gelegenheiten stellt sie ihre wünsche und bedürfnisse hinter die aller anderen und ist am boden zerstört, wenn die anderen das nicht ausreichend zu würdigen wissen.

ich versuche immer wieder, sie davon zu überzeugen, dass einfach eine gewisse portion egoismus nötig ist, um zufrieden durchs leben gehen zu können...


Geschrieben (bearbeitet)

Modersitzki, kann es sein, dass du zu viele von diesen Geschlechterrollenbüchern liest?? Das alles kann eine Folge gestörter Beziehungen sein, aber weniger zwischen den Geschlechtern an sich, sondern mehr zwischen zwei Individuen. Die Ursachen für psychische Probleme sind viel zu vielfältig als sie alle dem "Geschlechterkampf" zuzuordnen.

Dass ich mich unter einen Perfektionismusdruck setzen würde, kann man wirklich nicht behaupten! Ich setze da meine eigenen Prioritäten.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

@SinnlicheXXL


Ich lese gern und viel, es steht auch vieles interessantes drin, weil mich vieles interessiert!


Geschrieben

meine partnerin ist ebenfalls von dem wunsch, manchmal sogar zwang, beseelt, es allen, aber auch wirklich allen recht zu machen.

das kenne ich auch. Wenn Freunde zu Besuch kommen, die sehr lässig sind und selber kaum etwas vorbereiten, sie möchte es aber tip top machen, oder natürlich können Freunde uns Anfragen, ob wir deren Kinder hüten, aber sie mag nicht dort das gleiche Fragen.
Die Begründung ist dann, das macht man so bzw. das macht man doch nicht. Wobei es dabei eher um ein Gesellschaftsbild geht, als um ein persönliches Rollenbild.


Geschrieben

Ich hab diesen Zwang zum Glück nicht und bin deshalb im Großen und Ganzen ganz zufrieden. Ich muss nicht jedermann Erwartungen erfüllen, ich muss auch nicht jedem Gefallen und mich muss auch nicht jeder mögen. Damit komm ich ganz gut zurecht. Mir gefällt ja auch nicht jeder und ich mag auch nicht jeden. Meistens beruht dies ja sowieso auf Gegenseitigkeit. Ich muss für keinen anderen perfekt sein. Ich muss die Erwartungen erfüllen, die ich an mich habe.


Geschrieben

Die Begründung ist dann, das macht man so bzw. das macht man doch nicht. Wobei es dabei eher um ein Gesellschaftsbild geht, als um ein persönliches Rollenbild.



ganz genau... nie sagen, dass es nicht schmeckt oder einem irgendwas einfach nicht gefällt, weil das unhöflich wäre...

aber manchmal MUSS nan eben auch mal unhöflich sein, um sich wohlfühlen zu können...


Geschrieben

Ich habe schon mal in einen anderen Thread erwähnt das ich nicht verstehen kann das so viele Frauen, bei ihren alkoholabhängigen oder gewaltätigen Männer bleiben!?

Oder warum so viele Frauen, es sich gefallen lassen erniedrigt zu werden


Geschrieben

Das nennt man Koabhängigkeit, ist ein weit verbreitetes Phänomen. Und oft landen diese Menschen (würde es nicht auf Frauen reduzieren) immer wieder in den gleichen Beziehungsstrukturen. Da hilft nur eine Therapie.


Geschrieben

Oder warum so viele Frauen, es sich gefallen lassen erniedrigt zu werden



ich weiß, das hört sich jetzt echt nach macho-gehabe und pascha an, aber nach meiner erfahrung WOLLEN viele frauen erniedrigt werden. manche nur im bett, manche immer und überall und manche halt nur im alltag. was ich persönlich überhaupt nicht verstehen kann, da ich auf der dominanten seite des lebens stehe ;-)


Geschrieben (bearbeitet)

@BlueBanana


WOLLEN viele frauen erniedrigt werden. manche nur im bett, manche immer und überall und manche halt nur im alltag



Das glaube ich nämlich nicht!Ich glaube viel eher, das viele Angst haben alleine zu bleiben, und Angst haben nicht mehr genügend wirtschaftlich und finanziell versorgt zu sein!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich glaube, ganz unrecht hat Herr Banane nicht. Allerdings würde ich sagen, viele Frauen lassen sich (vielleicht auch gerne) unterdrücken, weil sie es nicht anders kennen und dementsprechend erzogen wurden. Da wären wir also wieder beim Geschlechter-Zwang angelangt.


Geschrieben

also, egal was du glaubst, ich weiß von einigen frauen, dass sie es brauchen...

aber ich will nicht abstreiten, das so ein verhalten in gewisser weise anerzogen ist. meine schwiegeroma hat ihren töchtern noch eingeredet, sie bräuchten keine ausbildung, da ihr zukünftiger mann für sie sorgen würde...


Geschrieben

@BlueBanana


egal was du glaubst, ich weiß von einigen frauen, dass sie es brauchen...




Warum ist das egal?


Ja ganz schön do..


Geschrieben

weil ich es in diesem punkt aus eigener erfahrung besser weiß, deswegen egal...


Geschrieben (bearbeitet)

@BlueBanana



das ist ja denn schon fast Hörigkeit, oder liege ich da falsch?



EDIT

Ist es zur Gewohnheit geworden?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

frag mich net...^^

ich rede in diesem zusammenhang NICHT von meiner partnerin... ich habe mehrere bekannte, die von ihren partnern echt mies behandelt werden. auf die frage, warum sie sich das bieten lassen, antworten sie, dass sie es gar nicht anders wollen...

also, in meinen augen brauchen diese frauen die erniedrigung, denn sie hätten durchaus die möglichkeit, sich zu trennen...


Geschrieben

@BlueBanana


ja eben, und da kommt der Aspekt zum Tragen, den ich weiter oben schon genannt habe den wirtschaftlich versorgt sein, und den finanzielle Aspekt, und oft spielt die Gewohnheit und die Angst vor dem Alleinsein und Härigkeit eine Rolle.


Geschrieben

also, mal abgesehen davon, dass wir inzwischen meilenweit vom eigentlichen thema entfernt sind, sind diese frauen, die ich gut kenne, zum größtenteil berufstätig und verfügen über intakte soziale kontakte - sie wären also durchaus in der lage, alleine zu leben oder auch einen neuen partner zu finden...

vielleicht fällt es dir schwer, das zu akzeptieren, aber es gibt nun mal frauen, die ohne erniedrigung nicht glücklich sein können - wobei das ganz sicher nicht auf alle frauen zutrifft, die in irgendeiner form erniedrigt werden.


Geschrieben

Der Wunsch, immer allen alles recht machen zu wollen, ist geschlechterunabhängig.

Vielmehr spielen anerzogene Verhaltensmuster eine Rolle. Diese Verhaltensmuster müssen auch gar nicht offensichtlich anerzogen worden sein, Kinder lernen ja auch durch Zusehen, Zuhören, Miterleben.

In meinem Fall war es so, dass ich seit meiner Kindheit immer alles recht machen wollte, um damit die "Fehler" der anderen in der Familie auszumerzen. Warum? Weil diese "Fehler" immer zu sehr großen Zerwürfnissen in der Familie führten und ich in meiner kindlichen Logik dachte: "Wenn ich alles richtig mache, dann streiten sich die Erwachsenen in Zukunft nicht mehr".

Es liegt fast schon auf der Hand, dass ich als junge Erwachsene durch meine Kindheitserlebnisse Streit gehasst habe und durch das "ich will es allen recht machen" den unsinnigen Versuch führte, das zu vermeiden, wovor ich mich am meisten fürchtete: Streit.


Geschrieben (bearbeitet)

@DieFotografin77


Bei mir war es so, das ich es jeden Recht machen wollte, um Anerkennung zu bekommen, ich wollte gefallen, und habe früher alles gemacht was die Wollten( in der Schule z.B.) Es hat lange gedauert, bis ich aus diesem Verhaltensmuster ausgebrochen bin. Hatte Angst keine Freunde, denn mehr zu haben und war auch lange Zeit immer unzufrieden und habe mich dann über mich selbst geärgert und litt auch lange Zeit deswegen an Depressionen!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich glaube, das glauben etwas mit religion zu tun hat.


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