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Geschlechterkampf oder einfach mal nachdenken


Va****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Einen schönen guten Abend in die P.de Gemeinde

Ich bin jetzt ein paar Wochen hier und habe mich schon lebhaft an den Diskussionen beteiligt. Auch habe ich mich ab und zu durch alte Threads durchgekämpft.

Was ich wirklich traurig finde ist, dass hier anscheinend immer wieder ein Geschlechterkampf herrscht. Ganze Threads beziehen sich auf das andere Geschlecht und machen erstmal pauschal alle Gegengeschlechter runter.

Einzig die Transsexuellen haben da das "Glück" in die jeweilige Schublade gesteckt zu werden, die gerade passt.

Mal ganz ehrlich, habt ihr das als erwachsene Leute nötig??

Da werden Wörter wie Weiber benutzt, der für 95 % der Frauen einfach eine Beleidigung ist.

Männer werden pauschal als Lügner abgestempelt, die alles Ficken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Frauen sind zickige Emanzen und Alles-Besser-Wisserinnen, die keine Nachrichten beantworten und sowieso arrogant sind, weil sie hier in der Unterzahl sind und sich die Herren rauspicken können.

Wenn Männer fremd gehen sind sie schuld, wenn Frauen fremd gehen, ist das nur Notwehr (oder umgekehrt, je nach Thread).

Wäre es nicht viel einfacher, wenn sich jeder beim Texten überlegt, ob eine Geschlechtspauschalierung wirklich notwendig ist?

Nur mal so ein Gedanke.


Geschrieben

fühl mich gerade mal so gar nicht angesprochen


Geschrieben

Ich will hier niemanden anprangern, sondern würde mich über eine Diskussion darüber freuen. Und dazu könntest Du als Einwohner hier auch was schreiben.


Geschrieben

wozu? um irgendeinen troll zu mästen?


Geschrieben

Ich kann die Erstellung des Threads absolut nachvollziehen! Das Thema ansich ist klasse, aber ... ich kann mich da nur der Meinung von Blue anschliessen.
Was hierbei rauskommen wird liegt jetzt schon zu 99% auf der Hand.
Leider.


Geschrieben

Ich denke mal, dass die entsprechenden Themen gerade in dem Moment ein Erfahrungsbild mit den entsprechenden Emotionen zum anderen Geschlecht hervor ruft.
Eine manchmal überzogene Reaktion wird dann oft ein Posting später wieder auf einen normalen Level heruntergfahren.

Menschlichkeiten halt.


Geschrieben

es wird immer jemanden geben, der meint sich aufregen zu müssen....dafür werden dann viel gründe gesucht und gefunden...menschen sind halt so...ich wurde heute als arrogant bezeichnet...im gleichen atemzug aber als selbstbewußt...sucht frau sich halt das passende raus und gut...ich habs inzwischen aufgegeben, mich aufzuregen....gelingt mir nicht immer...vor allem wenn ich lese"keine antwort ist als höfliches nein danke zu betrachten"..... das ist nicht höflich und keine frau oder paar braucht mir zu erzählen, das sie hier nicht mal den "nein-danke" button drücken könnte....das geht ganz gut auch bei vielen mails pro tag....ist für mich eine sache der guten kinderstube....
und so wie ich etwas finde, so geht es jedem anderen user hier auch denke ich...und es ist doch immer am einfachsten, die schuld dann aufs andere geschlecht zu schieben....oder?


Geschrieben

Na das mit der Kinderstube ist so´ne Sache für sich wenn die Hormone verrückt spielen @Paula


Geschrieben

Na das mit der Kinderstube ist so´ne Sache für sich wenn die Hormone verrückt spielen @Paula


stimmt....hatten wir schon festgestellt.....
dennoch kann frau da ein bißchen wild bei werden.....

oder?????


Geschrieben

stimmt....hatten wir schon festgestellt.....
dennoch kann frau da ein bißchen wild bei werden.....

oder?????




Können ja, aber das bringt ja eh nix


Geschrieben

ok ok ich habs ja verstanden....wenn zuviel blut nach unten , dann oben wegen mangel geschlossen.....


Geschrieben

ok ok ich habs ja verstanden....wenn zuviel blut nach unten , dann oben wegen mangel geschlossen.....



Siehste - geht doch


Geschrieben

Um das mal wieder Ontopic zu bringen:

So einfach geht das mit dem Geschlechterkampf - Ein paar liebevolle Erklärungen und schon kann man sich die Hand reichen


Geschrieben

Schön, dass Ihr wieder ontoppic seid.

Ich würde mir wünschen, wenn hier tatsächlich mal das Thema auf den Tisch kommt und einige Vorurteile angesprochen und diskutiert werden können, ohne dass gleich Östrogen und Testosteron in die Diskussion eingreifen.


Geschrieben

das mit den hormonen wirst du aber nicht ausschließen können, denn viel(so habe ich es gemerkt) wollen gar nicht auf die meinungen oder wünsche des gegenüber eingehen...


Geschrieben



Wäre es nicht viel einfacher, wenn sich jeder beim Texten überlegt, ob eine Geschlechtspauschalierung wirklich notwendig ist?



Eigentlich ist es doch ganz einfach:
Das eine passt in das andere.

Nichts anderes umschreibt man mit dem Begriff "poppen".


Geschrieben

Da werden Wörter wie Weiber benutzt, der für 95 % der Frauen einfach eine Beleidigung ist.



Hm...
Dein Eingangspost wendet sich ja gegen Pauschalisierungen, aber in Deinem Text gibt es auch einige, z.B. obige. Ich kenne genug Frauen, die mit dem Wort Weiber keine Probleme haben. Und wenn es doch mal in einem Posting auftaucht, kann man sich dann nicht einfach seinen Teil denken? Das ist ja hier schließlich ein Internetforum, Du triffst auf Leute aus ganz anderen Lebenswirklichkeiten und da Du nur 'nen Avatar zu sehen bekommst, weißt Du ja nicht mal aus welcher die kommen.


Geschrieben (bearbeitet)


Was ich wirklich traurig finde ist, dass hier anscheinend immer wieder ein Geschlechterkampf herrscht. Ganze Threads beziehen sich auf das andere Geschlecht und machen erstmal pauschal alle Gegengeschlechter runter.


Gut beobachtet. Man wird hier sehr schnell abgestempelt, ohne dass man sich persönlich kennt. Dazu reicht manchmal nur ein unbedachtes Wort, oder es werden einem sogar die Worte im Mund verdreht, damit man dann draufhauen kann. Das ist aber ein Thema, was in der einen oder anderen Form schon öfter diskutiert wurde.

Ich weiss nicht, ob mich mein Eindruck täuscht, aber ich denke es sind in erster Linie Singles, die sich zu solchen Äusserungen hinreissen lassen. Und mit zunehmenden Alter wird es schlimmer.

Meine Theorie dazu: Viele haben so jenseits der 35-40 schon diverse schlechte Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht, sonst wären sie ja nicht noch, oder wieder, Single.
Schnell werden dann diese auf andere projiziert. Schade eigentlich, denn diese fehlende Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen verhindert dann neue Freundschaften oder funktionierende Beziehungen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Klingt für mich irgendwie nach einer anthropologischen Entwicklung.

Beispiel: Frühe Steinzeit oder wann auch immer, Menschen leben in Sippen und kommunizieren eher nur untereinander.

Ein Streit bricht mit einer rivalisierenden Gruppe aus, dann sind doch auch "alle von dort" böse? Oder kann man das trennen und sagen, dass die Kinder, die dort von den Kriegern erzogen werden, in 10 Jahren nicht mehr / noch nicht böse sind?

Oder aus der Pflanzenwelt:
Zwei Pflanzen ähneln sich, eine ist giftig, die andere bekömmlich. Um zu verhindern, dass die eigenen Leute sterben, sind alle Pflanzen als giftig anzusehen, egal ob es stimmt.

Jetzt wieder in die Moderne:
Wir Menschen sind Wesen, die unser Leben vor allem durch die Erlebnisse und Erinnerungen betrachten.
Das sieht man auch immer bei solchen Themen wie "typisch Mann/Frau".

Beispiel: Mann hintergeht Frau, hat zig Liebschaften und vernachlässigt die Beziehung.

Die Leute denken sich nun:
Achja, so einen Macho kenne ich auch, sei es aus eigenem Erlebten, (ehemaligem) Freundeskreis oder dergleichen.
Die anderen denken sich: Naive Frau, dass sie so etwas mit sich machen lässt, sie sollte ihn verlassen.

Wir Menschen denken meistens durch unsere negativ geprägte Erinnerung. Getreu dem Motto: Lieber auf eine Chance verzichtet aufgrund von Angst/Zweifeln, als dass man sich hätte verlieren/verletzten können.

"Nicht das macht frei, daß wir nichts über uns anerkennen wollen, sondern eben, daß wir etwas verehren, was über uns ist."
Goethe


Geschrieben

Ich fühle mich durch die pauschalisierungen nicht persönlich angegriffen. Wobei ich mich Ihrem Wirkungskreis nicht ganz entziehen kann. Gerade bei Personen die mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Lernt man solch eine kennen und zeigt verstärkt Interesse, muß man den Schlamassel den der Vorgänger / die Vorgängerin angerichtet hat ausbaden. Und sollte die Person Ihr Trauma nicht überwinden können, sieht es für alle schlecht aus, Leider!


Geschrieben

Ich glaube, die Empfindsamkeit, das Maß, in dem man sich durch Pauschalaussagen (oder auch ganz persönliche Angriffe) wirklich persönlich getroffen fühlt, lässt mit der Zeit nach. Ganz automatisch. Weil diese Dinge relativ "normal" sind, auf Plattformen und ähnlich wie beim Epilieren tut's irgendwann einfach nicht mehr weh. Der Nerv erkennt, dass hier keine Gefahr vorliegt, oder vielleicht ist er's einfach irgendwann leid, sich aufzuregen und hält deshalb still.

Bei mir wars am Anfang genau dasselbe. Insofern kann ich gut nachvollziehen, dass man sich von Dingen beleidigt oder von tatsächlichen Beleidigungen angegriffen fühlt, wenn dieser Gewöhnungseffekt noch nicht eingetreten ist.

Der Gewöhnungseffekt wird dann auch je nach Persönlichkeitsausprägung schneller kommen oder länger brauchen. Aber ich glaube, er kommt immer, irgendwann, oder man gewöhnt sich das Forenleben ab. Ich brauchte 2, 3 Jahre dazu.

Inzwischen fühle mich mich von Pauschalaussagen eher belustigt. Sie lösen recht absurde Bilder aus, die ich gern betrachte oder diskutiere. Entweder, ich finde mich darin wieder, oder nicht. Wenn ich mich drin wiederfinde, dann meistens mit Wohlgefallen (ich mag mich gern) und wenn nicht, dann macht's mir nichts aus. Und wenn jemand, der etwas ablehnt, was ich gut finde, seine Ablehnung mit irgendwelchen moralischen oder allgemeinen Überlegenheitsansprüchen verknüpfen muss, dann kann ich darauf eingehen, muss es aber nicht.

Persönliche Beleidigungen betrachte ich als einen Verlust der Contenance des Beleidigers, einen schlichten, gesellschaftlichen Faux Pas und gehe darüber hinweg. Meistens sind das ohnehin Leute, die sieht man ständig bei sowas, und es ist dann irgendwie... bedauerlich, aber nicht erwähnenswert. Man kommentiert ja auch keine sich einnässenden Penner auf der Parkbank.


Geschrieben (bearbeitet)

Warum sollte hier nicht Geschlechterkampf stattfinden?

Wer schreibt hier?
Warum schreibt hier Frau oder Mann?
Welche Themen werden hier diskutiert?
....Und noch viele weitere Fragen dieser Art.

Es sind doch immer wieder Probleme, die in der Beziehung zwischen den Geschlechtern auftreten, die mehr oder weniger sinnig aufgeworfen werden.
Und genauso mehr oder weniger sinnig wird von Frau und Mann diskutiert.
Dabei ist es doch durchaus normal, dass die verschiedensten Meinungen und das auch in der vielfältigsten Betonung aufeinander treffen.Sicher auch manchmal in härterer Form als das in einem persönlichen Gesprächgeführt würde. Das liegt einerseits an der relativen Anonymität des Netzes oder andererseits an den schreibenden Personen mit allen unseren Schwächen.
Und eine dieser Schwäche ist eben auch die manchmal übertriebene oder unangebrachte Verallgemeinerung. Manchmal auch gewollte, umdie Diskussion anzustacheln.
Es wird geschrieben um echte Probleme zu bewältigen oder Antworten auf Fragen zu finden.
Es wird aber auch geschrieben um sich selbst darzustellen, um zu provozieren, um zu flirten, um zu jammern und, und, und ... Und warum auch nicht?
Es schreiben Frauen und Männer. Das ergibt schon eine Unmenge an Ansichten, Vorstellungen, Wünschen usw. resultierend aus dem Geschlecht. Dann noch die verschiedensten Charaktere, Lebensansichten und –erfahrungen begründen ein enormes Potential für Dispute.

Also auf in den virtuellen Geschlechterkampf.

Wenn es nicht gewünscht wäre, würde sich auch keiner beteiligen.

Was ich aber nicht verstehen kann sind die ereifernden Diskussionen über offensichtlich rein theoretische oder erfundene Problemchen. Zum Spaß gut, --- aber über Tage?

Edit: Was passiert heute mit den Wörtern?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

...Der Nerv erkennt, dass hier keine Gefahr vorliegt...



Soviel zum Gewöhnungseffekt und deshalb auch zum virtuellen Rosenkrieg/Gender War.


dass man sich von Dingen beleidigt oder von tatsächlichen Beleidigungen angegriffen fühlt

Persönliche Beleidigungen betrachte ich als einen Verlust der Contenance des Beleidigers



Kannst du deine Begrifflichkeit von "Beleidigung" bitte einmal näher definieren? Danke.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hm...
Dein Eingangspost wendet sich ja gegen Pauschalisierungen, aber in Deinem Text gibt es auch einige, z.B. obige. Ich kenne genug Frauen, die mit dem Wort Weiber keine Probleme haben. Und wenn es doch mal in einem Posting auftaucht ...



Du kennst aber schon den Unterschied, wann welche Worte wie benutzt werden? Wenn ich mit meinen Mädels unterwegs bin, sagen wir auch gerne Weiberabend dazu. Wenn aber jemand hier grundsätzlich statt des Wortes Frau das Wort Weib benutzt, ist das einfach eine verachtende Verwendung des Begriffes.

Und da ich nicht geschrieben habe, dass alle Frauen das so sehen, sondern schon eine Einschränkung eingebracht habe, halte ich Deine Vorhaltung schon für an den Haaren herbeigezogen.


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