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Fetisch - Leidenschaft oder "krank"?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Und hier mal ein Thema, was mich aus persönlichen Gründen sehr interessiert, von dem ich aber im Grunde keine Ahnung habe.
Übrigens ist das " in der Luft Zerreissen" von Usern strengstens verboten!!!
Ich meine es wirklich ernst und würde mich freuen, wenn es ein paar Meinungen oder Erfahrungen gäbe, die wirklich aussagekräftig sind.
Hier also meine Überlegungen:
Ich habe seit kurzem einen Fetisch entwickelt und bringe diesen spontan in Zusammenhang mit meiner Depression. Wobei ich mir noch ganz andere psychische Erkrankungen als Triebfeder vorstellen könnte.Die Macht geht aber gar nicht direkt von dem Fetisch, sondern von meinen Gefühlen und von meinem Kopfkino aus, die ich mit ihm - dem Fetisch- in Verbindung gebracht habe. Ich denke er hat also eher eine Funktion und ist vielleicht nicht so ganz „naturgegeben“ ? Oder doch? Dazu ist die Leidenschaft für Leder / Latex in mir ausgebrochen - grundlos!
Ich spreche jetzt aber nicht vom DEM Fetischismus, der in der Psychologie als pathologisch bezeichnet wird, sondern vom Fetischismus, der zeit- und situationsabhängig/gewollt ist.
Bei mir geht es dabei konkret ums fisten.
– wobei ich es noch gar nicht „kann“ - aber bereits der Gedanke daran lässt das Kopfkino zeitweise Purzelbäume schlagen, mein limbische System reagiert extrem auf diesen Reiz und sorgt für Unmengen an natürlichem Gleitmittel *räusper* Als "Gefistete" gehe ich aber doch mit Hingabe an meine Grenzen, mein Gegenüber hingegen trägt die ganze Verantwortung! Das heißt aber auch für die Zurückhaltung, wenn ich "mehr" will, dürfte mir ja nicht nachgegeben werden, denn meine körperliche Voraussetzung reicht ja (noch?) nicht aus.
Und jetzt das Paradoxe:
Zeitgleich (!) leide ich relativ oft – außerhalb dieses Fetischs - an einer mangelnden Libido = Frigidität, ausgelöst durch die Nebenwirkungen eines Medikamentes, die ich Aufgrund der Depressionen nehme.
Gehöre ich etwa in die Gruppe der Paraphilien??? :erst090ann wäre es ja tatsächlich eine psychische Störung,die sich auf Schmerz und Demütigung bezieht? BDSM und somit auch der Sadomasochismus gehören, laut Wiki, im Falle dieser Störung, zu einer Persönlichkeitsstörung ( F60.X) und in die Kodierungen nach ICD-10 „F65.5“.
Kopie aus Wiki:


Fetischismus darf nach ICD-10 nur dann diagnostiziert werden, wenn er so ausgeprägt ist, dass er die wichtigste oder sogar einzige Quelle sexueller Erregung darstellt und den Geschlechtsverkehr für den Betroffenen fast zwanghaft oder qualvoll werden lässt.
Und nun????
Habt ihr euch schon mal Gedanken über sowas gemacht?
Grüssli
Iris



Geschrieben

um hier auszuhelfen reichen meine laienhaften psychologoiekenntnisse leider nicht aus.


Geschrieben

Schwieriges Thema. Ich würde nicht jeden Fetisch als Krnakhaft darstellen,aber auch nicht jeden als Normal oder gesund.

Es kommt wirklich darauf an wie sich der Fetisch entwickelt hat.

Denn ich habe viele Gäste die einen habenund mit manchen habe ich auch schon darüber geredet, also woher das kommt.
Weil manche Wünsche doch sehr sonderlich sind...

Einer stand sehr auf Gummistiefel...
Meine Frage wieso ? Er - Ich wuchs auf einem Bauernhof auf wo alle Frauen immer Gummistiefel trugen und seine erste sexuelle Erregung mit deswegen eine Rolle spielte...

Ist also darauf hängengeblieben im Kopf- Frauen mit Gummistiefel = Scharf etc...
Genauso manche devote Männer. Einen fragte ich der sagte er hätte von Kind auf immer schon alles nur in seinen Arsch geschoben bekommen,von Geld,Autos, Frauen auch,alles.

Er sagte er will was, was er nicht kriegen kann. Sprich, die Frau muß für ihn unnahbar sein und sollte dominant sein, das erst errege ihn usw...

Also es kommt drauf an woher sich ein Fetisch entwickelt hat.
Hoffe das war die richtige Antwort zu der Frage...

Es sitnichts schlimmes einen Fetisch zu haben,solange man ihn in Grenzen halten kann,finde ich...

Denn leider gibt es viele wirklich kranke Fetische die mich erschrecken,weswegen ich auch einige Kunden ablehne.

Irgendwo hört der Spaß auch auf finde ich.
Wenn ein Kinderarzt z.b auf einmal nur noch Rollenspiele will wo er Kinder ***igt ist beimir definitiv schluß !
Kann man nur hoffen das es nur beim Rollenspiel bleibt usw...

Ansonsten würde ich mir keine allzu großen Gedanken über deinen neu entwickelten Fetisch machen.
Man ändert sich halt im Laufe der Zeit und findet auch mal andere Sachen geil,wo vorher nie der Fall war.
Alles im grünen Bereich finde ich... Lg.


Geschrieben

Ich habe Dein Post nicht ganz verstanden.
Du schreibst, dass du davon träumst, es aber noch nicht kannst.
(Es kann ja auch recht lange dauern, bis so eine ganze Hand hineinpasst)

Hast Du es denn schon mal versucht?
Oder ist es reines Kopfkino?


Geschrieben

Danke für die bislang tollen Antworten
Das Fisten ist eigentlich hier nur sekundär, aber ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass erstaunlich viele User ein psychisches Handycap mit sich herum schleppen und den meisten geht es beileibe nicht gut!
Auf meinen Profiltext kamen viele Rückmeldungen, eigentlich ganz schön traurig.
Ich habe eben nur den Gedanken gehabt, dass es "so krankhafte" Veränderungen gibt, die sich über die Sexualität ausdrücken, dass es auch mal sehr kritisch werden kann.
Mir hat gestern Abend beispielsweise ein User von hier versucht, die Haustür einzutreten und glaubt mir, ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit.
Colleen77 hat natürlich recht - meiner Meinung nach - nicht der Fetisch ist so erregend, sondern das, was man damit assoziiert.
Wenn ich jetzt beispielweise "Schmerz" ( im Rahmen!!! ) erregend finde, hab ich dann einen Hackenschuß (krankhaft) oder ist es nur ein Fetisch?
Ok, ich schade ja niemanden, aber ich fange langsam an Angst zu bekommen. Angst vor Dates, weil man niemanden in den Kopf, sondern nur vor den Kopf gucken kann.
Menno ...


Geschrieben

Einen gesunden Fetisch hat doch irgendwie jeder. Es ist für mich trotzdem ein Thema über das einfach nicht jeder offen damit umgehen kann. Versuch mal dich daran zu erinnern vor der Zeit als du deine Psychofarmas noch nicht genommen hast. Also ich weiss vor der Zeit als ich noch keine Psychofarmas genommen hab, hatte ich schon mein Fetisch in mir entdeckt und es ist gleich geblieben. Jedoch, ist bei jedem anders. Du hast doch bestimmt einen Te***uten mit dem du vor Ort es ja mal ansprechen kannst. Iris, ich hab es getan. Und hab mich danach besser gefühlt. Manche Dinge sind einfach so. Ausserdem find ich dein Fetisch geil... Ich denke wir müssen uns mal zusammen sitzen und das mal in Angriff nehmen. Kopf hoch Iris, ich denke da ist alles in Ordnung bei dir. LG C....


Geschrieben

Schmerz (im Rahmen) erregend zu finden, finde ich total normal.
Man veraendert sich sexuell im Laufe der Jahre, dass bewerte ich sogar positiv.

Das Dir aber ein User hier die Tuer eintreten wollte, ist zb. nicht normal.
Mir wuerde sowas auch Angst machen, deswegen immer vorsichtig wem man hier seine Anschrift oder Telefonnummer gibt. (sofern man im Telefonbuch steht, hat der andere mit ein paar Klicks alle Infos)


Geschrieben

Bei mir ist er ganz neu und ohne "Anlass", also quasi einfach so
Und das mit dem zusammensitzen dürfte etwas schwierig werden.
Aber Danke für die lieben Worte.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin mir nicht ganz sicher was du genau wissen willst. Ein Fetisch an sich ist nicht krank, aber Fetisch ist in der heutigen Zeit nicht gleich zu setzen mit Fetischismus, für SM gilt das gleiche. Diese Begriffe sind verwandt und stammen aus der gleichen Wortkategorie, aberdu musst auch daran denken, dass sie Früher Neigungen beschrieben haben, die auch Früher noch als krank oder abnormal galten, genauso wie z.B. das tragen von Frauenkleidern bei Männern. Heutzutage ist der psychiatrische Begriff nicht mehr mit dem "Szene"-Begriff gleichzusetzen und man hat einen andere Sichtweise darauf.

Aber nunmal zu deiner Frage: In der Psychiatrie oder Psychologie ist es häufig so, das zu einerm "kranken" Verhalten auch bestimmte Komponennten dazu gehören. Als Beispiel: Wenn jemand 5 mal am TAg duscht, muss das noch kein Waschzwang oder ähnliches sein, hierbei ist wichtig, dass die Person einen Leidensdruck verspührt.

Ist dein Verhalten Zwanghaft, machst du etwas was du eigentlich nicht willst, also ist es Zwanghaft, verspührst du einen Leidensdruck; ist das Verhalten evtl. Teil von Selbstverletzungstendenzen oder dem Wunsch sich etwas an zu tun, um einen Druck zu mildern. Sind andere durch dein Verhalten in GEfahr und ist dir das vieleicht sogar egal? Diese Dinge solltest du dich fragen.

Grenzwertig finde ich persönlich es auch immer,wenn Menschen nur durch wirklich extreme Praktiken es schaffen errregt zu werden, aber so lange sie sich damit wohl fühlen und niemand anderes davon in Mitleidenschaft gezogen wird, ist es aus meiner Sicht noch nicht Behandlungsbedürftig. Wobei meiner Meinung nach z.B. bei dem anschauen von kinderpornographischen Material, diese Einschränkung nicht mehr gelten kann.

Frag doch einfach mal deinen The***uten was der davon hält und beobachte dich, ob es noch extremer wird.


bearbeitet von DaGosta82
Geschrieben

es gibt leute die sind stolz auf ihren fetisch oder ihre *krankheit* und leben sie mit gleichgesinnten voll aus.

es gibt schlimmeres wie z.b. angst vor TOMATEN, frauen, SPINAT

wie kann jemand keine tomaten essen wollen??? *krank*


Geschrieben

Ich habe mich selbst als Beispiel herangezogen, weil es dann "bei mir" bleibt. Ich habe festgestellt, dass mich viele User ansprechen, die in irgendeiner Form unter einer psychische Störung leiden. Das geht von Depressionen, über Borderliner (sehr häufig ), Essgestörte, eben viele unterschiedliche Arten, auch von anderen Persönlichkeitsstörungen.
DaGosta82 formulierte genau den Satz, um den es mir hauptsächlich geht.

Ist dein Verhalten Zwanghaft, machst du etwas was du eigentlich nicht willst, also ist es Zwanghaft, verspührst du einen Leidensdruck; ist das Verhalten evtl. Teil von Selbstverletzungstendenzen oder dem Wunsch sich etwas an zu tun, um einen Druck zu mildern.

allerdings allgemein gehalten.
Sind Verhaltensweisen unter Umständen Zwanghaft, werden Dinge getan, um sich von einem Leidensdruck zu befreien?
Vielleicht wird mein Anliegen noch deutlicher, wenn ich eine Frage stellen würde.

Was meint ihr?
Gibt es in diesem Forum, rein Statistisch gesehen, mehr psychisch Erkrankte, als im allgemeinen Durchschnitt?
Und nehmen die User aus diesem Forum statistisch gesehen mehr Medikamente, Drogen, Alkohol etc. zu sich, als der sonstige Durchschnitt?

Beispiele:
In
Deutschland sind etwa 2 - 3% der Erwachsenen von der Borderline-Persönlichkeitsstörung betroffen und es leiden etwa vier Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression. Derzeit sind ca. 5% der Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland an einer behandlungsbedürftigen Depression erkrankt.
Ob die Prozentzahlen hier statistisch gesehen höher liegen?



Geschrieben (bearbeitet)


Ob die Prozentzahlen hier statistisch gesehen höher liegen?




Ich würde mal insgesamt tippen nein, was jedoch bestimmte psychische Krankheiten angeht, die direkt mit Sexualität bzw. mit dem häufigen Wechsel von Sexualparntern zusammenhänngen, könnte ich mir das gut vorstellen, dass diese Seite als Möglichkeit genommen wird, diesem "Symptom" nach zugehen. Z.B. bei Borderline oder bei Sexsucht.

Es gäbe auch noch ander Faktoren,welche dafür sprechen würden, dass würde hier evtl den Rahmen sprengen, deshalb nur eine Sache: Es kann gut sein, dass Menschen die psychisch Krank sind auch eher zuhause sind und/oder soziale Kontakte eher über das internet suchen als "draußen". Würde ich eine psychologische Studie machen (evtl. noch zu einer speziefischen Krankheit) und meine Stichprobe nur hier bei P.de ziehen, würde mir das wohl jeder Reviewer(das sind Leute die entscheiden,ob meine Studie in einer wissenschaftlichen Zeitschrifft publiziert wird) um die Ohren hauen....

Dabei müsste einfach davon ausgegangen werden, das es Verzzerungen durch Stichprobenfehler in den Ergebnissen gibt.


bearbeitet von DaGosta82
Geschrieben

Und nehmen die User aus diesem Forum statistisch gesehen mehr Medikamente, Drogen, Alkohol etc. zu sich, als der sonstige Durchschnitt?


Ich vermute ja.
Anders kann ich mir manche Beiträge (vor allem gegen späteren Abend), möglicherweise durch Bewußtseinseintrübung bedingt, im Forum nicht erklären.
Im wirklichen Leben sind so gehäuft anzutreffenden Entgleisungen eher seltener anzutreffen.


Geschrieben (bearbeitet)

Anders kann ich mir manche Beiträge (vor allem gegen späteren Abend), möglicherweise durch Bewußtseinseintrübung bedingt, im Forum nicht erklären.



Guten Tag liebe Anwesenden,

entschuldigt, das ich euch so sehr vernachlässigte, aber es gibt tatsächlich wichtigere Dinge im Leben als Dauerforist zu sein- auch wenn manch einer der oberen 1000er- Beitragszählerfetischisten sich dies nicht vorstellen kann.

Aber nun klingelte er wieder, mein poppen.de Wecker, denn auf denselbigen gehen mir doch Aussagen wie oben.

(Un)werter Topbody, es ist schon sehr bemerkenswerk, das du Mitdiskutanten des Alkohol- und Drogenmissbrauchs unverholenst bezichtigst. Gedenkst du tatsächlich, das dies eine Möglichkeit ist inhaltlich und hochwertig in diesem morschen Forum Diskussionen zu führen? Nun, vielleicht begehe ich den fatalen Fehler vorrauszusetzen, das du an solch einem Austausch überhaupt Interesse hegst- aber auf das glatte Eis der Unterstellungen begebe ich mich beileibe nicht, denn es ist ja weithin zu sehen, das dies bereits unter deinen muffigen (Foren)füssen bricht.

Interessant ist es übrigens wie du diese Aussage an anderer Stelle erklären möchtest:

Wer kennt denn die Mechanismen, wie Gedanken kontrolliert werden können? OK, ich, wer noch?



Bliebe ich in deinem Gedankenstrudel hängen, so würde es mir fast vorkommen, das du Recht hast mit deiner obigen Unterstellung bezüglich Alkohol und Drogen- allein dünkt mir, das selbst dies nicht ausreichen würde als Erklärung...Aber Achtung- ich erkenne tatsächlich nun die Gefahr, das mein Anstand im Sog weggespült werden könnte..

Also bleibt mir nur zu hoffen, das auch bei dir bald der Wecker der Erkenntnis klingelt- lass dir nur nicht zu viel Zeit und überhöre sein Gebimmel nicht durch dein eigenes Antikritikpoltern- der oben genannte Strudel entfaltet immer mehr seine Kraft und schwupps nehmen die Foristen massiv zu, die dich auch unverholen ins heilige Jathrophaland wünschen.

Mahnende Grüße
Ernst


bearbeitet von Ernst45001
Geschrieben

Ich vermute ja.



Ja, die Vermutung liegt auf der Hand.
Man stelle sich vor, eine wildfremde Person beginnt in einer samstäglichen Schlange beim Bäcker ohne Vorwarnung lautstark die Anzahl und Beschaffenheit ihrer Schuhe aufzuzählen. Ohne jemanden konkret anzusprechen, einfach vor sich hin monologisierend. Wir würden betreten auf den Boden schauen und innig beten, es möge vorbeigehen. Und wer hat je eine Konversation an der Hotelbar mit der Definition eines Fleischpenis begonnen? Eher selten auch, dass jemand auf einer Party wildfremden Leuten als Gesprächseröffnung seine analen Ingwererfahrungen vor den erstaunten Latz knallt. Eine Frau, die mir zwischen zwei Manhattan in einem beliebigen Club detailliert ihre Medikation auflistet? Undenkbar im freien Feld (hoffentlich). Hier jedoch ist das alles möglich. Und es finden sich sogar aufmerksame Gesprächspartner, häufig auch Gleichgesinnte. Aus den dümmsten Themen entspinnen sich ganze Diskussionsschlachten und niemand scheint im Mindestens betroffen, wenn Menschen sich ungeniert in emotionalen Grauzonen offenbaren. Es gibt kaum Tabus, von nässenden Körperöffnungen bis hin zur beginnenden Lebensmüdigkeit. Das alles nährt Deine Aussage. Aber dennoch, lieber TB, liegst Du falsch. Dieses Forum ist ein Spiegel der Gesellschaft. Die Menschen hier sind real, sie bevölkern unsere Straßen, sie wählen unsere Regierung. Sie sind unter uns. Und nicht als deutlich leuchtende und damit erkennbare Randerscheinung, nein, als vermeintlich normale Mitbürger. Gut getarnt, wohlwissend dass ihr Forumsverhalten in freier Wildbahn unweigerlich zu gerichtlich angeordneter staatlicher Unterbringung führen würde, mindestens aber zu sozialer Isolation. Sie sind – um den Bogen zu einem aktuellen Thema zu schlagen – unerkannte, möglicherweise in Zellen strukturierte Gewebebomben. Unter Umständen hast Du – freilich ohne es zu wissen - schon mal neben jemandem aus dem Forum im Stau oder im Aufzug gestanden. Eine beklemmende Vorstellung, ich weiß. Mir läuft bei diesem Gedanken auch regelmäßig ein Schauer über den Rücken und ich trinke mich dann hastig über die berechtigte Angst hinweg. Aber es wird der Tag kommen, da stehe ich irgendwo ein fröhliches Lied trällernd an der Ampel und eine dieser Männerhasserinnen wird, geistesabwesend ein „Mann.Schwein.Totmachen“ murmelnd, ein ganzes Magazin in meinen herrlichen Körper abfeuern.
Nein, ich bin mir sicher. Das hier ist keine isolierte Insel – es ist die echte Welt. In diesem Sinne. Gott schütze uns alle.


Geschrieben

Ja, die Vermutung liegt auf der Hand.
Man stelle sich vor, eine wildfremde Person beginnt in einer samstäglichen Schlange beim Bäcker ohne Vorwarnung lautstark die Anzahl und Beschaffenheit ihrer Schuhe aufzuzählen. Ohne jemanden konkret anzusprechen, einfach vor sich hin monologisierend. Wir würden betreten auf den Boden schauen und innig beten, es möge vorbeigehen. Und wer hat je eine Konversation an der Hotelbar mit der Definition eines Fleischpenis begonnen? Eher selten auch, dass jemand auf einer Party wildfremden Leuten als Gesprächseröffnung seine analen Ingwererfahrungen vor den erstaunten Latz knallt. ...



Tja, das wäre beim Bäcker oder in einer Hotelbar ebenso deplatziert, als wenn man hier für die Suche neben Geschlechtern noch die Eingabemöglichkeit für Brötchensorten forderte.

Hier ist eben ein Ort für solche Themen, beim Bäcker gibt es anderes. Oder regst du dich im Herrenklo darüber auf, dass Menschen ins Becken pinkeln, weil du dir vorstellst, sie tun das auch in der Hotelhalle?

Ich hoffe, du schließt da nicht von dir auf andere und kennst den Unterschied zwischen unterschiedlichen Orten wie Bäcker, Tankstelle, Klo, ...

Hier findest du weitgehend die selben Menschen, die du auch beim Bäcker triffst; nur lernst du sie von einer anderen Seite kennen.


Geschrieben

@Desroisiers

ich weiß nicht warum, aber deine texte lese ich gern. würdest du einmal pro woche in der bild ne kolumne schreiben, ich würd das blatt kaufen.


Geschrieben

... es ist schon sehr bemerkenswerk, das du Mitdiskutanten des Alkohol- und Drogenmissbrauchs unverholenst bezichtigst.


Unser lustiger Ernst ist wieder da. Hallo erstmal.

Habe ich Mitdiskutanten bezichtigt? Mitnichten!
Durch Alkohol- oder Drogenmissbrauch getrübte Schreiber würde ich ignorieren, wenn sie denn überhaupt im gleichen Thread wie ich schrieben. Es sind somit keine Mitdiskutanten, sondern Woanders-Diskutanten oder Woanders-Schreiber.
Schau dir doch nur den Suchbereich oder F&U an, da muss man doch wirklich nichts mehr zu sagen.

Interessant ist aber, dass du meine Mitdiskutanten (teilweise) als alkohol- oder drogengetrübt empfindest, sonst wärst du ja nicht auf die Idee gekommen, diesen abstrusen Gedanken zu formulieren und deine Unterstellung, quasi die Spiegelung deiner Gedanken, mir in die Schuhe zu schieben.
Ich entlehne der werten Rita eine Redewendung: möge der geneigte Leser sich selbst ein Bild von dir machen

Ernst, Ernst Ernst, ganz im Ernst, wo soll das noch mit dir hinführen?


Geschrieben (bearbeitet)

OHA!!!!!!

Habe ich Mitdiskutanten bezichtigt? Mitnichten!



Und nehmen die User aus diesem Forum statistisch gesehen mehr Medikamente, Drogen, Alkohol etc. zu sich, als der sonstige Durchschnitt?



Ich vermute ja.
Anders kann ich mir manche Beiträge (vor allem gegen späteren Abend), möglicherweise durch Bewußtseinseintrübung bedingt, im Forum nicht erklären.



Es langweilt mich nahezu, das du wiederholt denkst deine eigenen Aussagen mit irgendwelchen rhetorischen Gebilden selbst zu leugnen- aber ich verstehe schon, das man durchaus zu bestimmten Dingen im Nachhinein nicht mehr stehen kann und will.

In diesem Sinne- wasche deine Hände ruhig weiter im schmutzigen Wasser, wundere dich aber nicht, das sie nicht sauber werden dabei, eher noch mehr stinken als zuvor.

Naserümpfende Grüsse
Ernst *** edit by Mod ***


bearbeitet von CaraVirt
Textteile wg. Unterstellung entfernt
Geschrieben (bearbeitet)

Habt ihr euch schon mal Gedanken über sowas gemacht?



nicht wirklich!

unsere sie steht zwar "sometimes" auf fisting und lebt das auch aus,dass entsprechende gegenüber vorausgesetzt.doch kann sie auch völlig normalen sex geniessen,ohne das zu vermissen!

dafür brauchte sie auch nie zu üben.das es "passt",ist eine frage der "tagesform" ihrer ganz natürlichen geilheit.würde ihr das schmerzen verursachen,wäre es nicht ihr ding.

ergo,machen wir uns auch keinen kopp über so etwas.

sorry!

lg


bearbeitet von xsuessespaarx
Geschrieben

Denke hier sind die selben Menschen, wie Du sie auf Deiner Arbeit, im Zug oder im Supermarkt begegnest.

Im Internet traut man sich vielleicht etwas mehr.

Da wird aus Hans Sexyboy und aus Hildegard Chantala

Drogen und Alkohol wurden schon immer missbraucht und Fetische hat es auch schon immer gegeben.


Geschrieben

Meine Meinung:

"krank" ist etwas erst, wenn es dich in deiner sozialen, physischen oder psyschichen Integrität negativ beeinflusst. Sicher kann man jedem Verhalten, das von der Norm(hier der sexuellen "natürlichen" Norm) abweicht, als krank bezeichnen, aber solchen Begriffen ist der Mensch im Kulturzustand schon längst entwachsen. "NAtürlicher Sex" wäre recht langweilig und zweckbezogen, Sex als "Erlebniskultur" ist auf Leidenschaft und Genuss betont. Also kann man sich ruhigen Gewissens fisten, anpissen, die männlichen Genitalien bis zum Anschlag in den Rachen drücken oder römisch duschen solange es nur dem Zweck dient, den wir unserer Sexualität seit Jahrtausenden neu zugeordnet haben. Die Lust an der Sünde unterscheidet uns schließlich vom Tier. ;-P


Geschrieben

ich persönlich würde es generell nicht als krank bezeichnen.
problematisch würde ich es finden wenn es dein normales Alltagsleben negativ beeinflusst.

natürlich finde ich es wichtig bei bedenken einen Fachmann aufzusuchen!


  • 1 Monat später...
Geschrieben

Warum sollte es krank sein? Giebt doch viele menschen mit
einem fetisch.


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