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Brust-OP


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe jetzt mal eine Frage an Damen,die sich evtl. damit auskennen: Meine Tochter (24 Jahre alt) hat eine große Oberweite (F-Körbchen) und leidet sehr darunter,nicht nur unter dummen Sprüchen,sondern auch unter Rückenschmerzen und ähnlichen Beschwerden.Weiß jemand,unter welchen Voraussetzungen evtl. die Krankenkasse eine OP bezahlen würde?


Geschrieben

Schick sie zu einem Orthopäden, der ihr diagnostiziert, dass die Rückenschmerzen durch die enorme Oberweite verursacht sind. Der kann ihr sicherlich auch genau sagen, wann die Kasse die Op bezahlt.


Geschrieben

Danke, der Hausarzt hat ihr Problem eher amüsiert gesehen.Das fand ich dann nicht so lustig.
Aber da ich inpuncto großer Oberweite nicht wirklich mitreden kann,kann ich auch keine Ratschläge erteieln.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab 2 Schulkolleginnen, die sich die Brüste verkleinern liessen.
Erste Anlaufstelle war der Hausarzt, der die beiden dann zu den entsprechenden Ärzten geschickt hat.

**Edit**
Ich les grad das mit dem Hausarzt. Dann soll sie direkt zu einem Orthopäden gehen!


bearbeitet von Geile72
Geschrieben (bearbeitet)

Und dann lass sie bitte bitte auch noch viele viele Fotos von !geglückten! ( Nein - keine! Ironie ) OPs sehen .. und was es für stützende Möglichkeiten / Rückenstärkung per Therapie gibt, um diesen Narben zu entgehen.



Ansonsten: Facharzt für Gynäkologie UND ein Orthopäde ... besuchen.

Wenn sie unter Übergewicht leidet, wird die KK sicher auf eine vorherige Reduktion bestehen!


bearbeitet von sozusagen
Geschrieben

wie sinnliche schon gesagt hat sollte da direkt ein Orthopäde drauf schauen (der hat im Normalfall auch mehr Ahnung als ein Hausarzt). Ansonsten kann man der Krankenkasse auch einen Brief schicken oder bei ihr anrufen und sich erkundigen. Im Normalfall muss man in diesen Fällen sich einen "Kostenvoranschlag" (ich weiß nicht wie das genau im Gesundheitswesen heißt) machen lassen und diesen der Krankenkasse vorlegen. Darauf erklärt diese ob und wenn wieviel diese übernimmt.


Geschrieben (bearbeitet)

Danke für Eure Antworten,ich werde das ganze am Wochenende mit ihr besprechen und wenn sie es wünscht mit ihr zu den Ärzten gehen.Ich glaube,sie geniert sich ein wenig und sagt nicht wirklich,was sie will und braucht.Am besten rufe ich morgen auch gleich mal bei der Krankenkasse an.
Q sozusagen
sie hatte massives Übergewicht,hat aber in den letzten Monaten ca 30 Kilo abgenommen (vorher hatte sie mehr als F-Körbchen)...aber das Ergebnis ist natürlich auch nicht unbedingt schön zu nennen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Bevor die Krankenkassen etwas übernimmt, müssen erst mal die konservativen Therapien ausgereizt sein. Heißt bei großer Oberweite auch Gewichtsreduktion (wenn Übergewicht vorhanden), Stärkung der tragenden Muskulatur, in dem Fall die Rückenmuskulatur usw. Man hat mir mal gesagt, dass die meisten Frauen pro 10kg abgenommenem Körpergewicht in der Regel auch eine Körbchengröße verlieren. Es muss gegeben sein, dass die Brust viel Fett- und nicht "nur" Drüsengewebe hat um das zu erreichen.
Leider ist es nicht mehr so "einfach" eine Brustverkleinerung zu bekommen. Ein Bandscheibenvorfall reicht zum Beispiel als Rückenbeschwerden noch nicht aus.


bearbeitet von Missy_83
Brustdrüsen- und Fettgewebe vertauscht
Geschrieben

Q missy_83
meine Änderung bzw. Ergänzung kamm da ein wenig spät.


Geschrieben

@keineklette:
Ich hab mich vor 2-3 Jahren selber mal erkundigt und bin mehr oder weniger vor eine Wand gerannt. Optik spielt leider fast gar keine Rolle, es kann ein Besuch beim Psychiater anstehen, wenn man wirklich extrem drunter leidet. Der Besuch wird nur dann auch in der Krankenakte festgehalten und kann eventuell später "Probleme" machen.

Von einer Bekannten weiß ich, dass es vor 10+ Jahren fast kein Problem war, eine Verkleinerung genehmigt zu bekommen. Mittlerweile muss halt die Betroffene vorher selber erst mal ordentlich was leisten, bis sich die KK dann eventuell zu einer Übernahme der Kosten bereit erklärt.


Geschrieben

Okay,aber ein Besuch beim Orthopäden schadet auf keinen Fall.


Geschrieben

Beim Googlen (wann zahlt Krankenkasse Brustverkleinerung) bin ich auf folgende Aussage einer Ärztin gestoßen:
"Bei den Beschwerden unter denen Sie leiden (Rückenschmerzen) in Verbindung mit einer deutlichen Vergrößerung der Brust haben Sie gute Chancen, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Die Krankenkasse richtet sich nach dem zu erwartenden Resektionsgewicht ( Menge an Gewebe, dass in der Operation entfernt wird). Normalerweise ist eine Gewichtsverringerung um 400-500g/ Seite Voraussetzung, damit die Kosten übernommen werden.
Zunächst brauchen Sie ein Attest für die Krankenkasse, in der die Kostenübernahme erfragt wird.Darin sollte das zu erwartende Resektionsgewicht stehen und Ihre Beschwerden glaubhaft geschildert werden. Dann läd die Krankenkasse Sie normalerweise zum "Medizinischen Dienst" ein, das ist ein Arzt, der für die Krankenkasse arbeitet und entscheiden muss, ob es wirklich medizinische Gründe hat oder ehr eine "Schönheitsoperation" ist. Und wenn Beschwerden und eine deutliche Vergrößerung bestehen bekommt man meistens eine Kostenübernahme.
Das Attest können Sie über Ihren Frauenarzt bekommen oder von einem Brustchirurgen, von dem Sie sich in jedem Fall vorher beraten lassen sollten. Brustverkleinerungen führen die meisten Fachärzte für Plastische Chirurgie durch (und auch einige operativ tätige Frauenärzte).
Falls die Krankenkasse die Kostenübernahme ablehnt können Sie nochmals Einspruch einlegen. Wenn es dann erneut abgelehnt werden sollte gibt es leider wenig Möglichkeiten, die Kosten erstattet zu kriegen" (Quelle: Portal der Schönheit)


Geschrieben

Super,danke!! Kann jetzt einiges in Angriff nehmen:


Geschrieben

Meine Tochter (24 Jahre alt) hat eine große Oberweite (F-Körbchen) und leidet sehr darunter,nicht nur unter dummen Sprüchen,sondern auch unter Rückenschmerzen und ähnlichen Beschwerden.



Dies wollte mir meine Mutter (ich war allerdings erst 16) auch "einreden". Dies will ich Dir nicht unterstellen, aber meine Mutter fand einfach ich würde "obszön" damit aussehen .
Sie schickte mich zum besagten plastischen Chirurgen, der nach einer langen Untersuchung zu mir sagte:

"sagen sie ihrer Mutter bitte, dass sie sie doch erst einmal Kinder bekommen lassen soll....und wenn SIE (er meinte mich) damit Probleme haben, dann können sie gern wieder kommen"!

Ich habe nie in Erwägung gezogen meine Brust reduzieren zu lassen....ich habe keine psychischen oder physischen Probleme damit.

Ich habe nicht mehr oder weniger Rückenschmerzen als Frauen mit einer kleineren Brust, habe keinerlei Haltungsschäden.

Sollte meine Brust mich mal belasten, werde ich sicherlich darüber nachdenken...ansonsten bleibt sie wie sie ist.


Geschrieben

Das ganze ging von meiner Tochter aus...nicht von mir.


Geschrieben

Macht Euch auf einen langen Weg gefasst.

Jemand aus der Familie hat dafür über zwei Jahre gebraucht .Davor war sie auch schon ewig in Behandlung wegen der Rückenschmerzen und war es danach immer noch . Denn soooviel Gewebe konnte nicht entnommen werden ohne die Brust zu entstellen ,das waren pro Seite grade mal 150 gr. und hat sie von F auf C gebracht.

Susi


Geschrieben

nicht umwichtig auch, wie ich mal hörte...
die psychische Belastung die man hervorheben sollte, das akzeptieren die KK etwas schneller


Geschrieben

Ich würde wirklich gründlich drüber nachdenken, bevor ich an mir "rumschnippel" lasse und erst mal alle anderen Möglichkeiten
wie Gewichtsreduktion, Rückenstärkung durch Sport ausschöpfen.
Jeder Eingriff bringt auch Risiken und Komplikationen mit sich, da kann der Chirurg noch so gut sein, jeder Körper reagiert anders.
Die Narben bleiben, auch wenn man sie äußerlich verdecken kann.

Meine Tochter hatte mal über eine Brustvergrösserung nachgedacht,
Gott sei Dank konnte ich sie davon abbringen.


Geschrieben

Hm, nicht unbedingt ein Ratschlag wie man an das Geld der Krankenkasse kommt, trotzdem möchte ich gerne meinen Senf zum Thema Brustreduktion dazugeben.

Ich bin der Meinung, dass eine OP zur Brustreduktion durchaus durchgeführt werden sollte. Jedoch bin ich auch der Meinung, dass davor alle anderen Mitteln versucht werden sollten.

Du schreibst ja, dass sie (massives) Übergewicht hat. Klar, da hat man oftmals auch eine große Brust. Nimmt man ab, nimmt man auch oft an der Brust ab. Von daher könnte sich das Problem also vielleicht allein schon dadurch vermindern, bzw. ganz beseitigt werden, in dem sie ihr Körpergewicht reduziert.
Positiv wäre auch, dass man in der Regel am besten abnimmt, wenn man sich nicht nur bewusster ernährt, sondern auch regelmäßig Sport macht. Macht man den richtigen Sport, kann dies zu einer Stärkung der Rückenmuskulatur führen, was sich ebenfalls positiv auf die Rückenschmerzen ausüben könnte.

Auch ist rauszulesen, dass sie mehr oder weniger psychische Probleme hat. Klar wünscht man sich da dann, dass der vermeintliche Übeltäter (die große Brust) schnellstmöglich beseitigt (also die Brustgröße reduziert) wird. Meiner Meinung nach ist das aber der falsche Ansatz, da das Problem nicht die übergroße Oberweite ist oder gar sein kann, sondern die Psyche. Da sollte man dann also erstmal an seinem Selbstbewusstsein arbeiten, zum Psychologen gehen oder ähnliches. In Verbindung mit dem Abnehmen und Sport kann das dann vermutlich in vielen Fällen dafür sorgen, dass sich die Frage nach einer Brust-OP von alleine erledigt.

Körbchengröße F ist schließlich nun auch wieder nicht die größte und ich kenne einige Frauen, die mit so einer BH-Größe ganz normal leben ohne Probleme.
Wenn man dann dazu noch überlegt, dass nicht nur Leute Rückenschmerzen haben, die (große) Brüste haben, sondern dies allgemein auch andere Leute betrifft, muss man sich natürlich fragen, ob diese Schmerzen (allein) auf die Größe der Brüste zurückzuführen sind.

Mein Rat lautet daher:
1. zu Ärzten gehen, sich beraten lassen (nicht nur über eine Brust-OP, sondern darüber, was man gegen Rückenschmerzen machen kann (z.B. Haltung im Alltag, Übungen), wie sie abnehmen kann, was für Sport sie diesbezüglich und auch bezüglich ihres Rückens machen kann)
2. geht zu einem Psychologen, der beim Selbstbewusstsein helfen kann
3. informiert euch, wie ihr euch gesund und ausgewogen ernähren könnt
4. macht Sport

Meiner Meinung nach wäre das die Ideallösung. Wenn man dies ein paar Monate gemacht hat (gesundes Abnehmen dauert leider ein paar Monate, auch psychische Gesundheit lässt sich nicht in ein paar Tagen/Wochen herstellen) und sich die Situation nicht gebessert hat, kann man immer noch über eine OP nachdenken.

Aber auch wenn sie dann evtl. abnimmt muss man evtl. über eine OP nachdenken um z.B. die Haut nachzustraffen (was dann auch wieder ein "Kampf" mit den Krankenkassen bedeuten kann).


Geschrieben (bearbeitet)

Danke, der Hausarzt hat ihr Problem eher amüsiert gesehen.Das fand ich dann nicht so lustig.
.



Der Hausarzt ist ja auch ein Mann und der sieht das wahrscheinlich aus seiner Perspektive.

Meine Freundin hatte die OP im Alter von 20 Jahren. Sie mußte zuerst Gewicht abnehmen. Das hat nichts gebracht. Dann mußte sie zum Orthopäden und das hat der Krankenkasse auch nicht gereicht. Erst das Gutachten vom Psychologen hat dann den Weg für die OP frei gemacht. Eine Brustverkleinerung ist von den Schmerzen hier nicht so wild wie eine Vergrößerung. Sie war schnell wieder fitt und sehr zufrieden mit dem Ergebnis. sie hat es bis heute nicht bereut.

Ja der Besuch beim Psychiater kommt in ihre Akten und kann bei einer Verbeamtung oder beim Abschluß von Lebens, Berufsunfähigkeits- und sonstigen Versicherungen hinderlich sein.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn sie mitten im Abnehmprozess ist, geht das vermutlich ohnehin nicht, denn jeder vernünftige Arzt wird wohl abwarten, bis sie über längere Zeit ein stabiles Gewicht hält.

Tja - wenn sie so viel abgenommen hat, hat sie vermutlich nun auch das Problem überschüssiger Haut. Die würde einerseits an der Brust wohl gleich mitentfernt werden, andererseits könnte es natürlich zu Problemen führen, weil jeder annimmt, es handle sich um eine reine Schönheits-Op.

Einen Weg gäbe es noch - sie kann sich bei "Endlich schön" bewerben und sich alle Maßnahmen vom Fernsehen zahlen lassen. Ob ihr allerdings diese zweifelhafte Prominenz gefallen würde, wage ich zu bezweifeln.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Im Grunde ist alles schon gesagt.

Op sollte wirklich der aller-aller-allerletzte Lösungsansatz sein.
Und nicht nur weil jede OP dramatische Risiken birgt, sondern auch weil durch eine "Sofortlösung" nichts gelernt wird.
Gottseidank ist in unserem Gesundheitsystem, zumindest was dieses spezielle Problem angeht, die Hürden relativ hoch.(von Knie-OP oder so wollen wir mal nicht anfangen)

Meine Erfahrung - beruflich und ausgiebig mit über zehn Jahren Berufstätigkeit in der orthopädischen Physiotherapie - sagt mir, daß die allermeisten Rückenprobleme mit geänderten Lebensgewohnheiten gut in den Griff zu bekommen sind. Gewicht, Bewegungsverhalten, Kräftigung und BH-Wahl sind schon genannt.
Aber wie gesagt - das sind Lebensgewohnheiten, dauerhafte Änderungen. Vier Wochen Fitnesscenter können zwar schon helfen, werden aber keine haltbare Lösung sein.

Und gerade in dem Fall, den du mit deiner Tochter anreißt - Adipositas, in kurzer Zeit massive Gewichtsänderungen, dazu Selbstbild-schwierigkeiten...und das mitte zwanzig.
Da operiert kein verantwortungsbewußter Arzt, will ich hoffen.
In dem Alter ist außerdem der Busen im Lebensverlauf meist am größten. Soweit ich weis war meine Schwester mit 23 ein c-Körbchen, jetzt zehn Jahre später hat sie A und läuft BH-los herum (ok, ist auch sportbedingt, aber sie wiegt nicht viel weniger)
Und das ist keine Ausnahme, die Brust schwindet deutlich nach der hormonellen Springflut des jungen Erwachsenenlebens, wenn sie nicht durch zunehmende Körperfülle "nachgestopft" wird.
Viele Frauen beklagen das, deiner Tochter könnte es schon in wenigen Jahren zugute kommen.

Nur ein paar Gedanken
KpF


Geschrieben

Vielen Dank an alle.Wir haben jetzt ganz viele Denkansätze,um das Ganze jetzt am Wochenende ausgiebig zu besprechen.


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