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Das Leben als Top und die plötzliche Lust nach Submissivität


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallöle liebe Gemeinde,

 

Ich bin zugegebenermaßen vor allem als Top aktiv und kam nie wirklich in die Gelegenheit die andere Seite zu erkunden. Manchmal fühlt es sich so an, als würde da unterschwellig was lungern, das raus möchte. Wie ein Monster, das raus will. Ein Wesen, dass noch nie das Licht der Welt gesehen hat. Es frustriert mich dies nicht erkunden zu können, diese aufregenden Momente spüren zu können. Es kommt mir vor als verpasse Ich so richtig was im Leben.
Bitte nicht solche Kommentare wie "Hey, dann such doch Frauen, die entsprechend dominant sind." Auf'n Kopf bin Ich noch lange nicht gefallen, nur ist das Leben kein Wunschkonzert.
Also, jetzt mal an diejenige die Frage, denen es vielleicht ähnlich geht:

Wie geht ihr damit um? Wie war es für euch, als Ihr doch endlich mal Bottom sein durftet? Hat es euch vielleicht permanent beeinflusst? Oder war es lediglich ein Ausgleich, den ihr brauchtet? Erzählt einfach mal darüber, wie es bei euch dazu kam. Ich würde mich über schöne Geschichten freuen.

Grüße

Geschrieben

Warum kannst Du es denn nicht erkunden? Das ist finde ich ein wichtiges Detail, wer oder was Dich abhält. Bist Du in einer Beziehung, die das nicht hergibt und Du möchtest Dir das Ersehnte nicht durch Fremdgehen holen. Oder findest Du einfach niemand? Oder oder oder...

Geschrieben

Interessant zu lesen dass es dir als Top so geht... Ich kenne das nur von meiner Seite als devoten Part... Mich würde es unheimlich reizen mal einen Mann zu dominieren... In meinem Kopfkino tue ich das. - Aber im Fall der Fälle werde ich dann von mir selbst ausgebremst... Der Vergleich mit dem Monster das nach drausen will kommt ganz gut hin. 

Eine 'Lösung' für dieses 'Problem' hab ich auch noch nicht gefunden.. 🤷‍♀️ Wobei es mir leichter scheint in die Rolle des devoten Parts zu schlüpfen als die Rolle des dominanten Parts 'auszuprobieren'. 

 

Geschrieben

Ich habe die dominante Seite ausprobiert....und zwei Dinge gefunden die mir Spaß machen....NS spenden und spanken..... ansonsten ist es nicht meins und ich bin auf meiner Seite richtig. ..

Geschrieben

Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder von beiden Seiten Anteile in sich hat, wenn auch nur wenige sich selbst gegenüber so ehrlich sind, es zuzugeben.
Eine andere Frage ist, wovon wie viel vorhanden ist... Das ist bei jedem anders....Wenn du die Gelegenheit hast: probier es aus.

Geschrieben

Alles beeinflusst uns, das eine mehr das andere weniger, aber wenn du die Neugier verspürst, dann geh ihr nach besser eine falsche Entscheidung getroffen haben wie später zurück zublicken und zu bereuen.

Geschrieben

Ich habe das schon des öfteren von Männern gehört.. aber ich verstehe das nicht ... ich bin schon immer dom gewesen .. und ich könnte niemals etwas anderes sein .. hatte nie so ein verlagen .. wieso gibt es so viele die sich das plötzlich kennen leren wollen .. es gibt doch nix schönes ein ein dom leben

Geschrieben

Du hast deine "Bestimmung" noch nicht gefunden, vermute ich mal. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber mit 28 bist du noch am Anfang eines langen Weges. Wenn du dich aktiv in der Szene bewegst, wirst du Möglichkeiten finden, das Verborgene in dir zu entdecken.

Viel Spaß dabei!

Geschrieben

wir haben das selbst erlebt. erst war es, dass er immer top war und sie ran genommen hat.
irgendwann hat er mir gestanden, dass er die andere Seite kennen lernen möchte.
es kostete mich Überwindung, aber im Endeffekt, war es das beste was wir machen konnten.
wir leben nach Lust und Laune unsere Begierden aus. mal ist er Dom, dann mal wieder ich.
ist auch schon oft genug passiert, dass wir mittendrin umgeswitcht sind.
wir raten dir: versuche es aus, denn nur so weisst du, ob es nur die reine Neugierde ist oder du auch ein Switcher bist.

Geschrieben

Welcome to the club.
Das ist gar nicht so leicht, sich seinen Neigungen richtig zuzuneigen.
Als ich nach einer sexuell sehr frustrierenden Ehe in den BDSM gesprungen bin, da war mir auch voll klar, ich bin ein ganzer Kerl dank Papi, ich bin Dom!
Tolles submissives Mädel kennengelernt, gleich zusammengezogen, sich erfahren, lernen, erleben, alles prima. Sex n *** n Rock n Roll. BDSM Lifestyle.
Bis ich irgendwann bemerkte, dass mich das ganz schön belastet, der dauerführende Dom zu sein. Immer Souvernänität, immer mentale Stärke - keine Zeit für "schwache" Männerbedürfnisse. Da ist bei mir die Sehnsuchtswaage dann auch gekippt. Einfach mal fallen lassen. Einfach mal nachgeben. Einfach mal aufgeben.
Das hat zu ziemlichen Beziehungsspannungen geführt. Sie hat es mirzuliebe probiert, aber sie war im Wesen rein submissiv, das war nicht Echt. Outsourcing war auch nicht so leicht. Finde mal eine dominante Frau ohne finanzielle Interessen, die Interesse an einem gebundenen "Pseudosub" hat.
Ich hab mein Mädel geliebt, wir haben Kommuniziert, probiert, Wege gesucht. Es war immer ein belastendes Beziehungsthema.
Ich kann das. Ich hab da alles drauf. Aber BDSM Lifestyle ist Geschichte für mich. Ich verweigere mich heute auch jeglicher Definition meiner Sexualität. Ich lasse mich nicht mehr in eine Kiste packen.
Ich bin domivot. Das ist mein ganz eigenes Ding. Erkläre ich euch auch nicht, wie ich das verstehe. Werde ich nur einer erklären.

Geschrieben

Bei uns ist es umgekehrt, ich die Sub hab soviel von ihm gelernt und es ist irgendwann in mir gewachsen. Hab gemerkt, das ich eine dominante Ader gegenüber Frauen hab und diese auch angefangen auszuleben. Bei ihm bin ich die Sub und dann bei gewissen Frauen kommt es in mir raus..Dabei dachte ich immer Switcher, was soll das? Man muss doch wissen welche Neigung man hat...😊 Wieder was dazu gelernt 😉

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Mira2018:

was ist Top ?

Top , dominanter Part

Bottom oder Sub, devoter Part

Jetzt wird gleich noch jemand kommen mit der Sub/Sklaven Definition.

Aber für dein Verständnis genügt das.

vor einer Stunde, schrieb Tantramann1959:

Du hast deine "Bestimmung" noch nicht gefunden

Habbich zum Schnäppchenpreis von 50 Jahren endlich abgehakt. 😩

Geschrieben

Ohne Fachmann der Materie zu sein...
Yin und Yan. Ich würde mich selbst ebenfalls als Zwitscher 🤣bezeichnen auch wenn meine ureigene Definition von dom und sub jenseits von BDSM performancepraktiken stattfindet.
Die emotionale Motivation im Kern unterscheidet sich nicht.
Die dauerhafte Rolle immer in der Verantwortung zu sein, nicht loslassen zu können, immer die Kontrolle zu wahren ist einfach anstrengend.
Es bedeutet dass man nie den Akku aufladen kann und irgendwann is man einfach im roten Bereich. Man könnte es auch ein wenig mit nem Burnout vergleichen.

Hatte ein lange Beziehung die in allen Bereichen sehr sehr viele Parallelen dazu hat ohne das BDSM je eine Aspekt gewesen wäre, aber ich war dauerhaft der Motor, der Antreiber, der Papa, der Entscheider, der Macher. Alles Dinge die ich souverän kann und gern tue, aber niemals zur Ruhe kommen zu dürfen, immer mit einem Auge zu wachen, zu beschützen, macht einen kaputt.
Auch der krasseste Fels in der Brandung ist irgendwanm weggespült, wenn er sich nicht mal anlehen und ausruhen darf.

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb LoveToFinish:

Warum kannst Du es denn nicht erkunden? Das ist finde ich ein wichtiges Detail, wer oder was Dich abhält. Bist Du in einer Beziehung, die das nicht hergibt und Du möchtest Dir das Ersehnte nicht durch Fremdgehen holen. Oder findest Du einfach niemand? Oder oder oder...

Ich lebe offen und bin single, mich hält Beziehungstechnisch nichts davon ab. Tatsächlich organisiere Ich mir recht viele Dates online. Ich hab nie so richtig spezifiziert, was Ich suche. Es meldeten sich also immer Frauen und bisher waren die einfach allesamt unterwürfig. War vielleicht hier und da ne brat dabei, aber keine die ernsthaft dominante Züge hatte. Insofern kam Ich eben auch nie dazu es mal auszuleben.
Die letzte, mit der Ich jetzt ne Freundschaft+ führe, war scheinbar dominant. Nach einigen Wochen gestand Sie mir, dass sie es nicht von sich kennt sub zu sein, es ihr aber sehr gefällt. Natürlich fragte ich sie, ob sie mich mal dominieren möchte. Aber das sagt ihr weniger zu. Ich glaub ich hab sie umgedreht xD Die erlebt wohl das, was ich gern würde und es gefällt ihr wohl etwas zu gut.

Nun, bleibt wohl nichts weiter übrig als weiter zu suchen. Aber es sind durchaus einige interessante Antworten hier. Danke euch!

Geschrieben

@Merkent   @Cunnilingus069

Für mich klingt das eher nach "Dom drop" und weniger nach dem Bedürfnis zu switchen. Auch als sub bin ich nicht immer in "sub space", das macht mich aber nach meinem Verständnis weder zum switch noch zur Domme. Wenn mein Dom aufgrund persönlicher Themen, zu viel Arbeit.. auch mal abschalten muss, sollte in einer gesunden vertrauensvollen Dynamik das völlig okay sein. Auch Doms sind Menschen *lach* sorry, war nicht so ernst gemeint. 

Es mag anders sein, wenn ich mich nur zum Spielen mi einem weitest unbekannten Dom treffe, dann würde ich vermutlich erwarten, dass er auch im Dom space ist. Aber bei solchen Kontakten hadere ich eher, ob das wirklich eine bdsm Dynamik ist. 

Entschuldigung für die englischen Begriffe, die deutschen Übersetzungen sind mir nicht geläufig.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Lisbetha:

@Merkent   @Cunnilingus069

Für mich klingt das eher nach "Dom drop" und weniger nach dem Bedürfnis zu switchen. Auch als sub bin ich nicht immer in "sub space", das macht mich aber nach meinem Verständnis weder zum switch noch zur Domme. Wenn mein Dom aufgrund persönlicher Themen, zu viel Arbeit.. auch mal abschalten muss, sollte in einer gesunden vertrauensvollen Dynamik das völlig okay sein. Auch Doms sind Menschen *lach* sorry, war nicht so ernst gemeint. 

Es mag anders sein, wenn ich mich nur zum Spielen mi einem weitest unbekannten Dom treffe, dann würde ich vermutlich erwarten, dass er auch im Dom space ist. Aber bei solchen Kontakten hadere ich eher, ob das wirklich eine bdsm Dynamik ist. 

Entschuldigung für die englischen Begriffe, die deutschen Übersetzungen sind mir nicht geläufig.

Alles gut, Ich mag die direkte Art und schätze sie. Wir sind Menschen, ja xD. Die englischen Begriffe sind mir geläufig, passt also. Vielleicht ist es wirklich nur ein Drop oder ne Phase. Momentan ändert sich vieles bei mir. Privat, beruflich und dann die Masse an blinden Coronahühnern, die mich jeden Tag aufs neue nerven ._. Ich bezweifle, dass ich permanent Sub werden würde noch, dass ich ein aktiver Switcher wäre. Aber ich möchte es momentan sehr erkunden und erleben. Vielleicht auch einfach, um diese Dynamik als ganzes erlebt zu haben und damit ein tiefgehenderes Verständnis zu bekommen. Ich glaube daran, dass dies sehr wichtig ist und viele diesen Aspekt außer Sicht lassen.
 

Geschrieben

@Merkent ich fühle nicht, dass du sub sein willst, aber ich kann mich natürlich irren. Doms, die den sub-Bereich erkunden sollen, zeigen eigentlich, dass sie unglaublich empathisch und einfühlsam nicht und nicht "Nicht-Doms". Vielleicht hilft es Dir, Dich mehr mit subs und Dommes auszutauschen.. hier, wenngleich ich auch glaube, dass die Website bis auf wenige Ausnahme nicht genug Leute hat, die sich auskennen.. sonst frag mal ach @Pastor2710.. aber ich kann Dir auch ein paar englische Websites empfehlen, wenn die Sprache kein Problem ist.. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden, schrieb Merkent:

Ich glaube daran, dass dies sehr wichtig ist und viele diesen Aspekt außer Sicht lassen.

Ob es wichtig ist weiß ich nicht, aber der Meinige war viele Jahre auf der passiven Seite Zuhause, bevor er langsam die Pole gewechselt hat. Jetzt ist er mein Top und in der Tat, ich profitiere sehr von seinem erweiterten Blickwinkel.

Ansonsten wünsche ich dir einfach, das du jemanden findest mit dem dir das möglich ist und mit dir die Neu_gier stillen mag. :))

Am 13.3.2020 at 21:23, schrieb Captain_Pan:

Ich bin domivot. Das ist mein ganz eigenes Ding. Erkläre ich euch auch nicht, wie ich das verstehe.

Ha, also ein Freestyler. Dat sind die entspanntesten.

bearbeitet von glaubensfrage
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb glaubensfrage:

 

Ha, also ein Freestyler. Dat sind die entspanntesten.

😉

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Captain_Pan:

😉

ich fände es schon gut, Du würdest das erklären. Mein Eindruck ist, dass hier im bdsm Bereich eigentlich nur sehr wenig Erfahrene unterwegs sind und damit ist eigentlich hier unmöglich, irgendwelches Wissen zu generieren. Eigentlich hört man sich nur Blödsinn an, und jemanden aus dem bdsm als Freestyler zu bezeichnen gehört für mich dazu. 

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