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Prostitution als Kink


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe lange über einen passenden Titel für diesen Thread nachgedacht. Ich bin nicht 100% glücklich damit, aber es macht einfach Sinn das Kind beim Namen zu nennen.

Ich habe inzwischen mehrere Frauen kennengelernt, für die ist es ein ganz besonderer Kick, Sex für Geld zu haben. Die Motivation lässt sich vielleicht so zusammenfassen: Sie empfinden es machtvoll und befreiend, Sex zu haben zu ihren eigenen Bedingungen und - wie es eine von ihnen mal ausgedrückt hat - „sich bezahlen zu lassen wie eine Schlampe.“

Im im Prinzip handelt es sich um ein Rollenspiel.

Habt ihr so etwas schon mal erlebt?

Wie weit seid ihr dabei gegangen?

Ich bin an allen Meinungen interessiert.
Nur, wenn euch nichts differenzierteres einfällt als „wenn du dafür bezahlst, bist du kein richtiger Mann“ - dann wäre ich über vornehme Zurückhaltung erfreut.

  • Moderator
Geschrieben

Meine Schwester hat das mal eine Zeitlang in ihrer devote Sub-Phase als Rollenspiel für ihren (m.E. "Dumm-")Dom praktiziert.
Hat sie dann auch so beschrieben, wie es Dir die o.e. Frauen gesagt haben: Es hat sie 1. gereizt, dass sie in dieser Situation "die Macht" hatte (wobei ich nicht begriffen habe, woraus sie da ein "Machtgefühl" hernimmt) und 2. hat ihr das Geld einen zusätzlichen Kick gebracht.

Aber zum Glück war diese Phase nur kurz - heute denkt sie ganz anders darüber, kann sich z.T. auch nicht mehr erklären, wieso sie mal auf einem solchen "Trip" war und würde sich auch nie wieder auf sowas einlassen.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb CaraVirt:

Meine Schwester hat das mal eine Zeitlang in ihrer devote Sub-Phase als Rollenspiel für ihren (m.E. "Dumm-")Dom praktiziert.
Hat sie dann auch so beschrieben, wie es Dir die o.e. Frauen gesagt haben: Es hat sie 1. gereizt, dass sie in dieser Situation "die Macht" hatte (wobei ich nicht begriffen habe, woraus sie da ein "Machtgefühl" hernimmt) und 2. hat ihr das Geld einen zusätzlichen Kick gebracht.

Denkst Du, dass er sie in unzulässiger Weise manipuliert hat?

Um das mit dem Machtgefühl verstehen zu können muss man es erlebt haben, glaube ich.

  • Moderator
Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb callMeDaddyZH:

Denkst Du, dass er sie in unzulässiger Weise manipuliert hat?

Nein, überhaupt nicht. Das hätte sie mir erzählt - wir haben ein sehr gutes, intensiv freundschaftliches Verhältnis (hat mir auch immer berichtet bzw mich um Unterstützung gebeten, wenn ihr mal was "übles" zugestoßen ist ... mit dem Mann gab´s nichts in der Art).
Sie hat das alles freiwillig und - wie man so schön sagt - einvernehmlich gemacht.

vor 43 Minuten, schrieb callMeDaddyZH:

Um das mit dem Machtgefühl verstehen zu können muss man es erlebt haben, glaube ich.

Mag sein ... ich hab nur das Problem, dass sich mir der Unterschied nicht erschließt.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich - z.B. bei nem Date im Swingerclub - meinen Begleiter oral befriedige, also ohne dafür Geld zu bekommen (nein, auch nicht "verdeckt", denn ich übernehme immer die Hälfte des Eintritts bei Clubbesuchen *g), "fühlt" sich das für mich genauso an, als wenn er mir danach 30 € gibt
(oder wie immer der aktuelle Preis für einen Blowjob ist, bin da nicht auf dem Laufenden ;)).

Aber ist vielleicht anders, wenn frau es erlebt.
 

Geschrieben
ich denke für manche ist es einfach auch eine Art Bestätigung , Ego-boost oder Kompliment.sie haben dadurch evtl das Gefühl so attraktiv zu sein, dass sogar jemand für sie bezahlt, obwohl es tausende anderer Frauen auf der Welt gäbe
Geschrieben
Ich denke das lässt sich nicht pauschal beantworten . Ich bin jetzt seit acht Jahren im Escort.... Eine Zeitlang hautberuflich, jetzt nur noch als Hobby. Ist das ein Kick... Ja vielleicht. Ich genieße die Aufmerksamkeit, die Abwechslung, die Lust, die Leidenschaft.... Den Respekt. Das könnte ich auch haben, ohne dafür bezahlt zu werden... Ja wahrscheinlich, aber es ist was anderes . Wenn jemand bereit ist, eine dreistellige Summe für deine Zeit und Anwesenheit auf den Tisch zu legen, ist das schon eine besondere Art der Wertschätzung. Das muss niemand verstehen und erwarte ich auch nicht.... But that's my life, my rules und was andere darüber denken....so what?!
Geschrieben
Ich empfehle hierzu den Film "Guilty of Romance", da geht es im Grunde genommen um genau dieses Thema.
Geschrieben
Und wenn du mir jetzt noch erklärst, was dieses "Kink" im Titel bedeutet.....? 🤔
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden, schrieb Cunninlingus:

Ich empfehle hierzu den Film "Guilty of Romance", da geht es im Grunde genommen um genau dieses Thema.

Auf Netflix läuft eine Serie, die auch in die Richtung geht. Hab noch nicht reingeschaut, aber ist mir ans Herz gelegt worden.

***_(Fernsehserie)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
URL entfernt
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Roman_Tische:

Und wenn du mir jetzt noch erklärst, was dieses "Kink" im Titel bedeutet.....? 🤔

Vertippt....soll wohl Kick heissen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden, schrieb Roman_Tische:

Und wenn du mir jetzt noch erklärst, was dieses "Kink" im Titel bedeutet.....? 🤔

Kink ist ein Anglizismus für nicht-normatives sexuelles Verhalten - also ein bisschen sowas wie ein Fetisch.

***_(sexuality)

vor 9 Stunden, schrieb goldenhills:

Vertippt....soll wohl Kick heissen.

Nein, Kink war schon richtig - siehe oben.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
URL entfernt
Geschrieben (bearbeitet)
vor 52 Minuten, schrieb Amandie001:

ich denke für manche ist es einfach auch eine Art Bestätigung , Ego-boost oder Kompliment.sie haben dadurch evtl das Gefühl so attraktiv zu sein, dass sogar jemand für sie bezahlt, obwohl es tausende anderer Frauen auf der Welt gäbe

Es ist eine Art  vom Kompliment, wenn es so viele Damen gibt, wie mich, und die gibst überall.  Und anderen denen man nicht mal ein Geschenk geben muss, oder zum essen einladen,keine muhe,  gar nichts. .., ! Wenn  du weißt  was ich meine. Und  letztendlich gibt es welchen Männer und nicht nur Männer,  die Entscheiden sich genau " Für mich!". Warum  sollte ich das nich wie ein Kompliment sehen.

Den rest ignoriere ich. Mit dem Ego oder ähnliches   hat es überhaupt nichts zu tun. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb callMeDaddyZH:

Kink ist ein Anglizismus für nicht-normatives sexuelles Verhalten - also ein bisschen sowas wie ein Fetisch.

***_(sexuality)

Nein, Kink war schon richtig - siehe oben.

Ich habs grad gelesen^^

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Tamara-Katherina:

Es ist eine Art  vom Kompliment, wenn es so viele Damen gibt, wie mich, und die gibst überall.  Und anderen denen man nicht mal ein Geschenk geben muss, oder zum essen einladen,keine muhe,  gar nichts. .., ! Wenn  du weißt  was ich meine. Und  letztendlich gibt es welchen Männer und nicht nur Männer,  die Entscheiden sich genau " Für mich!". Warum  sollte ich das nich wie ein Kompliment sehen.

Den rest ignoriere ich. Mit dem Ego oder ähnliches   hat es überhaupt nichts zu tun. 

ich glaube auch hier ist wieder jeder Mensch anders. und es ist doch schön, wenn du in deinem Ego und Selbstwertgefühl so stabil und gut aufgestellt bist, dass für dich das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. 

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb goldenhills:

Ich habs grad gelesen^^

Ein "Kick" kann es natürlich auch sein, wie wir schon gelesen haben...

Geschrieben
Escortspiele. Langweiliges Rollenspiel.
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb callMeDaddyZH:

Kink ist ein Anglizismus für nicht-normatives sexuelles Verhalten - also ein bisschen sowas wie ein Fetisch.

***_(sexuality)

Nein, Kink war schon richtig - siehe oben.

Ok, danke.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Suse001:

Nur so theoretisch...fände ich es erregend, wenn mein Dom/Partner mich dazu bringen würde, mit anderen Männern für Geld zu schlafen. Aber nicht meine Macht wäre dann größer, sondern die Macht des Dom\Partners über mich. Es für ihn tun zu "müssen" wäre für mich Demütigung und zugleich erregend...

Ich verstehe, was du meinst - aber denk mal drüber nach, wie du dich dem "Freier" gegenüber fühlen würdest.
Wenn ich es richtig verstehe, ist es in dieser Interaktion, wo sich die Damen machtvoll fühlen.

Das das ganze wunderbar in eine D/s Beziehung "passt" versteht sich von selbst...

Geschrieben
Mich macht etwas stutzig das du schon mehrere Frauen kennen gelernt hast die für Sex Geld wollten. Das ist mir in all den Jahren noch nie passiert, wenn überhaupt nur in Form eines Spiels aber ohne Bezahlung. Klar gibt es Frauen die für Sex eine wie immer geartete Gegenleistung erwarten. Nenn es Rollenspiel, ich nenne es Prostitution.
Geschrieben
Am 14.11.2019 at 12:29, schrieb callMeDaddyZH:

Ich habe lange über einen passenden Titel für diesen Thread nachgedacht. Ich bin nicht 100% glücklich damit, aber es macht einfach Sinn das Kind beim Namen zu nennen.

Ich habe inzwischen mehrere Frauen kennengelernt, für die ist es ein ganz besonderer Kick, Sex für Geld zu haben. Die Motivation lässt sich vielleicht so zusammenfassen: Sie empfinden es machtvoll und befreiend, Sex zu haben zu ihren eigenen Bedingungen und - wie es eine von ihnen mal ausgedrückt hat - „sich bezahlen zu lassen wie eine Schlampe.“

Im im Prinzip handelt es sich um ein Rollenspiel.

Habt ihr so etwas schon mal erlebt?

Wie weit seid ihr dabei gegangen?

Ich bin an allen Meinungen interessiert.
Nur, wenn euch nichts differenzierteres einfällt als „wenn du dafür bezahlst, bist du kein richtiger Mann“ - dann wäre ich über vornehme Zurückhaltung erfreut.

Ich fände das als Frau auch anregend, mich persönlich reizt es auch mal Zuhälter zu spielen. Oder Geld für eine Hure beim Ehepaar einzutreiben.

Geschrieben

Ich kann ja nachvollziehen, daß Frau sich bezahlen lässt, sei es als Lebensunterhalt, zur Erhöhung des Selbstwertgefühles oder zum Ausleben ihres Fetisch`s.

Aber für mich ist das nichts. Da die Bezahlung i.d.R. im Voraus erfolgt, ist bei mir sofort "der Ofen" aus.Egal, wie freundlich oder entgegenkommend Frau dann ist, alles fällt für mich dann in die Rubrik "geschäftsmäßige Professionalität". Mir fehlt dann einfach der Kick des "Eroberns", des "Gebens" von Gefälligkeiten, weil ICH es bin, sie es mit mir macht, weil ich ihr auch gefalle. Eine Bezahlung als "Anerkennung" würde voraussetzen, daß sie "danach" erfolgt, als "Erfolgsprämie" und darauf lassen sich, mit Recht, die wenigsten ein. Ich hatte mal eine Freundin, der ich nach einer Nacht, unbedarft, wie ich war, Geld zum einkaufen auf den Tisch legte, schließlich wollten wir das WE gemeinsam verbringen, für mich also logisch, daß ich mich an den Kosten beteilige. Einer ihrer gelinderen Sprüche war "hältst Du mich für eine Hure?"

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Bic99:

Ich kann ja nachvollziehen, daß Frau sich bezahlen lässt, sei es als Lebensunterhalt, zur Erhöhung des Selbstwertgefühles oder zum Ausleben ihres Fetisch`s.

Aber für mich ist das nichts. Da die Bezahlung i.d.R. im Voraus erfolgt, ist bei mir sofort "der Ofen" aus.Egal, wie freundlich oder entgegenkommend Frau dann ist, alles fällt für mich dann in die Rubrik "geschäftsmäßige Professionalität". Mir fehlt dann einfach der Kick des "Eroberns", des "Gebens" von Gefälligkeiten, weil ICH es bin, sie es mit mir macht, weil ich ihr auch gefalle. Eine Bezahlung als "Anerkennung" würde voraussetzen, daß sie "danach" erfolgt, als "Erfolgsprämie" und darauf lassen sich, mit Recht, die wenigsten ein. Ich hatte mal eine Freundin, der ich nach einer Nacht, unbedarft, wie ich war, Geld zum einkaufen auf den Tisch legte, schließlich wollten wir das WE gemeinsam verbringen, für mich also logisch, daß ich mich an den Kosten beteilige. Einer ihrer gelinderen Sprüche war "hältst Du mich für eine Hure?"

Im Rahmen dessen, was ich hier beschrieben habe ist "Bezahlung hinterher" nicht ganz so unüblich.

vor 4 Stunden, schrieb NoTrendDom:

Ich fände das als Frau auch anregend, mich persönlich reizt es auch mal Zuhälter zu spielen. Oder Geld für eine Hure beim Ehepaar einzutreiben.

Das ist ein Aspekt, den wir noch gar nicht angesprochen hatten - drum danke, dass du es erwähnst.

Hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht, wie Deine Rolle dabei konkret aussehn könnte?

Eine der Damen, die ich kennengelernt habe, hatte ich in einem Hotelzimmer getroffen - ein guter Freund von ihr hatte das Zimmer für sie gebucht, die ganze Kommunikation im Vorfeld erledigt und war an diesem Tag auch vor Ort.

Geschrieben
Am ‎15‎.‎11‎.‎2019 at 00:02, schrieb callMeDaddyZH:

Das das ganze wunderbar in eine D/s Beziehung "passt" versteht sich von selbst...

Wie meinst du das???? Alle die in einer D/s Beziehung sind stehen auf diese Escort spiele??Alle Doms haben das Recht ihre Sub auf den Strich zu schicken?? Vanillas haben niemals solche Gedanken und Lust auf solche Spielchen??

Ganz ehrlich, es ist ein Rollenspiel. Betonung liegt auf Spiel!! Wenn einer da meint, als Sub von seinem Dom auf den Strich geschickt werden zu wollen, dann ist das der Wunsch nach realer PROSTITUTION, das hat rein gar nichts mehr mit dem Machtgefälle zu tun. 

Ich möchte betonen, im BDSM/Fetisch Bereich nennt sich diese Vorliebe EscortSpiele und es ist ein RollenSPIEL!!

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb horus97:

Mich macht etwas stutzig das du schon mehrere Frauen kennen gelernt hast die für Sex Geld wollten. Das ist mir in all den Jahren noch nie passiert, wenn überhaupt nur in Form eines Spiels aber ohne Bezahlung. Klar gibt es Frauen die für Sex eine wie immer geartete Gegenleistung erwarten. Nenn es Rollenspiel, ich nenne es Prostitution.

Prostitution ist ein"Unwort", erfunden von einer bigotten Gesellschaft, um einen Berufszweig zu ächten.

Egal in welchem Zusammenhang, wird es meistens mit Verachtung ausgesprochen.

Man spricht von einem Mitglied der Gesellschaft, welche eine Dienstleistung anbietet, die nicht den moralischen Grundsätzen der Selbigen entspricht.

Den Maler, Klempner oder Gärtner .... Wir könnten die Liste beliebig fortführen, bezeichnet man jedoch als "Selbständig oder Angestellte"

Auch diese Menschen bieten eine Dienstleistung an, auch diese Menschen stellen ihren Körper und ihren Geist zur Verfügung... Nur eben halt nicht für sexuelle Zwecke/Bedürfnisse.

Auch sehr beeindruckend, wie viele Menschen so genau zu wissen zu scheinen, das diese"Damen" doch immer aus finanzieller Not, aus Drogenabhängigkeit oder unter Zwang arbeiten müssen.

Das sich jemand freiwillig diesen Beruf ausgesucht hat.... Aber niemals, das ist doch ekelhaft und wiederlich.

Im Grunde ist es eher pragmatisch, das Angenehme mit dem nützlichen zu verbinden.

Natürlich gibt es Zwangsprostitution und diese zu ist aufs schärfste zu verurteilen und zu bekämpfen, aber dieses oft scheinheilige Bedauern, diesen Berufszweig betreffend, ist einfach nur wiederlich.

Letztendlich hätte man ja nichts mehr, auf das man herunterschauen und sich das Maul zerreißen könnte.

Wenn es etwas zu verachten gibt, dann ist es Doppelmoral, Hochmut und Scheinheiligkeit.

"Wer ohne Sünde ist, der werde den ersten Stein"

 

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