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Offene Beziehung - zum Scheitern verurteilt?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo

Ich habe mehrfach erlebt, wie Beziehungen, die an sich als sogenannte "offene Beziehung" angelegt waren, letztendlich (früher oder später) dennoch gescheitert sind.
Scheinbar ist immer einer der beiden Partner derjenige, der emotional auf die ein oder andere Weise draufzahlen muss.

Daher meine Frage an Euch:
Habt Ihr dies auch so erlebt?
Oder habt Ihr schon viele "gute" Beispiele" erlebt.

Ich habe den Eindruck, dass Männer die Offene Beziehung auch eher "ertragen" als Frauen.
Daher geht meine Frage eher an Euch Frauen.

TOM


Geschrieben

Also ich kann mir für mich keine offene Beziehung vorstellen, denn das bedeutet ja nichts anderes, als das mein Partner ohne mich fremd-vögelt.... Alles was sich gemeinsam abspielt ist mit viel Vertrauen und Toleranz ok, aber nichts ohne mich Ich würde pauschal sagen, dass an einer "offenen Beziehung" etwas ganz gewaltig faul sein muss, diese also zum Scheitern verurteilt ist. Aber natürlich wäre es verkehrt dies zu pauschalisieren... Es gibt bestimmt Menschen, die damit gut leben...


Geschrieben

Also ich persönlich kann an offenen Beziehungen nichts Schlimmes finden. Sex ist Sex und muß nicht zwangsläufig etwas mit Liebe zu tun haben - und nur, weil mein Partner mit einer anderen Frau schläft, liebt er mich nicht weniger.

Vielleicht habe ich auch ein übersteigertes Selbstbewußtsein, aber ich habe in eine Beziehung ein so bombenfestes Vertrauen, weil die Bindung über das Körperliche einfach weit hinausgeht, daß mich Fremdsexeln einfach nicht stört.

Lustigerweise gerate ich immer an Männer, die treu sind. *lach* Mir selbst fällt es dann auch nicht schwer, mich auf EINEN Mann zu beschränken - wenn ich weiß, daß es meinen Partner stört. Ich würde es nur nie verlangen, denn dieser Aspekt hat für mich maximal eine gesundheitliche Komponente, die es zu bedenken und zu beachten gilt - will sagen, WENN Sex außerhalb, dann NUR geschützt, ganz klar.

Viel wichtiger ist mir der offene Umgang miteinander - wenn ich merke, daß es zwischen mir und einem anderen Mann kribbelt, dann SAGE ich das dem Mann meines Herzens und räume ihm so von vorneherein die Möglichkeit ein, nicht etwa MEINE Entscheidung mit zu beeinflussen, aber für SICH zu entscheiden, wie er damit umgeht und OB er damit umgehen könnte. Ehrlichkeit ist für mich das A&O. Fremdpoppen stört mich nicht - aber Fremdpoppen und es mir nicht sagen wäre ein schlimmer Vertrauensbruch und wohl das Aus.


Geschrieben

Meine Erfahrung mit einer offenen Beziehung waren leider auch negativ.
In eine offene Beziehung gehören keine Lügen und Heimlichkeiten, welche mein damaliger Partner aber immer wieder für dich beansprucht hat - leider !

Sex ist sex, korrekt ! Solange die tiefen Gefühle dem Partner gegenüber erwidert werden und keiner anderen Person ist solche eine lockere Beziehung vollkommen okay für mich.

Nur...eine Beziehung einzugehen, die von Beginn an offen geführt werden soll, bin ich nicht gewillt.
Wer von Anfang an meint er müsse den Sex mit anderen haben obwohl er mich nicht einmal genau kennt, der darf gerne ohne mich leben.


Geschrieben

Tja gute Frage.. ich kann sie nicht beantworten da es die erste Beziehung ist die ich in der Art führe.
Ich muss dazu sagen das wir alles nur gemeinsam machen und nicht in getrennten Räumen.
Das Vertrauen ist einfach da, da wir uns über P.de kennengelernt haben und die Initiative auch von der Luderfrau ausging habe ich da ein sehr gutes Gefühl dabei. So lange man keine Geheimnisse voreinander hat und alles nur gemeinsam auslebt was man sonst zu zweit nicht haben könnte gibt es keine Probleme.

In meinen bisherigen Beziehungen lief irgendwie alles nach dem gleichen Muster ab. Nach ein paar Jahren war die Luft raus und man wollte mal wieder etwas neues ausprobieren.
Mal davon abgesehen das ich damals nicht offen drüber reden konnte, denn ich denke die Frauen hätten es eh ned verstanden.

Von der Seite sehe ich in meiner jetzigen Beziehung also kein Problem. Jeder bekommt das was er will und es herrscht keine Eifersucht. Eigentlich gibts doch nichts schöneres.

Also ich könnte es mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen diese stino Beziehungen zu führen und bin sehr glücklich meinen Schatz hier getroffen zu haben.


Geschrieben

Ich habe in meinem Umfeld eigentlich immer nur erlebt, dass diese Konstelationen über kurz oder lang zum scheitern verurteilt waren. Die sogenannte "offene Beziehung" ist da meist nur aus einem Defizit in der Beziehung heraus entstanden. Man war ja so tolerant und offen .... am Ende hat man sich zum Teufel geschickt und witzigerweise war die Folgebeziehung dann monogam ergo war es wohl doch keine Lebenseinstellung.

Nein ich lehne diese Lebensform für mich total ab. Ich hatte sie mal mit einem Partner angestrebt aber hab mich dann noch zeitig gestoppt, da ich gemerkt habe, dass es bei mir nur aus einem Defizit innerhalb der Beziehung entsprungen war.

Sumse


Geschrieben

Eine offene Beziehung kann ich mir für mein Leben nicht vorstellen. Da hätten wir ihn also wieder, den Exklusivitätsanspruch!

@luderpaar: Du redest nicht von einer typischen offenen Beziehung. Ihr swingt, vergnügt Euch GEMEINSAM mit anderen. Das ist was völlig anderes, etwas, das sehr viele Menschen tun, ohne jemals Probleme damit zu haben.

Aber das jeder seine eigenen Wege geht, poppt mit wem er/sie will, man nur noch zum gemeinsamen Wäschewaschen, Essen und Fernsehen zusammenkommt: Nein Danke! Sumse hat das schon für sich herausgefunden und ich behaupte einfach mal, dass das für die meisten offenen Beziehungen zutrifft: ein Defizit in der Verbindung, sexuelles oder mentales Nichtzusammenpassen!

Klar, es gibt immer Ausnahmen...


Geschrieben

Eine Frage Lady - wenn Du bisher "nur" an treue Männer geraten bist, dann kannst Du nicht wissen, wie Du in der Situation reagieren würdest oder? Ich frage das, weil ich oft auf Heterofrauen getroffen bin, die einen Dreier mit ihrem Partner und einer Dritten in Betracht gezogen haben und dachten, sie würden damit klar kommen, wenn sie dabei wären - oft sind die Beziehungen gescheitert.

Was das Vertrauen angeht - wenn ich meinem Partner 100 % vertraue, dann deswegen, weil ich denke, dass ich ihm genüge - nicht nur geistig, sondern auch körperlich. Würde mein Partner nach Jahren zu mir kommen und sagen: ''Ich würde mal gern ne andere - es ist meine Entscheidung -was meinst?', würde da das Vertrauen nicht erst einmal zerbröseln?

Ich bin bisexuell - Personen, die ich kennenlerne, erfahren das gleich am Anfang. Meinem Exfreund war es freigestellt, mitzumachen, zuzugucken etc. - sprich, es war für uns beide kein Fremdgehen sondern eine Bereicherung .

Luderpaar: Ihr seid aber immer zusammen, wenn "fremdgenestelt" wird? Was wäre, wenn Deine Freundin sagen würde, sie gehe mit XY ins Motel - ohne Dich oder andersrum?

Treue gehört für mich zur Grundbasis einer Beziehung. Welche Erfahrungen man innerhalb der Beziehung GEMEINSAM macht ist wiederum eine andere Geschichte.
Natürlich kann ich nur meine Sichtweise und Meinung wiedergeben.


Geschrieben

Hallo XmiaX, danke für die offene Frage.

Ja, ich kann das für mich mit absoluter Bestimmtheit sagen, weil meine ganze Grundeinstellung zu dem Thema einfach so ist. Ich hatte auch schon des Öfteren die Situation, die "Zweitfrau" in einer offenen Beziehung zu sein. Ohne, daß ich damit Probleme gehabt hätte.

Für mich hat Sex einfach nicht soooo den hohen Stellenwert. Ich habe schließlich selbst oft genug nur um des körperlichen Ausgleiches Willen mit jemandem gepoppt. Ich weiß für MICH, daß Sex ohne Liebe möglich ist.

Ich will damit nicht mal sagen, ich bin nicht eifersüchtig - wenn ich merkte, daß mein Partner mit seinen Ängsten, Hoffnungen, Träumen und Gedanken zu einer Anderen geht - dann würde mich das sehr verletzen.

Also ist meine Toleranz, was das Körperliche angeht, mehr der Tatsache geschuldet, daß ich in schlichter Körperlichkeit, in schnödem Sex (ob ich nun dabei bin, oder nicht) einfach keine Gefahr für eine ansonsten stabile Beziehung sehe.

Natürlich hast Du Recht, ich war noch nie in der Situation an sich. Aber mein Exfreund hat sich damals mal den Scherz erlaubt, mir nach einer Party am nächsten Tag zu erzählen "Hm, ich muß Dir da was sagen. Ich bin mit S. im Bett gelandet." (Wohl um meiner immer so propagierten Freizügigkeit in dem Bereich mal auf den Zahn zu fühlen.)

Meine Reaktion (und wirklich von HERZEN!) war: *prustendes Gelächter* "NEIN!!! Ist ja irre!! Und? Wie wars??"

Deshalb denke ich, daß ich diese Ansicht so auch ruhig vertreten darf.


Geschrieben

Lady - klar ist Sex ohne Liebe möglich. Ich lebe auch nicht in Askese nur weil ich Single bin. Für mich ist Liebe ohne Sex nicht möglich - zumindest in einer Beziehung. Ich liebe auch sehr enge Freunde und würde mit denen keinen Sex wollen

Ich würde gerne mit Dir "diskutieren" aber ich denke, das würde hier ziemlich offtopic werden

Darf ich Dich auf einen Plausch in einen Chatraum einladen?


Geschrieben

[QUOTE=ladyallista]Also ich persönlich kann an offenen Beziehungen nichts Schlimmes finden. Sex ist Sex und muß nicht zwangsläufig etwas mit Liebe zu tun haben - und nur, weil mein Partner mit einer anderen Frau schläft, liebt er mich nicht weniger.

Ich kann mich "LADYALLISTA" nur voll und ganz anschließen - denn die meisten menschen verwechseln Liebe und Sex einfach zu häufig oder denken, dass das Eine ohne das Andere gar nicht stattfinden kann!
Man muss einfach offener sein im Umgang mit diesem Thema und seinen Horizont erweitern.


Geschrieben

Wäre es vielleicht nicht möglich, dass viel mehr Menschen eine offene Beziehung zulassen könnten oder würden, wenn sie SICHER wüssten, dass sie ihren Partner nicht an die andere/anderen verlieren würden?

Eine offene Beziehung führe ich nicht und strebe sie auch nicht an. So lange es auf der sexuellen Ebene erfüllend ist, sehe ich, zumindest für mich, keinen weiteren Bedarf. Anders wäre es, wenn einer der Partner irgendwann mal einen Wunsch äußert, der vom anderen nicht erfüllt werden kann oder will. Dann wäre es zumindest in dieser Situation hilfreich, mögliche "Fremd-Wege" zu besprechen, die allerdings nicht in die Erlaubnis der Mehrfachkontakterei münden würden.

Aber auch dazu gehört dann, den Nerv zu haben, ehrlich zu sein. Auf beiden Seiten.


Geschrieben

Ich habe mehrfach erlebt, wie Beziehungen, die an sich als sogenannte "offene Beziehung" angelegt waren, letztendlich (früher oder später) dennoch gescheitert sind.



Ich habe mehrfach erlebt, wie Beziehungen, die als nicht offen angelegt waren, letztendlich früher oder später gescheitert sind.

Eine offene Beziehung funktioniert wahrscheinlich nur für wenige Menschen, aber es gibt sie. Das hat etwas mit einer grundsätzlichen Einstellung und Ansicht zu tun, nicht mit dem Wunsch nach mehr Sex.


Geschrieben

hi mia,

Das ist für uns nicht erstrebenswert uns alleine zu treffen, ja richtig wir haben keine richtige offene Beziehung, da wir uns nur zusammen durch die Bettchen poppen

Aber denke mal ist auch ne Frage wie man "offenen Beziehung" definiert.

Wenn es darum geht das jeder seinen eigenen Weg geht und sich nebenbei was Anderes sucht, denke ich schon das so eine Beziehung eher zum scheitern verurteilt ist, da der Partner dann nicht sicher gehen kann das es keine Geheimnisse gibt etc.

lg die Luders


Geschrieben

Offen Beziehung ist für mich kein Thema. Wenn wir das Bedürfnis nach fremder Haut haben, leben wir das gemeinsam mit anderen aus. Ein Date ohne meinen Süssen möchte ich gar nicht haben. Wir leben zwar nicht zusammen (nur Teilzeit) von daher muss da vertrauen einfach gegeben sein. Ich hab das mal versucht zu leben, nee mein Ding ist es nicht. Ich habe wirklich kein Problem damit wenn mein Süsser sich mit einer anderen Frau vergnügt, allerdings (und da sind wir uns vollommen einig) muss mir die Lady dann auch symphatisch sein (gilt umgekehrt natürlich auch). Offene Beziehung hat für mich den Beigeschmack von " mal behalten was Du hast und nch was besserem suchen". Sorry, dann lieber gleich "und tschüss.."

LG

LeLu


Geschrieben

Also ich habe da selbst sehr positive Erfahrungen und lebe seit Jahren sehr gut in offener Ehe. Ich finde aber, daß es dabei darauf ankommt was die Ursache für eine offene Ehe ist. Wer Defizite ausgleicht wird irgendwann beim rumpoppen auf den oder die Richtige treffen und die offene Beziehung aufgeben. Ich liebe meinen Mann und unsere emotionale Basis ist stärker als es unsere sexuelle Basis je war. Von daher kann keine Sexbeziehung an diese Ehe tasten. Und ich gehe nun mal nur sexuelle Beziehungen ein, zwar gern auch mal Dauerfreundschaften, aber das sind immer Männer, die für mich niemals für mehr als das in Frage kämen.


Geschrieben

Die hier benannte Variante von Lederluder und luderpaarlpz ist - sofern sich beide (natürlich) einige sind - eine Variante die durchaus eine Bereicherung für die Partnerschaft sein kann. Die Variante, dass jeder mal mit anderen ins Bett geht ohne das der Partner dabei ist finde ich dahingehend nix anderes als "betrügen mit Erlaubnis". Wo kommt der Wunsch her den Partner zuhause sitzen zu haben und sich mit jemand anderen zu vergnügen? Jetzt kommt nicht mit dem Argument "wieso mein Partner tobt ja auch durch andere Betten uns sitzt nicht zuhause rum" .. ich denke es ist klar was gemeint ist.

Oftmals ist es in solchen Beziehungen doch so, dass einer von beiden weitaus aktiver die "offene Beziehung" lebt als der andere.

Liebe kann man von Sex trennen ... durchaus ... aber man kann nicht Nähe, Gemeinsamkeit und Verbundenheit trennen ... das gehört irgendwie dazu und wenn man schon fremdsexelt, dann doch als gemeinsames Erlebnis. Das ist partnerschaftlich ein ganz anderer Level.

Sumse


Geschrieben (bearbeitet)

Offen gesagt, ist in gewisser Beziehung jede offene Beziehung schon gescheitert, bevor sie gescheitert ist...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Die Bezeichnung "offene Beziehung" ist an sich schon genug diskussionswürdig.
Wie ich merke, wird das schon viel zu unterschiedlich verstanden.

In Verbindung mit einer Partnerschaft, die schon in Grundzügen nicht auf Gleichwertigkeit aufbaut, muss es schiefgehen, da diese Partnerschaften auch ohne Dritte in die Brüche gehen würden. Manchmal sind es gerade diese Dritten, die noch nicht einmal selbst etwas tun müssen, um das Ungleichgewicht einer solchen "nicht perfekten" Beziehung eher zutage fördern. Deshalb wohl die Annahme, dass eine "offene Beziehung" schiefgehen muss ... aber am Ende wohl doch nur, weil sie Unehrlichkeiten gnadenlos offenbaren kann.

Das Wichtigste ist, und das sagt die Bezeichnung schon aus: "Offenheit".
Da hakt es doch schon bei den meisten. Wirkliche Offenheit, grenzenloses gegenseitiges Vertrauen kennen nur die wenigsten.

Das nächste ist: "Beziehung"
Beziehung, als Begriff für eine feste Partnerschaft, setzt Dinge voraus, die in den meisten Fällen gar nicht alle gegeben sind. Trotzdem wird dann auch gerne das als "Beziehung" bezeichnet, was eigentlich eher als "Zweckbündnis" oder "Versorgungsgemeinschaft" oder "weitgehendes Arrangement" zu verstehen ist.

In einer "offenen Beziehung" kann es gar kein Fremdgehen (im Sinne von Verschweigengehen oder Geheimgehen) geben, auch keinen emotionalen "Verrat" am Partner oder der Partnerin - eben weil man offen miteinander umgeht, sich selbst und dem anderen gegenüber absolutehrlich ist. Von sich aus, in allem, ohne jegliche Hintertür!

Wer in dem Zusammenhang von "Swingen" oder "beliebig poppen" redet oder Gut und Böse dadurch unterscheidet, ob man nun miteinander oder getrennt etwas erlebt, spricht bzw. schreibt doch von etwas ganz anderem!
Warum? Weil man auch dann unehrlich (= nicht offen) zueinander sein kann, wenn man gemeinsam mit Dritten Sex hat.

Wir haben jedenfalls schon genug Paare erlebt, die in Clubs alles andere gezeigt haben, als eine "offene Beziehung", aber den ganzen Abend lustige Vorträge darüber halten konnten.
Ich behaupte, dass die allermeisten, die behaupten, eine "offene Beziehung" zu führen, gar nicht wissen, welche Konsequenz, welche große Nähe, Ehrlichkeit und welch grenzenloses Vertrauen das erfordert...
... weil sie noch nie eine Beziehung hatten, die in sich schon wirklich "offen" und zugleich so gefestigt ist, dass sie es sich ohne Risiko erlauben könnten, diese auch noch um andere Mitspieler erweitern zu können.

Zum Stichwort "Bisexualität":
Ich sehe da in keiner Weise einen Unterschied. Es ist unerheblich, welches Geschlecht hinzukommt, wenn es darum geht, ob eine Beziehung so gefestigt ist, eine Offenheit Dritten gegenüber oder Erweiterung um weitere Personen zu verkraften und für alle ein Gewinn zu sein. Wobei man dabei auch noch unterscheiden kann/muss zwischen rein sexuellen Begegnungen und weitergehender Partnerschaft, denn im Bereich der Bisexualität findet man auch noch die Variante des Polyamorismus!


@Lady:
Deine Beiträge #3 und #9 sind gaaanz großes Kino!
Klasse auf den Punkt gebracht - die könnt' ich glatt mit unterschreiben.

Dafür muss man aber eben auch das richtige Pendant haben!
Und da ist, denke ich, genau der Knackpunkt: in den allermeisten Beziehungen gilt keine Gleichwertigkeit und vor allem keine volle gegenseitige Offenheit. Und deshalb funktioniert es dann auch nicht. Es würde dann auch "geschlossen" nicht funktionieren.

Wer noch nie eine Verbindung mit einem anderen Menschen eingegangen ist, die so fest und tief ist, dass Freiheit und Selbstbestimmung eine Selbstverständlichkeit sind, kann und wird es nur schwer nachvollziehen können.


Geschrieben

@Spritzneuling

Zitat: "Offen gesagt, ist in gewisser Beziehung jede offene Beziehung schon gescheitert, bevor sie gescheitert ist..."

Nein sie sie ist wie jede Beziehung an einer Wegkreuzung angelangt und hat einen Weg gewählt. Wie es weiter geht entscheidet sich bei den nächsten Kreuzungen. An diese Kreuzungen kommt aber jede andere Beziehung auch. Nur oft sind dort die Fronten verhärteter, als in einer offenen Beziehung.


Geschrieben


Das Wichtigste ist, und das sagt die Bezeichnung schon aus: "Offenheit".
Da hakt es doch schon bei den meisten. Wirkliche Offenheit, grenzenloses gegenseitiges Vertrauen kennen nur die wenigsten.



Das ist eben der Punkt. Bei offenen Beziehungen geht es nicht darum, dass man etwas sucht, dass man mit dem Partner nicht hat oder sich gar unsicher in seiner Partnerschaft ist, im Gegenteil, man ich glücklich, man ist zufrieden, man liebt und wird geliebt und man gönnt sich von Herzen, was man nur gönnen kann.
Der sexuelle Aspekt hat hier etwas mit dem Erleben der Lüste zu tun, nicht mit emotionalen oder sexuellen Defiziten, die ausgeglichen werden sollen. Nicht alles kann man mit jedem Menschen geniessen, Menschen sind eben in ihrem sexuellen Verhalten ebenso unterschiedlich wie sie es generell sind.

Ausschlaggebender Faktor ist hier sicher das Vertrauen - gegenseitig. Betrug definieren Beziehungspartner unter sich und dort, wo physischer Betrug nicht möglich ist, wird er eben ganz anders definiert.


Geschrieben (bearbeitet)

@Moppelich - eigentlich habe ich ja nur wortgespielt:
zweimal "offen" - zweimal "Beziehung" und zweimal "gescheitert"...

Woher wusste ich nur, dass Griselda mal wieder was Substantielles beizutragen hat?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Weil ich soviel Substanz habe vielleicht?

Vielleicht sollte man sich auch klar machen, was überhaupt nötig ist, um eine "gesunde" Beziehung zu führen. Bei mir sind es Werte, von denen man die gleiche Vorstellung hat.
Ich bezweifle nicht, dass offene Beziehungen funktionieren können, ich traue sie nur den wenigsten Menschen zu - vielleicht, weil sie ihre Wertvorstellungen nicht offen klären.


HannoverMann37
Geschrieben

Hallo

Ich habe mehrfach erlebt, wie Beziehungen, die an sich als sogenannte "offene Beziehung" angelegt waren, letztendlich (früher oder später) dennoch gescheitert sind.
Scheinbar ist immer einer der beiden Partner derjenige, der emotional auf die ein oder andere Weise draufzahlen muss.

Daher meine Frage an Euch:
Habt Ihr dies auch so erlebt?
Oder habt Ihr schon viele "gute" Beispiele" erlebt.

Ich habe den Eindruck, dass Männer die Offene Beziehung auch eher "ertragen" als Frauen.
Daher geht meine Frage eher an Euch Frauen.

TOM


was soll ich mit einer offenen Beziehung? Wenn ich glücklich in einer bin brauche ich keine
andere Frau, Swingerclub oder der gleichen


Geschrieben

hallo erstmal.
ich finde jeder Mensch weiß am besten womit er klar kommt


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