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Impotent und trotzdem geil?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich glaube, dieses Thema wird gerne totgeschwiegen, aber ich bin jetzt in einem Alter und der Position, dass ich nicht verheimlichen muss, sondern höchstens will.
Schamgefühl steht nicht auf meiner To-Do-Liste.

Bei mir ist dieses Thema seit ein paar Jahren aufgrund meines Tablettenkonsums aktuell, wobei ich den Vorteil habe, grundsätzlich schon immer lieber oral tätig geworden zu sein. Aus diesem Grund und entsprechenden Wechselwirkungen lehne ich auch weitere Tabletten als Hilfsmittel ab.
Zwei mir bekannte, gezeugte Kinder, sind unabhängig davon, Teil meines Lebens.

Jetzt hilft Selbstbefriedigung, Penetration ist nicht mehr möglich, aber mich stört das nicht.
Wie gesagt, flinke Zunge - sanfte Hände und nicht mehr das Verlangen, (immer) nur an mich selbst zu denken.
Auch wenn ich nicht zum Zuge komme, sehe ich dies als nicht erwähnenswert an, was früher definitiv anders war.
Das Gefühl der Befriedigung ist bei mir nun im Kopf und nicht mehr zwischen den Schenkeln.

Meine Mutter wiederum hatte einen Partner mit entfernter Prostata und sie konnte mit seinen Wünschen nach Intimität nichts anfangen.
Sie fühlte sich eher bedrängt, "wenn er schon nicht mehr kann" und mag anscheinend Cunnilingus nicht.

Ich selbst sehe da mehr den Vorteil, sich auf den Partner einlassen zu können, ohne eben an sich selbst zu denken.
Die Nähe und Vertrautheit genießen können und entspannt die Frau in den Mittelpunkt zu stellen.

Ist das jetzt abwegig, akzeptabel, oder tatsächlich abturnend, weil zu einseitig und vielleicht langweilig?
Wie ist Eure Meinung dazu?

Bitte keine Wertung meiner Person, sondern wie Ihr zu diesem Thema steht.
Ganz unabhängig von mir.

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb mOralist:

Ist das jetzt abwegig, akzeptabel, oder tatsächlich abturnend, weil zu einseitig und vielleicht langweilig?
Wie ist Eure Meinung dazu?

Natürlich kann Intimität auf sexueller Ebene ohne Penetration stattfinden. Für mich ist die Penetration wichtig. Auf Dauer könnte ich nicht darauf verzichten. Gut, es ist auch schwer vorstellbar, daß, wie du schriebst, die Befriedigung nur im Kopf genügt.

Wenn du trotz der Einschränkung mit dem Ausleben deiner Sexualität zufrieden bist, dann lebe es aus. Ich wünsche dir, daß du die passende Partnerin dafür findest.

Geschrieben

Es wird sicher Frauen geben, die unbedingt die Penetration mögen, andere die eher oral befriedigt werden und auf den Akt selber verzichten können. Zum Glück sind Menschen verschieden. Du hat deine Position, ein anderer Mann und/oder Frau sieht das verschieden. Es geht hier ja nicht um das "richtig" oder "falsch", sondern dass zwei Personen den Umgang miteinander geniessen. Wie das passsiert ist eine Sache dieser beiden Personen.

Jeder hatte sicher schon Phasen ohne Partner oder ohne Sex und sich selber befriedigt. Solche Phasen können auch schön sein!. Das muss jeder für sich selber entscheiden.

 

Von daher bist du mit deiner Schilderung im "normalen" Bereich, wobei ich das doof finde, weil es keine allgemein gültige Norm gibt und man das eben respektieren kann, wenn jemand wie du eine andere Ansicht hat.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann Dich komplett verstehen. Geht mir ganz ähnlich, obwohl ich noch Medikamente nehmen könnte (glaube ich). Aber mache ich schon länger nicht mehr, da ich Angst vor Wechselwirkungen habe. Zudem habe ich das Sildenafil (Viagra Produkt) sogar in Verdacht, dass es meine Sehnerventzündung ausgelöst haben könnte, als ich plötzlich auf einem Auge komplett blind war. Und bevor man Auge Nummer 2 riskiert, ist man natürlich extrem vorsichtig. Aber zurück zum Thema ... Ähnlich wie Du habe auch ich mich schon immer nicht nur auf die Penetration beschränkt. Für mich war und ist beispielweise der weibliche Orgasmus ein absoluter Genuß - schon rein vom Kopf her. Es törnt mich einfach tierisch an, wenn die Frau Ihren Höhepunkt erreicht und da man es nicht immer durch Penetration schafft, habe ich schon immer auch andere Geschütze aufgefahren ;-). Ich habe quasi alles dafür getan, dass die Frau auch ein paar mal zum Orgasmus kommt. Ob jetzt Penetration, oral, fingern, Spielzeug - egal. Durch meine Nervenkrankheit beispielsweise kann ich mich seit einigen Jahren nicht mehr auf meinen Schwanz verlassen. Also sind die anderen Techniken / Möglichkeiten (ganz automatisch) noch mehr in den Fokus gerückt, da ich nachwievor spitz bin und gerne Sex habe. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, weiß nicht wie es in deinem Fall ist, dann hätte ich schon gerne auch heute noch die Penetration. Ein bisschen wurmt es mich schon, da ich das Gefühl einfach himmlisch finde. Aber nur weil ich es nicht mehr sooo 100 Prozent kann, lasse ich natürlich nicht alles sausen. Es gibt so viele Sachen, die mich trotzdem noch erfüllen ... küssen, Oral, Zuschauen, ...! Man(n) macht sich aber halt ständig Gedanken darum, ob es einer Frau reichen könnte. Ob man noch gut genug ist etc. pp.! Man bzw. ich möchte der Frau halt auch nachwievor noch was bieten können. Gefrustete Frauen - nur schwer zu verkraften für mich ;-)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb mOralist:

Ist das jetzt abwegig, akzeptabel, oder tatsächlich abturnend, weil zu einseitig und vielleicht langweilig?
Wie ist Eure Meinung dazu?
 

Für mich ist das abturnend und ich hätte Schwierigkeiten damit klarzukommen. Sex ist für mich nicht einseitig und ich will nicht immer im Mittelpunkt stehen, sondern will auch den Mann zu meinem Mittelpunkt machen. Für mich ist das ein Geben und Nehmen und keine einseitige Sache. Ich will Reaktionen sehen und spüren. Ich kann es mir auf die Dauer nicht vorstellen.

Geschrieben

ich hätte nur noch interesse am sex, wenn er diesen sex auch schon vorher mochte.

 

Geschrieben
vor 45 Minuten, schrieb mOralist:

Jetzt hilft Selbstbefriedigung, Penetration ist nicht mehr möglich, aber mich stört das nicht.
Wie gesagt, flinke Zunge - sanfte Hände und nicht mehr das Verlangen, (immer) nur an mich selbst zu denken.
Auch wenn ich nicht zum Zuge komme, sehe ich dies als nicht erwähnenswert an, was früher definitiv anders war.
Das Gefühl der Befriedigung ist bei mir nun im Kopf und nicht mehr zwischen den Schenkeln.

Ich denke den TE @mOralist für diesen Threat.

 Es ist beruhigend zu lesen, dass ich hier nicht der Einzige bin, dem es so ergeht. Leider habe ich die Erfahrung machen müssen, dass den meisten Frauen die Penetration durch das Stück Fleisch zwischen den männlichen Beinen wichtiger erscheint als das Spiel mit den Händen, der Zunge und die Zuhilfenahme von diversen Spielzeugen (die Auswahl ist ja mannigfaltig).

Auch ich habe für mich gelernt, dass guter Sex eine Kombination aus dem Kopfkino und angewendeter Zärtlichkeit und körperlicher Stimulanz ist und es da bei für mich nicht darauf ankommt mein Ejakulat zu verschleudern. Es ist ein wahrer Genuss seine/n Partner/in zu erfahren, wie sie/er die Handlungen und von mir ausgelösten Emotionen genießt und/oder anderweitig darauf reagiert.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch hier Menschen sind, die bereit sind, sich auf Menschen wie den TE und mich einzulassen und selbst zu erfahren, wie schön und leidenschaftlich Sex ohne den Einsatz eine Penis sein kann.

Geschrieben
Mir sind schon Männer begegnet die Impotent waren und wir hatten richtig guten Sex, aktiv wie auch passiv zusammen, aber das ist doch immer eine Frage der Sympathie auf was man sich gerade einlassen will, weil es eben passt. Das kann keiner mal so eben zwischen Tür und Angel erklären, wenn man das gegenüber nicht kennt.
Geschrieben
Jeder Mensch hat seine für sich entdeckten sexuellen Vorlieben. Wie, oder warum, er sie für sich entdeckt hat, ist völlig egal. Und wenn du tollen Sex auch ohne "Wegstecken" geniessen kannst, kann man das nur gutheißen. Da sich der Sex aber dann auch zwischen 2 Partnern abspielen soll, musst du halt nur die richtige Frau finden, die eben damit auch zurecht kommt. Und es gibt ja sonst auch noch andere Hilfsmittel. Aber dein Gegenüber muss es halt auch toll finden. Ansonsten kann man nur sagen, schön, wenn du das für dich so gut lösen konntest.
Geschrieben
Hallo ich selber bin seit Jahren Impotent durch über 40 Jahren Diabetes finde den Sex für mich sehr wichtig, habe auch wieder eine Frau hier kennen gelernt, die damit zu recht kommt....Schade nur das es sehr wenige davon gibt
Geschrieben

ich hatte schon Sexpartner, welche sich ne Art Paste auf ihren Schwanz geschmiert haben unter dem Kondom, damit er wenigstens etwas steif war.

Damals war es mir noch wichtig - heute nicht mehr. Es gibt mehr Möglichkeiten um Lust auszuleben. 

Aus meinem gesundheitlichen Standpunkt heraus, wird es immer schwieriger werden einen Mann aktiv zu verwöhnen, da ich mir jederzeit eine Wirbelblockade zuziehen kann, die verhehrende Auswirkungen haben können (Beine nicht mehr bewegen, Durchblutungsstörungen im Hirn mit Sprachstörungen, Atemproblem etc), hinzukommt dass ich Bewegungseingeschränkt(Rotation) bin an beiden Händen. Sex (Lust welchen zu haben) kann ich nur dank einer Medikamentenumstellung wieder, davor war 3j nichts.

vor 59 Minuten, schrieb Eroquai:

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch hier Menschen sind, die bereit sind, sich auf Menschen wie den TE und mich einzulassen und selbst zu erfahren, wie schön und leidenschaftlich Sex ohne den Einsatz eine Penis sein kann.

Es gibt sehr viele schöne Möglichkeiten um des anderen Lustreize zu zu finden + verwöhnen. 

 

Geschrieben
... wenn die Worte des TEs ehrliche sind, dann sind es gute! Verwirrt hat mich nur die Formulierung "...und nicht mehr das Verlangen, (immer) nur an mich selbst zu denken." Dem hätte auch vorher so nicht sein müssen und möglicherweise sind gerade so schönste Möglichkeiten versäumt worden. Es ist sogar möglich, sich mit Händen, Zunge und Toys sexuell durchs Leben zu bewegen und dabei doch nur an sich selbst, an die eigenen Freudenspender-Qualitäten zu denken, im Sinne von: "Wow, kann ich das aber gut ..." Trotzdem: Wer selbst schon einmal - egal, ob streß- und/oder krankheitsbedingt und/oder aufgrund traumatischer Ereignisse - sich in ähnlicher Lage befunden hat, wird die Worte des TEs nachvollziehen und bestätigen können, dass der Verlust der Erektionsfähigkeit auch ungeahnt schöne Entdeckungen ermöglichen kann. Die sexuelle Zukunft der reiferen Jahre ist eben nicht das Golfen .. :-)
Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 1 Stunde, schrieb Ritter_Oh:

... Verwirrt hat mich nur die Formulierung "...und nicht mehr das Verlangen, (immer) nur an mich selbst zu denken." ...

Ich verstehe nicht, was an dieser Mitteilung verwirrend ist. Früher war mir wichtig, selbst zum Zuge zu kommen, Heute ist dem nicht mehr so.

Das hat nix damit zu tun, vorher nur das Rein-Raus-Spiel bevorzugt zu haben, dem ja auch nie so war. *g*

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb mOralist:

Wie ist Eure Meinung dazu?

Man(n) kann sich halt alles schön reden. Und das ist auch gut so. Sowas hilft ja oft mit einer Situation fertig zu werden. 

Mein Fall wärs nicht, wenn ich nicht mehr ordentlich ficken könnten, dann würde ich es ganz bleiben lassen. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb JoChris:

Man(n) kann sich halt alles schön reden. Und das ist auch gut so. Sowas hilft ja oft mit einer Situation fertig zu werden. 

Mein Fall wärs nicht, wenn ich nicht mehr ordentlich ficken könnten, dann würde ich es ganz bleiben lassen. 

Ja.

Nee.

Is klar.

 

Ich bin der typische Schönredner. *lol*

Lustig finde ich auch, obige hypothetische Behauptung, die nicht überprüft werden kann, sofern sie inhaltlich stimmt.

Geschrieben
Ich selber mag es nicht - wenn jemand stundenlang an mir rumleckt... Da fehlt mir was... Allerdings stand in meiner längsten Beziehung der Sex eher am Rande... Die Liebe - Nähe - Vertrauen und Co war trotzdem vorhanden und mehr als in anderen Beziehungen - in denen der Sex top war... Das alleine reicht aber auch nicht...
Geschrieben
Mir ist schon immer mein/e Sexpartner/in wichtiger gewesen als ich und so handhabe ich es immer noch, gehe stets auf die Wünsche des anderen ein. Dabei hatte ich selten das Problem nicht zum Zuge gekommen zu sein. Dies trat aber bisher bei Praktiken auf die mir nicht gefallen haben.
Geschrieben
Ich hatte da auch gute Erfahrungen. Es gibt nicht nur den Penis.
Geschrieben
Also, ich hab gehört das es a_sexuele Menschen gibt. Sie brauchen und wollen überhaupt kein Geschlechtsverkehr. Bei ihnen ist kuscheln, küssen und zärtliches miteinander im Mittelpunkt. Vielleicht wäre so eine Frau für dich interessant @mOralist? Was Potenz angeht, mein kleiner hat mich schon einige Male hintergangen. Ich habe überhaupt keine Kontrolle über den Lümmel. Und das schon seit der Jugend. Mal ist er plötzlich knüpelhart, obwohl ich gerade eine Doku schaue. Und mal will er überhaupt nicht mitmachen, obwohl ich mir die Geilcheit eine Woche lang aufgehoben habe 😂 Er hat eben seinen eigenen "Kopf" 😂
Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb JoChris:

Man(n) kann sich halt alles schön reden. Und das ist auch gut so. Sowas hilft ja oft mit einer Situation fertig zu werden. 

Mein Fall wärs nicht, wenn ich nicht mehr ordentlich ficken könnten, dann würde ich es ganz bleiben lassen. 

und was machst mit dem verlangen und der Lust?

Es ist gar nicht so einfach, wie du vllt glaubst.

Ich konnte nicht, obwohl ich wollte. Ich hab bald alle Phasen gehabt von keine Lust, von wollen und nicht können (allergie bedingt und der Scheidenschleimhaut wegen) und Dauerlust (echt anstrengend)

Geschrieben

Es gibt ja viele Männer die darüber aus evtl Scham nicht sprechen und das finde ich traurig weil es ja viele andere Möglichkeiten gibt

Geschrieben

Naja impotent heißt ja nicht zwangsläufig ,dass sexuelle Gedanken abhanden gekommen oder nicht existent sind ,sondern erstmal nur, dass der Mann nicht zum Geschlechtsverkehr fähig ist, weil der Penis nicht versteift.

Das da mit der Zeit ein Umdenken bezüglich der Situation gefragt ist, steht außer Frage.... und somit gebe ich einem Vorredner zu einem gewissen Teil Recht " 

vor 46 Minuten, schrieb JoChris:

Man(n) kann sich halt alles schön reden. Und das ist auch gut so. Sowas hilft ja oft mit einer Situation fertig zu werden. 

Würde man das nicht machen, würde man wohl über kurz oder lang in Depressionen verfallen. 

Dennoch kann ich tatsächlich nicht sagen ,wie ich mit der Situation umgehen würde. Dafür habe ich eben viel zu gerne die Penetration mit meinem Partner und sie macht zu einem Großteil unseren Sex aus, da ich mic hda am meisten fallen lassen und genießen kann. Alles andere bringt mir nur am 'Rande was. Und ob es für das ganze weitere leben ausreichen würde... will ich nicht mutmaßen

Geschrieben
Hatte mal eine Affäre /Freundschaft mit einem impotenten Mann. War die geilste Zeit meines (Sex)-Lebens, und lustigste. Allein weil keinerlei Erwartungshaltung auf beiden Seiten war. Waren auch sehr offen miteinander. Herrlich sein leuchten in den Augen wenn er mit meiner Lust spielte. Wunderbar der Körperkontakt wie kuscheln oder einölen. Selten so viele Sinne umd Seiten mit einer Person erleben können
Geschrieben

Ich liebe OV , aber nur das oder nur mit Fingern wäre mir ehrlich gesagt zu wenig . Ich mag es ihn in mir zu fühlen und könnte darauf auch schlecht verzichten muss ich gestehen . 

Anders würde es sein , wenn das in einer festen langjährigen Partnerschaft auf einmal so ist. Ich würde ihn deshalb nicht verlasen . 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb WeiblicherMensch:

ich hätte nur noch interesse am sex, wenn er diesen sex auch schon vorher mochte.

 

Warum?

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