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Die Sache mit den Ansprüchen oder: Warum darf man nicht suchen, was man selbst nicht hat?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich frage mich gerade, woher die, hier sehr oft vertretene, Ansicht kommt, dass man den eigenen Ansprüchen entsprechen muss. Sprich: Woher kommt eigentlich der Gedanke, dass man mitbringen muss, was man sucht? Ich denke dann: Wenn ich nach einem neuen Auto suche, muss ich doch kein altes haben? Und wenn ich eine Baufinanzierung für ein Haus will, muss ich auch nur einen Anteil an Eigenkapital mitbringen - wenn ich schon hätte, was ich brauche, dann müsste ich danach ja nicht suchen... 🤔 

Hier liest man dann immer wieder, dass bildlose Profile gefälligst keine anderen Profile mit Bild zu suchen haben, weil sie ja selbst nicht bieten was sie fordern. Oder dass dicke Frauen keine schlanken Männer zu suchen hätten. Oder dass Raucherinnen gefälligst keine Nichtraucher bevorzugen sollten - die Liste könnte man unendlich fortsetzen.

Und ich frage mich dabei: "Wat soll der Mist eigentlich?" Woher kommt diese Idee, dass man gefälligst nur das zu fordern/suchen hätte, was man selbst eigentlich schon hat? Was mache ich denn, wenn ich genau das Gegenteil von dem was ich habe oder schon kenne einfach mal suchen und ausprobieren will? Da würde ich damit dann ja völlig untergehen.. 🤔

Nur damit ihr mich nicht falsch versteht: Ich will überhaupt keine Diskussion vom Zaun brechen im Sinne von "schraubt gefälligst mal eure Ansprüche runter". Nein. Im Gegenteil: Schraubt sie hoch! Die Frage ist eher, woher die Ansicht kommt, dass man selbst die Ansprüche, oder besser die Vorlieben, die man hat, zwingend selbst erfüllen muss?

Geschrieben
Ich bin selbst dick und suche jemand dünnen/sportlichen 🤷🏻‍♀️ Ist vielleicht ne Ansicht aus der älteren Generation-ich bin eher der Typ "Gegenteile ziehen sich an"
Geschrieben

wo steht, das es verboten ist?...in den agb´s

was mein gegenüber davon hält, ist mir egal - es regen sich ja nur die auf, die merken, sie sind komplett außen vor...also...was solls 

Geschrieben
Auf Dauer, ziehen sich Gegensätze nicht wirklich an. Ich glaube, das einige Menschen einem Ideal nachlaufen,von dem sie meinen, es würde sie glücklich machen, aber das tut es meist nicht. Jemand der Sport treibt und Nichtraucher ist, wird mit einer rauchenden Couchpotatoe, auf Dauer eher weniger glücklich. Gleiches zieht sich an und macht auf Dauer gesehen, auch eher glücklich.
Geschrieben
hmmmm schwierige Frage die sich wohl jeder für sich selbst beantworten könnte, währen wir in der Lage unsere eigenen Gedanken selbst zu reflektieren. Meiner Meinung nach werden die Pussys einfach zu sehr auf dem Silbertablett getragen!
Geschrieben
Ich vermute, dass die meisten Menschen durch mehr Gleichheit weniger "Reibung" erhoffen. Weniger Konflikte, dafür mehr Harmonie erleben. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass es natürlich Gemeinsamkeiten, Gleichklang geben sollte. Aber daneben darf es auch ganz viel Unterschiedlichkeiten gaben, denn die machen das Leben spannend. Sie fordern uns heraus und lassen uns daran wachsen und ganz neue, oft ungeahnte "Schätze" entdecken. Reibung erzeugt eben auch Wärme ;) Die Mischung macht das "Buffet des Lebens" besonders interessant und lecker ;) Also keine Scheu. Einfach mal ausprobieren, was ein Mensch, der anders ist als man selbst, in einem wachküsst, von dem man vorher noch keine Ahnung hatte, dass das in einem schlummert :)
Geschrieben (bearbeitet)

So was liest man doch hier nur von Männern, die im selben Antemzug sagen, das die Frauen hier ihnen keinerlei Beachtung schenken. Also warum sollte ich das ernst nehmen? Ich suche eben das, was mir gefällt, ja auch optisch. Und ob das nun einer gut findet, oder nicht, ist mir egal. Ich sehe auch nicht ein, mich unter Wert zu verkaufen, sorry dafür.

Oder stinkt es einigen Männern, das Frauen im Gegensatz zu ihnen, überhaupt Ansprüche haben? 

Warum sollte ich einen Mann kennenlernen, der mir einfach nicht gefällt? Weil ich dick bin? Und deshalb froh sein kann, wenn mich einer will? Nee, sicher nicht.

bearbeitet von BerlinerMaedchen
Geschrieben

Wenn dem so wäre , dürfte man ja nicht nach dem anderen Geschlecht suchen :$

Geschrieben

Die Frage ist ja eben: Woher kommt die Vorstellung, dass man nichts gegenteiliges/anderes suchen/fordern dürfte als man selbst bietet.

Aus welchen Ecken solche Forderungen kommen ist mir klar (das ist meist strukturell identisch), genauso ist mir klar, dass dass sie niemand einfach so für irgendwas hergeben sollte, dass ihm/ihr nicht gefällt.

Woher die Idee kommt, dass man gefälligst nur zur fordern hat, was man selbst auch bietet, ist mir dabei aber noch nicht klar. Ich habe eher einen sehr diffuse Ahnung, dass das was mit der protestantischen Ethik (siehe dort) zu tun haben könnte und dass die sich irgendwie zu tief in die Geister der Menschen eingegraben hat... 🤔

Geschrieben
Verstehe ich nicht. Ich bin ein Mann und suche eine Frau. Also das, was ich selbst nicht bin. Und nun?
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Dark-Soul:

Verstehe ich nicht.

Stimmt.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Antioxidant:

Stimmt.

Sorry, aber für mich ist das nix weiter, als weiterer unzähliger Jammer-Thread.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Dark-Soul:

Sorry, aber für mich ist das nix weiter, als weiterer unzähliger Jammer-Thread.

Ich sag ja, stimmt, du hast's nicht verstanden. 😀 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Dark-Soul:

Sorry, aber für mich ist das nix weiter, als weiterer unzähliger Jammer-Thread.

Wo jammert er denn? Nirgends, er hat eine These aufgestellt und zur Diskussion gestellt. Mehr nicht...

 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Antioxidant:

Ich sag ja, stimmt, du hast's nicht verstanden. 😀 

Ist auch nicht schlimm. Ich stehe dazu, wenn ich was nicht verstehe.

Viel wichtiger ist doch, dass dich die anderen verstehen  ;)

vor 1 Minute, schrieb BerlinerMaedchen:

Wo jammert er denn? Nirgends, er hat eine These aufgestellt und zur Diskussion gestellt. Mehr nicht...

 

Siehste, du hast ihn verstanden.

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb haptisch:

Ich vermute, dass die meisten Menschen durch mehr Gleichheit weniger "Reibung" erhoffen. Weniger Konflikte, dafür mehr Harmonie erleben. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass es natürlich Gemeinsamkeiten, Gleichklang geben sollte. Aber daneben darf es auch ganz viel Unterschiedlichkeiten gaben, denn die machen das Leben spannend. Sie fordern uns heraus und lassen uns daran wachsen und ganz neue, oft ungeahnte "Schätze" entdecken. Reibung erzeugt eben auch Wärme ;) Die Mischung macht das "Buffet des Lebens" besonders interessant und lecker ;) Also keine Scheu. Einfach mal ausprobieren, was ein Mensch, der anders ist als man selbst, in einem wachküsst, von dem man vorher noch keine Ahnung hatte, dass das in einem schlummert :)

Damit hast du natürlich zu einem gewissen Teil recht. Die Unterschiede, sollten allerdings nicht zu groß sein, bzw. in wichtigen Bereichen, ist es von Vorteil, wenn man in die gleiche Richtung blickt. Davon ab, eine hundertprozentige Einigkeit, wird es nie geben und somit kommt es auch mal zu Differenzen, die jeder Beziehung gut tun. ;)

Geschrieben

Meist sind die, die sich über gestellte Ansprüche echauffieren die, die nicht auch nur ansatzweise in deren Nähe gelangen. 😏

Da hagelt es dann Vorwürfe der Arroganz oder die, dass meine Ansprüche ganz schön hoch wären. Wo wir wieder bei meinem ersten Satz angelangt wären.

 

Und ja, ich stehe auf Männer, die mir das Gleiche bieten können, was ich auch in die Waagschale werfe. 

Bezogen auf Fotos im Profil sollte dann wenigstens die Option via Mail, WhatsApp oder ähnlichem ins Auge gefasst werden. 

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb LadyHenderson:

Wenn dem so wäre , dürfte man ja nicht nach dem anderen Geschlecht suchen :$

Das hat ja nun eher andere Gründe, warum man nach dem anderen Geschlecht sucht..

Fortpflanzungstrieb und so, denn kannste ja nicht einfach abstellen und es Ost nun einmal so, das du mit dem gleichen Geschlecht, auf natürlichem Wege, keine Babys machen kannst.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Tristania_:

Meist sind die, die sich über gestellte Ansprüche echauffieren die, die nicht auch nur ansatzweise in deren Nähe gelangen. 😏

Ich weiß, siehe oben - strukturell identische Kommunikationsmuster.

vor 3 Minuten, schrieb Tristania_:

Und ja, ich stehe auf Männer, die mir das Gleiche bieten können, was ich auch in die Waagschale werfe.

Auch das ist bekannt und soll ja auch so sein. Die Frage ist ja, woher die Idee kommt, man dürfte eben nicht fordern, was man selbst nicht bietet.

Geschrieben

Die Frage ist doch nicht, ob man es darf, sondern eher, ob es funktioniert, wenn man in fremden Teichen angelt. Psychologisch gesehen, sucht man Gleichgesinnte und auch Gegensätzliche. Hier arbeitet unser" Ich und das "Über- Ich", eine bunte Mischung aus,Selbst erlebten Erfahrungen und dem, was uns durch Institutionen aufgedrückt wird. Der Trieb, das "Es" will immer das abweichende, damit der genetische Cocktail keine Inzucht hervorbringt.

Es kommt also darauf an, ob du jemanden langfristig begeistern möchtest, oder nur auf Kurzweil aus bist.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 42 Minuten, schrieb Antioxidant:

Die Frage ist eher, woher die Ansicht kommt, dass man selbst die Ansprüche, oder besser die Vorlieben, die man hat, zwingend selbst erfüllen muss?

Ich bin einmal ganz gewagt und behaupte, daß diese Ansicht gar nicht existiert.

Daß diese immer wieder gern hervorgekotzte Äußerung einfach nur eine Momentaufnahme des Frustes ist, daß man selbst nicht genommen wird (in jeglicher Hinsicht) und dies nun einfach nur am Gegenüber liegen könne, der so unverschämt sei, explizite Anforderungen zu stellen, an denen diejenigen scheitern. So nach dem Motto: "He, guck Dich mal an. Du erfüllst sie auch nicht, also beschäftige Dich gefälligst mit mir, da wir auf derselben Stufe der Nichterfüllung stehen! Weil Gleichberechtigung! Und so!"

Wie ich darauf komme? Da diejenigen, die solche Äußerungen tätigen, ebenfalls Dinge suchen und erwarten, die sie nicht bieten können (fängt dann nämlich schon bei den in solchen Diskussionen immer wieder bis zum Erbrechen erwähnten Dingen wie Respekt und Akzeptanz an - diese erfüllen diejenigen auch nicht, da sie weder respektieren noch akzeptieren, welche Ansprüche andere Personen an potentielle Geschlechtspartner stellen). Soll heißen: Jeder sucht Dinge, die er nicht erfüllen kann. Manche mehr, manche weniger. Manche merken es nur einfach nicht (in jeglicher Hinsicht).

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich unterscheide zwischen für mich zum Teil überzogenen Ansprüchen, die hier des öfteren gestellt werden, die mit dem evtl realen Kontakt nicht im geringsten etwas zu tun haben und persönlichen Ansprüchen die man haben sollte, damit ein persönlicher Kontakt machbar ist und für die Beteiligten gut funktioniert.

Selbst kein Bild einstellen wollen und vom Gegenüber (mit dem Filter) Fotos zu fordern, ist überzogen und sinnlos. Ich vergleiche das mal damit, das man in einen Club mit Dress-Code gehen will und diesen Dress-Code, selbst nicht einhalten will. Auf diese Idee kommt kein Mensch...

Wenn Nichtraucher/innen lieber eine/n Nichtraucher/in zum/zur Partner/in haben wollen, ist das durchaus verständlich, es vermeidet im Kontakt Probleme auf beiden Seiten.

Schlanke die mollige Körper oder umgekehrt, beim Gegenüber für eine Beziehung mit sexuellem Hintergrund bevorzugen und danach auswählen, richten sich nach ihrem persönlichen Geschmack. Gefällt die Figur nicht, kann in der Regel nicht mehr daraus werden.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Rolfi:

Wenn Du eine Frau mit Niveau suchst,solltest Du selbst nicht Niveaulos sein!

...aber definiert nicht jeder für sich sein eigenes Niveau? Oder gibt es eine Masseinheit?

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Antioxidant:

Die Frage ist ja, woher die Idee kommt, man dürfte eben nicht fordern, was man selbst nicht bietet.

Naja, fordern kann jeder Alles - nur ob es dann auch erfüllt wird, ist die nächste Frage. 

 

Ich persönlich habe nie gesagt, dass jemand nichts fordern darf. Mir sind Menschen sympathischer, die Ansprüche stellen.

Bis ... siehe oben. 😉 

 

 

 

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