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Beziehung/Partnerschaft - Alkoholismus - Freunde


rainbow_1954

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Man hat einen Menschen kennen und lieben gelernt, ist eine Beziehung mit ihm eingeganen.

Irgendwann stellt man fest, dass es bei der Partnerin/dem Partner handfeste Probleme mit Alkohol gibt oder zu geben scheint. Anmerkung: Der TE hat selbst eine "alkoholische Vergangenheit", die seit 14 Jahren abgeschlossen ist.

 

1. Frage

Wie reagiert Ihr? Haltet Ihr es für Eure menschliche Pflicht, dem Partner zu helfen? Auch, indem Ihr Euch mit ihm auseinandersetzt? Nach Lösungen sucht? Auch wenn die nicht immer angenehm sind? Und auf gar keinen Fall so, dass man am Ende selbst Co-Alkoholiker ist?

Oder schweigt man besser? Um seine Ruhe zu haben? Frei nach dem Motto: "Hauptsache, mein Geschlechtsteil hat, was es braucht. Der Rest ist mir egal?!!"

 

2. Frage

Wie muss man in Zusammenhang mit dem Alkoholismus der Partnerin/des Partner die Rolle von Freunden der alkoholabhängigen Person sehen?

Dem TE ist vor ein paar Tagen im Zusammenhang mit der Beendigung einer Beziehung die folgende Mitteilung zugegangen.

"Meine wirklichen Freunde kennen mich und stehen mit Zuneigung, Liebe und Kraft hinter mir und geben mir den Halt, den ich für mein Leben und meinen Erfolg in verschiedenen Dingen brauche. Sie kennen meine Willenskraft und Stärke und unterstützen mich, ohne mir mit dräuenden Zeigefingern zu begegnen.

Was ich nicht brauche, ist eine tägliche Dosis. Weder an Alkohol, noch an Kommentaren zu meinen charakterlichen Fähigkeiten oder sonstigen vermeintlichen Verfehlungen."

 

Nun sind unter diesen Freunden auch Personen, die selbst eine mehrjährige Beziehung mit der betreffenden Person hatten.

Sucht gleich welcher Form bleibt von der breiten Öffentlichkeit oftmals bis hin zum jähen Tod von Süchtigen unbemerkt.

In einer richtigen Partnerschaft oder im Freundeskreis aber sollte genau das nach dem Verständnis des TE nicht der Fall sein. Wenn man gemeinsam weggeht, die Hände der Partnerin/des Partners zittern, wenn die Person zum Glas greift, 3, 4, 5, 6 Glas Wein keine Unmöglichkeit sind, die Kinder der Person bestehende Probleme bestätigen, - wie kann/muss man das von der Person gelobte Verhalten dieser Freunde dann sehen und verstehen?

 

Der TE bittet um eine sachliche und vorurteilsfreie Diskussion.

 

bearbeitet von rainbow_1954
Geschrieben

Warum schreibst du von dir in der dritten Person? 🤔

Ich war mit einem Alkoholiker verheiratet. Helfen lassen wollte er sich nicht.....er hatte ja kein Problem. Das Problem hatten die anderen. 

Geschwiegen habe ich nicht und bin gegangen. 

Geschrieben

Bist du der TE oder schreibst du die Geschichte von wem anderen?

Geschrieben
Allein dieser Satz, Auszug aus dem obigem Text "Irgendwann stellt man fest, dass es bei der Partnerin/dem Partner handfeste Probleme mit Alkohol gibt oder zu geben scheint." Was soll der denn bedeuten? Gibt es nun Probleme oder scheint es nur so? Das ist doch schon ein riesiger Unterschied. Das erste was ich machen würde, wäre das Thema neutral und ohne Vorwürfe anzusprechen. Aus einem solchen Gespräch sollten dann gemeinsame Lösungen hervorgehen. Wenn dem nicht so ist Hilfe anbieten, wenn diese nicht erwünscht wird oder abgelehnt wird, gibt es für mich nur eine logische Konsequenz. Mein Geschlechtsteil wird dann mal in der Hose bleiben wenn mir was an meinem Partner liegt. Denn es geht um uns beide und nicht um meine Gelüste. In einem solchen Fall sollte der erste Schritt vom Partner kommen. Auch wenn es dann heißen kann, das ich meinen Partner erst einmal heftig zu Boden fallen lassen muss. Ich werde dann im allerletzten Augenblick da sein und meine Hand unter seinen Kopf halten damit er nicht zu heftig aufschlägt.
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mir deinen Text jetzt noch einmal durchgelesen. Ich finde ihn irgendwie sehr schwer zu lesen...

Wenn ich sehe, dass mein Partner ein Problem mit Alkohol hat, dann fühle ich mich auch in der Pflicht, mit ihm darüber zu sprechen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass für einen trockenen Alkoholiker vielleicht von vornherein ein Partner geeigneter, der gar keinen Alkohol trinkt, damit nicht beide in Versuchung kommen?

Ich kann auch schwer abschätzen, ab wann für dich der Alkoholkonsum einer anderen Person als bedrohlich gilt. Du schreibst einerseits, dass die Hände beim Trinken zittern und dass es andererseit heißt, dass nicht täglich Alkohol getrunken wird. Ich kenne mich in dem Bereich jetzt nicht so aus, aber wenn die Hände beim Trinken zittern, ist das dann nicht weil derjenige schon auf Entzug ist? Wenn es aber so schlimm ist, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass die betroffene Person dann dazwischen Tage keinen trinkt?

bearbeitet von MrsZicke
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Knut_Schmund:

Geschwiegen habe ich nicht und bin gegangen. 

Es gibt keine andere Lösungsmöglichkeit.

 

vor einer Stunde, schrieb MrsZicke:

Bist du der TE oder schreibst du die Geschichte von wem anderen?

Ich bin der TE, diese Geschichte hat sich gerade ereignet.

 

vor 20 Minuten, schrieb Kural:

Was soll der denn bedeuten?

Wenn man Dinge zum ersten Mal feststellt oder sieht, dann überlegt man doch erst mal für sich, ob man alles richtig gesehen hat. Sich nicht doch geirrt hat. Bevor man Feststellungen trifft. Das ist jedenfalls bei mir so. Nach dem dritten Mal bin ich dann aktiv geworden. Vorher war ich nur stiller Beobachter.

 

vor 20 Minuten, schrieb MrsZicke:

Ich kann mir gut vorstellen, dass für einen trockenen Alkoholiker vielleicht von vornherein ein Partner geeigneter, der gar keinen Alkohol trinkt, damit nicht beide in Versuchung kommen?

Ich bin mir ziemlich sicher, da nicht mehr in Versuchung zu kommen. Ich habe viel geraucht und viel getrunken. Beides ist Vergangenheit. Es stört mich nicht, wenn Jemand neben mir raucht oder Alkohol trinkt.

Dann allerdings nicht als Alkoholiker.

bearbeitet von rainbow_1954
Geschrieben
Die Ansichten, wann man ein Alkoholproblem hat, wann man alkoholabhängig ist sind von Person zu Person unterschiedlich und werden auch in der Suchtmedizin zum Teil kontrovers diskutiert. Die griffigste Faustformel ist für mich der Satz: "Sie haben ein Alkoholproblem, wenn Ihr Trinken Ihre Arbeit beeinträchtigt und Sie sind Alkoholiker, wenn Ihre Arbeit Ihr Trinken beeinträchtigt." Für "trockene" Alkoholiker ist ein regelmäßiger Alkoholkonsum des Partners natürlich ein ganz besonderes Problem, egal ob es sich dabei nur um Alkoholabusus oder tatsächlich um süchtiges Verhalten handelt.
Geschrieben
vor 40 Minuten, schrieb Kural:

Allein dieser Satz, Auszug aus dem obigem Text "Irgendwann stellt man fest, dass es bei der Partnerin/dem Partner handfeste Probleme mit Alkohol gibt oder zu geben scheint." Was soll der denn bedeuten? Gibt es nun Probleme oder scheint es nur so? Das ist doch schon ein riesiger Unterschied. 

Ersteinmal, ein Alkoholiker ist NICHT offiziell einer. Deswegen kann man erst mal nur, Vermutungen anstellen. 

Anfangs denkt man sich noch nicht mal was dabei. Man denkt eben, der/die hat einen über den Durst getrunken. Irgendwann fällt einem aber ein anderes Verhalten an der Person auf, in meinem Fall....Aggressivität. Man beobachtet genauer und stellt fest, dass mitunter schon zum "Frühstück" irgendwas in der Luft liegt. 

Natürlich kann man das Gespräch suchen, bringt nur nix. Es gibt ja kein Problem. In den seltensten Fällen lassen sich diese Personen von engen, nahestehenden Personen helfen. 

vor 49 Minuten, schrieb MrsZicke:

wenn die Hände beim Trinken zittern, ist das dann nicht weil derjenige schon auf Entzug ist? 

Ob das eine Art Entzug ist....keine Ahnung. Aber in der Zeit wo man keinen trinkt, sinkt ja der Alkoholspiegel im Körper, deswegen dann auch das Zittern. Nennt man auch Spiegeltrinker. 

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb Kicksearcher:

Die Ansichten, wann man ein Alkoholproblem hat, wann man alkoholabhängig ist sind von Person zu Person unterschiedlich und werden auch in der Suchtmedizin zum Teil kontrovers diskutiert.

Richtig. Das wichtigste bei dem ganzen Problem ist immer die eigene Einsicht. Und die entscheidet dann letztendlich, welchen Weg man gehen wird. Oder nicht.

 

vor 19 Minuten, schrieb Knut_Schmund:

Deswegen kann man erst mal nur, Vermutungen anstellen.

Ich bin kein Freund vorschneller Verdächtigungen. Weil die auch ziemlich nahe bei Diskriminierungen sein können.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Knut_Schmund:

Es gibt ja kein Problem.

Ich habe 10 Jahre gebraucht, bis ich festgestellt habe, dass ich ein Problem mit und durch Alkohol habe.

Und ich habe ab dem letzten Tropfen nochmals 10 Jahre gebraucht, bis ich angefangen habe, frei darüber zu sprechen.

Ich glaube, da bin ich kein Einzelfall. Weil es dem Teil, der es geschafft hat, selbst den Schalter umzulegen, hinterher einfach nur peinlich ist, offen darüber zu reden.

Geschrieben
Alkohol muss nicht sein Willich nichts mit t zu tun haben und würde meinen Partner sofort verlassen
Geschrieben
Schweigen um seine Ruhe zu haben, ist der komplett falsche Weg. Vor allem wenn man trockener Alkoholiker ist. Aber ist dir bestimmt selbst klar. Helfen kannst du vielleicht aufgrund deiner eigenen Erfahrung. Du musst nur auf dich achten und nicht blind vor Liebe werden. Es gibt auch Menschen, denen kann man nicht helfen. Dann sollte man los lassen, um sich nicht selbst ins Unglück zu stürzen...
Geschrieben

Ich habe lange Zeit geschwiegen, weil ich so blauäugig war und dachte, daß sein Umgang mit Alkohol normal sei. Bis ich merkte, daß es das nicht ist.

Da wir eine Partnerschaft führten und mir dieser Mann nicht egal war, habe ich natürlich versucht ihm zu helfen. Aber... wenn der Erkrankte nicht einsieht, daß er ein Problem hat, dann läuft jeder Hilfeversuch ins Leere.

Ich habe mich lange Zeit nicht getrennt, auch und vorallem aus der Sorge heraus, daß er sonst "unter die Räder" kommt. Ein langes, intensives Vater-Tochter Gespräch hat mir damals die Augen geöffnet und ich bin gegangen.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Ich habe mich lange Zeit nicht getrennt, auch und vorallem aus der Sorge heraus, daß er sonst "unter die Räder" kommt.

Aller guter Wille hilft ohne die ehrliche Einsicht der Süchtigen nicht.

Weil die bis genau zu diesem Punkt die nächste Ausrede vor allem sich selbst gegenüber(!) für den nächsten Schluck schon im Kopf haben....

Darauf haben "Außenstehende" nie Einfluss.

Geschrieben
Definitiv ist schweigen das Falscheste, was man machen kann. Weder der Partner, noch gute Freunde sollten wegsehen und hinnehmen, wie ein Mensch seinen Körper und seine Seele zerstört. Letztendlich richtig helfen kann aber nur eine Therapie und in dem Zusammenhang gute Betreuer. Falscher Stolz und Angst hilft dem Betroffenen nicht. Es muss, und wenn möglich rechtzeitig, aktiv am Problem gearbeitet werden.
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb rainbow_1954:

Man hat einen Menschen kennen und lieben gelernt, ist eine Beziehung mit ihm eingeganen.

Irgendwann stellt man fest, dass es bei der Partnerin/dem Partner handfeste Probleme mit Alkohol gibt oder zu geben scheint. Anmerkung: Der TE hat selbst eine "alkoholische Vergangenheit", die seit 14 Jahren abgeschlossen ist.

 

1. Frage

Wie reagiert Ihr? Haltet Ihr es für Eure menschliche Pflicht, dem Partner zu helfen? Auch, indem Ihr Euch mit ihm auseinandersetzt? Nach Lösungen sucht? Auch wenn die nicht immer angenehm sind? Und auf gar keinen Fall so, dass man am Ende selbst Co-Alkoholiker ist?

Oder schweigt man besser? Um seine Ruhe zu haben? Frei nach dem Motto: "Hauptsache, mein Geschlechtsteil hat, was es braucht. Der Rest ist mir egal?!!"

 

2. Frage

Wie muss man in Zusammenhang mit dem Alkoholismus der Partnerin/des Partner die Rolle von Freunden der alkoholabhängigen Person sehen?

Dem TE ist vor ein paar Tagen im Zusammenhang mit der Beendigung einer Beziehung die folgende Mitteilung zugegangen.

"Meine wirklichen Freunde kennen mich und stehen mit Zuneigung, Liebe und Kraft hinter mir und geben mir den Halt, den ich für mein Leben und meinen Erfolg in verschiedenen Dingen brauche. Sie kennen meine Willenskraft und Stärke und unterstützen mich, ohne mir mit dräuenden Zeigefingern zu begegnen.

Was ich nicht brauche, ist eine tägliche Dosis. Weder an Alkohol, noch an Kommentaren zu meinen charakterlichen Fähigkeiten oder sonstigen vermeintlichen Verfehlungen."

 

Nun sind unter diesen Freunden auch Personen, die selbst eine mehrjährige Beziehung mit der betreffenden Person hatten.

Sucht gleich welcher Form bleibt von der breiten Öffentlichkeit oftmals bis hin zum jähen Tod von Süchtigen unbemerkt.

In einer richtigen Partnerschaft oder im Freundeskreis aber sollte genau das nach dem Verständnis des TE nicht der Fall sein. Wenn man gemeinsam weggeht, die Hände der Partnerin/des Partners zittern, wenn die Person zum Glas greift, 3, 4, 5, 6 Glas Wein keine Unmöglichkeit sind, die Kinder der Person bestehende Probleme bestätigen, - wie kann/muss man das von der Person gelobte Verhalten dieser Freunde dann sehen und verstehen?

 

Der TE bittet um eine sachliche und vorurteilsfreie Diskussion.

 

ich war mit nem Alkoholiker verheiratet und mit nem trocknen Alkoholiker 9 Jahre zusammen ich antworte meine Sicht der dinge in a und b

1. a.... wenn er sich nicht zwischen mir und dem Alkohol entscheiden kann....dann Trennung, ich bin keine coabhängige

1. b.. er hats geschafft, die einzige Frage war..... kann ich in deiner Gegenwart trinken, wurde mit ja beantwortet, damit....war das Problem erledigt

 

2.a … das Umfeld kann, muss aber nicht prägen, meist kommt die Sucht aus einem selbst

2.b. der Trockne wird schon sein Umfeld überdenken

 

 

 

auch du kannst nicht für die Sucht der anderen zuständig sein, und wenn der Alkohol der Trennungsgrund ist, dann ist er es halt....

zu analysieren bringt nix, denn das hier und jetzt ändert sich ständig.., kommt der Partner mit deinem Trocken sein nicht klar, ist es nicht dein Problem, bist du  jedoch ein militanter Trockner, und zählst dem anderen jeden Tropfen vor....solltest du dein Verhalten ..im Bezug darauf generell überdenken....

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb tombottom:

Letztendlich richtig helfen kann aber nur eine Therapie und in dem Zusammenhang gute Betreuer. Falscher Stolz und Angst hilft dem Betroffenen nicht. Es muss, und wenn möglich rechtzeitig, aktiv am Problem gearbeitet werden.

Ganz so einfach ist das Problem nicht - denn der erste Vorgang muss bei dieser Sucht immer das Umlegen des Schalters im Kopf des Süchtigen sein. Anders kann es keine Lösungen geben.

 

vor 6 Minuten, schrieb DickeElfeBln:

2.a … das Umfeld kann, muss aber nicht prägen, meist kommt die Sucht aus einem selbst

2.b. der Trockne wird schon sein Umfeld überdenken

Ich stimme Dir zu.

 

vor 6 Minuten, schrieb DickeElfeBln:

bist du  jedoch ein militanter Trockner, und zählst dem anderen jeden Tropfen vor....solltest du dein Verhalten ..im Bezug darauf generell überdenken....

Zu den militanten gehöre ich nicht. Ich habe auch kein Problem damit, im Lokal neben einem Menschen zu sitzen, der Alkohol trinkt.

Ich bekomme erst dann ein Problem damit, wenn ich feststelle, dass es ein Alkoholiker ist. Aber dann gehe ich lieber, damit ich meine Ruhe und meinen Seelenfrieden habe.

 

Ich habe ihr vor drei Wochen auf ihre Frage hin zugesichert, sie nicht zu verachten, sondern ihr zu helfen.

Vor einer Woche kam wohl wegen eines Missverständnisses ihrerseits die Kündigung der Beziehung.

Gestern habe ich die Reißleine gezogen. "Und tschüss".

Ganz einfach!

Geschrieben
Gerade eben, schrieb rainbow_1954:

 

 

Ich habe ihr vor drei Wochen auf ihre Frage hin zugesichert, sie nicht zu verachten, sondern ihr zu helfen.

Vor einer Woche kam wohl wegen eines Missverständnisses ihrerseits die Kündigung der Beziehung.

Gestern habe ich die Reißleine gezogen. "Und tschüss".

Ganz einfach!

aus meiner ungefragten Sicht...schmunzel, das Beste, was du für dich tun konntest...dieses Gesaftel, man muss helfen..und darf den anderen nicht aufgeben..blablabla… hilft keinem...konsequentes Handeln bringt Erfolg

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb rainbow_1954:

Ganz so einfach ist das Problem nicht - denn der erste Vorgang muss bei dieser Sucht immer das Umlegen des Schalters im Kopf des Süchtigen sein. Anders kann es keine Lösungen geben.

Das setze ich voraus.

Und dieser Schritt ist sicher der schwierigste.

Geschrieben
Solange sie selber ihr Alkoholproblem nicht sehen will und bereit ist sich damit auseinander zu setzen, kannst du machen was du willst, es hilft nicht. Das weißt du sicher selbst am besten.
Geschrieben
Wenn die Person einem was bedeutet, ist Wahrheit immer das Beste. Z.B.: "Du siehst aus wie ein Alki, Augenringe, zittrige Hände, destruktives Verhalten im Suff usw..., so kann das doch nicht weitergehen, du bringst Dich um, mach was!" Ich würde es der Person sagen und auch bis zu einer gewissen Grenze dasein. Sobald es mich selbst kaputt macht, wäre ich raus. Es sei denn, ich liebe diese Person so abgöttisch, da würde ich wahrscheinlich mit inden Abgrund gezogen werden. Aber empfehlenswert ist das ja nicht...
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Engelschen_72:

Ich habe mich lange Zeit nicht getrennt, auch und vorallem aus der Sorge heraus, daß er sonst "unter die Räder" kommt. 

Kenne ich nur zu gut. Leider wurde ich zu einer guten Co-Alkoholikerin für ihn - wider besseren Wissens. Da war ich noch so blauäugig und dachte, dass Liebe ja alles heilen könnte. Schön blöd. Da brauchte es erst einen sehr aggressiven Ausbruch von ihm, bis ich mich mit gutem Gewissen sofort trennen konnte.

Seitdem schaue ich mir das Trinkverhalten von Menschen gut an, mit denen ich näher zu tun habe. Das tägliche Feierabendbier, regelmäßig Verlust der Muttersprache auf Partys oder aggressives Verhalten beim Trinken und wenn man denjenigen darauf anspricht, wird abgewiegelt? Dann bin ich weg. Hilfe gibt es von mir nur dann, wenn derjenige sein Problem erkannt hat und erkennbar bereit ist, aktiv daran zu arbeiten. Wie oft wurde mir schon vorgeworfen, ich würde das "zu eng" sehen...ist mir egal, tut mir nicht gut, passt nicht zu mir, fertig.

 

Geschrieben

Eine Zeit lang hab ich sie sogar gehasst, wenn sie betrunken war und bei jedem Versuch das Thema anzusprechen ist es eskaliert...

Es gibt nur eine Chance etwas zu ändern und die startet mit der Einsicht der von der Sucht erfassten Person selbst... leider.

 

Geschrieben
Ja ja, die „guten Freunde“, die obwohl sie das Problem des betreffenden kennen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit einem „Sektchen“ oder einer anderen Scheisse auf einen Sprung vorbei kommen. Haben wir auch so im Bekanntenkreis erlebt. Da kann man Platzen 💣. Und wenn man sie darauf aufmerksam macht, tun sie auch noch überrascht. Ekelhaft solche Leute. Diese tollen Freunde gehören als erstes abgeschafft. Sonst wird das nie etwas.....das ist zumindest unsere Meinung, und auch unsere Erfahrung dabei.....
Geschrieben
Man kann nur dem helfen der Hilfe annimmt. Bis besagte Person soweit ist muss sie leider erst sehr sehr tief, meistens. Lass Dich da Bitte nicht mit runter ziehen. Finde es toll das Du für sie da sein möchtest. Klar aussprechen was Du siehst, empindest und anbietest. Immer wieder. Ausflüchte gar nicht erst diskutieren. Locker bleiben ala: Deine Meinung, ich sehe es halt anders. Wenn Du merkst das Du dem nicht gewachsen bist rette Dich, zieh Dich zurück. Niemand ist geholfen wenn ihr dann beide fertig seid. Oder noch schlimmer: Du fertig und sie zieht mit einem anderen geheilt von dannen. Das erste was ein Rettungsschwimmer lernt: sich selbst schützen! toitoitoi
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