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Temporäre Fragen...;)


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Was versteht Ihr unter Zeit?

Eine ganz einfache Frage, die es man aber schon aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann. Einerseits gibt es da den physikalischen Aspekt bei dem man den Begriff Zeit ganz klar in eine Form pressen kann. Dann gibt es den Philosophischen Aspekt, bei dem Zeit anscheinend etwas völlig anderes ist. Auch einen Psychologischen Aspekt gibt es, bei dem es um die Wahrnehmung geht, einen biologischen Aspekt gibt es, wo es um die innere Uhr geht was ja irgendwie auch was Psychologisches hat.

Nehmt Ihr die Zeit wahr und wenn ja wie? Ist Sie für euch was abstraktes, unrealistisches?

Macht Ihr euch überhaupt darüber Gedanken und wenn ja, in welchem Zusammenhang?

Ihr dürft ruhig Fachsimpeln und Theorien aufstellen...


Geschrieben

Ich nehme sie wahr, wenn ich davon viel zu wenig habe (huch, der Tag ist ja schon rum) oder viel zu viel (laaangweilig).

Aber manchmal gibts auch die Momente, wo mir bewusst ist, dass ich meine Zeit nicht besser hätte verbringen können

Ein Leben, dass nach Zeiten ausgerichtet ist, finde ich für mich angenehm zu leben, weil ich ja auch viele "zeitlose" Puffer eingebaut habe (nur manchmal ists fies - bin heute wie ein Blitz von der U-Bahn zum Zug gerannt und er fuhr justament und ausnahmsweise pünktlich auf die Sekunde dann los, als ich direkt davor stand und versuchte, die Tür wieder aufzukriegen )

In zwei Wochen mache ich ein zweiwöchiges Zeitmanagement-Seminar mit, mal gucken, wie die das da definieren Finde ich ziemlich alber für mich (ich habe das Gefühl, dass ich das ganz gut hinkriege) aber unser Chef meint, dass es da immer noch was rauszuholen gibt.


Geschrieben

Super, Yenne, genauso geht's mir auch: Zeit nimmt man meist nur wahr, wenn man zuviel oder zuwenig hat. Oder wenn man sie bewusst nutzt. Die Einstein'sche Theorie geht da leider fast voellig an mir vorbei. Aber ich halte es da mit Horace und geniesse jede Minute.


Geschrieben

Mir fällt dazu eine Passage aus Sven Rechingers "Herr Lehmann" ein.

Zeit muß man als etwas Absolutes betrachten. Nimmt man 2 Sanduhren, wobei sich in einer Sanduhr betrunkener Sand befindet, so fließt der betrunkene Sand langsamer durch die Sanduhr, als der nicht betrunkene. Das bedeutet wohl auch, daß die Zeit für einen Betrunkenen langsamer vergehen muß oder?

Wie immer Sven Rechinger auf diese waghalsige These gekommen sein muß, sie ist auf alle Fälle nicht so ganz unrichtig, wie es im ersten Moment erscheinen mag.

Jedem von uns steht ein gewisses Quantum Zeit zur Verfügung. Manche durchleben die Zeit schneller und sterben früh, aber haben sie dadurch weniger gelebt und erlebt ? Anders ausgedrückt: Hat jemand, der sich Zeit seines Lebens in Zurückhaltung geübt hat und vielleicht ein paar Jahre länger lebt ein erfüllteres Leben gehabt? Hat dieser Mensch mehr erlebt und gelebt in der Zeit, die ihm zur Verfügung gestanden hat?

Aber betrachtet man die Zeit als etwas Relatives, dann schaut es wohl ein wenig anders aus. Theoretisch, aber auch nur theoretisch betrachtet könnte man sich selbst berichtigen. Das bedeutet, wenn man ein Date hat und wartet zu Haus, bis es klingelt und die vermeintliche Dame seines Herzens an der Tür klingelt, die man dann öffnet und entsetzt auf das übergewichtige Etwas blickt, dann schnell ins Raumschiff, ein paar Runden mit mehr als Lichtgeschwindigkeit kreisen und wieder landen. Dann abwarten. Es klingelt wieder, aber diesmal ist man schlauer und öffnet erst gar nicht, denn man weiß ja bereits, was da vor der Tür lauert.


Geschrieben (bearbeitet)

Was ist Zeit eigentlich? Es ist das, was von einem Punkt (z.B. das Jetzt) ein Strich macht: Eine Dimensionserweiterung von dem ruhenden Zustand. Änderungen definieren die Zeit.

Nur gibt es keine absoluten Zeit: Was sich relativ zu andere Objekte bewegt, misst auch eine andere Zeit: Das sagt die spezielle Relativitätstheorie voraus und das kann man auch messen. Und ähnlich ist es mit was sich in einem Schwerkrafteinflußbereich befindet: Auch da misst man eine andere Zeit, was man z.B. mit den GPS-Satelliten gemerkt hat. (Dies sagt aber die allgemeine Relativitätstheorie auch voraus.) Zeit und Raum sind nicht voneinander zu trennen, deshalb redet man auch in den Relativitätstheorien von "Raumzeit".

Und es gibt ein minimale Zeitmaß, welche zwar extrem kurz ist, aber nicht unendlich kurz. Kürzere Vorgänge sind nicht möglich. Das geht hervor aus Quantengravitationstheorien. (Es handelt sich um die Planckzeit von 5,39121 · 10−44 s, also 0,000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.053.912.1 Sekunde)


bearbeitet von Duliner
Geschrieben

Also manchmal habe ich das Gefühl, als wenn die Zeit sich hinzieht wie Kaugummi, also doppelt so lang ist.

Seit zwei Wochen habe ich auf der Arbeit das Gefühl, als wenn die Zeit nicht mehr reicht ... um 16 Uhr denke ich ... schon so spät und noch nichts (Sinnvolles) getan, obwohl ich den ganzen Tag unterwegs war mit allem Möglichen


Geschrieben

Zeit ... ja Zeit .... zur Zeit hab ich den Eindruck, dass Indi das Forum gerne durch sinnvolle Threads aufwerten möchte


Geschrieben

Ich habe gehört, dass ein chinesische Weisheit besagt, dass der Mensch nur eine bestimmte Anzahl Atemzüge im Leben hat: Wer schnell und oberflächlich atmet lebt kürzer als wer langsam und tief atmet.
So misst man vielleicht Lebenszeit...

(Es ist was Wahres dran: Schnell und oberflächlich atmen hängt oft zusammen mit Stress, was bekanntlich das Leben verkürzt.)


Geschrieben

Wenn man sich auf was ganz besonders dolle freut, dann vergeht die Zeit sehr langsam....
Und ich freu mich da auf was am Freitag und zähle die Sekunden

Hachtz...was kann ich nett sein *selbstlobend*


Geschrieben

Mir fällt dazu eine Passage aus Sven Rechingers "Herr Lehmann" ein.

Zeit muß man als etwas Absolutes betrachten. Nimmt man 2 Sanduhren, wobei sich in einer Sanduhr betrunkener Sand befindet, so fließt der betrunkene Sand langsamer durch die Sanduhr, als der nicht betrunkene. Das bedeutet wohl auch, daß die Zeit für einen Betrunkenen langsamer vergehen muß oder?


Nehmen wir einmal an, Sand könne Alkohol zu sich nehmen, so ist logisch, daß er langsamer durch die Sanduhr fließt, da er feucht ist.

Um nun alle Aspekte der Zeit zu beleuchten fehlt mir jetzt die Zeit.


Geschrieben

Nehmen wir einmal an, Sand könne Alkohol zu sich nehmen, so ist logisch, daß er langsamer durch die Sanduhr fließt, da er feucht ist.

Um nun alle Aspekte der Zeit zu beleuchten fehlt mir jetzt die Zeit.



Das ist doch eine Metapher. Du mußt Dir vorstellen, daß Sand betrunken sein könnte. Das hat natürlich nichts damit zu tun, daß wir ab Morgen nur noch betrunkene Sanduhren auf den Straßen haben werden.


Geschrieben

und ich dachte, die zeit sei die Anschauungsform des inneren Sinns, besoffen oder nicht .. *grübel*


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