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Der "Vorführ-Effekt"


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Gleich als erstes mal... sollte der Thread hier falsch platziert sein, bitte verschieben

Ich hab gestern mal so durch verschiedene Profile geklickt und bin an einem hängengeblieben, dessen Aussage mich sehr fasziniert und verwirrt hat.
Es war ein Paarprofil und sinngemäß stand drin, dass sich dieses Paar über alles liebt, er jedoch seine Frau mal vorführen möchte und dafür entsprechende Leute sucht.

Mir geht es jetzt nicht um irgendwelche sexuellen Praktiken oder Details bei diesem Spiel. Was mich viel mehr interessiert ist, was dabei im Kopf des Mannes passiert, der dabei zusieht, wie seine "über alles geliebte" Frau von verschiedenen Männern genommen und benutzt wird.

Meine Hauptfrage ist eigentlich: Kann das Liebe sein? Geht das zusammen?

Ich würde dazu gern eure Erfahrungen und Meinungen hören, gern von beiden Seiten und wenns zu intim ist, auch gerne per PN, mein Filter ist offen


Geschrieben

Na ja, normalerweise führen ja die Frauen den ganzen Tag die Männer vor...

Spaß beiseite: ich kann meine Gefühle und den Sex nicht soweit abkoppeln, dass ich das ertragen würde - selbst wenn mich die Vorstellung erregen könnte, dass eine Frau das wegen mir tut (als reine Kopfsache), könnte ich meine geliebte Frau dem nicht aussetzen und würde das nicht aushalten.


Geschrieben

Alternativ gibt es ja auch Leute, die lieben ihr Auto über alles.
Und das muss dann auch permanent vorgeführt werden,
ist doch alles völlig normal.


Geschrieben

bei diesen sexuellen varianten geht es ja hauptsächlich um macht.
macht über die frau, die " vorgeführt" wird und macht über männer, die sich am vorführobjekt verlustieren dürfen.

es gibt liebesbeziehungen, in denen das spiel mit der macht dazugehört ( s/m) etc etc.
da ich meine eigenen erfahrungen mit sowas gemacht habe, kann ich zumindest auf eine solche form der liebe verzichten.

ein mann, der seine frau von anderen vögeln lässt, ist mir suspekt.

meine bescheidene meinung


Geschrieben

Angeblich soll es sich dabei um eine Art "Liebesbeweis" handeln.
Also die Frau beweist dem Mann quasi ihre Liebe, da sie sich FÜR IHN von anderen vögeln lässt, weil er es so will und sie ihm damit ihre uneingeschränkte Liebe und Zugehörigkeit demonstriert.
Ich frage mich aber, ob es für die Frau, wenn sie ihren Mann denn wirklich liebt, nicht total verletzend ist, dass er so etwas von ihr verlangt und ihre Liebe dadurch evtl. zerstört wird?


Geschrieben

Ich denke schon, dass es eine besondere Art der Liebe ist, zumal es ein unausgesprochenes, sehr tiefes Vertrauen zwischen beiden voraus setzt. Über den sexuellen Lustgewinn haben wir hier schon facettenreich diskutiert, Stichwort Cuckold-Beziehungen, die sicher irgendeine Parallelität aufweisen. Es fällt mir schwer, diese spezielle interpersonelle Psychologie nachzuvollziehen, einfach weil ich ebenfalls weit entfernt bin von solchen 'Vorführungen'.
Allerdings, aus dem Standpunkt des interessierten Beobachters: 'datt het jet' wie der Rheinländer zu sagen pflegt - immer dann, wenn er eine verhaltene Begeisterung zum Ausdruck bringen will, es aber nicht so Recht erklären mag, warum.

Vielleicht hat es was mit Macht zu tun, Kontrolle, Beherrschung, usw., das Spiel mit den Urängsten...


Geschrieben (bearbeitet)


Also die Frau beweist dem Mann quasi ihre Liebe, da sie sich FÜR IHN von anderen vögeln lässt, weil er es so will und sie ihm damit ihre uneingeschränkte Liebe und Zugehörigkeit demonstriert.



ich sehe das etwas anders.
oft ist es geilheit der frau, sich von mehreren männern begutachten und gangbangen zu lassen. woher dieses bedürfnis (psychologisch) kommt, kann ich nur erahnen. männer spielen dann mit ,und , um ihr ego nicht zu sehr zu strapazieren, drehen das spiel dann um und deklarieren es als liebesbeweis, wo die frau einfach nur fremdficken will.

also 1. variante: frau tut devot, um ihr ziel, sex mit fremden männern, zu erreichen, und deklariert das als liebe, um das ego des mannes zu schützen.

einige männer verlangen vorführungen von frauen, dies ist aber extrem selten bis unmöglich, da vorführungen nur funktionieren, wenn die frau lust daran hat. ansonsten befinden wir uns im bereich des straftatbestandes der ***igung.
das zieren der frau gehört zum spiel dazu.
letztlich hält SIE alle fäden in der hand.

also zwang à la : wenn du mich liebst, machst du das, ist selten, und hat aufgrund des droh-charakters auch nichts mehr mit liebe des mannes zur frau zu tun, sondern eher mit dem straftatbestand der nötigung.

wer als paar lust auf diese spiele hat, MUSS im profil schreiben, dass die frau das eigentlich nicht will, weil genau das die fantasie des klientels bedient, das bock auf vorgeführte ehestuten etc etc etc hat.
die gespielte benutzung, die gespielte ***igung, das so-tun-als-ob gehört dazu.
in beiderseitigem einverständnis kann dies eine bereicherung von liebe und partnerschaft sein.

bloß für mich nicht.

meine bescheidene meinung

ese


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ese, ich weiß, was Du meinst, aber ich hatte da eher folgendes Bild als Beispiel im Kopf:

Ein Paar ist zusammen, liebt sich. BDSM ist eine sexuelle Spielart in ihrer Beziehung und sie kann ihre Devotion bei ihm ganz und gar ausleben, ebenso wie er seine Dominanz.

Jetzt kommt er eines Tages auf die Idee, sie vorführen zu wollen, sozusagen als Steigerung des Ganzen. Sie, die ihre Devotion eigentlich nur mit ihm, dem Mann, den sie liebt, ausleben will, ist mit dieser Phantasie etwas überfordert.
Er erklärt ihr, dass es für ihn ein Liebesbeweis wäre, wenn sie das für ihn tun würde, da sie sich somit völlig in seine Hand begibt und sich ihm (und damit auch den anderen Männern) komplett ausliefert.
Sie jedoch hatte diese Phantasie bisher nicht und ist nun verwirrt. Soll sie es tun oder nicht?

Wenn ich mich in ihre Lage hineinversetze, gehen mir folgende Gedanken durch den Kopf:

Wenn er mich liebt und nur mich, wie kann er so etwas von mir verlangen? Wie kann er ertragen, zu sehen, dass andere Männer mich "besteigen"? Und, noch dazu, wie kann ihn das erregen?
Was ist, wenn ich mitmache und ich habe tatsächlich Spaß daran? Was sagt das über die Liebe zu meinem Mann aus? Wie fühle ich mich dabei, wenn ich weiß, er sieht zu und sieht, DASS ich Spaß habe? Habe ich ein schlechtes Gewissen? Verletzt es ihn? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, warum will er es? Verletzt es mich?

Das sind jetzt so Dinge, die mir spontan durch den Kopf gehen würden. Wie ist das, wenn man seine Frau zum ersten Mal "vorführt", woher weiß man, dass es die Beziehung nicht komplett kaputtmacht und danach alles noch so ist, wie es vorher war? Ist das nicht ein extrem großes Risiko, dass man da eingeht?


Geschrieben

soweit wir es verstanden haben, setzt eine s/m Beziehung ein unendliches Vertrauen in den Partner voraus - und gerade die völlige Hingabe bringt die Erfüllung. [COLOR=Blue](wir selber haben dieses Thema bisher nur gestreift, können das also nur erahnen).
Und mit dieser Hingabe müsste Sie dann eigentlich alles machen, was Er verlangt. Natürlich gibt es da Grenzen, aber die sind ja abgesprochen. Insofern sollte eingentlich keine Gefahr für die Beziehung bestehen.

Und um die Beziehung zu gefährden reicht schon ein einfacher Partnertausch aus, wenn das Paar nicht in Liebe und Vertrauen miteinander verbunden ist.

Die Fragen, Du Ihr "unter schiebst", sind Deine Fragen - aber vermutlich gar nicht Ihre Fragen.
Die Sexualität ist so facettenreich, jeder hat seine eigenen Wünsche und Fantasien...Wir setzen erstmal voraus, dass bei Paaren beide sich besprochen haben und es so wollen (ob das stimmt, zeigt sich später)

Babette und Oliver[/COLOR]


Geschrieben

Warum sollte in diesem Spiel die Liebe fehlen?
Dann müssten ja auch alle Paare, die swingen oder PT praktizieren, ohne Liebe sein.

Ich persönlich sehe da nur einen Unterschied:
Das Vertrauen in meinen Mann müsste noch größer sein als beim einfachen PT, denn er als "Bewacher" der Situation trägt für mich einen Teil an Verantwortung.
Ich würde von ihm einfach erwarten, dass er mich genau beobachtet und sofort eingreift, wenn mir etwas nicht ganz paßt.
Hat also sehr viel mit Liebe und Vertrauen zu tun.

Und sicherlich kann es einen Mann erregen, wenn seine Frau mit anderen schläft.
Zu sehen, ob sie bei anderen auch so reagiert wie bei ihm selbst beispielsweise.
Denn warum gibt es sonst Männer (und auch Frauen!), die sich einen Dritten/eine Dritte ins Bett holen?
Das tun ja selbst Paare, die nicht bi sind.
Muss mich das wirklich so sehr verletzen, wenn er ne Andere poppt?
Oder muss es ihn zerstören, wenn er ihr andere Männer bietet?


der weibliche Part


Geschrieben


Und sicherlich kann es einen Mann erregen, wenn seine Frau mit anderen schläft.
Zu sehen, ob sie bei anderen auch so reagiert wie bei ihm selbst beispielsweise.
Denn warum gibt es sonst Männer (und auch Frauen!), die sich einen Dritten/eine Dritte ins Bett holen?
Das tun ja selbst Paare, die nicht bi sind.
Muss mich das wirklich so sehr verletzen, wenn er ne Andere poppt?
Oder muss es ihn zerstören, wenn er ihr andere Männer bietet?



Aber warum erregt es ihn und verletzt ihn nicht? Was genau ist daran so erregend für ihn?

Und natürlich sind es meine Fragen, eben weil ich es verstehen und nachvollziehen möchte.


Geschrieben (bearbeitet)

... man darf ja hier mal seine Meinung kund tun ... also ich finde es schon bemerkenswert wenn Ehehuren zum abficken vorgeführt werden sollen ... mir geht da irgendwie das Konzept von Liebe verloren welches ich auch mir einem gewissen gegenseitigen Respekt verbinde ... nun heisst es sicher, "wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein" .... und ich habe mich sicher nie qualifiziert da in der ersten Werferreihe zu stehen, aber so hat eben jeder seine eigene Akzeptanzschwelle und muss damit klar kommen ... Also wenn beide damit glücklich sind ... kann man es akzeptieren ... verstehen muss man es nicht ...

Mfg
Sino


bearbeitet von Sinopeck
Geschrieben

[COLOR=Red]@booty
hast Du schon mal mit einem geliebten Partner Partnertausch gemacht? Wir machen es und finden es sehr erregend, die Lust des Geliebten zu beobachten und mitzuerleben. Warum? Wir wissen es nicht - wir wissen nur, dass uns das sehr antörnt.
So können wir uns auch vorstellen, dass dieser weitere Schritt für andere Paare sehr erregend sein kann. Und zwar für beide Seiten.


@Sino
vielleicht liegt ja genau darin die Liebe? Dem Partner das zu gönnen und zu geben, was er so schön findet und geniesst. Und sich dann daran zu erfreuen, welche Lust man seinem Partner bereitet.

Babette und Oliver [/COLOR]


Geschrieben

Komisch, daß hier niemand schreibt, in dessen Beziehung das praktiziert wird, wenn es diese Paare hier doch auch gibt.

Ich habe vor ein paar Jahren mal so etwas in der Richtung mitbekommen. Da ging der Mann Fremd und als Bestrafung wollte er, daß es seine Frau fremdfickt und er dabei am Telefon lauschen darf. Das muß ihn sehr greizt haben. Irgendwann muß ihm das dann doch zu viel gewesen sein, worauf er das dann doch nicht mehr wollte. Seiner Frau hatte das ja auch nicht gepaßt.


Geschrieben

Falls der Eindruck entstanden sein sollte, ich wolle hier diese Spielart irgendwie schlechtmachen oder gar verurteilen - dem ist nicht so.
Ich will es auch nicht ausprobieren oder so.

Es ist lediglich die Faszination dieser "anderen Welt", ich möchte es einfach irgendwie nachvollziehen können, obwohl man das wahrscheinlich nicht zu 100 % kann, wenn man selbst nicht so "veranlagt" ist.

@BabetteOliver

Ich hatte vor etlichen Jahre als junges Ding () mal einen Dreier mit meinem damaligen Freund geplant (WWM). Als es dazu kommen sollte und ich sah, wie er sie küsste, bin ich heulend aus dem Zimmer gerannt. Es tat einfach tierisch weh, zu sehen, dass er Lust auf sie hatte. Das verletzte mich, ich wollte, dass er nur Lust auf MICH hatte, das andere Frauen ihn kaltließen.
Das klingt hier in so einem Forum wahrscheinlich total bieder und verklemmt, aber ich halte das eigentlich immer noch für eine "normale" Reaktion in einer Liebesbeziehung.
Ich möchte die Lust meines Geliebten beobachten, klar... aber doch dann, wenn er Sex mit mir hat. Bin ich zu altmodisch?


Geschrieben

Aber warum erregt es ihn und verletzt ihn nicht? Was genau ist daran so erregend für ihn?

Und natürlich sind es meine Fragen, eben weil ich es verstehen und nachvollziehen möchte.



eses ausführungen kommen meiner meinung nach der realität sehr nah. es ist in der tat macht, die eine rolle spielt. und das gefühl ist ja auch in anderer beziehung geil, wie man täglich in der zeitung liest. da muss allerdings eine besondere art von liebe im spiel sein, bzw
in einer gewissen richtung wurde mit dieser gebrochen, das sexuelle ist nicht mehr bestandteil der liebe, sondern ein spiel ...eben mit jener macht.
mir kamen solche gedanken ernsthaft auch schon....und ich würde nicht behaupten, dass das
in dem moment etwas mit liebe zu tun hatte......mit sexueller erfüllung schon.


  • Moderator
Geschrieben

Wenn er mich liebt und nur mich, wie kann er so etwas von mir verlangen? Wie kann er ertragen, zu sehen, dass andere Männer mich "besteigen"? Und, noch dazu, wie kann ihn das erregen?
Was ist, wenn ich mitmache und ich habe tatsächlich Spaß daran? Was sagt das über die Liebe zu meinem Mann aus? Wie fühle ich mich dabei, wenn ich weiß, er sieht zu und sieht, DASS ich Spaß habe? Habe ich ein schlechtes Gewissen? Verletzt es ihn? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, warum will er es? Verletzt es mich?


Du musst verstehen und akzeptieren, dass "Liebe" nur ein Wort ist. Was es für den Einzelnen bedeutet (bzw. welche Gefühle damit verbunden werden), kann von Person zu Person krass unterschiedlich sein.
Es mag sein, dass du diese Spielart nicht mit deiner Definition von Liebe in Einklang bringen kannst. Vielleicht sind für dich Liebe und eine monogame Beziehung untrennbar, vielleicht hast du nur Sex mit Personen, die du liebst, vielleicht kannst du nicht nachvollziehen, wie sich SM mit Liebe vereinbaren lässt, (...).
Ich hoffe, es kommt einigermaßen gut rüber, worauf ich hinaus möchte: Jeder hat seine eigene, komplett subjektive Realität. Eigene (Moral-)Vorstellungen, Wünsche, Vorlieben, Abneigungen. Viele dieser Werte sind sicherlich gesellschaftlich geprägt und somit auch in weiten Teilen bei den meisten Menschen (oder Gruppen davon) übereinstimmend. Sie werden von uns als "unnormal" und nicht vorstellbar abgelehnt, wenn sie von unserem Weltbild abweichen.


Geschrieben (bearbeitet)

@popcorn

Was für mich so schwer zu begreifen ist, ist nicht die Tatsache, dass sich eine Frau von einem Mann vorführen lässt. Ich kann nachvollziehen, dass es in irgendeiner Form geil ist, sich von vielen Männern nehmen zu lassen und einen davon eben den Ablauf bestimmen zu lassen.
Was ich nicht zusammenbringen kann, ist , dass eben dieser Mann der Mann ist, den ich liebe und der mich liebt.

Wäre es irgendein x-beliebiger Dom aus einer rein sexuellen Beziehung, wäre das überhaupt kein Thema für mich.
Aber der Mann, den ich liebe, mit dem ich vielleicht sogar verheiratet bin und Kinder habe?


@babbl

Natürlich verstehe und akzeptiere ich das. Ich lehne das auch nicht ab, nur weil ich es für mich nicht vorstellbar finde, im Gegenteil, ich lasse jeden das tun, was er für sich schön findet und mag, damit hab ich überhaupt kein Problem
Ich habe meine Definition von Liebe und meine Vorstellung davon... was mir aber fehlt und was ich quasi hier "erklärt" haben möchte, ist die Definition der Menschen und Paare, die eben so etwas tun. Was sie empfinden, inwieweit sie die Liebe mit diesem Handeln verbinden. Ich möchte verstehen, nicht anprangern


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Es ist durchaus möglich dass es einen selber befriedigt wenn man die Lust seines Partners Befriedigt.

Es gibt Menschen für die ist Sex zwar Bestandteil einer Beziehung, aber eben nicht das Fundament: die wissen dass dort etwas viel tieferes vorhanden ist, etwas das durch Sex nicht erreicht werden kann.
Mit dieser Einstellung bewappnet kann der Partnertausch, und nichts anderes ist die "Vorführung" , störungsfrei funktionieren.

Bei einer Vorführung kann der Gedanke hier dem Partner Lust zu bereiten durchaus auch der Vorgeführten Lust verschaffen, oder eben umgekehrt oder, idealfall, beides.

Warum diese Einstufung in Dominanz oder Devot: Bin ich Devot wenn ich den Wunsch meiner Freundin erfülle und Sie, zum Beispiel, schlage? Ihr den Vorführwunsch erfülle? Oder doch Dominant? Oder gar Domivot?

Ja, einige können das nicht verstehen, und das ist auch gut so, aber es geht eben auch anders, und das ist noch besser

Euer Wiki-Cajo


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Bootylicious77:

Lese Dir dazu vielleicht auch mal den Begriff Cuckold in der bekannten Online-Enzycopädie nach. Vielleicht kommst Du ja dann darauf, wie man das in eine gewisse Logik bringen kann. Man muß sich doch auch nur mal in einen Dominanten oder Devoten hineinversetzten, das ja auch mal die Frau sein kann, die ihren Mann vorführt, der dann eine andere Frau poppen muß.


Geschrieben

@Lichtzeichner

Das hat mit dem Cuckold wenig zu tun, denn hier ist die Rollenverteilung ja ganz anders (er dominant, sie devot). Ein Cuckold befriedigt, soweit ich das verstanden hab, seine Devotion, indem er seiner Frau beim Sex mit anderen Männern zugucken "muss".


Geschrieben (bearbeitet)

vielleicht liegt ja genau darin die Liebe?

Das klingt mir zu prinzipiell - ich denke, dass auch darin Liebe liegen kann, je nachdem wie man gestrickt ist.

Es gibt Menschen für die Liebe eine unbedingte persönliche Intimität beinhaltet und andere, für die es das nicht tut. Da gibt es kein besser und kein schlechter, sondern nur ein "meins" und "nicht meins".

Ich hab nur immer ein Problem damit, wenn man mit BDSM als "höhere" Form von Liebe unterjubeln will, in der sogar (scheinbar) eine höhere Achtung gegenüber dem Partner besteht. Das ist Quatsch - der eine so, der andere so - Punkt.

In dem von Booty geschilderten Fall wäre ihr Wille das zu tun ein Vertrauensbeweis (sofern ich wüsste, dass nicht Hörigkeit der Auslöser ist), aber gleichzeitig würde mich ihr Wille es zu tun eben auch verletzen...
Für mich ist das ein unauflösbares Paradox - für andere eben nicht...

Ja, einige können das nicht verstehen, und das ist auch gut so, aber es geht eben auch anders, und das ist noch besser

Das ist so verkürzt auch Unsinn, denn es muss, wenn man persönliche Wertung außen vor lassen will heißen: "und das ist auch gut so, aber es geht eben auch anders, und das ist auch gut so." Das "noch besser" ist ganz subjektiv, denn es steht ja nicht in die Wolken geschrieben, das eine sexuelle Praxis "besser" ist als eine andere...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


In dem von Booty geschilderten Fall wäre ihr Wille das zu tun ein Vertrauensbeweis (sofern ich wüsste, dass nicht Hörigkeit der Auslöser ist), aber gleichzeitig würde mich ihr Wille es zu tun eben auch verletzen...



Das ist genau das, was ich auch empfinde, wenn ich mir diese Situation vorstelle. Nur eben andersrum
Mich würde die Tatsache verletzen, dass mein Mann so etwas von mir als "Liebesbeweis" verlangt. Mich würde die Tatsache verletzen, dass er mich teilen kann und ihn das sogar erregt. Das ist auch mein "Dilemma" bei dieser Geschichte...


Geschrieben (bearbeitet)

Werte Booty
Es gibt Fragen, die kann man einfach nich genau erklären, denn es gibt verschiedene Antworten.
Was ist zum Bsp. der Sinn des Lebens. Auch eine Frage mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten.
Man kann nur für sich entscheiden, möchte ich das oder nicht.
Wenn man sich unsicher ist oder bei dieser Vorstellung ein schlechtes Gefühl hat, sollte man Abstand nehmen und sich sagen "Für mich nicht aber wenn die Anderen Spaß haben, ist es ok."
Es gibt auch für mich Dinge, die ich nicht verstehe aber gut, wenn es DIE/DEN glücklich macht, ist es so.

Manu

P.S.

Warum lassen sich Menschen, bis zur Bewußlosigkeit schlagen und erleben dabei, ihren sexuellen Höhepunkt?
Warum läßt man sich mit Nadel, Reizstrom oder ähnlichen Dingen behandeln, nur um in ein andere Welt "zu reisen"?
Warum ist es so, das der Schmerz/die Demütigung, Lust bereitet oder .........???
Diese Fragen könnte man beantworten, wenn man in die Vergangenheit desjenigen schaut.
Vielleicht gab es mal irgend ein Erlebniss, was geprägt hat.
Gerade SM hat viel mit der Psyche eines Menschens zutun.
Die aber im Einzelnen zu erklären/zu deuten/zu analysieren bedarf einfach sehr viel Zeit und Geduld und läßt sich mit ein paar Sätzen, hier im Forum nicht beantworten.


bearbeitet von FunPaar3053
Mußte noch gesagt werden.
Geschrieben

Liebe Manu,

damit hast Du völlig Recht. Ich sehe das ähnlich.
Ich möchte auch keine "Erklärung", sondern einfach eine Beschreibung der Gefühle desjenigen, der so etwas tut (also Frau oder Mann oder beide). Ich möchte wissen, was in ihnen vorgeht, was die Erregung ausmacht, wobei genau sie Liebe empfinden, wenn sie so etwas tun, was die Liebe ausmacht in diesem Zusammenhang, etc.
Ich möchte mir diese Gefühle vorstellen können, nicht, um es nachzumachen, sondern einfach nur zum besseren Verständnis meiner Mitmenschen und weil ich ein neugieriger, wißbegieriger Mensch bin


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