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Trennung-Scheidung!!!!


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nach über 4 Jahren getrenntleben hat mein Mann die Scheidung eingereicht.
MUß dazu sagen, daß ICH damals ausgezogen bin!
Würde einfach mal gerne erfahren wie ihr es erlebt habt.
Zu sagen wäre vielleicht noch, haben einen Sohn (20Jahre), wohnen in der gleichen Stadt, snd im selben Verein.
Er hat den Vorschlag gemacht, einen gemeinsamen Anwalt zu nehmen!
Ich weiß nicht was ich davon halten soll!
Ich lasse mich ja nicht jeden Tag scheiden!
Viellecht kann mir jemand seine Erfahrung mitteilen!

( Heute habe/hätte ich meinen 22Hochzeitstag)

Schönen Tag noch

Abendrot


Geschrieben

war nie verheiratet aber kann mir vorstellen, das ist ein hieb in die magengrube vom allerfeinsten.
irgendwie hat es was endgültiges was es zwar schon ist weil ihr lange getrennt seid aber das gefühl kann keiner wirklich beschreiben.
habe damals nach 4 jahren beziehung noch 2,5 jahre mit dem mann zusammengelebt unsere wäsche teilte sich die waschmaschiene mehr nicht und ich hatte auch keinerlei bedürfnisse was ihn betraf, eher das gegenteil.
aber als ich aus meinem ersten alleinurlaub zurückkam war er ausgezogen.
ich war total geplättet.
habe mich ins bett gelegt und dann eine woche lang die wohnung geputzt, jedes regal, jeden schrank innen und außen, den teppich feucht gereinigt teilweise was übergestrichen, möbel anders gestellt, und dann war schlagartig gut und ich habe ihn nie wieder gesehen.
komisch wenn man so drüber nachdenkt.
wie geht es dir denn dabei, bist du darüber trotdem du ausgezogen bist noch traurig?


die sexy


Geschrieben

Der gemeinsame Anwalt, das geht nur, wenn ihr euch - auf freundschaftlicher Basis - gut versteht. Es ist ein Risiko. Mein Ex versuchte auch, mich finanziell über den Tisch zu ziehen, obwohl er vorher beteuerte, dass wir alles alleine vorher regeln sollten. Wir sind schon über ein Jahr geschieden und der Zugewinnausgleich ist immer noch nicht beendet.

Zumindest würde ich mich einmal von einem Anwalt beraten lassen.


Geschrieben

Ganz wichtig für dich ist vllt das du nun nicht den Kopf in den Sand steckst,
das du weiter aktiv am leben teilnimmst auch wenn es schwer ist. Das mit dem gleichen Anwalt halte ich nur dann für gut wenn zwischen euch alles geklärt ist.
Sei in einem Punkt froh,
euer Sohn ist alt genug.
Häufig ist es so (wie in meinem Fall ) das langfristig die Kinder drunter leiden, zumindest dann wenn ein Elternteil meint "nun sind wir getrennt, nun soll der Partner sich auch aus dem Leben des Kindes fern halten"


Geschrieben

Hi,
du glückliche wenn das alles so klappt
Wir wollten auch eine schaubere Scheidung durchführen, hat aber dann wohl doch nicht hingehauen.
Ich war wirklich froh einen guten Anwalt an meiner Seite gehabt zu haben , du glaubst nicht was einem Kerl so alles einfällt damit er dir schaden kann.

Wenns aber wirklich hinhauen sollte, meinen Glückwunsch, sowas klappt selten.

Gruß Gaby


Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Abendrot,
zuerst einmal ein Trostknuddler für dich - schade, aber das Modell der dauerhaften Monogamie ist halt veraltet. Und sicher hast dus chon gemerkt: das Leben geht weiter, auch, wenn du, wie ich zu spüren glaube, nicht leicht an der ganzen Sache zu tragen hast.

Die Sache mit dem Anwalt ist ganz einfach: Unterhalts- oder Besuchsrechtsregelungen kommen bei euch eh nicht mehr zum tragen. Wenn es um materielle Dinge geht, die geregelt werden müssen und in denen ihr euch nicht einig werdet, dann solltet ihr das mit einer Beratung versuchen. Manchmal denkt einer, er hätte Anspruch auf alles alleine, dann kommt ein Rechtsberater und klärt auf, wie das der Gesetzgeber vorgesehen hat und schwupps, kann man friedlich teilen.
Wenn ihr euch eh schon aufs Übelste streitet sollte jeder seinen eigenen Anwalt nehmen, da es sonst irgenwann zu Vertrauensproblemen oder Gewissenskonflikten kommen kann. Und falls ihr alles schon geregelt habt und es nur um eine Formalität geht: wozu überhaupt einen Anwalt ? Ruf beim Gericht an und lass dir erklären, was du tun musst, um geschieden zu werden - fertig.

Bei meiner Scheidung vor 6 Jahren (nach 3 Jahren Trennung) bekam ich, weil Geringverdienerin, Prozesskostenbeihilfe und konnte mir so einen Anwalt nehmen. Den brauchte ich, weil mein Exmann plötzlich rumerzählte .... bla bla - es war einfach unschön. Dann kam der Termin, wir setzten uns vor den Richter, unterschrieben ein Papier - fertig. Er hatte seinen Vater und seine Neue dabei, die dann meinen Anwalt fragte, ob sie jetzt heiraten könne, ihre Scheidung sei nächste Woche ... *schmunzel*. Sie haben geheiratet und leben jetzt weit weit weg ;-).

Alles Liebe dir !


... du glaubst nicht was einem Kerl so alles einfällt damit er dir schaden kann.



... die sind dann irgendwann wie verletzte Tiere: völlig kopflos um sich beissend - unglaublich ! Wo man sich doch mal geliebt hat ... ich war fassungslos, wie der liebe Mann, der er mal war zu einem Psychomonster mutierte.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann das Gefühl nicht beschreiben. Auf der einen Seite (wie du schon sagst das entgültige) auf der anderen Seite "Gott sei Dank!
Das soll jetzt aber nicht heißen, daß unsere Ehe nur schlecht war, es waren auch schöne Zeiten dabei, aber die negativen überwiegen!
Ich bin eine von den Frauen die nur an das gute im menschen glauben. grins.....
Ich habe auch meinem Mann immer wieder geglaubt, daß er nicht mehr fremdgeht, daß er nicht mehr so viel trinkt, daß er mehr Zeit für uns (seinen Sohn und mich )hat.
16 lange Jahr habe ich es immer wieder versucht.
Gefühle sind nicht mehr da, er hat alles kaputt gemacht. Er ist lediglich der Vater meines Sohnes!
Mein Sohnt meint zu den ganzen Thema, es ist eh nicht anders wie die letzten paar Jahre!

Abendrot

Zur Unterhaltsfrage: Er hat immer für seinen Sohn gezahlt, wird er auch weiterhin müssen, da dieser eine Lehre beginnt!
Für mich hat er nicht gezahlt, das ich selbst verdiene.
Ab wann ist man Geringverdiener?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Nach über 4 Jahren getrenntleben hat mein Mann die Scheidung eingereicht.

Das trifft doch noch immer aufs Gemüt. Auch nach 4 Jahren Trennung. Aber so völlig von den Socken haut es Dich wohl nicht.

Falls ihr es schaffen könnt und wollt, die Sache fair über die Bühne zu bringen, ist vor Gericht vielleicht wirklich kein Anwalt nötig. Aber ich würde ganz dringend dazu raten, dass Ihr euch gemeinsam von einem Anwalt zumindest beraten lasst. Über alles, was an rechtlichen Sachen so "dran hängt".

Vielleicht ist das mehr, als im Augenblick ganz offensichtlich zu sehen ist.

Ich drück euch die Daumen, dass Ihr das in "Freundschaft" über die Bühne bringen könnt.


Geschrieben

Lebe derzeit selbst nach 13 Jahren Ehe selbst in Trennung und verfüge über reichlich berufliche Erfahrung. Bei Interesse können wir uns über PN austauschen. LG Peter aus HB


Geschrieben

SommerBrise!
Dankeschön werde es mir zu Herzen nehmen.


Geschrieben

Und zur Aufheiterung,

ich bin seit 2 Jahren nach 13 Jahren Ehe getrennt lebend.
Die Scheidung kommt auch bald.

Nach anfänglichem hin-und hergezicke entwickelte sich
wirklich eine Freundschaft.

Es geht also.

Liebe Grüße


Geschrieben

Hallo Abendrot,
bei mir lief es ganau so ab wie bei Dir. Wenn euch beiden wirklich was daran liegt, dass ihr im Guten auseinander geht, dann schafft ihr das auch. Wir wollten damals eigentlich gar keinen Anwalt nehmen, aber einer ist glaube ich vorgeschrieben. Den hatte sie dann, ich gar keinen.

Ich hatte mit meiner Ex nach der Trennung und auch Scheidung immer ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Aber daran muß man genau so arbeiten wie an einer Beziehung auch. Manchmal muß man auch die Zähne zusammenbeissen und über seinen eigenen Schatten springen. Das habe ich meinerseits aber gerne getan, weil mir wirklich was dran lag, alleine der Kinder wegen, meine Ex glaube ich auch.

Fazit: In zweieinhalb Wochen heiratet sie wieder und ich hatte sogar angeboten, den Trauzeugen zu machen. Bin es zwar jetzt nicht, aber das ist glaube ich auch ok so.

Du siehst, es geht! Ich drücke Dir auf jeden Fall beide Daumen und werde Dich gleich mal für den heutigen - für Dich wohl nicht leichten - Tag mit in meine Meditation einbeziehen.


Geschrieben

Erst mal muss ich sagen, dass ich jetzt nicht wirklich schrecklich finde, dass er die Scheidung eingereicht hat...nach 4 Jahren.
Hättest ihn eben nicht verlassen dürfen.

Zum Thema.
Da er eingereicht hat muss er ja nen Anwalt haben, der ihn vertritt. Ich würde in Deiner Situation nicht den gleichen empfehlen, da man merkt dass Du es schwer nimmst.
Prozesskostenhilfe bekommt fast jeder , insofern man es beantragt.

Bei uns war es so , dass ich unterschreiben musste und er hat sie dann bekommen. Ich hatte keinen Anwalt, da wir uns nit gestritten haben.Und wir waren 2 Jahre getrennt lebend.
Und wie Vegas habe ich heute noch ein realtiv entspanntes Verhältnis.
Er hat jetzt auch wieder geheiratet worüber ich mich wirklich gefreut habe.

ZU Deinem Sohn.
Mit 20 versteht er solche Dinge und wenn er das miterlebt hat, was Du beschreibst, würde ich mir nicht viel Sorgen machen.

Ich wünsch Dir viel Glück!

golden, die glücklichst geschieden ist


Geschrieben


Er hat den Vorschlag gemacht, einen gemeinsamen Anwalt zu nehmen!
Ich weiß nicht was ich davon halten soll!



Vorweg ein verbreitetes Mißverständnis ausräumen: "gemeinsame" Anwälte gibt es nicht, auch nicht bei Scheidungen. Der Anwalt ist einseitig.
Der Scheidungsantrag kann nur anwaltlich vertreten gestellt werden. Wenn die andere Seite keinen Anwalt hat, ist sie nicht postulationsfähig (mit anderen Worten: er kann keine prozessual wirksamen Erklärungen abgeben). Das wirkt sich bei vielen Scheidungen nicht aus: für die Scheidung selbst ist ein Konsens der Beteiligten nicht erforderlich (der Antrag einer Seite reicht aus); wenn nicht viel Geld im Spiel ist und keine komplizierten Sorgerechts- und Umgangsrechtfragen im Raum stehen, gibt es nur selten streitige Punkte (zumal die Aufteilung der Vermögenswerte i.d.R. schon in der Trennungsphase erfolgte).
Deshalb glauben gerade bei (halbwegs) einvernehmlichen Scheidungen viele, der Anwalt sei für sie beide tätig gewesen. Das ist ein Irrtum: er war nur für einen tätig; dass der andere keine wirksamen Erklärungen abgegeben hat, hat sich nur nicht ausgewirkt (bzw. hat man nicht gemerkt).
Das ändert aber nichts daran, dass der betreffende Anwalt allein im Lager des Antragsstellers steht! Dies macht sich spätestens dann bemerkbar, wenn hinsichtlich irgendeiner Frage Differenzen aufkommen: dann muss der Anwalt zeigen, wer sein Mandant ist und wem er allein verpflichtet ist: derjenige, der ihn angesprochen und die Vollmacht unterschrieben hat.
Im Kern kommt es daher darauf an, ob es Dinge gibt, um die sich zu streiten lohnt: nachdem der gemeinsame Sohn erwachsen ist (Umgangsrechte also keine Rolle mehr spielen), kann es daher nur ums Geld (nachehelicher Unterhalt; Zugewinnausgleich) gehen. Dazu wissen wir nichts und können keinen Rat geben.


Geschrieben

Meine Scheidung war ... grübel 2001 oder 2002 ... weiß nicht mehr . Wir haben uns trotz nicht funktionierender Ehe als Menschen gut verstanden und deshalb alles über einen Anwalt abgewickelt. Also es war eher so, dass ich eine Anwältin hatte und diese ihn fertig machen wollte ... manchmal denkt man auch bei Anwälten die ticken nicht ganz richtig. Nachdem ich ihr klar gemacht habe, dass wir gegenseitig keinerlei Ansprüche haben, uns nicht fertig machen wollen und nur möglichst friedlich getrennt werden wollen war alles relativ schnell über die Bühne. Um das ganze zu beschleunigen haben wir auch noch beim Notar einen Schrieb aufgesetzt, dass wir gegenseitig die Rentenansprüche nicht aufrechnen lassen wollen. Danach war die Scheidung ruck zuck da. Der Tag der Scheidung war, trotz der klaren Verhältnisse, hart. Man hat, ob man will oder nicht, dass Gefühl versagt zu haben, denn man heiratet ja nicht aus Jux und Tollerei.

Wundert mich das ihr 4 Jahre gewartet habt. Ich hätte keine Lust 4 Jahre in Scheidung zu leben. Man führt sein Leben ja weiter und und mit dem Ex-Mann verbandelt zu bleiben ist für mich irgendwie Stagnation.

Drück die Daumen das es bei euch friedlich läuft. Ich würde es jeder Zeit wieder machen, wie oben beschrieben .... wobei ich vorziehe keine Scheidung mehr zu erleben .


Geschrieben (bearbeitet)

Zuerst mal DANKE für die vielen Erfahrungsberichte. Sie sind für mich sehr hilfreich!
Frue mich auf weitere beiträge!

Schönen Tag noch

Gruß Abendrot


Hat niemand mehr Erfahrungsberichte?????

Würde mich sehr freuen noch mehr zu lesen!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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