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warum liebe ?


Ju****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

jetzt mal wieder ne wirklich wichtige frage:
warum sind einige menschen so anfällig gegenüber diesem gefühl - liebe?

den meisten sollte doch bekannt sein, dass ebensoviel schmerz und unbill,
wie auch freude und glück da eng beieinander wohnen!
keiner zwingt uns dazu, vorschrift oder anerzogen ist sie auch nicht!

selbst als schon gebranntmarktes kind,
lässt man sich doch wieder darauf ein.
was bringt dieser zustand nur mit sich,
es zu schaffen, uns zu verbiegen und so viel abzuverlangen.
wir so hinterher hecheln und herbeisehnen?

ist es purer optimismus, oder haben wir evtl. eine masochistische ader…?


bearbeitet von Juicyfruit69
Geschrieben

Masochismus! Definitiv!

Ernsthaft... warum... diese Frage würde ich auch gern beantworten können, damit ich es abstellen kann. Damit ich auch einfach keine Gefühle mehr für andere Menschen entwickele und mir auch niemand mehr wehtun kann.

Woher kommt diese Macht, die andere Menschen scheinbar über Nacht über uns erhalten? Meist noch, ohne, dass sie was dafür getan hätten. Sondern ganz plötzlich ist es da, dieses Gefühl, und geht einfach nicht mehr weg, so gern man es auch möchte... und schon ist man der Spielball des Angebeteten. Man macht sich zum Volldeppen, passt sich 100 % an, alles andere wird unwichtig bis hin zur totalen Selbstaufgabe.
Wenn das Gefühl erwidert wird, ist das alles halb so schlimm und irgendwie noch niedlich... aber wenn nicht, ist es das schmerzhafteste überhaupt...

Wenn irgendjemand weiß, wo man das abstellen kann... bitte Bescheid sagen!


Geschrieben

Das ist meiner Ansicht nach eine Frage der Herangehensweise. Ich denke viele Menschen baden sehr gerne sehr viel im Selbstmitleid. Liebeskummer ist doch sehr oft Selbstmitleid.

"Oh ich bin so traurig, sie hat mich verlassen, so eine finde ich nie wieder". Ich mache mich nicht lustig, aber das sind doch die Gedanken. Man tut sich selber leid. Das ist verschenkte Zeit. Nicht das ich mich dem entziehen könnte, aber wenn man mal nüchtern darüber nachdenkt ist es schon fast witzig. Denn dann lernt man einen neuen Partner kennen und schwebt wieder auf Wolke 7, vollkommen verständnislos warum man damals so niedergeschlagen war, bis man wieder single ist.

Das sind "Aufs" und "Abs" die aber das Leben doch irgendwie interssant machen. Stellt euch vor ihr würdet nie lieben, jeder Tag business as usual. Ich glaube das würde keiner durchhalten.


Geschrieben

Liebe hat für mich seit einigen Jahren nur noch Bedeutung in Zusammenhang mit Familie, Freunden oder meinen Patenkindern.

Bisher kam nur ein Mann jemals in den Genuss, von mir geliebt zu werden. Ich bin da gar nicht anfällig für, aber auch nicht so böse drum. Ich weiß, was für ein tolles Gefühl es ist, ich weiß aber auch, welche Schmerzen damit verbunden sein können. Daher liebe ich im Moment nur Menschen, deren Liebe ich mir genau so sicher bin.

Ich glaube, zu einem gewissen Grad ist das schon beeinflussbar. Wenn ich nicht will, will ich nicht. Und wenn ich es vielleicht irgendwann mal wieder zulassen möchte, dann wird dies auch gehen.

Ich bezeichne mich übrigens nicht als "gefühlskalt" deswegen!
Es ist eines der größten und höchsten Gefühle, braucht Zeit und Entwicklung. Das hat mit Kälte nicht unbedingt etwas zu tun!


Geschrieben


"Oh ich bin so traurig, sie hat mich verlassen, so eine finde ich nie wieder". Ich mache mich nicht lustig, aber das sind doch die Gedanken. Man tut sich selber leid. Das ist verschenkte Zeit. Nicht das ich mich dem entziehen könnte, aber wenn man mal nüchtern darüber nachdenkt ist es schon fast witzig. Denn dann lernt man einen neuen Partner kennen und schwebt wieder auf Wolke 7, vollkommen verständnislos warum man damals so niedergeschlagen war, bis man wieder single ist.

Das sind "Aufs" und "Abs" die aber das Leben doch irgendwie interssant machen. Stellt euch vor ihr würdet nie lieben, jeder Tag business as usual. Ich glaube das würde keiner durchhalten.



Kummer, egal welcher Art, ist IMMER Selbstmitleid. Also sind wir einfach alle fröhlich?
Und ich weiß noch bei jedem Mal, warum ich so niedergeschlagen war. Auch, wenn die Gefühle nicht mehr da sind, die Erinnerung daran lebt weiter und ich kann mich noch immer in die Situation hineinversetzen.

Gefühle machen uns Menschen aus. Das ist klar. Trotzdem könnte ich manchmal sehr gut darauf verzichten.


Geschrieben

Du meinst sicherlich anfällig für Liebe!



eyy willst du etwa meinen schönen thread zerreißen?

sicherlich meinte ich *gegenüber der liebe*, war aber von mir selbst so ergriffen,
mal nen eigenen ernsten fräääd zu kreieren, dass sich glatt der böse fehler einschlich...


Geschrieben

Soweit würde ich nicht gehen, dass Kummer immer Selbstmitleid ist. Ich will nicht zu sehr vom Thema abschweifen aber als mitfühlendes Wesen können mich die Schicksalsschläge von Freunden sehr wohl traurig machen, ohne das es Einfluss auf mein Leben hat.

Das man sich manchmal wünscht Gefühle abzuschalten liegt vielleicht auch daran, dass man sein persänliches Glück zu stark von anderen Menschen abhängig macht.


Geschrieben


um dies diskutieren zu können sollte liebe erstmal definiert werden - oder ist auch sie relativ?
ich mein´ mich zu erinnern, da gab´s mal nen fred, in dem das versucht wurde,
hab grad keine lust zu suchen.

ich glaube, das liebe und/oder auch verliebtsein ein gefühl ist und gefühle kann man nicht steuern:

Wenn ich nicht will, will ich nicht.


das glaubte ich auch viele jahre und war mir da auch recht sicher, bis es mir nun (zum glück) doch wieder passierte.

die frage ist meiner ansicht nach eher: wie geh´ ich damit um und was mache ich daraus!

molly!



Geschrieben

Meine Theorie:

Liebe ist rein Biologisch.

Durch Liebe stellt Mutter natur sicher, das die Nachkommen, welche doch während diesen Glücksgefühlen gezeugt werden von beiden Seiten versorgt werden.
Denn durch Liebe bleibt der Mann bei der Frau.
Deswegen gibt es auch so etwas wie die ewige Liebe kaum, denn wenn die Kinder größer sind bedarf es keinen Schutz mehr.

Und die einzigste große Liebe gibt es sowieso nicht denn dann wären wir doch schon längst ausgestorben. Es gibt halt einen gewissen Pool an Geschlechtspartnern die unser Körper/Unterbewusstsein als Idealfall ansehen. Dadurch entstehen wieder die ganzen Hormone ... und man verliebt sich. Und Beziehungen müssen erlernt werden, deswegen halte die ersten auch selten lang.

fazit:
Liebe ist ein benötigter Faktor um unsere Nachkommenschafft zu sichern.


Geschrieben

..weil die meisten "Verlibtheit" mit "Liebe" verwechseln.....


Geschrieben

Und das macht es weniger schlimm? Oder leidvoll?


Geschrieben

Schlimm oder leidvoll wird es meist dann wenn es von "Besitzdenken" geleitet wird....


Geschrieben

Wunder mich ein wenig, dass aus den Beiträgen so etwas wie, sagen wir, Nüchternheit - Biologisch, Sichern der Nachkommenshaft, Definition - in den extremsten Fällen Negatives - Masochismus, anfällig sein, keine Pflicht, Schmerz, Kummer...- heraus zu lesen ist. Man achte auf die Worte dazu...!

Jetzt könnte man eine Abhandlung schreiben und endlose Diskussionen darüber führen...

Die Themen beziehen sich dann auf christliche Nächstenliebe, elterliche Liebe, erotische Liebe und gehen über Richtung Verliebtsein, Eifersucht, Besessenheit, Wahn, Besitzdenken und so weiter... Schließlich kommen wir zu Fromm's "Kunst des Liebens" und andere Philosophien.

Es gibt auch ein gesundes Maß Liebe. Und das ist schön. Funktioniert in Paarbeziehungen und in der Familie. Hat viel mit Kennen und (Ur-)Vertrauen zu tun. Ohne diese Liebe geht es eben nicht im Leben. Muss auch niemand weg diskutieren oder betont negativ bzw. nüchtern und abgeklärt betrachten ...

LG
ero40


Geschrieben

Schlimm oder leidvoll wird es meist dann wenn es von "Besitzdenken" geleitet wird....



Wird es das denn am Anfang nicht immer? Wenn man in jemanden verliebt ist, immer nur bei ihm sein möchte, jede Sekunde in seiner Nähe auskostet, als wäre es die letzte... ihn immer nur um sich haben zu wollen, jederzeit, von morgens bis abends und nachts. Nicht genug von ihm kriegen kann, körperlich, seelisch.

Natürlich will man diesen Menschen irgendwie "besitzen". Man möchte ihn einfach haben, immer und immer. Ihn nicht eine Sekunde aus den Augen lassen.

Wenn BEIDE verliebt sind, ist es doch das Gefühl, was erstmal alles ausmacht. Dieses verrückt aufeinander, ja fast besessen voneinander sein. Das ist doch das Wundervolle am Verliebtsein.
Und das Grausame, wenn das Gefühl nur einseitig ist...


Geschrieben

warum wir anfällig sind für Liebe? Ganz einfach - weil wir Menschen sind und keine Androiden Also Liebe allgemein.......... Die Definitionen dafür bzw. was jeder darunter versteht oder fühlt, ist dann individuell und gefärbt von Erfahrungen der Kindheit, Jugend und der vergangenen Jahre.... Aber liebesfähig sind wir alle.

.


Geschrieben

Ich bin definitiv sehr anfällig für das Verliebtsein. Liebe ist ne andere Geschichte ... das ist etwas was nicht innerhalb von 2 Tagen entsteht. Irgendwann hab ich mal zu meinem Partner gesagt, dass ich ihn jetzt liebe, obwohl die rosa Brille der Verliebtheit gefallen ist ... ich also auch seine Kotzbrockenseiten kenne *gg*.

Verliebtsein kann so schnell gehen, wie es kommt und es kann stürmisch sein und ein Chaos hinterlassen .. Schmerzen ... wenn die Liebe geht, dann hinterläßt sie tiefe Schneisen auf dem Herzen und in der Seele ... Liebe ist definitiv schlimmer als Verliebtsein.

Warum ... keine Ahnung ... warum nicht ... es ist schön, es ist stürmisch, es erleuchtet den Tag, bringt uns zum schweben, zum Träumen und verrückte Dinge machen, Liebe schaltet die Logik aus und übergibt die Regierung an das Herz ... und was solls ... es ist gut so ... selbst wenn der Weltuntergang folgt. Wer nie geliebt hat, hat nie gelebt.

Ich kann auf den Schmerz verzichten, wenn eine Liebe geht aber nie auf die Liebe, denn sie ist zu schön, wenn sie einen findet.


Geschrieben

Ich bin seit vielen Jahren mit meinem Mann zusammen, und wir lieben einander sehr, jedes Jahr ein bischen mehr. Ich fänds schrecklich wenn ich von heut auf morgen nicht mehr lieben könnte ...
Klar kann es auch wehtun, aber das ist wie mit allen Sachen so ... Ying und Yang eben.
Außerdem, wenn man mal den richtigen Menschen gefunden hat tuts auch nicht mehr weh, im Gegenteil ...


Geschrieben

ich liebe das eigennützige Drauflosrammeln..

also bin ich doch auch einer von denen, welche von Liebe was verstehen und sollte somit zur speziellen Mitsprache berechtigt sein,


loll


Geschrieben

hat liebe nicht was mit vertrauen, geborgenheit, zuneigung, einfühlsamkeit usw. zu tun?

liebe ist doch auch dem partner seine gefühle zu zeigen und sich ihm zu öffnen was man woanders viel. nicht machen würde.

ein unerklärliches phänomen.... oder doch das schönste der welt?


Geschrieben

Sorry ... da ich grad in ner Antistimmung bin ... und das seit längerem und wohl auch für die nächste Ewigkeit sag ich mal ganz klar meine Meinung dazu .... Liebe ist fürn Arsch ... verursacht fast immer Schmerzen ... mal für den einen, mal für den anderern. ICH hab keinen Bock mehr drauf und ich denke auch, mein Herz ist so fest verschlossen, dass mir das nicht mehr passiert (das hoffe ich zumindest).

Klar, schade vielleicht, weil viele schöne Gefühle flöten gehen, aber auf der anderen Seite muss man den Schmerz nicht mehr erleben.


Geschrieben

@elflein. Das ist ja noch krasser als bei mir

Aber ich hoffe, du redest nur von der Liebe, die du einem Mann gegenüber empfinden/geben kannst.

Bestimmt (ich hoffe es sehr) gibt es in deinem Leben schon Menschen, die du liebst und die dich lieben, oder?

Es ist seltsam... bei mir spielt die Liebe zu einem Partner so eine geringe Rolle, dass ich bei dem Wort an erster Stelle wirklich an meine Familie, meine Patenkinder und meine besten Freunde denke.


Geschrieben

@Yenne

Ich meinte schon die Art Liebe zu einem MANN .... ansonsten bin ich ein sehr liebevoller Mensch was Familie und Freunde angeht ...


Geschrieben

Glück und Schmerz liegen ganz dicht beieinander.

Es ist unbeschreiblich schön, die Schmetterlinge im Bauch zu spüren, verliebt zu sein, zu erleben, wie aus Verliebheit Liebe erwächst.

Leider gibt es Menschen, die mit dem Begriff "Liebe" sehr verschwenderisch umgehen. Mir schrieb mal einer in seiner 4. Mail "ich liebe dich". Hab herzhaft gelacht. Er kannte mich nicht real, hatte noch nicht mal mit mir telefoniert oder ein Bild von mir gesehen, aber "ich liebe dich". Liebe muss wachsen, muss sich entwickeln. Hätte er geschrieben "ich mag dich" oder "ich hab dich gern". "du bist mir sympathisch" oder so etwas in der Richtung, okay. Wer mir nach kürzester Zeit ein "ich liebe dich" entgegenschmettert, wird von mir nicht ernst genommen.

Für mich ist es auch ein Riesenunterschied, ob ich sage "ich hab dich lieb" oder "ich liebe dich". Und wenn ich es sage, meine ich es auch so.

Auch wenn es weh tut, wenn eine Liebe zerbricht, möchte ich auf diese Erfahrungen nicht verzichten.


Geschrieben

Meine Theorie:

Liebe ist rein Biologisch.
Denn durch Liebe bleibt der Mann bei der Frau.
Deswegen gibt es auch so etwas wie die ewige Liebe kaum, denn wenn die Kinder größer sind bedarf es keinen Schutz mehr.
...
fazit:
Liebe ist ein benötigter Faktor um unsere Nachkommenschafft zu sichern.


Ergo alle Tiere mit festen Partner lieben?


ICH hab keinen Bock mehr drauf und ich denke auch, mein Herz ist so fest verschlossen, dass mir das nicht mehr passiert (das hoffe ich zumindest).


Sicher kann man in einem gewissen Maße Zuneigung durch mehr oder weniger Zulassen etwas steuern. Aber wenn´s dann doch ungewollt passiert, merkt man, daß man einem kleinen Selbstbetrug aufgesessen ist.
Logik und Grundsätze sind keine echte Barrieren für Gefühle, - glücklicherweise meißt.


Geschrieben

Ich sehe das ganz simpel:
Die Menschen von denen man gemeinhin annimmt sie wären anfällig dafür, wissen nicht worum es geht.
Menschen die die Bedeutung von Nähe, Zuneigung und Vertrauen kennen, sind nicht anfällig dafür, sondern wissen dies zu schätzen.
Und wissen von daher auch, dass es sich hierbei nicht um ein Alltagsprodukt handelt, dass man an jeder Straßenecke jederzeit bekommt, sondern um etwas sehr Seltenes und daher Kostbares.


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