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Der Kunde als kostenlose Arbeitskraft


Ce****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Quelle: Die Zeit

Vom König zum Knecht ???

Deutschland einig Gierland, hätte die Überschrift ebenfalls heißen können

Ja, es gab sie mal; Die Zeiten in der man als Kunde noch König war, als man um seine Gunst noch umworben wurde und für sein sauer verdientes Geld noch etwas bekam.

Doch diese schöne Zeit ist vorbei!

Vor etwa 10 Jahren wurde Deutschland von einem japanischen Unternehmensberater als kundenfeindlich klassifiziert und es hat sich seit dem viel getan ? nur kaum etwas verbessert. Es wird viel Geld dafür verwandt Kunden zu gewinnen, nur hat dieser ein Produkt gekauft oder einen Vertrag unterschrieben, ändert sich sein Status schlagartig in einen ?Querulanten?, der permanent stört.

Und man wird für lausigen Service auch noch dreist zur Kasse gebeten!

Angesichts des zusehends schlechter werdenden Services nimmt der Querulant? Wirtschaft und Handel immer mehr Arbeit ab und darf dafür auch noch bezahlen. Er checkt am Airport selbst ein, holt sein Paket am Automaten ab, bezahlt an der ?Do-It-Yourself?-Scankasse, baut Möbel selbst auf und die Abwesenheit von kompetentem Personal wird mit eifriger Recherche im Internet kompensiert. Und all dies wird dem Querulant als neue Autonomie als Erweiterung des Einflussbereichs vorgesetzt. Als mehr Macht. Tatsächlich werden wir jedoch dreist abgezockt und wie Weihnachtsgänse ausgenommen in der Illusion, dass wir für dies am Ende weniger zahlen müssen. Und genau da beginnt die Lebenslüge auch schon, denn am Ende profitiert immer nur die andere Seite.

Beispiel: Heutzutage sind fast sämtliche Kundenhotlines kostenpflichtig (es beginnt bei 6 Cent pro Anruf wie z.B. beim Onlinebanking einiger Banken und endet zumindest meines Wissens bei satten 3 Cent pro Sekunde beim Initialkontakt? der Deutschen Bahn) und das ist aus Sicht der Anbieter schlicht genial, denn so profitieren die Unternehmen auch noch von den eigenen Unzulänglichkeiten. (Wer keine EUR 10,- in der Warteschleife abgeknüpft bekommen will um dann plötzlich aus der Leitung geworfen zu werden, ist immerhin so schlau und ruft nachts um 2:00 Uhr bei den Hotlines an.) Die Deutsche Bahn fährt die Hitliste, dicht gefolgt von der Deutschen Telekom, seit Jahren an, denn die skurrilen Leidensberichte aus der Mehdorn-Welt? bringen jede Party in Schwung.

Anderes Beispiel: Viele Kunden? weichen immer öfter auf die Möglichkeiten des E-Mailkontaktes aus, was bei den Hotline-Zuständen nicht schwer zu verstehen ist. Nur bekommt man dort jemals eine zutreffende Antwort auf seine Frage. Höchst selten und wenn, dann muss man sich diese aus den diversen teilweise unverständlichen und zusammenhangslosen Textbausteinen, mit denen man abgespeist wird, herauslesen. Niemals jedoch fehlt der Satz, dass man sich bei weiteren Fragen bitte an die zuständige Hotline wenden solle?

Oder es werden Preise willkürlich und bar jeder plausiblen Erklärung wahllos nach oben geschraubt. (Stichwort Energiekonzerne)

Selbst der Bäcker an der Ecke ist dem Gier-Virus anheim gefallen: Hätte er sich zu DM-Zeiten dazu erdreistet, für eine halbe Schrippe mit aufgebackener Käsescheiblette, (Käsebrötchen) DM 1,40 zu verlangen, hätte er seinen Laden schließen können.

Im Cafe nebenan kostet der Cappuccino 2,20 Euro, und die Bedienung bringt ihn mir an den Tisch. Bei Starbucks ist er 40 Cent teurer, und den Zucker muss ich selbst holen, bevor ich mir meinen Cappuccino selber serviere. Ich bin ein Kellner. Aber ich bekomme kein Trinkgeld.

Und dann wäre da noch die Post. Mein Paket? Hol ich, wann ich will, bewirbt sie ihre neuen Packstationen. Abholen? Wer von uns ist hier eigentlich der Postbote? Wird nicht auch dafür bezahlt, dass man mir mein Paket bringt?

Gegen den alltäglichen Minuten-Diebstahl protestiert komischerweise niemand. Obwohl wir alle jeden Tag ein wenig mehr arbeiten. Ohne Lohn.

Dahinter steckt ein System: Betriebe versuchen ganz bewusst, Kunden für sich arbeiten zu lassen und weiten diesen Ansatz immer massiver aus. In der Managementliteratur werden Verbraucher schon unverblümt als Teil-Arbeitskräfte? bezeichnet. Da wird von Kunden als Innovatoren? gesprochen. Welches Unternehmen braucht eigentlich noch ein Heer bezahlter Mitarbeiter, wenn die eigene Kundschaft freiwillig und dankbar mitarbeitet und zwar kostenlos? Das Outsourcing zum Kunden hat begonnen!

Die Wege sind vielfältig. Stets sind es nur wenige Augenblicke, ein paar Handgriffe die uns aber früher jemand abnahm. Jetzt spendieren wir unser kostbarstes Gut: Zeit. Wir machen sie zur Arbeitszeit, die mit keiner Gewerkschaft ausgehandelt wird. Die keine Stechuhr misst und für die auch keine Sozialbeiträge entrichtet werden.

Die McDonaldisierung der Gesellschaft: Wir bestellen am Tresen, zapfen die Getränke, bringen alles an den Tisch und räumen hinterher brav ab. Wären Becher und Hamburger-Schachteln nicht aus Pappe, würden wir sie wahrscheinlich auch noch abspülen.

In der Welt der Selbermacher geht es ums große Geld: Wer nachrechnet, kommt auf erstaunliche Summen: Rund vier Millionen Billy-Regale verkauft Ikea im Jahr. Veranschlagt man pro Stück auch nur 30 Minuten fürs Zusammenbauen, bei einem Stundenlohn von acht Euro, ergibt das eine Summe von jährlich 16 Millionen Euro allein für das Aufstellen von Bücherregalen. Es ist Arbeitslohn, der nie gezahlt wird.

Immer mehr Tätigkeiten werden heute auf die Kundschaft abgewälzt: Die Bild-Zeitung schickt z.B. ihre Leser samt Handykamera auf Prominenten-Fotosafari, adelt die Als-ob-Fotografen zu Leser-Reportern? und verteilt dafür Bild- Presseausweise?.

Das Ganze erinnert stark an eine Selbsthilfegruppe. Nur dass bei einer Selbsthilfegruppe jeder Teilnehmer versucht, seine eigenen Probleme zu lösen. Stattdessen lassen wir uns dazu bringen, die Probleme anderer Leute zu lösen.

Kunden zum Mitmachen zu dressieren ist eine hohe Kunst. Und auch dafür haben Manager längst einen Begriff gefunden Consumer Education. Auf Deutsch: Warum ein Produkt den Kunden anpassen, wenn man Kunden auch dem Produkt anpassen kann. Manche von uns zahlen sogar für einen Aufenthalt in Erziehungslagern wie der eBay University. Auf den Seminaren dieser Universität lernt man, seinen Trödel vom Dachboden im Online-Auktionshaus zu verkaufen und erfolgreich zu handeln. Kostenpunkt: 40 Euro aufwärts. Im Gegenzug darf man sich hinterher geprüftes Mitglied nennen. Welch eine Ehre.

eBay knöpft damit an eine Tradition an, die bereits in grauer Vorzeit im Lebensmittelhandel begründet wurde. Die PR-Strategen der Supermärkte konnten uns immer wieder erfolgreich weismachen, freiwillige Gratis-Mehrarbeit wäre eine tolle Sache. Erst verschwand die Ladentheke, und seitdem hetzen wir selbst durch die Regalreihen auf der Suche nach einem Glas Gurken (Shopping-Erlebnis). Dann wurden uns runde Plastik-Pfandchips gegeben, damit wir die benutzten Einkaufswagen wieder zum Laden zurückbringen (Aktion sicherer Parkplatz). Und irgendwann fanden wir auch nichts mehr dabei, Obst und Gemüse selbst abzuwiegen (Freiheit).

Als Nächstes sollen wir uns wie schon erwähnt selber abkassieren. (Die vollautomatischen Kassen werden derzeit im ganzen Land getestet.)

Die technologische Revolution ist natürlich kein Mittel, um Kassenpersonal zu sparen. Vielmehr dient sie einem höheren Zweck, nämlich dem Ausdruck für die Autonomie des Konsumenten. Als Beleg dient eine Umfrage, deren Ergebnisse im Frühjahr unter der Überschrift Selbstbedienung spart Zeit und macht Spaß veröffentlicht wurden. Seltsam nur, dass gar nicht untersucht wurde, ob Selbstbedienung tatsächlich Zeit spart. Das wurde nämlich vorausgesetzt. Sinngemäß wurde bloß gefragt, ob sich Kunden für Selbstbedienung entscheiden würden, wenn sie damit Zeit sparen könnten. Man hätte freilich auch ganz anders fragen können. Etwa: Glauben Sie ernsthaft, an der Kasse schneller zu sein als eine bestens trainierte Aldi-Verkäuferin?

Wir sind Kassierer, Designer, Schuster, Software-Entwickler, Kellner, Postboten und ziemlich oft die Dummen. Jedoch: Wir haben Macht!

Unternehmen müssen sehr aufpassen, dass sie nicht zu weit gehen. Wenn die Kunden das Gefühl bekommen, ausgenutzt zu werden, verhalten sie sich nicht mehr loyal: In etlichen Supermärkten werden Obst und Gemüse mittlerweile wieder von einer Verkäuferin an der Kasse abgewogen. Wie früher. Das dürfte jedoch nicht an der Rückkehr zur Service-Kultur liegen, sondern an kaufmännischem Kalkül. Weil einige von uns gewogen und das Preisschild ausgedruckt haben um hinterher noch heimlich ein paar Tomaten zusätzlich in die Tüte zu packen. Eine Form von Selbstbedienung, die ganz und gar nicht im Sinne der Handelsketten war. Man könnte diese Tomaten als Diebesgut bezeichnen. Oder als Arbeitslohn.

Es verwundert kaum noch, dass angesichts derartiger Zustände das Wort ?Stammkunde? immer seltener zu vernehmen ist, denn es bildet sich ein Heer von rachsüchtigen Kunden, die es einfach Leid sind, sich beschimpfen und belügen, vertrösten und versetzen, gängeln oder ausnutzen zu lassen. Die einzig wirkliche Macht, die sie haben, nutzen sie auch: Die Flucht!

Da klingt die alte Weisheit, die in Seminaren noch immer vorgebetet wird, dass es 7 mal günstiger und einfacher sei, einen Kunden zu halten, als einen neuen zu werben, wie ein Hohn.

Oder sehen wir das falsch ???

Gruss aus Celle


bearbeitet von Cellerpaar
Geschrieben

Über dieses Thema gab es gestern einen Bericht im SW-Funk, sehr interessant


Geschrieben

Vom König zum Knecht ???

[Geschnipseltes. Autor und Copyrightvermerk sind dem Schnipsler allerdings entgangen:

Von Markus Rohwetter | © DIE ZEIT, 21.09.2006 Nr. 39]

Oder sehen wir das falsch ??? Gruss aus Celle

Wenn König Kunde den Anstand hätte, seine Meinung selber zu formulieren, hätte ich durchaus Respekt davor.

Aber Zeitungsartikel einfach (und das noch ohne Quellenangabe) aus dem Netz schnipseln und zweitveröffentlichen, das ist doch etwas sehr billig. Und ganz nebenbei vermutlich eine Urheberrechtsverletzung.


Geschrieben

Aber Zeitungsartikel einfach (und das noch ohne Quellenangabe) aus dem Netz schnipseln und zweitveröffentlichen, das ist doch etwas sehr billig. Und ganz nebenbei vermutlich eine Urheberrechtsverletzung.



Punkt 1) Wir behaupten nicht es selbst geschrieben zu haben. Wir hatten es in Word kopiert um einige Satzfehler zu Korregieren. Haben dann bei der weiteren Kopie wohl die Quellenagabe nicht mit kopiert. Ändern wir gleich.

Aber deshalb gleich so von der Seite ans Bein zu Pissen ist Unhöflich.

Punkt 2) Es ist keine Urheberrechtsverletzung. Erkundige dich mal bevor du solch einen Mist schreibst.

Gruss aus Celle


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe gestern noch gedacht, wo ist der Cellermen? Hier ist er und er hat Recht.

Ich wollte meinem Sohn ewine Jack Wo... Jacke kaufen. Schaue im Net, aha Kaufhaus xy. Fahre hin und frage Verkäuferin A. Haben wir nicht. Gehe eine Etage höher und Frage B. Ja aber nur Herrenjacken, kosten das doppelte aber die kleinste Größe könnte ihrem Sohn passen. Hä....??

Gehe zum nächsten Sportgeschäft. Ja eine Etage hoch, bitte. Hä.... FRÜHER wäre die Verkäuferin mit einer Flasche Sekt vor mir hergelaufen. Ich gehe hoch. Oben [sB]*edit by MOD*[/sB]l mit dem Handy an die Gänge. Sieht mich und versteckt sich hinter einem Ständer. Nein nicht seinen sondern den anderen.......

Fahre nach Hause und bestelle im Internet. 30 % Rabatt.

Möchte mir ein Reisemobil kaufen. Hier sind die Schlüssel, die Nummern sind im Fenster des Mobils..... Hä.....?

und so weiter und so weiter.
Armes Deutschland.

Aber ich möchte noch was dazu sagen bezügl. Mc Doof.

Ich kaufte mir Winterschuhe von der o.g. Marke. Eine Lederschnalle riss mir ab.
Ich reklamierte und bekam gesagt die würden eingeschickt. Ich würde in 4 Wochen von denen hören. Hä.... in 4 Wochen ist Sommer????

Bei Deichfrau oder anderen lege ich die Schuhe dort hin und bekomme mein Geld zurück. Egal wie und wo und ob.
Bei Mc Doof ist der Hamburger kalt. Ich bekomme 2 neue ohne wenn und aber.....

In der MEtro kann ich nach 2 JAhren ohne Grund meinen Toaster umtauschen.....

Es hat alles sein für und wieder.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Wortwahl dringend überprüfen!
Geschrieben

Es ist keine Urheberrechtsverletzung.

Wenn Ihr eine Genehmigung zur Zweitveröffentlichung habt, ist es das natürlich nicht. Das konnte ich nicht wissen. Deshalb schrieb ich "vermutlich".


Geschrieben



Aber Zeitungsartikel einfach (und das noch ohne Quellenangabe) aus dem Netz schnipseln und zweitveröffentlichen, das ist doch etwas sehr billig. Und ganz nebenbei vermutlich eine Urheberrechtsverletzung.


Könntest du das mit dem TE per PN ausmachen?
Hier ist dieses nicht das Thema


Geschrieben

und ich dachte das thema wäre längst in aller köpfe und müßte nicht noch mehr besprochen werden.

könnte fast n jammerfred werden. erstens ändert es nichts sich drüber aufzuregen und zweitens siehe erstens

das wäre aber ne tolle WWpn wegen der vielen wohlformulierten wörter *denk


Geschrieben

und ich dachte das thema wäre längst in aller köpfe und müßte nicht noch mehr besprochen werden



Wenn es so wäre, dann hätten die ganzen Geiz-ist-Geil Märkte nicht solche zuwächse.

Gruss aus Celle


Geschrieben

Der Artikel ist aus bestimmten Gründen schwachsinnig. Aber es ist mir zu doof, zu sagen warum, weil jeder Kretin wissen muss, warum der Aufsatz total einseitig ist.


Geschrieben

Hier ist dieses nicht das Thema

Wenn der Eröffnungsbeitrag nicht Thema ist, was denn dann?

Im übrigen gibt es hier im Forum schon einen Thread, in dem genau die Thesen dieses Beitrages schon einmal zur Diskussion gestellt wurden.


Geschrieben

Im übrigen gibt es hier im Forum schon einen Thread, in dem genau die Thesen dieses Beitrages schon einmal zur Diskussion gestellt wurden.



Punkt 1) Wo ist denn dort dein Beitrag in dem du die Quelle erwähnt haben möchtest ???

Punkt 2) In dem Beitrag wurde schon seit einem Jahr nichts mehr geschrieben.

Punkt 3) Wo in dem Thread fragst du nach dem Urheberrecht ???

Gruss aus Celle


Geschrieben

Punkt 1) Wo ist denn dort [...]
[...]
Punkt 3) Wo in dem Thread [...]

Da Ihr an dem Thema Interesse habt, werdet Ihr die Beiträge dort vermutlich ohnehin lesen. Dann klärt sich das sicher.


Geschrieben

Wenn es so wäre, dann hätten die ganzen Geiz-ist-Geil Märkte nicht solche zuwächse.

Gruss aus Celle



ich bin mir sowas von unsicher, dass das thema des artikels die ursache für den Geiz-ist-Geil Märkte zuwachs ist.


Geschrieben

Der Mensch wird wieder zur "Selbstständigkeit" erzogen ich find das gut...........und wer meint er muss die Hotline der Bahn oder der Telekom anrufen anstatt zum Bahnhof zu gehen oder in den berühmten T-Punkt muss halt mit den "Kosten" leben.......


Geschrieben

und wer meint er muss die Hotline der Bahn oder der Telekom anrufen anstatt zum Bahnhof zu gehen oder in den berühmten T-Punkt muss halt mit den "Kosten" leben.......



Tolle Antwort.

Wenn du in Eschede wohnst ist der Weg zum nächten T-Punkt mal eben 25 km weit.

Wenn du in Lachendorf wohnst ist der Weg zum nächtsten Bahnhof mal eben 13 km.

Ist ja alles fast um die Ecke.

Gruss aus Celle


Geschrieben

Ich weiss das meine Antworten toll sind.....

Aber Fakt ist von Eschede nach Celle zum nächsten T-Punkt sind es nur 18,5km.......und von Lachendorf zum Celler Bahnhof 14,8..................


Geschrieben

Und der Kunde ist doch König.....man(n) muss sich nur ein wenig bemühen,z. B habe ich meinen pc bei einem kleinen Händler gekauft, mit tollem Service unt guter Beratung und beim Preis gab es auch keinen großen Unterschied zum geiz ist geil händler...a


Geschrieben

Aber Fakt ist von Eschede nach Celle zum nächsten T-Punkt sind es nur 18,5km.......und von Lachendorf zum Celler Bahnhof 14,8..................



Kommt beides mal darauf an wo du in dem Ort wohnst.

Aber selbst deine Kilometerangaben sind nicht mal eben um die Ecke.

@Struppi44

Bei den kleinen Händlern ist es wirklich noch das der Kunde König ist.

Aber es gibt nun genug andere die es eben nicht so Handhaben.

Zum Beispiel die Post in Celle. Wohnst du in einem Mehrfamilienhaus und bekommst ein Einschreiben, dann wird nicht geklingelt, du hast den Abholschein im Briefkasten und darfst dich dann selbst auf den Weg machen um es Abzuholen.





Gruss aus Celle


Geschrieben

der kunde entscheidet mit seinem kauf, wer umsatz macht und wer nicht...

wer bei amazon bestellt, muss sich nicht wundern, wenn der buchladen um die ecke verschwindet...

wer zu saturn und mediamarkt geht, muss sich nicht über den konkurs des kleinen fachhändlers wundern...

die bäckereiketten etc. alles ergebnis des kundenverhaltens...

wenn die supermarktkäufer hinterher krokodilstränen weinen, weil tante emma nicht mehr da ist, wirkt das merkwürdig auf mich...

übrigens werden kosten immer umgelegt, die alternative zu kosten für eine hotline, wäre diese kosten bereits im preis einzukalkulieren...

auch die kosten des problemlosen umtausches müssen alle kunden über den preis der waren mitbezahlen...

und wenn hier einige leute sind, die im einzelhandel arbeiten, dann werden die sicher über den kunden auch einiges zu erzählen haben... ich bekomme das unverschämte verhalten von anderen kunden nur aus meiner sicht als kunde mit...

das bild, dass von vielen dienstleistern in den medien gezeigt wird ist eh negativ geprägt...

handwerker macht seine arbeit ordentlich, interessiert keine sau... aber handwerker zockt ab... das geht runter wie öl... da können alle mitschimpfen...

so ist halt unsere gesellschaft... und die medienlandschaft hat daran großen anteil... wenn jetzt gerade die mit dem finger auf andere deuten...

schau mal in der zeit, bei wem du reklamierst wenn deine zeitung nicht ordentlich geliefert wurde (mindestens 0180-nummer)... und so weiter...

über andere herziehen ist immer leicht...


Geschrieben

wer zu saturn und mediamarkt geht, muss sich nicht über den konkurs des kleinen fachhändlers wundern...

die bäckereiketten etc. alles ergebnis des kundenverhaltens...



Stimmt so nicht ganz.

Wir haben zum Beispiel in Celle einen Fernsehfachmarkt. Zu dem würde ich einkaufen gehen. Wenn er nicht bei den Preisen komplett abticken würde.

Beispiel: Scartkabel 10 Meter lang mit beiden Steckern, kosten bei ihm pro Stück 72 €

In Hannover im Fachhandel, also nicht Mediamarkt, Saturn und Konsorten, kostet das Scartkabel vom gleichen Hersteller 27 €.

Selbst wenn ich mit der Bahn nach Hannover fahren würde nur wegen des Scartkabels, hätte ich eine Ersparniss von 30 €.

Der Fachmarkt in Hannover hält sich schon seit Jahren gegen Saturn, Mediamarkt und allen anderen.

Würde der Fachhändler in Celle seine Preise senken, dann würde er mit Sicherheit besser laufen.

Ein Fernseher von Toshiba 107 cm diagonale kostet bei ihm 799 €

Bei Mediamarkt und Saturn werden mehr als 1200 € fällig.

Gruss aus Celle


Geschrieben

Ich helf euch mal:
wenn man nicht mehr bereit ist, für einen Flugschein einen angemessenen Preis zu zahlen, muss man sich nicht wundern, wenn die Airlines an Automaten einchecken lassen.

Es ist ein unglaubliches Ammenmärchen, dass die Unternehmen allein geldgierig ist - die Kunden sind es in Teilen ebenso...

Das (Engels-Marxsche) Mehrwertprinzip greift hier auf beiden Seiten.
Der Unternehmer will für weniger Service mehr Geld und der Kunde will für weniger Geld mehr Service.

Aber der Kunde hat es in der Hand - nur muss er den Markt auch über seinen Geldbeutel steuern. Man kann die Kinderklamotten nicht bei Aldi oder Kik kaufen und dann rumjammern, dass das Zentrum der Mittelstadt in der man lebt, immer mehr verödet.

Blöd ist nur, dass die wirtschaftliche Situation so ist, dass man sich hochwertigen Service teils faktsich nicht mehr leisten kann - machmal treibt einen nicht der Geiz und die Geldgier, sondern Geldknappheit zwingt zum Billigkauf -

aber bei allem Verständnis:
auch dann darf ich nicht meckern, dass der Service ebenso billig ist...


Geschrieben

auch dann darf ich nicht meckern, dass der Service ebenso billig ist...



Da gebe ich dir recht.

Aber hier stimmt doch etwas im System nicht:

Blöd ist nur, dass die wirtschaftliche Situation so ist, dass man sich hochwertigen Service teils faktsich nicht mehr leisten kann - machmal treibt einen nicht der Geiz und die Geldgier, sondern Geldknappheit zwingt zum Billigkauf -



Woher kommt denn die Geldknappheit ???

Die Billigmärkte wollen doch zum Teil nur angelerntes Personal, damit die lohnkosten unten bleiben. Zahlen also auch dementsprechend weniger und den Leuten fehlt dadurch das Geld.

Also ist nicht der Kunde der Böse, sondern die Arbeitgeber. Zahlen wenig und jammern dann das nichts von ihren produkten gekauft wird.

Gruss aus Celle


Geschrieben

es gibt ja auch die angebote mit fachpersonal...

nur wenn dort nicht gekauft wird, werden dort stellen abgebaut...

und wenn die kunde bei billigangeboten zuschlagen, muss der anbieter da natürlich auch billigst kalkulieren, dort trifft man vermutlich auch überwiegend auf 400 euro- und angelernte kräfte...

der markt folgt dem anspruch des kunden...

am liebsten sind den fachgeschäften die kunden, die sich ausführlich beraten lassen und dann im internet oder bei ebay kaufen... bei anbietern, die sich den laden und das personal sparen...

und dann am liebsten hinterher mit fragen wieder im fachgeschäft stehen...

das gibt es alles...



wenn ich anbieter mit gutbezahltem personal fordere, dann muss ich das auch bereit sein über den produktpreis zu bezahlen...


Geschrieben (bearbeitet)

...weil jeder Kretin wissen muss, warum der Aufsatz total einseitig ist.


Also, Du weißt es sicher nicht! Aber Du bist ja auch kein Kretin, oder?

Das der Kunde wie ein Arsch behandelt wird, stört mich auch. Egal ob beim Mobilfunkanbieter, Versicherungsmakler oder beim Vermieter. Es geht nur noch um Abzocke, schnelles Geld und Massenverblödung. Dem stelle ich mich allerdings in den Weg und gewinne so viele Kunden. Nun, wenn große Firmen das Wort Service als persönlichen Angriff empfinden, kann mir das nur recht sein.


bearbeitet von SweetArsch
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