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Die Erforschung devoter Neigungen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Werden eigentlich die Bücher von Sina-Aline Geißler noch gelesen?

Speziell "Lust an der Unterwerfung" finde ich ein für beide Seiten extrem bereicherndes Buch.

Sie ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit und bestimmt auch für viele hier eine Anregung bei der Selbstreflexion.

Soweit das heute noch in Mode ist...

Speziell allen jungen Frauen würde ich die Lektüre empfehlen, es hilft bei der Ausrichtung des inneren Kompasses.

Innere Stärke und Lust am eigenen Ich, ja das ist der Punkt...

 

Geschrieben

Klingt interessant, mal schauen, ob es das auch online gibt, dann kann ich dazu Stellung nehmen 😏

Geschrieben

Wir lesen bezüglich des Themas eigentlich nicht wirklich was. (Bondagebücher ausgenommen) Wir verlassen uns da mehr auf gesunden Menschenverstand, Empathie und das Try-and-Error-Prinzip.

Geschrieben

Sind wir denn nicht ALLE AUF EINER BESTIMMTEN WEISE "DEVOT"...???? Wenn wir Männer z.B. mit einer Frau schlafen wollen, untergeben wir uns IHR..zeigen die beste Seite von uns, damit wir eventuell "zum Zug" bei IHR kommen...(und genauso ist es anders rum bei den Damen...) Devot hin und her....Dominanz hin und her....Ich bin ein "Zwitter", NÄMLICH BEIDES !!! 🤗

Geschrieben

Ich muss gleich vorweg sagen, das ich keines der Bücher gelesen habe.

Selbstreflektion anhand fremder Erfahren halte ich auch nicht für sonderlich sinnstiftend - egal ob das jetzt in Mode ist oder nicht.

Die Zusammenfassung & Bewertungen lassen auf das übliche Bdsm- Strickmuster schließen, was mich dann eher langweilt.

Dann würde ich eher zu Fachbüchern über z.B Bondage greifen und meine Selbstfindung lieber von eigenen Erfahrungen/ mit dem Partner prägen.

 

mfG

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Runshag:

Sind wir denn nicht ALLE AUF EINER BESTIMMTEN WEISE "DEVOT"...???? Wenn wir Männer z.B. mit einer Frau schlafen wollen, untergeben wir uns IHR..zeigen die beste Seite von uns, damit wir eventuell "zum Zug" bei IHR kommen...(und genauso ist es anders rum bei den Damen...) Devot hin und her....Dominanz hin und her....Ich bin ein "Zwitter", NÄMLICH BEIDES !!! 🤗

DU...meinst DICH...WIR sicher nicht....DU redest von Beischlafbetteln :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Die Stelle im Duden, die Du suchst, heisst übrigens Switcher....

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Also ich muss ehrlich zugeben...ich bin beim Mann devot, bei Frau eben nicht.! Und ich genieße das devot sein...das er mich nimmt wann ihm danach ist. Und wenn ich mal Lust habe versuche ich natürlich auch das zu bekommen wo mir danach ist. Doch wenn er Nein sagt dann muss ich eben warten bis er wieder lust hat. Also meine Dominate Ader ist total verkümmert. grins

Geschrieben

Meiner Meinung nach gibt es bei allem die Möglichkeit, es kaputtzulesen und den Spaß am eigenen Erforschen zu verlieren.

Ich gestehe, dass ich das vom TE genannte Buch nicht gelesen habe und gestehe weiterhin, dass ich auch nicht vorhabe, es zu lesen. Denn egal, worum es darin geht: Es wird keinen allgemeingültigen Blick ermöglichen. BDSM ist zu individuell, es gibt zu viele Strömungen und Motivationen, zu große Unterschiede bei jedem einzelnen, um dies in einem Buch sinnstiftend beleuchten zu können.

Die Zusammenfassung des Buchs liest sich für mich wie die romantisierte Sichtvermittlung, etwas, das dank "Shades of Grey" allerorten anzufinden ist.

Letztlich kommt es darauf an, dass Bottom an einen Top gerät, der bereit ist, sie zu lesen, ebenso wie sie bereit sein muss, sich von ihm lesen zu lassen. Ihm muss es gelingen, sie zu führen und ihr Innerstes anzusprechen - da hilft kein nettes Büchlein, sondern Empathie und die Bereitschaft, sich nach und nach vorzuarbeiten. Und so ganz nebenbei kann ich mir auch schlecht vorstellen, dass ich meiner potentiellen Sub auftrage, sie solle erst einmal das Buch lesen, damit wir eine fruchtbare Basis schaffen können.

Aber vielleicht will der TE uns ja auch noch einige Worte mehr darüber sagen, was ihn an diesem Buch fasziniert hat und warum es in seinen Augen notwendig wäre, sich damit zu beschäftigen.

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb Sir_Kiel:

Speziell "Lust an der Unterwerfung" finde ich ein für beide Seiten extrem bereicherndes Buch.

das shades of grey der 90er , parallelen lassen sich kaum von der hand weisen ;-) ja, bereichernd war es - in den neunzigern - auch oder v.a. mangels alternativen.

heute sollte und muss man sich nicht auf ein buch beschränken. zur "selbstfindung" ist vielleicht "mut zur demut" sogar das bessere buch.

vor 7 Stunden, schrieb FDom:

 

Meiner Meinung nach gibt es bei allem die Möglichkeit, es kaputtzulesen und den Spaß am eigenen Erforschen zu verlieren.

 

stimmt, man kann aber auch erfahrungen und schilderungen anderer lernen und als anregung für die erforschung des eigenen spasses nehmen.

man kann nun zu den büchern von geissler stehen wie man will, eines jedenfalls haben sie: mehrere unterschiedliche sichtweisen zum thema bdsm.

vor 17 Stunden, schrieb Seilspieler081:

Dann würde ich eher zu Fachbüchern über z.B Bondage greifen und meine Selbstfindung lieber von eigenen Erfahrungen/ mit dem Partner prägen.

kannst du machen, wenn weisst dass auf bondage stehst und nicht auf das andere zeugs. dazu musst dir aber erst mal sicher sein, dass dem so ist und folglich auch einigermassen wissen was sonst noch alles gibt. selbstreflexion durch anderer leuts erfahrungen geht nicht, da hast recht. aber eben der selbstfindung des eigenen bdsm hilfts wenn man weiss was es alles gibt, wie man..., wo man... und die erkenntnis dass es andere auch so oder anders oder ähnlich empfinden/ausleben.

Geschrieben

Die " Ausrichtung des inneren Kompaß " sollte meines Erachtens  nach nicht durch das Lesen solcher einseitig vorgefertigter Meinungen ,

sondern durch allgemeine Bildung und dann persönlichen Erfahrungen bestehen .

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Nitrobär:

sondern durch allgemeine Bildung und dann persönlichen Erfahrungen bestehen .

dann bleibts bei nur wenig mehr als der missionarsstellung. klar, kann auch glücklich machen.

nein, gerade bei bdsm oder auch ganz banalem alltäglichen aber von der norm abweichendem, braucht man input von aussen. jedenfalls kommt man dem kern der sache so wesentlich näher.

bisserl allgemeine bildung und etwas grips brauchts dazu auch, sonst kann man die meinungen und ansichten anderer nicht einschätzen und für sich bewerten.

Geschrieben

mondlicht6

Wie bitte kommst Du jetzt zur These das es " input von aussen " benötigt um sich weiter zu entwickeln ? 

Wie haben sich denn dann die " abnormen " Gelüste jemals entwickeln können ? 

Geschrieben

Ich gebe dir insofern recht, dass es nicht schaden kann, sich auch andere Sichtweisen anzuschauen und vielleicht auch mal Inspirationen zu holen.

Die meisten Bücher bauen jedoch vor allem darauf, Klischees zu bedienen und sich darüber zu verkaufen. Warum ist SoG so erfolgreich? Etwa, weil es einen klaren Blick auf BDSM bietet, weil es inspiriert oder weil es eine Sichtweise aufzeigt? Nein, es macht sich die Sehnsucht vieler zueigen, etwas außerhalb der Norm zu erleben, Abwechslung vom Leben zu finden und vielleicht auch die eigene, unterdrückte Neigung zumindest mal in der Vorstellung ausleben zu können.

Hätten die Bücher diesen Erfolg gehabt, wenn Jupp in der Kneipe an der Ecke auf et Helga trifft und dann ein wenig Knickknack mit Popoklatschen im Wohnsilo angestanden hätte? Nein, denn damit wäre die Fantasie nicht ausgefüllt gewesen, ein Pretty Woman für Erwachsene bringt da dann doch wesentlich mehr.

Wobei man natürlich zwischen belletristischen Werken und Sachbüchern unterscheiden muss. Bei letzteren ist jedoch auch eher die Tendenz zu sehen, dass sie auf dem Mainstream aufsetzen, so dass z. B. nach SoG unzählige Bücher mit "neutralem Blick" auf BDSM erschienen sind. Wer schreibt, will darüber in aller Regel Geld verdienen (okay, und ein wenig Anerkennung erfahren), also nimmt man sich ein populäres Thema vor und versucht, irgendetwas halbwegs Interessantes dazu zu schreiben, um die Masse anzulocken. Letztlich bleibt jedoch in nahezu allen Fällen die Betrachtung "von außen", die Kopie der Sichtweise anderer bzw. vieler. Ob es jemandem etwas gibt, sich darüber zu informieren, was andere von der Sichtweise anderer halten, muss dann jeder für sich entscheiden.

Geschrieben

weils auch aber nicht nur im bdsm so immens viel verschiedene spielarten/praktiken gibt, da kommt man von alleine nicht drauf, nicht in hundert jahren und nicht mit noch so viel phantasie und experimentierlust.

da hast also zum einen die möglichkeiten von denen ohne input von aussen nur einen teil erahnen kannst, zum anderen aber auch das machbare, denn kaum einer weiss (als anfänger) ob bzw. wie theoretisch mögliches auch real machbar ist.

 

in jedem bereich bauen wir auf das wissen und die erfahrung anderer auf. ohne einstein keine dvd, ohne lilienthal kein flug zum mars. ob du nun die biographie einer domina liest oder einen roman bleibt sich letztlich gleich. selbst ein fachbuch basiert auf den ansichten des autors

 

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