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Warum SM?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Aus gegebenem Anlass...

Im Forum bin ich gerade auf eine Dame gestoßen, die SM-Anhängerin ist. Mich reizt das so gar nicht. Der Gedanke an Schmerzen turnt mich eher ab.

Trotzdem stellt sich mir immer wieder die Frage: Wo liegt der Reiz daran? Hat man diese Neigung in sich? Und wenn nicht, wie kommt man dazu?

Um nicht falsch verstanden zu werden. Ich halte niemanden für krank oder abartig, der sein Sexleben so gestaltet. Jedem das seine...

Mich interessiert eure Meinung dazu. Über ernst gemeinte Beiträge freue ich mich.


Geschrieben

SM hat nicht zwangsläufig was mit Schmerzen zu tun .


Geschrieben

Eher mit Dominanz-Devotion, Fremdbestimmung und Erniedrigung?

Aber am Ende stehe ich doch immer wieder vor Rätseln.

Ich habe mich abgefunden:

Ich muss nicht alles verstehen. Noch nicht mal alles wissen. Ein Haltung, die mir früher eher fremd war.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe auch eher das Verhältnis Dominanz zu Devotion denn den Schmerzfaktor, so er denn vorhanden ist.

Für mich hat es noch nie einen Reiz dargestellt.

Auch wenn mir hier der eine oder andere erzählen bzw. erklären wollte, was daran toll sein soll. Kann ich nicht nachvollziehen, brauche ich nicht zu verstehen.
Da schließe ich mich Brise an. Diese Haltung war mir nämlich früher auch fremd.

Es ist ja schon schwierig genug, Jemanden zu finden, der sich mit einem auf gleicher Augenhöhe befindet und einen allein durch seine Persönlichkeit zu fesseln vermag.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich selbst praktiziere zwar kein SM,aber durch eine befreundete Domina
weiss ich,dass man schon eine Ader,bzw, einen Hang dazu haben muss!
Und der Reiz daran liegt einfach darin,das Gefühl der totalen Kontrolle
über den anderen zu haben,bzw.im anderen Fall sich psychisch und physisch
bedingungslos zu unterwerfen!
Warum manche Menschen diesen Weg der sexuellen Lust wählen?
Dazu gibt es die verschiedensten Theorien...
und es steht mir auch nicht zu,darüber zu spekulieren!
Wichtig ist nur, dass es in gegenseitigem Einverständnis passiert und beide
Spaß daran haben!


Geschrieben

Ich denke es ist aber auch das Vertrauen das man in seinen Partner hat und gibt.
In allein Bereichen ist das doch so.
Nicht nur bei SM.
Und der Schmerz/Lustfaktor, nun, auf Kuschelsex steht auch nicht jeder.

Hauptsache ist doch aber eines :

Das genau die 2 Personen sich finden, die zusammen ihre Vorlieben ausleben möchten, können und dürfen.

( Und wenn die beiden dann auch noch glücklich bis ans ende ihrer Tage zusammenbleiben...)


Geschrieben

Jedem das seine....




Eben!


Ich zum Beispiel kann nicht verstehen warum jemand Leber mag Die ist schon optisch... *brr... anderes Thema...

Es gibt keine Erklärung die mich zufrieden stellen würde. Und wenn der Leberesser 1000 mal sagt sie ist lecker, sieht gut aus, ist gesund.. ICH finde sie ekelhaft und kann nicht verstehen wie man das essen kann.

Das einzige was mich immer wieder grübeln und den Kopf schütteln lässt ist das Thema "ohne Gummi".... Aber auch das werde ich nie verstehen und ich arbeite daran mich damit abzufinden...




Geschrieben


Das einzige was mich immer wieder grübeln und den Kopf schütteln lässt ist das Thema "ohne Gummi".... Aber auch das werde ich nie verstehen und ich arbeite daran mich damit abzufinden...


hat auch def. NIX mit dem thema zu tun .. oder setzt du BDSMler mit AOlern gleich ?


Geschrieben




Gott bewahre NEIN!!!!!!!!

Das war zum Thema verstehen gemeint!!!




Geschrieben

Nehmt 100 stino paare *gg* "stinknormal" .. und seht euch die erotik an.
Wenn ihr 20 varianzen findet, seid ihr gut.
Nehmt 100 BDSM paare und seht euch das BDSM an, da habt ihr 100 varianzen.



...dem stimme ich voll zu und deswegen ist es schwer, eine allgemeingültige Erklärung für das Wie oder Warum zu geben. Ich kann lediglich meine Auffassung andeuten.

Die Neigung dazu haste wie z.B. Homosexualität in Dir - oder eben nicht. So jedenfalls denke ich das.
Ich hab schon als Kind bemerkt, daß mich Dinge interessieren und faszinieren, die bei Gleichaltrigen eher auf Unverständnis stiessen.
Erste Erfahrungen kamen dann später eher zufällig in meine damalige Beziehung...ich war sauer auf meinen Freund, habe ihm das in meinem jugendlichen Leichtsinn dann physisch spüren lassen. Er bettelte regelrecht nach mehr, mir gefiel die machthabende Position. Aber schon dabei ging es weniger um die Schmerzen ansich als um eben jenes Machtgefühl.
In einer späteren Beziehung fand dann mein "Seitenwechsel" statt, nun gefiel mir die Unterwerfung, die Machtaufgabe.......
Das Ganze, ob S/M, D/S oder welche Variante auch immer hat vielmehr mit Vertrauen zu tun als es StiNo-Sex je haben wird und ich für mich erlebe Beziehungen, in denen BDSM eine Rolle spielt, viel intensiver als "Normale". Auch das ist ein Grund für mich.

Dann bin ich allgemein recht experimentierfreudig und das Motto &gtam Besten ist Testen&lt könnte von mir kommen

Und:
Schmerzen, Angst und dergleichen können unheimlich kicken, aber eben auch nur, wenn man die Veranlagung dazu hat


Geschrieben


Das Ganze, ob S/M, D/S oder welche Variante auch immer hat vielmehr mit Vertrauen zu tun als es StiNo-Sex je haben wird


das wollte ich nicht schreiben, um nicht wieder persönliche angriffe zu "provozieren"
Doch du hast 100 % recht.


Geschrieben

Ich glaube auch, dass es bei dem Thema SM viele Varianten gibt, nur würde ich sie dann alle in die Schublade SM stecken? Hmm..eher nicht!

Für viele Menschen, mich eingeschlossen, hat SM etwas Negatives, Erniedrigung, Schmerz, Benutzen, Sklave sind negative Worte, zumindest in meinem Verständniss...
Da meine ich schon, dass Menschen, die so ihre Sexualität ausleben, eben "besonders" sind, die Neigung schon immer in sich getragen haben.
Warum auch nicht, wenn sie einen Partner finden, die diese Neigung teilt.

Ich habe im sexuellen Bereich eher eine devote Ader, mag es, wenn ein Mann die Führung übernimmt, ich kann mich dann einfach vertauensvoll gehen lassen (ich mag dieses "fallen lassen" nicht), weil ich weiß, dass Er mir niemals weh tun würde, im Gegenteil bemüht ist, dass wir BEIDE Lust und Freude empfinden...deshalb bin ich noch lange nicht im SM Bereich..weder eine Sub, noch er ein Dom, das ist, für mich, etwas komplett anderes.


Geschrieben

Och tatso, damit kann ich leben.
Ich hatte imho schon den ein- oder anderen ONS, jedoch war ich dabei nie am Kreuz

Gerade wenn es wie nebenan z.B. um Atemreduktion geht, finde ich es wertungsfrei selbstverständlich, daß ich zu meinem Gegenüber dazu mehr Vertrauen haben muß als zu Jenem, den ich auf nem Quicky am Parkplatz treffe.


Geschrieben

und *nachdenkt* eigentlich keine hat es als absolut "ablehnbar" angesehen, nachdem sie ihren 3. orgasmus innerhalb der session hatten * breitgrinst *

tatso



Dass eine Sub und ihr Dom sehr wohl eine tolle innige Beziehung(sexuell) haben können würde ich nie bestreiten, habe ich selbst erlebt...fand ich faszinierend, was hab ich gemacht? Ausprobiert natürlich! Fazit: war irgendwie spannend, aber von Orgasmus keine, aber auch wirklich keine Spur....

Da klingt also deine Aussage, lieber tatso, doch ein bisschen...ich ringe gerade mit den Worten,verallgemeinernd...

Es gibt Menschen, denen eben diese Spielart nicht zusagt, die Schmerz und Unterwerfung eben nicht als lustvoll empfinden, macht doch auch nichts...


Geschrieben

Vielen Dank für eure Antworten!

Immerhin bin ich jetzt soweit zu verstehen, dass großes Vertrauen in den anderen und die Lust auf Unterwerfung und Beherrschung eine große Rolle spielen. Vielleicht müsste ich so eine "Session" mal live miterleben (als Zuschauer), um den ganzen Vorgang so richtig nachvollziehen zu können.

Wir möchten gerne dem TE einige Fragen stellen:

1. Hast Du beim Sex noch niemals einer Frau auf die Kehrseite einen Klapps gegeben?

2. Hast Du schon einmal mit verbindenen Augen Sex gehabt?

3. Hast Du schon einmal versucht bei Deiner Partnerin die Hände beim Sex festzuhalten?

4. Hast Du schon einmal Sex mit festgebundenen Armen gehabt (egal ob jetzt Du oder die andere Person?

5. Hast Du schon einmal beim Sex Eiswürfel benutzt?

6. Hast Du schon einmal eine Unterbrechung beim Sex gehabt, kurz bevor Du zum Höhepunkt gekommen bist, nur weil die Dame des Herzen aufgehört und etwas anderes mit Dir machen wollte?


Du wirst Dir sicherlich jetzt die Frage stellen, warum wir das wissen wollen.

Ganz einfach, wenn Du auch nur eine einzige Frage mit ja beantworten konntest, so hast Du bereits "Soft-SM-Sex" gehabt.





Ohne jeden einzelnen Punkt separat beantworten zu wollen, habe ich nach euer Auflistung schon "Soft-SM-Sex" gehabt. Ich selbst hätte es bisher nicht diesem Bereich zugeordnet, aber das ist wohl auch eine Sache der persönlichen Definition. Wenn dem so ist, bin ich ab jetzt bekennender Soft-SM-Fan. :-)


Geschrieben

In den Köpfen mancher Leute steckt immer noch das bis zur Sehnenscheidenentzündung peitschende Frauenzimmer in Lack oder Latex, die sie aus der 09005 xxxxx Tel.-Werbung diverser Fernsehsender kennen.


oder aus den "realistischen" dokumentationen eines senders namens RTL2


  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Also, wenn es die Werbung gibt, dann gibt es dazu auch das Klientel, sonst würden die Anbieter dafür ja nichts ausgeben. D.h. Männer sehnt Ihr Euch nach Unterwerfung, auch nach Schmerz? Kontrollierten bezahlten Schmerz oder "unkontrolliert" "ausgeliefert" den Bestrafungsgelüsten einer "beliebigen" oder "besonderen" Frau gegenüber, oder was?

2. Frage, warum gibt es diesen Markt nicht für Frauen, die sich unterwerfen, kontrolliert werden wollen, wollen wir das? Für wen erklärt sich diese Frage nicht von selbst?

Zusatzfrage: Kann eine Frau, die beruflich ihre Ziele erreicht hat, sich gleichzeitig in einer Beziehung unterwerfen und das auch noch genießen? Finden Männer solche Frauen attraktiv?

Nun, wer mich erfreuen möchte, der diskutiere darüber, bzw darunter!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
mal wieder die Rechtschreibung...
Geschrieben

Wie kommst Du auf die Idee, dass es diesen Markt nicht für Frauen gibt ?


Tatsächlich fällt es Frauen einfach leichter, einen dominanten Herrn zu finden, der auch ohne Bezahlung bereit ist, ihre diesbezüglichen Neigungen mit ihnen auszuleben.

Auch geht es nicht in allen Fällen um Unterwerfung in der Beziehung - zwischen dem Ausleben dieser Neigung im erotischen Miteinander und dem Alltag einer Beziehung können Welten liegen. Die begrenzte Abgabe der Kontrolle an den dominanten Partner kann befreiend wirken und dadurch Sexualität intensiver erlebbar machen, während dies im Alltag überhaupt keine Rolle spielt.


Geschrieben

kleine Anmerkung dazu :


Dominanz bedeutet NICHT Absolutismus!
Dominanz bedeutet NICHT nur zu verprügeln!
Dominanz bedeutet NICHT seinen Willen durchbringen!
Dominanz bedeutet NICHT zu zerstören!

Dominanz bedeutet Härte zu dosieren!
Dominanz bedeutet Bedürfnisse zu spüren!
Dominanz bedeutet Bedürfnisse zu erfüllen!
Dominanz bedeutet die Grenzen zu berühren/leicht zu dehnen!
Dominanz bedeutet die Dev zu schützen!
Dominanz bedeutet die Dev zu verführen!
Dominanz bedeutet die Dev kann vertrauen!
Dominanz bedeutet die Dev ist abhängig von DIR!
Dominanz bedeutet du bist abhängig von der DEV!
Dominanz bedeutet alles richtig zu dosieren!
Dominanz bedeutet auch Gefühle zu zeigen!

Wenn ihr das beachtet macht SM auch Spaß ...


Geschrieben

Wie kommst Du auf die Idee, dass es diesen Markt nicht für Frauen gibt ?


Spielst Du darauf an, dass die traditionelle Ehe F/M bereits eine unentgeltliche SM-Beziehung ist?
Ist der offene Markt tatsächlich dafür größer geworden? Das hieße, dass die erfolgreiche Geschäftsfrau auf dem gesellschaftlichen Parkett keinen ebenbürtigen Mann dafür fände und nun dafür bezahlen muss, oder sagen wir mal, sie gönnt es sich einfach!


Geschrieben

Nein, es ist kein Automatismus.

Aber während es für Männer mit entsprechender Neigung zu Unterwerfung eben auch die Möglichkeit gibt, eine Domina zu buchen, ist das Angebot umgekehrt dürftiger, da geringer Bedarf besteht.
Das hat nach meiner Erfahrung aber nichts damit zu tun, dass es so wenige Frauen gibt, die eine Neigung zu Devotion haben - es ist nur leichter für sie, geeignete dominante Männer auch ohne finanzielle Interessen zu finden.

Ich kenne z.B. ein Ehepaar, bei dem sie die Chefin des Unternehmens ist und er als Angestellter bei ihr arbeitet. Im Privatleben besteht ein sehr partnerschaftliches Verhältnis - auch in der Hausarbeit - aber in sexueller Hinsicht liebt sie die Devotion und er übernimmt den dominanten Part.

Und natürlich ist der offene Markt auch größer geworden, da mehr Menschen als Single leben.


Geschrieben

waren mal auf ner privaten fete, und irgendwann war ich auch mal am kreuz.

war mein erstes mal.....
irgendwie witzig und mal was ganz anderes. aber haben muss ich das nicht.

den reiz nach sm ????? keine ahnung, aber wer es braucht soll es sich holen.


Geschrieben

Spontan70,
ihr sprecht mir aus der Seele. Das ist sehr gut, was ihr geschrieben habt


Geschrieben

Also was bedeutet SM für mich genau :

Teil 1 :

Ich werde mal an Hand eines Beispieles versuchen es zu erklären :

Denken wir uns eine 24/7/365 D/s Beziehung eines imaginären Paares namens T (wie Top) und B (wie Bottom).


- Facette: Gehorsam.
Auf den ersten Blick ist alles so einfach. T ist ihr Herr, B ist seine Sklavin. Er befiehlt, sie gehorcht. Absolut, bedingungslos, immer. Eben 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche.

- Facette: Freiwilligkeit.
Es schadet nicht, sich in Erinnerung zu rufen, dass die unfreiwillige Sklaverei Gott sei Dank in Deutschland abgeschafft wurde und auf Freiheitsberaubung zu Recht hohe Strafen ausgesetzt sind. Gehen wir also davon aus, dass B nicht mit irgendwelchen Druckmitteln zum Sklavin sein gezwungen wird (sonst wär's Absolut, was wir zutiefst ablehnen). Also tuten es die beiden freiwillig. Denn B könnte doch jederzeit gehen. Schön, aber warum dann das Ganze?

Okay, nächste Facette:

- Facette: Liebe.
24/7 Beziehungen entwickeln sich (oft) aus tiefen Liebesbeziehungen. Die beiden lieben einander also. Tief und innig. Gut. Wenn man sich tief und innig liebt, liebt man sich voller Hingabe; oder? Und es kommt vor, dass eine Liebende ihrem Märchenprinzen ins Ohr flüstert: Ich möchte zu Dir gehören. Es ist sogar weit verbreitet, dass Paare das zueinander gehören; öffentlich deklarieren und dazu ein Fest feiern, das Hochzeit; genannt wird. Und auch in einer guten Beziehung sagt man: Ich will immer für Dich da sein. Soweit, so normal. OK, jetzt stelle man sich diese Liebe noch viel intensiver vor. Dann wird daraus Ich liebe es, wenn ich für Dich da sein kann. Im ersten Satz geht das zu verloren und wir haben Ich möchte Dir gehören und aus der opferbereiten Liebe wird ein Ich möchte mich Dir hingeben. Ziemlich submissive, nicht? Und heisst immer für Dich da sein nicht 24/7? Eben. Na, ist doch nicht so schwer zu verstehen.

- Facette: Geschenk und Auftrag
B macht also dem wertvollsten Menschen den sie hat, T, das wertvollste Geschenk, das es gibt:
Sie schenkt ihm ihre Hingabe, sie schenkt ihm gewissermassen sich selbst. Was gibt es schlimmeres, als wenn ein voller Freude dargebotenes Geschenk nicht angenommen, nicht geschätzt wird? Wenn sich der Beschenkte des Geschenkes als nicht würdig erweist? T liebt B, also ist das das Letzte was er will. Also nimmt er das Geschenk an. Also muss er sich eines so wertvollen Geschenkes als würdig erweisen. Also muss er einer werden, der (vor allem in B's Augen!!) eines solchen Geschenkes würdig ist, und sei es um den Preis, dass er hart an sich arbeiten muss um so zu werden, wie sie das braucht. Also bestimmt B damit, wie T sein soll. So was hatten wir schon in Facette 1 - oder war's dort umgekehrt?

- Facette: Freude und Ehrlichkeit.
Ein Geschenk, das nicht mit Freude dargeboten wird, macht doch irgendwie nicht so richtig Spass, oder? Also wird T darauf achten, dass B nicht nur leere Gesten schenkt. Dass die Hingabe und der Gehorsam echt und liebevoll sind. Dass, was immer B tut, sie es mit Freude tut, wissend, wie sehr ihr Geschenk gewürdigt wird. Und T wird seinen Stolz haben und es sich verbieten, dass dieses Geschenk unecht oder hohl ist. Er wird es sich verbieten, dass ihr Gehorsam nur oberflächlich oder flüchtig ist. Er will haben, dass sie es - was auch immer es ist - gern tut. Da wird es ihm, wenn schon, noch lieber sein, wenn sie in aller Form und Ehrlichkeit Ich kann heute (so) nicht, mein Herr sagt. Denn das ist dann immerhin die Wahrheit. Also doch nicht so absolut der Gehorsam?

- Facette: Kommunikation.
Jetzt ist es aber doch leider nicht so offensichtlich zu unterscheiden, ob B etwas wirklich gern tut, oder einfach nur so na von mir aus, wenn Du unbedingt musst. Das heisst T muss ziemlich genau darauf achten, was in seiner B vorgeht. Das heisst die beiden werden ziemlich viel - und ziemlich gut - miteinander reden und kommunizieren müssen. Und sie werden ziemlich ehrlich zu sich selbst sein müssen, damit sie den Unterschied zwischen gern und na von mir aus nicht verpassen. Na und Reden bringt ja bekanntlich die Leute zusammen.

- Facette: Gerne und Grenzen.
Klarerweise hat B aber ihre Grenzen. Etwa wäre der Befehl, sie solle doch jetzt bitte an die Zimmerdecke schweben, ziemlich sinnlos. Und es gibt natürlich auch Scham-, Ekel- und viele andere wichtige physische und emotionale Grenzen. Vor allem auch die wichtige Grenze, wo sie sich einfach ausgenützt vorkommt. Und wenn T möchte, dass seine B ihm gerne gehorcht, dann muss er doch offensichtlich diese Grenzen einhalten. Und weil er B liebt, tut er das sogar gern.

- Facette: Das Geschenk nutzen
Ein Geschenk, über das man sich freut, das möchte man verwenden, ausprobieren. Man möchte sehen wie brauchbar es ist, wie gut. Umgekehrt zeugt es nicht von Freude, wenn man es in eine Ecke legt und nicht weiter beachtet. Also muss T, um B's Geschenk (wir erinnern uns: ihre Hingabe) zu würdigen, B fordern, ihren Gehorsam prüfen und ihr dazu Gelegenheit geben. Er wird sie sogar herausfordern, sie zeigen lassen, wie weit er mit ihr gehen kann. Und B wird Freude daran haben, zu beweisen, dass ihr Geschenk echt ist: dass sie ihm mit Freude gehorcht, dass sie ihm eigentlich gern noch viel mehr schenken würde. Und so werden beide gemeinsam versuchen, das gern immer weiter hinauszuschieben. Nur halt langsam, sonst bleibt es kein gern.

- Facette: Klarheit der Kommunikation
Also möchte T das Geschenk seiner B auch wirklich annehmen, sich dessen als würdig erweisen und ihren Gehorsam tatsächlich auch einfordern. Also muss er ihr klar sagen was er will: Mein Schatz, ich möchte von Dir.... Und es wird alles so klar und so einfach und Kommunikationskatastrophen vom Typus Du ich würde jetzt schon gerne wollen, aber nur wenn Du es auch willst, weil wenn Du's nur mir zu Liebe tust dann will ich's eigentlich nicht - Ja Dir zu Liebe täte ich's schon gerne, aber wenn Du es nicht wolltest, tät ich's eigentlich nicht wollen.

Ende Teil 1 gleich geht es weiter !!


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