Polyamorie

... wenn sich mehr als zwei lieben

Deine Vorliebe Polyamorie?

Polyamorie ist der eingedeutschte Begriff für Polyamory (von griech.: polýs - „viel, mehrere“ und lat.: amor - „Liebe“) und bezeichnet die Praktik, langfristig mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig zu führen, wobei alle Beteiligten Bescheid wissen und damit einverstanden sind. Wer sich selbst als polyamorös beschreibt, stellt die gängige Annahme in Frage, dass Liebe und Sexualität nur zwischen zwei Menschen in einer exklusiven Beziehung ausgetauscht werden sollten.

Wir gehen im. folgenden Artikel auf dieses spannende Thema ein, beleuchten die wichtigsten Grundregeln (nicht nur) für polyamore Beziehungen und haben ausserdem noch einige andere interessante Informationen für euch zusammen getragen - aber lest selbst!

 Was bedeutet Polyamorie?

Wer also mehrere Menschen gleichzeitig liebt, bezeichnet sich als „polyamor“, „polyamorös“ oder „polyamant“. Polyamore bzw. polyamante Beziehung schließen die Sexualität allerdings nicht zwingend ein. Grundlage des gedanklichen Konzepts der Polyamorie ist die Frage, ob das Zweierbeziehungen wirklich die einzig erstrebenswerte Form des Zusammenlebens ist, wie von der Kirche propagiert. Ideologisch wurzelt die Polyamorie zwar in der "free-love"-Bewegung, die Mitte des letzten Jahrhunderts entstand. Allerdings grenzt sie sich von der rein sexuellen Komponente ab und stellt den Anspruch, dass romantische Gefühle nicht auf einen einzigen Partner oder eine einzige Partnerin beschränkt sein müssen.

Wie geht Polyamorie?

Eifersucht stellt in dem Zusammenhang in polyamorösen Beziehungen eine Herausforderung dar, die mittels Kommunikation gelöst werden soll. Treue wird im Sinne von Loyalität, Ehrlichkeit, Respekt und Hingabe verstanden. Die polyamante Lebensweise hat in der Praxis ergeben, dass Nachwuchs aus polyamorösen Beziehungen keine der vermuteten Nachteile hat.

Obwohl der Begriff „Polyamory“ erst 1990 geprägt wurde, bestehen bereits seit den 1960er Jahren Netzwerke in denen sich polyamante Menschen austauschen. Heute ist das natürlich noch leichter und unkomplizierter, denn auf den zahlreichen Dating-Portalen und Kontaktbörsen finden polyamore Menschen leichter zueinander.

Polyamorie oder Monogamie?

"Monogamie" setzt sich aus dem griechischen Wort mónos „allein, einzig“ und gamos „Ehe“ zusammen und wird oft als das Gegenteil der Polyamorie beschrieben. Monogamie beschreibt unter Menschen eine (zumindest angestrebte) lebenslange Treuebeziehung und Sexualität wird einzig und exklusiv in dieser Partnerschaft ausgelebt.

Aber wenden wir uns wieder dem eigentlichen spannenden Thema der Polyamorie zu - was ist wichtig in einer Poly Beziehung?

Offenheit und Ehrlichkeit - Die Zauberworte

Hier geht es nicht um heimliche SMS oder verschwiegene Dates. Nein, bei Poly Beziehungen stehen Offenheit und Ehrlichkeit im Rampenlicht. Jeder Partner weiß über die anderen Bescheid, und das schafft Vertrauen. Keine versteckten Nachrichten oder eifersüchtigen Verwicklungen. Alles wird auf den Tisch gelegt, und das stärkt die Bindungen enorm.

Individualität und Freiheit - Geht das?

Stell dir vor, du könntest du selbst und trotzdem in einer liebevollen Beziehung sein. Das ist einer der magischen Aspekte der Poly Beziehungen. Jeder Partner kann seine eigene Persönlichkeit ausleben, ohne sich in einem engen Korsett der Monogamie einschnüren zu müssen. Und das Beste? Es gibt keine Besitzansprüche. Freiheit und Liebe gehen Hand in Hand.

Kommunikationsfähigkeiten - Die Superkraft

Die Kommunikationsfähigkeiten in der Polyamorie sind eine wahre Superkraft. In dieser Beziehungsform steht nicht nur oberflächlicher Smalltalk im Fokus, sondern die Kunst des Zuhörens und des klaren Ausdrucks. Offene Gespräche über Bedürfnisse und Grenzen schaffen Vertrauen und Sicherheit. Konflikte werden als Chancen für persönliches Wachstum betrachtet und mutig angegangen.

Die Entwicklung von Empathie für verschiedene Partner erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern fördert auch tiefere Verbindungen. Diese Fähigkeiten sind in einer Welt voller Missverständnisse und Uneinigkeit von unschätzbarem Wert. Sie führen nicht nur zu tieferem Verständnis und Vertrauen in Beziehungen, sondern fördern auch das persönliche Wachstum und eine bessere zwischenmenschliche Verbindung im Allgemeinen.

Gesellschaftliche Akzeptanz und Herausforderungen

Natürlich ist die Welt nicht nur Regenbogen und Sonnenschein. Die Gesellschaft hat unterschiedliche Ansichten über die Polyamorie. Aber keine Sorge, es gibt Communitys und Netzwerke, die sich voll und ganz dieser Beziehungsform widmen und offen dafür sind. Vorurteile können überwunden werden, und Unterstützung findet man oft an den unerwartetsten Orten.

Auch bei Poppen.de wartet eine offene Community auf dich, die sich gerne über Poly Beziehungen austauscht und wo du vielleicht auch jemanden findest, der offen dafür ist und mehr als nur ein Sex-Date im Sinn hat.

Polyamorie in der Geschichte

Die Idee von Poly Beziehungen ist keineswegs neu. Schon in antiken Gesellschaften und Kulturen wurde die Vielfalt der Liebe und Beziehungen geschätzt. In einigen indigenen Gemeinschaften wurde die Polyamorie als natürlicher Ausdruck der menschlichen Natur akzeptiert und respektiert. Auch in literarischen Werken und Kunstwerken vergangener Epochen finden sich Hinweise auf die Akzeptanz von Beziehungen jenseits der Monogamie.

Die Akzeptanz von Beziehungen jenseits der Monogamie spiegelt sich nicht nur in historischen Aufzeichnungen wider, sondern auch in der Kunst und Literatur vergangener Epochen. Berühmte Werke von Schriftstellern und Künstlern zeugen von einem tieferen Verständnis für die Komplexität menschlicher Gefühle. Diese Kreativen haben die Bandbreite der Liebe in all ihren Formen zelebriert und somit dazu beigetragen, dass die Idee der Polyamorie im Laufe der Geschichte Bestand hatte.

Die Vielfalt der Poly Beziehungen

Polyamorie ist nicht auf eine einzige Form beschränkt. Es gibt verschiedene Ansätze und Strukturen, die Menschen in Poly Beziehungen wählen können. Die Bandbreite der polyamorösen Beziehungsmodelle ist so vielfältig wie die Menschen selbst. Manche wählen die hierarchische Struktur, um klare Rollen und Verantwortlichkeiten zu definieren. Hier haben Hauptpartner vielleicht mehr Zeit oder gemeinsame Lebenspläne, während sekundäre Partner in einer weniger intensiven Beziehung stehen.

Andere bevorzugen eine eher lockere Herangehensweise, bei der alle Partner auf gleicher Augenhöhe sind. Diese Vielfalt an Ansätzen erlaubt es den Menschen, Beziehungen zu gestalten, die ihren individuellen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen und ermöglicht darüber hinaus jedem, die Form der Polyamorie zu finden, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen und Werten passt.

Polyamorie und emotionale Intelligenz

Polyamorie erfordert ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz und Selbstreflexion. Indem man sich mit den eigenen Gefühlen auseinandersetzt und lernt, sie zu kommunizieren, wächst man nicht nur in den polyamorösen Beziehungen, sondern auch als individuelle Person. Diese Fähigkeiten der Selbstkenntnis und des Selbstausdrucks sind nicht nur in Poly Beziehungen von unschätzbarem Wert, sondern haben positive Auswirkungen auf sämtliche Aspekte des Lebens.

Liebe, Lust und Leidenschaft im Mehrfachpack

In der aufregenden Welt der Polyamorie dreht sich alles um Offenheit, Vielfalt und das Erkunden unterschiedlichster Aspekte von Beziehungen. Hier finden Konzepte wie Freundschaft+, Partnertausch und sogar frivoles Ausgehen ihren Platz. Anders als bei einer klassischen Affäre oder einem Seitensprung, die oft im Verborgenen bleiben, setzt die Polyamorie auf Ehrlichkeit und Kommunikation.

/ Während Monogamie für einige das Richtige ist, erleben andere in der Polyamorie eine erfüllende Art, Liebe und Lust zu leben. Toyboys können dabei genauso Teil des bunten Beziehungsgeflechts sein wie intensive emotionale Verbindungen. In der Polyamorie verschwimmen die Grenzen konventioneller Beziehungsformen, und es entsteht eine Welt, in der individuelle Bedürfnisse und Begegnungen auf faszinierende Weise miteinander verschmelzen.

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Woher weiß man, ob man Poly ist?

Viele stellen sich die Frage: Woher weiß ich, dass ich poly bin?
Die Erkenntnis, ob man polyamor ist, kann ein persönlicher Prozess sein, der Zeit, Selbstreflexion und Selbstakzeptanz erfordert. Es gibt jedoch einige Anzeichen und Überlegungen, die dabei helfen können, festzustellen, ob die polyamoröse Lebensweise zu einem passt.

Wenn du feststellst, dass du romantische oder sexuelle Gefühle für mehrere Menschen gleichzeitig empfindest und diese Gefühle für dich normal und authentisch sind, könnte dies ein Hinweis auf eine polyamoröse Neigung sein. Ein Interesse an Beziehungen jenseits der traditionellen Norm könnte auf eine polyamoröse Einstellung hinweisen.

Die Fähigkeit und Bereitschaft zur offenen Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt in polyamorösen Beziehungen. Wenn du Vertrauen und Sicherheit empfindest, wenn du dir vorstellen kannst, dass sich deine Liebsten auch mit anderen Menschen verbinden, könntest du eine polyamoröse Neigung haben. Die Selbstreflexion darüber, wie du Liebe und Beziehungen siehst, kann dir Aufschluss über deine Neigungen geben.

Das Lesen von Büchern, Artikeln und Erfahrungen anderer Menschen in Poly Beziehungen kann ebenfalls hilfreich sein, um besser zu verstehen, ob diese Lebensweise zu dir passt. Die Entdeckung, ob man polyamor ist, erfordert Selbstakzeptanz, ehrliche Selbstreflexion und Geduld.

Unser Fazit zur Polyamorie

Polyamorie ist wie ein bunter Blumenstrauß der Liebe. Sie ermöglicht Offenheit, Individualität und echte Verbindungen zu mehreren Menschen gleichzeitig. Klingt das nicht nach einer aufregenden Möglichkeit, Beziehungen zu gestalten? Trotz der Herausforderungen bietet die Polyamorie eine Chance, sich selbst und andere auf ganz neue Weise kennenzulernen. Es ist Zeit, sich von traditionellen Ansichten zu lösen und die Vielfalt der Liebe in all ihren Formen zu akzeptieren!

Fragen & Diskussionen über Polyamorie

  • Polyamorie

    Was haltet ihr davon. Eine Beziehung mit zwei Partnern bzw Partnerinnen. Kann das wirklich funktionieren? Habt ihr Erfahrungen damit gemacht? ...
  • Polyamorie

    Die Suche per Suchfunktion ergab keine Treffer, es gibt viele Threads zu Polygamie, aber keinen zu Polyamorie, deshalb mach ich mal einen Thread dazu auf. Definition von Wikipedia: Polyamori ...
  • Mitglieder, die nach Polyamorie suchen

    Polyamorie ist auch bekannt unter...

    Ähnliche Begriffe: Mehr als eine Person gleichzeitig lieben, Liebe zu mehreren Personen, Viele lieben, Mehrere Männer lieben, Mehrere Frauen lieben

    Ähnliche Vorlieben wie Polyamorie

    Die Begriffe „Freie Liebe“ und „Freie Sexualität“ werden heutzutage zunehmend getrennter betrachtet. Drehte es sich bei Beginn der sexuellen Revolution Ende der 1960er Jahre noch um das freizügige Ausleben des Sexualtriebes in allen Facetten, geht es in der modernen Variante vorrangig um neue Lebensformen, die die freie Sexualität zur Folge haben können. Da Liebe in erster Linie ein natürliches und körperliches Bedürfnis ist, soll sie frei von gesellschaftlichen Zwängen und Normen gelebt werden können. Und zwar ganz so, wie man selbst es möchte, bzw. kann, ob als traditionelle Beziehung, in einer 6er-Kommune oder als Haremsmeister. Vorreiter für dieses neue Verständnis waren Herbert Marcuse, der für eine freie Ausübung der Sexualität und der Auflösung der Kleinfamilie als Lebensmodell plädierte, und Wilhelm Reich mit seinen Schriften zur sexuellen Revolution. Aber auch die feministische Bewegung ab Mitte des 19. Jahrhunderts kritisierte schon die Ehe als Institution und staatlich kontrollierte einheitliche Lebensform. Die großen Kirchen hingegen kritisieren das Konzept der freien Liebe wie gehabt. Wenn Dich diese Neigung interessiert, sieh Dir auch die folgenden Seiten an: Frau-Frau-Mann, Mann-Mann-Frau, Sandwich, Polyamorie
    Der Partnertausch gehört zu den häufigsten erotischen Fantasien. Zwar wird er nach wie vor nur von einer Minderheit praktiziert, doch die Schwellenangst sinkt kontinuierlich. Man kannst also davon ausgehen, dass man sich als Swinger mit derlei Gedanken in recht guter Gesellschaft befindet. Zudem stößt diese Spielart generell auf wachsende Akzeptanz, da es sich nicht um einen klassischen Seitensprung handelt. In den meisten Fällen handelt es sich um ein erotisches Spiel zweiter Paare, die gemeinsam Sex haben – jede Frau mit dem Partner der anderen. Gruppensex indes werden nicht als klassischer PT bezeichnet, da hier nicht für ausgeglichene Verhältnisse gesorgt ist.
    Gruppensex ist eine Sexualpraktik an der mehr als zwei Personen teilnehmen. Oft wird diese Art als Partnertausch zwischen mehreren Paaren angewendet. Auch in Swingerclubs ist diese sexuelle Vorliebe Teil des Besuchs. Aber auch an anderen Treffpunkten wie Autobahnparkplätzen oder Sexkinos findet Gruppensex statt. Auf Seiten wie Poppen.de finden die Teilnehmer über Kontaktanzeigen ihre Mitspieler.