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S/M Anfängerin.....


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Lucy79167:

Es geht um grundlegende Dinge. 

Einfach eure Erfahrungen.... ich betrete Neuland für mich. Und wollte einfach nur wissen wie es bei euch angefangen hat.

Das es emotional viel tiefer geht . Das ist meine Erfahrung .

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Lucy, 

 

einfach mal aus der Sicht eines Doms.

 

Ich War wohl schon immer bestimmend oder aktiv, wäre aber nie auf den Gedanken gekommen mich als dominant zu beschreiben. Dann traf ich auf eine devote Partnerin und so begann unser gemeinsamer Weg zur Erkundung unserer Vorlieben.

Der nächste Schritt war für mich, mir einzugestehen, dass ich auch sadistisch veranlagt bin und dies war noch schwieriger für mich, da ich ein eher friedliebender Mensch bin. Diese Zerrissenheit wird sich sicher auch bei sub oder Sklavin einstellen. Aber dies gehört m.M.n. auch zum Entwicklungsprozess. 

In Gesprächen mit anderen BDSM'lern gab es sowohl diejenigen, die seit der Kindheit wussten, dass sie entsprechende Vorlieben haben, aber auch solche, die es erst später entdeckten bzw. zuließen. 

 

Tipps bzgl. des besten Vorgehens wird man dir aber kaum geben können, denn jeder lebt es anders. Hier gelten nur so allgemeine Aussagen wie, du musst dich gut aufgehoben und respektiert fühlen. Sobald du das Gefühl hast, dass etwas von dir unter Druck eingefordert wird, das du nicht zu geben bereit bist, geht es m.M.n. in die falsche Richtung. 

 

Der Spielarten gibt es viele und ich wünsche dir viel Spaß beim Erkennen deines Wesens.

 

Zur Frage, ob es auch normalen Sex gibt, kann ich dir nur für mich sagen, ja das geht. Ich kann mir BDSM nicht mit jeder Person vorstellen und mich macht auch mehr als mein Dom-Sad aus... auch ich mag es im herkömmlichen sexuellen Bereich zu verwöhnen und verwöhnt zu werden. Daher ist BDSM für mich eine Erweiterung und keine Eingrenzung. 24-7 wäre also für mich nichts. Dennoch gibt es Menschen, die genau dies lieben...

Sofern du weitere Erläuterungen benötigst kannst du mich gerne anschreiben, ich werde versuchen dir entsprechend zu antworten.

bearbeitet von Daylight201
Rechtschreibung
Geschrieben

Daylight hat schon nicht ganz unrecht. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Erkennen der Neigung und dem Zulassen eben dieser. Anscheinend hast du den Schritt ja nun getan. Dazu erstmal meinen Glückwunsch und viel Spaß dabei ;)

Eine Anleitung zum "richtigen" SM kann dir niemand geben, das ist so individuell, wie es nur sein kann. Auch der Verzicht auf deine eigene sexuelle Erfüllung, plump formuliert: den Orgasmus, ist kein Kennzeichen einer "guten Sub", eher eines schlechten Doms. Sex darf auch beim BDSM beiden Spaß machen. 

 

Ps: ein Punkt macht die Sache leserlicher. Es müssen nicht immer drei sein...

Geschrieben

Guten Nachmittag Lucy. Zuerst ein Kompliment dafür, dass du den Mut hast, diese Seite in dir nicht mehr zu unterdrücken, sondern sie auszuleben.

Ich unterstreiche auch hier, dass ich 77Hagalaz77 in ihren Aussagen vollkommen bestätigen kann.

Nun zu deinen Fragen. Ich selbst bin seit über 10 Jahren in dieser Welt zugange und könnte mir diese auch nicht mehr wegdenken. Als Sub oder Dom wird man nicht geboren, es ist ein Entwicklungsprozess den alle Personen durchleben. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, welche ich hier nicht näher erläutern werde. Für gewisse Menschen ist BDSM eine Spielform, für andere eine Philosophie und deren Lebensinhalt. Ein normales Leben kannst du nebenher führen, wenn eure BDSM-Beziehung nicht auf 24/7 TPE (24 Stunden x 7 Tage, total power exchange) basiert und ihr BDSM einfach als Spielform betrachtet.

Was du beachten musst, ist, dass du und dein Dom, diesen Weg gemeinsam beschreitet, es braucht absolutes Vertrauen und Ehrlichkeit, damit ihr dieses Leben ungehemmt geniessen könnt. Ihr müsst euch im Klaren sein, dass ihr die selben Ziele verfolgt, denn sonst werdet ihr auseinander driften und einer von euch beiden, wird mit gebrochenem Herzen dastehen. Offene Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Da du eine Anfängerin bist, ist er verpflichtet dir die Grundregeln eurer Beziehung, die Geschichte des BDSM, Spielformen, einen massgeschneiderten Ausbildungsplan, Haltungsregeln, Kleidungsvorschriften, Grund-und Strafpositionen, den Umgang mit BDSM-Equipment und BDSM-Furniture sowie die Gefahren gewisser Spielformen aufzuzeigen. Du vertraust dieser Person sehr viel an, hast aber auch als Sub deine Rechte. Im Gegenzug, wirst du ihm und seiner Lust (ausgenommen: vereinbarte Tabus) dienen. Du wirst sein Leben bereichern und nicht nur das tun, was er dir befiehlt, sondern noch mehr. Du wirst sein Lustleben und auch eure zwischenmenschliche Beziehung zu etwas Besonderem machen.

Punkte die wichtig sind als Sub:

- Offene Kommunikation (keine Angst haben davor, Dinge anzusprechen, die dir eventuell schaden könnten)

- Hygiene. Als Sub musst du darauf vorbereitet sein, deinem Dom zu jederzeit und an jedem Ort zur Verfügung zu stehen

- Offenheit. Ein Nein zu einer Spielform, die du bisher nicht kennst, ist inakzeptabel. Falls du jedoch eine Spielform kennst, die dir nicht zusagt, musst du sie deinem Dom zu Beginn eurer Beziehung eröffnen

- Ungesetzliches. Falls dein Dom dich dazu bringen will wiederrechliche Spiele durchzuführen, hast du jederzeit das Recht, diese Spiele abzulehnen, ohne dass eine Sanktion erfolgt.

- Informationen. Informiere dich über folgende Begriffe: Grundpositionen im BDSM, Haltungsregeln, Vorführung, Fremdbenutzung, Session, BDSM Equipment, Kleidungsvorschriften als Sub, Lustfolterung, Public disgrace, Cuckolding im BDSM und Verleihung. Über diese Dinge musst du dich informieren. Auch ein Partybesuch ist möglich, um dein Wissen zu festigen, dir Praktiken anzusehen und deinen Horizont zu erweitern.

Versuche auch dich auf Plattformen schlau zu machen, die BDSM lastiger sind und scheue dich nicht davor auch mal deinen Dom zu kontaktieren, wenn dir gewisse Begriffe oder Erklärungen zu kompliziert sind. Denn auch dafür ist er da.

- Mehr tun als nötig. Du wirst als Sub eine neue Welt betreten, in der du vieles sehen und lernen wirst. Es ist jedoch nicht getan, indem du jede aufgetragene Aufgabe meisterst, sondern in diesen Momenten bist auch du gefragt. Verblüffe deinen Dom, jedoch immer zuerst um Erlaubnis bittend. Wenn er dir eine Aufgabe gibt und du diese erfolgreich ausgeführt hast, Frage ihn, ob du zu seinen Ehren noch mehr tun sollst, ob er dir erlaubt, auch dies noch zu tun, um ihm deine Zuneigung zu beweisen. Solche Gesten sind unglaublich schön und zeigen seinem Gegenüber, wie sehr man dieser Person zugehörig ist.

Zum Schluss: Vertraut euch, liebt euch und geniesst diesen gemeinsamen Schritt in diese Welt.

Hochachtungsvoll Maître Alain Dumont

 

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb MaitreAlainDumont:

Als Sub oder Dom wird man nicht geboren

bin mir da selbst nicht mehr so sicher. hast´diesbezüglich infos?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden, schrieb Lucy79167:

Es geht um grundlegende Dinge. 

Einfach eure Erfahrungen.... ich betrete Neuland für mich. Und wollte einfach nur wissen wie es bei euch angefangen hat.

 

 

Je weniger du anfangs von unserer Erfahrung weißt, desto unbeschwerter und offener kannst du die DS-Beziehung zu deinem Dom aufbauen. 

Also was ich hier teilweise gelesen habe, verursacht mir Bauchschmerzen und graue Haare. 

Wenn es passt, werdet ihr gemeinsam euren Weg finden. Es ist nicht viel anders, als in einer normalen Beziehung auch. Lebt das aus, was euch gefällt und wie es euch gefällt. Redet miteinander und vergiss um Gottes Willen diesen ganzen Pack an Vorschriften und Ausbildungsplanmist. Es gibt keine BDSM-Bibel und keinen BDSM-Vorschriftenkatalog der stur abgearbeitet bzw nach der gelebt wird.

Es zählt was euch gefällt, was euch Freude bereitet und womit ihr euch identifizieren könnt. Das ist das Tolle am BDSM, es ist so bunt und individuell. 

bearbeitet von SklavinDocile
Geschrieben
vor 47 Minuten, schrieb MaitreAlainDumont:

Guten Nachmittag Lucy. Zuerst ein Kompliment dafür, dass du den Mut hast, diese Seite in dir nicht mehr zu unterdrücken, sondern sie auszuleben.

Ich unterstreiche auch hier, dass ich 77Hagalaz77 in ihren Aussagen vollkommen bestätigen kann.

Nun zu deinen Fragen. Ich selbst bin seit über 10 Jahren in dieser Welt zugange und könnte mir diese auch nicht mehr wegdenken. Als Sub oder Dom wird man nicht geboren, es ist ein Entwicklungsprozess den alle Personen durchleben. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, welche ich hier nicht näher erläutern werde. Für gewisse Menschen ist BDSM eine Spielform, für andere eine Philosophie und deren Lebensinhalt. Ein normales Leben kannst du nebenher führen, wenn eure BDSM-Beziehung nicht auf 24/7 TPE (24 Stunden x 7 Tage, total power exchange) basiert und ihr BDSM einfach als Spielform betrachtet.

Was du beachten musst, ist, dass du und dein Dom, diesen Weg gemeinsam beschreitet, es braucht absolutes Vertrauen und Ehrlichkeit, damit ihr dieses Leben ungehemmt geniessen könnt. Ihr müsst euch im Klaren sein, dass ihr die selben Ziele verfolgt, denn sonst werdet ihr auseinander driften und einer von euch beiden, wird mit gebrochenem Herzen dastehen. Offene Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Da du eine Anfängerin bist, ist er verpflichtet dir die Grundregeln eurer Beziehung, die Geschichte des BDSM, Spielformen, einen massgeschneiderten Ausbildungsplan, Haltungsregeln, Kleidungsvorschriften, Grund-und Strafpositionen, den Umgang mit BDSM-Equipment und BDSM-Furniture sowie die Gefahren gewisser Spielformen aufzuzeigen. Du vertraust dieser Person sehr viel an, hast aber auch als Sub deine Rechte. Im Gegenzug, wirst du ihm und seiner Lust (ausgenommen: vereinbarte Tabus) dienen. Du wirst sein Leben bereichern und nicht nur das tun, was er dir befiehlt, sondern noch mehr. Du wirst sein Lustleben und auch eure zwischenmenschliche Beziehung zu etwas Besonderem machen.

Punkte die wichtig sind als Sub:

- Offene Kommunikation (keine Angst haben davor, Dinge anzusprechen, die dir eventuell schaden könnten)

- Hygiene. Als Sub musst du darauf vorbereitet sein, deinem Dom zu jederzeit und an jedem Ort zur Verfügung zu stehen

- Offenheit. Ein Nein zu einer Spielform, die du bisher nicht kennst, ist inakzeptabel. Falls du jedoch eine Spielform kennst, die dir nicht zusagt, musst du sie deinem Dom zu Beginn eurer Beziehung eröffnen

- Ungesetzliches. Falls dein Dom dich dazu bringen will wiederrechliche Spiele durchzuführen, hast du jederzeit das Recht, diese Spiele abzulehnen, ohne dass eine Sanktion erfolgt.

- Informationen. Informiere dich über folgende Begriffe: Grundpositionen im BDSM, Haltungsregeln, Vorführung, Fremdbenutzung, Session, BDSM Equipment, Kleidungsvorschriften als Sub, Lustfolterung, Public disgrace, Cuckolding im BDSM und Verleihung. Über diese Dinge musst du dich informieren. Auch ein Partybesuch ist möglich, um dein Wissen zu festigen, dir Praktiken anzusehen und deinen Horizont zu erweitern.

Versuche auch dich auf Plattformen schlau zu machen, die BDSM lastiger sind und scheue dich nicht davor auch mal deinen Dom zu kontaktieren, wenn dir gewisse Begriffe oder Erklärungen zu kompliziert sind. Denn auch dafür ist er da.

- Mehr tun als nötig. Du wirst als Sub eine neue Welt betreten, in der du vieles sehen und lernen wirst. Es ist jedoch nicht getan, indem du jede aufgetragene Aufgabe meisterst, sondern in diesen Momenten bist auch du gefragt. Verblüffe deinen Dom, jedoch immer zuerst um Erlaubnis bittend. Wenn er dir eine Aufgabe gibt und du diese erfolgreich ausgeführt hast, Frage ihn, ob du zu seinen Ehren noch mehr tun sollst, ob er dir erlaubt, auch dies noch zu tun, um ihm deine Zuneigung zu beweisen. Solche Gesten sind unglaublich schön und zeigen seinem Gegenüber, wie sehr man dieser Person zugehörig ist.

Zum Schluss: Vertraut euch, liebt euch und geniesst diesen gemeinsamen Schritt in diese Welt.

Hochachtungsvoll Maître 

 

Wow... vielen Danke für die tolle Antwort. 

Ich werde sie mir bestimmt noch mal durch lesen. 

 

Vielen Dank auch an alle anderen.  

Geschrieben

...und gerade bei der Antwort von MaitreAlainDumont habe ich so viele graue Haare bekommen :see_no_evil:

 

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb Thorshammer59:

bin mir da selbst nicht mehr so sicher. hast´diesbezüglich infos?

Nun, die Kindheit einer Person hat psychisch gesehen einen enormen Einfluss auf die Gesamtentwicklung. Eine Person die immer um Anerkennung, Erfolg und Beachtung gekämpft hat, wird durch diese Erfahrungen automatisvh dominanter, als eine Person die wohlbehütet aufgewachsen ist und sich immer auf den einfachsten Weg konzentriert hat. Vergleiche Tierwelt. Der stärkste und einflussreichste Löwe, der bereits ettliche Gefahren durchlebt hat, wird auch als Alpha-Männchen angesehen, da dieser auch die dominanteste Ausstrahlung hat. Während andere Löwenmännchen im Schutz des Rudels aufgewachsen sind und nie annähernd an die Position des Leitlöwens rankommen. Und wir Menschen sind sexuell gesehen nicht viel anders gestrickt. Hochachtungsvoll Maître Alain Dumont

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten, schrieb Lucy79167:

Ich werde sie mir bestimmt noch mal durch lesen.

... und danach hoffentlich nicht allzu ernst nehmen! Das beschreibt eine sehr problematische Art unter Hunderttausenden, wie man an BDSM Spaß haben kann. Viel schlimmer aber: Einer Anfängerin mit Dingen wie 24/7 TPE zu kommen, ist einfach ABSOLUT daneben! Wer das macht, der gehört in psychologische Behandlung - Dom wie Sub! Wer es dann trotzdem tut... naja... Freie Menschen und so. Aber Dom macht sich bei sowas ggf. real strafbar!

Finde doch deine eigene Art, und entdecke es nach und nach! In diesem Prozess hat man unterwegs viel Spaß und nicht ein Endziel im Auge!

 

PS: Selbst mit "Maitre" signieren... :smiley::smiley::smiley:  Oje... was schleppst du für Komplexe mit dir rum???

bearbeitet von DerLeibhaftige
Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb MaitreAlainDumont:

Nun, die Kindheit einer Person hat psychisch gesehen einen enormen Einfluss auf die Gesamtentwicklung. Eine Person die immer um Anerkennung, Erfolg und Beachtung gekämpft hat, wird durch diese Erfahrungen automatisvh dominanter.

ich würde das eher als "durchsetzungsfähiger" bezeichnen. durchsetzungsfähigkeit sehe ich als eine erlern- und trainierbar (so wie eine fremdsprache) an - bei bedarf kann man sie nutzen.

dominanz halte ich eher für ein angeborenes persönlichkeitsmerkmal.

beispiele aus dem tierreich könnte ich auch gegenteilige benennen.

Geschrieben

Nun Lucy. Wie du siehst, scheiden sich in vielen Punkten die Geister. Einige berechtigterweise, andere einfach, weil Personen nicht den gesamten Text lesen und ihn nur überfliegen. Beachtung solltest du den threads schenken, die dir persönlich am meisten zusagen und aus denen du gewisse Informationen rauslesen kannst. Hasstiraden-Geschreibe oder Zweitdiskussionen zu deinen eigentlichen Fragen, bringen dir nichts. Informiere dich, hole dir konstruktive Meinungen ein und ziehe dann ein Fazit. Das bringt dir am meisten. Über die Philosophie des BDSM kann man ganze Bücher füllen. Kritiker, Gegner und Andersdenkende gibt es immer. Den Weg eures BDSM werdet ihr selbst gestalten. Hochachtungsvoll Maître Alain Dumont

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten, schrieb MaitreAlainDumont:

.... Den Weg eures BDSM werdet ihr selbst gestalten. ...

Diesen Satz kann ich stehen lassen...

@Lucy vertraue Deinem Top, denn wie er Dich nach seinen Wünschen formt und Du Dich dabei wohl fühlst, ist für Dich bzw. Euch richtig.

Orientiere Dich an Meinungen und Sichtweisen, die Du für Dich annehmen kannst. Alles andere lass stehen, Du brauchst Dich nicht nach jedem Halm bücken. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Alles Andere wurde hier schon erwähnt.

bearbeitet von Seelenwanderin
Ergänzung(en) ...
Geschrieben

Hallo,

ich glaube der Einstieg in die BDSM-Welt ist für jeden anders, genau wie jeder ein anderes BDSM lebt. Ich habe meinen Ehemann/Herrn/ vor etwa 14 Jahren wärend des Studiums kennengelernt, aus einer Vanilla-Beziehung wurde nach etwa einem Jahr eine Spielbeziehung, die dann zu einer 24/7 Beziehung wurde und letzten Endes zur einer Gor-inspirierten TPE Beziehung wurde. Im Laufe der Jahre habe ich vieles erleben dürfen, was mir erst undenkbar erschien (mir aber dann wirklich Spaß gemacht hat) oder wovon ich schon sehr lange träumte, aber nicht wagte meinem Herrn davon zu erzählen. Anfangs hatte ich ziemliche Bedenken, gerade was bei mir die Arbeit anging, die sich aber sehr schnell zerstreuten und nach kurzer Zeit zu totalem Vertrauen wurden. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass er zwar alles mit mir tun kann, aber nie etwas tun wird, was sich für mich negativ auswirkt, bisher habe ich eigentlich immer nur Positives erlebt. Ich hatte vorher schon einige Vanilla-Beziehungen, doch in keiner habe ich mich je so geborgen, begehrt oder frei (auch wenn das Oxymoron zu sein scheint) gefühlt wie jetzt. Ich habe auch das Gefühl, dass diese Beziehung sehr intensiv ist, was jede Art von Gefühlen angeht.

Geschrieben

Auf jeden Fall nichts mit Hau-Ruck Aktionen - sich nicht zu was überreden lassen, was noch nicht kennst ... egal, wie der Dom das von dir will - das führt höchstens dazu, dass dir die Lust an so manchen Dingen vergeht, wenn das falsch gehandhabt wird. Ein echter Dom geht auf dich ein, nur so kann man es anfangen ... Irgendwelche schwachsinnigen Zwänge, Befehle etc., das solltest nicht gleich befolgen. Ein echter Dom nutzt auch sein Hirn und vor allem sollte er sich in dich etwas hineinversetzen können ... wie es dir dabei geht, wie du was empfindest, wie dich fühlst... nur so kann es funktionieren, alles andere ist Unsinn ...

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb dakotalonewolf:

Hier Tipps zu geben ist nahezu unmöglich, da der Bereich des BDSM unzählige Facetten und Möglichkeiten bietet. Es bedarf daher einen klaren Linie und viel Verständnis seitens des DOM´s um zu erkennen wohin deine Reise geht. Denn die Befriedigung bei den Spielarten soll beide erreichen und nicht nur den DOM. Eine SUB ist dafür verantwortlich, ihre absoluten Grenzen zu kennen und sicherzustellen, dass ihr DOM diese ebenfalls kennt. Hierzu bedarf es einer klaren Kommunikation und das halten an Abmachungen. Nur so kann der DOM die Grenzen seiner SUB erkennen und respektieren. Denn nur weil eine SUB etwas nicht explizit ausschließt heißt das noch lange nicht dass es erlaubt ist.

Damit ist schon sehr viel gesagt - den Kernsatz aus MEINER Sicht hab ich mal noch hervorgehoben.

Auch was sonst hier so geschrieben wurde, sag ich mal - "ist viel schönes dabei" - und wie auch schon gesagt wurde es gibt keinen/richtigen oder falschen SM - JEDER muss die Form und die Spielarten finden die für ihn die richtigen sind - Also alles als Anregung nicht als unumstößliche Regeln sehen!

Dabei hilft informieren, stöbern - unbedingt auch auf anderen SMigeren Plattformen - und kommunizieren und dann einfach mal sehen wohin die Reise geht, welche Interessen geweckt werden, welche "komischen" Bilder oder Filme das Kopfkino auf einmal produziert und wie die sich im Bauch anfühlen, und schließlich dann auch experimentieren.

Wenn etwas seltsam oder bizarr erscheint, vielleicht nicht gleich dicht machen sondern erst mal weiter hinterfragen.

Interessanterweise wandeln sich manchmal im Laufe der Zeit anfängliche Abneigungen zu Vorlieben und anderes was anfangs sehr interessant schien/war rückt in den Hintergrund.

Das beste Beispiel bin ich selbst, der vor vielen Jahren so rein gar nix mit SM anfangen konnte, dann ein bisschen reingeschnuppert hat, aber dieser Sache mit schlagen oder/und Züchtigung so rein gar nix abgewinnen konnte - HEUTE liegt genau darin eine MEINER absoluten Vorlieben.

Dazu vielleicht noch eins - weil das für viele eben genau das SM-Klischee schlechthin ist - das "Peitschenschwingen" kann eine der vielen Facetten sein, gehört vielleicht für sehr sehr viele dazu, ABER muss es ja nicht unbedingt. Auch tue ICH es viel lieber aus Lust als zur Bestrafung - wenn SIE eben auch Lust dabei empfindet - UND es gibt Frauen, die dabei sogar solche Lust empfinden, das SIE davon ohne jegliche andere Stimulierung einen Orgasmus bekommen.

ICH beziehe meine Lust dabei übrigens nicht aus dem schlagen, sondern aus der Reaktion der Sub darauf, würde es also IHR nicht "gefallen" würde es MICH auch nicht kicken - Es muss also in IHR sein - ein "ich spiel halt mal mit"/halte mal hin würde MIR nichts bringen.

Zu Keuschhaltung/Orgasmusverbot möchte ich auch noch was sagen, obwohl ICH eher ein Freund der Überreizung bin.

Es ist eben auch sehr individuell wie eine SUB darauf reagiert, ob es SIE frustet oder IHRE Geilheit über einen langen Zeitraum auf einem hohen Level hält und die Erlösung wenn sie dann kommt/gestattet wird nur umso heftiger ist - BEIDE Formen können sehr reizvoll eingesetzt werden, wenn die SUB darauf "anspringt"

Letztlich ist der gute Dom doch immer "der Sklave der Sub" stets bemüht IHR Lust zu bereiten, halt auf ganz andere außergewöhnliche Art, die manchmal eben auch weh tut.

Und wenn halt mal etwas nicht funktioniert, nicht kickt - dann kommt das halt auf die "Liste" nicht DEINS/MEINS/UNSERES, machen wir nicht mehr, probieren wir vielleicht nochmal, oder wie auch immer...

Geschrieben

Hallo Lucy :)  - auch wenn du hier schon viele wirklich gute Antworten zu deiner Frage bekommen hast, würde ich dir empfehlen wenn du die Möglichleit hast einen BDSM Stammtisch in deiner Nähe zu besuchen. Dort findest du schnell Kontakt zu Gleichgesinnten und anderen Subs, mit denen du locker ins Gespräch kommen kannst und die mit ihren Erfahrungen sicherlich gut und gerne weiterhelfen können.

Geschrieben

Manche Antworten würden mir mehr Angst machen oder ganz viele Fragezeichen in meine Augen zaubern.

in meiner Entdeckungsphase,die erst 3-4 Jahre her ist,hat mich mein damaliger Lover langsam herangeführt,bis ich selber bereit war mir meine Neigungen einzugestehen und von mir aus auch Vorschläge gemacht habe.Meine Fantasien ihm mitgeteilt habe und wir es entweder ausprobiert hatten oder er mir erklärte,warum es (noch) nicht möglich ist.Besonders diese Zeit ohne äussere Einflüsse fand ich wunderschön.Wenn mir was nicht behagte,dann äusserte ich mich und dann wurde darüber geredet.Dein normaler Verstand sagt dir selber auch ob und inwiefern du "belastbar" bist und was geht.

Mehr schreibe ich dazu nicht,denn ich entdecke immer noch die Vielfalt,die der SM für mich zu bieten hat.Denn schliesslich bin ich selber auch "nur" ein Frischling,der gerade erst die Reise in diese Sexualität freiwillig angetreten ist.

Geschrieben

Hi Lucy , wir versuchen mal grob unsere Erfahrungen zusammen zufassen.  Wir sind seit 2.5Jahren zusammen und waren von Beginn an sehr offen zueinander.

Nach einem halben Jahr etwa führte er mich dann langsam schrittweise an dieses Thema heran und es gefiel mir wie viel Vertrauen das ohnehin in einer Beziehung wichtig ist, hierbei nötig war.

Wir setzten uns Grenzen und definieren diese auch öfter mal neu wenn zB ich mir mal mehr zutraue als vorher. Es ist ein Wechselspiel von Vertrauen, Aufopferung und absoluter Leidenschaft.

Nicht alles nur Popo klatschen und fesseln erniedrigen wie es eben die Dumdoms und Möchtegern Grey's versuchen vor zu machen. 

Verlasse dich auf dein Gefühl und spreche alles mit deinem Meister gut ab, denn Kommunikation Ist enorm wichtig für das Vertrauensverhältnis. 

Liebe Grüße Anown Nika ;)

 

Geschrieben
Am 12. August 2016 at 07:39, schrieb Lucy79167:

Weil es manchmal einfach ein bisschen dauert, um sich offen einzugestehen, das man so tickt.  Egal in welche Richtung. 

Oder seit ihr schon so auf die Welt gekommen?  Habt als früher Jugendlicher gewusst, was ihr wolltet? 

 

Ich denke mal bei jedem hat das anders angefangen.  

Und bei mir ist es eben nun mal so! 

 

Geschrieben

Seit SHIT OF GREY springen alle auf den selben Zug auf....Jede Zweite bekundet ihr Interesse an BDSM...Jedenfalls in ihrer Fantasie. Im realen Leben möchten sie dann doch lieber die Hosen anbehalten. Frau ist ja schließlich emanzipiert. 

Dieses Buch ist ein Märchen...Millionär schnappt sich unscheinbare Studentin. Von Frauen - für Frauen. Kein Wunder, dass das Netz mit Pseudodoms überspült wird. Achja...nicht zu vergessen die Pseudosubs 

  • Moderator
Geschrieben

Off Topic Beiträge entfernt.

Gruß

Brisanz

Team-poppen.de

Geschrieben

Na herzlichen Glückwunsch erst mal,

 

es gibt viele Plattformen wo Du viel lesen kannst. Ich finde lesen grundsätzlich nicht falsch. Nur mach Dir selber nicht den Druck, dass Du auch alles so machen mußt. Und am Anfang schon mal gar nicht.

 

Viele Dinge die Du ließt wirst Du Dir nicht vorstellen können,- oder sie werden Dir evtl. auch angst machen. Keine Panik…es kommt wie es kommt.

 

Am Anfang ist es wichtig das Du Deinen Dom findest,- dem Du vertrauen kannst, der Dich da abholt wo du gerade stehst. Wie und was ihr macht, bzw welche Art ihr beide aus lebt ist eure Sache.

 

Es gibt Plattformen da kann man sich „Paten“ zur Rat holen, die Dir helfen können, wo Du reden kannst, deine Eindrücke, Deine Emotionen mitteilen kannst.  

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