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Natürliche Arroganz


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wie und ob man Arroganz bei einem anderen Menschen wahrnimmt hängt sicher immer auch von der jeweiligen Perspektive ab. Nicht immer wenn einem Menschen Arroganz unterstellt wird ist dem wirklich so. Hier gibt es übrigens sehr spannende kulturelle Unterschiede.

Aber ein Mensch dem echter Hochmut innewohnt kompensiert hiermit eigentlich nur eigene Unzulänglichkeiten und offenbart vor allem eines: Narzissmus

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Popeye_Doyle:

Wie und ob man Arroganz bei einem anderen Menschen wahrnimmt hängt sicher immer auch von der jeweiligen Perspektive ab. Nicht immer wenn einem Menschen Arroganz unterstellt wird ist dem wirklich so. Hier gibt es übrigens sehr spannende kulturelle Unterschiede.

Aber ein Mensch dem echter Hochmut innewohnt kompensiert hiermit eigentlich nur eigene Unzulänglichkeiten und offenbart vor allem eines: Narzissmus

Ist es nicht so wie du bereits verfasst hast, immer die jeweilige persönliche Sicht der Dinge? Wer ist befugt einen anderen Menschen in eine Schublade zu verpacken? Nur wer böses tut, denkt auch böse.

Geschrieben

Da stellt sich mir die Frage auf ob nun der Besitz einer eigenen Meinung schon Narzissmus bedeutet? Ist jemand der hier agiert, so wie er dies auch im realen Leben machen würde bereits vom Hochmut gepackt? Muss man mit dem Strom schwimmen um Akzeptanz zu finden? Sich online herab lassen um es jedem gerecht zu machen?

Viele offene Fragen 

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb A-SEK:

Ist es nicht so wie du bereits verfasst hast, immer die jeweilige persönliche Sicht der Dinge? Wer ist befugt einen anderen Menschen in eine Schublade zu verpacken?

Ich differenzierte ja bewußt zwischen wahrgenommer Arroganz und echtem Hochmut. Wirklich präzise läßt sich die Trennlinie selten erfassen. Die Eigenliebe des einen wird vom anderen als Arroganz aufgefaßt. Bezüglich Schubladen gibt es keine Befugnis. Letztlich denken wir aber alle oftmals in Schubladen, dies ist manchmal auch hilfreich um Dinge für uns zu ordnen. Nur allein nach diesem Schubladendenken zu handeln, das ist tatsächlich wenig sinnvoll.

vor 8 Minuten, schrieb A-SEK:

Muss man mit dem Strom schwimmen um Akzeptanz zu finden?

Mit dem Besitz einer eigenen Meinung eckt man zumindest immer dann an, wenn diese Meinung nicht vom Gegenüber geteilt wird. Bei genügend Selbstbewußtsein dürfte dieses Anecken aber nicht die eigene Selbstwahrnehmung erschüttern.

Um Akzeptanz zu finden ist das Schwimmen mit dem Strom sicher hilfreich. Ich persönlich halte es so, dass ich meine Meinung immer dann hinterfrage, wenn sie wirklich von der Mehrheit geteilt wird. Ich glaube aber auch, was als Phrase sicher bekannt ist, dass man zu keiner Quelle gelangt, wenn man immer mit dem Strom schwimmt.

Geschrieben

Wie immer sauber auf den Punkt gebracht! Geradlinigkeit bringt einen hier zwar nicht weit, allerdings hat man sich auch nicht verkauft. Und das ist eben die Kunst!

Geschrieben

Im übrigen denke ich das ein gestörtes Selbstbildnis eher dazu verleitet all zu schnell zu urteilen. Die virtuelle Hecke bietet genug Platz um aus dem Hinterhalt zu feuern. In der Realität wird diesen Menschen kaum Beachtung geschenkt.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb A-SEK:

Die virtuelle Hecke bietet genug Platz um aus dem Hinterhalt zu feuern. In der Realität wird diesen Menschen kaum Beachtung geschenkt.

Natürlich verstärkt die vermeintliche Anonymität des Internets schlechte Angewohnheiten. Aus dem Gebüsch können eben selbst feige Menschen feuern und attackieren. Umgekehrt glaube ich aber auch, dass Verhalten hier vielleicht verstärkt wird. Die Mentalität haben Menschen aber immer auch im realen Leben. Wer hier ein Duckmäuser ist, der ist es auch dort draußen, gerade wenn es darauf ankommt mal Position zu beziehen. Und wer es hier nicht schafft Standpunkte zu vertreten, wie soll er dies in freier Wildbahn tun? Insofern läßt das virtuelle Verhalten von Menschen m.E. durchaus Rückschlüsse auf die tatsächliche Persönlichkeit zu.

Geschrieben

Ein schwacher Geist findet online natürlich genug Möglichkeit, sich seinem Wunschdenken zu nähern. Hier lässt sich schnell aus der Raupe ein schöner Schmetterling gestalten. Allerdings bröckelt die Fassade recht schnell sofern das Gegenüber seine Metamorphose durchschaut hat. 

Genüsslich und entspannt ist doch der einzig wahre Weg.

Geschrieben

@A-SEK

Um wirklich zu erfahren ist das Gegenüber nun ein schöner Schmetterling oder doch eher ein unansehnlicher Käfer hilft ohnehin nur dem anderen im realen Leben vis-à-vis zu begegnen.

Geschrieben

Soweit lässt es Nimmersatt dann nicht kommen! Die Angst überwiegt.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Popeye_Doyle:

? Insofern läßt das virtuelle Verhalten von Menschen m.E. durchaus Rückschlüsse auf die tatsächliche Persönlichkeit zu.

Seh ich komplett anders. Bzw...mag hier und da (ok warscheinlich meißt)  zutreffen, aber allgemeingültig? Sicher nicht.

Gut-Ausnahmen- aber:

Absolute Wort-Akrobaten die mich intelektuell super ficken könnten-im Bett werf ich sie hinaus.

Dummbatze mit nem Wortschatz der meiner imaginären 10-Jährigen Tochter würdig wäre:

Kann ganz geil sein.

*schulterzuck*

Ich -hasse- Verallgemeinerungen...weil sie  nie stimmen können.

.Und btw...nicht nur weil ich damit gegen den Strom schwimme*g*

Geschrieben

@MissKitty0

Den Widerspruch Deiner Aussage zu meinem Beitrag vermag ich nicht zu erkennen. Ich glaube aber auch, dass ich meinen Standpunkt ausreichend differenziert beschrieben habe.

Geschrieben

Kein Widerspruch...nur ein vehementes Wehren gegen Allgemeingültigkeiten ;)

Geschrieben

Ein Mensch, der sich nicht beirren lässt in seiner Meinung und selbstbewußt zu seinem Ich steht, sorgt grundsätzlich bei seinem Gegenüber in den meisten Fällen zunächst für Irritation. Es sei denn, es treffen zwei gleichstarke Charaktere aufeinander.

Eine eigene Meinung zu haben und diese zu vertreten, ist noch längst nicht im Bereich Narzissmus anzusiedeln, und auch mit Arroganz hat dies nichts zu tun. Denn im Normalfall wird derjenige, der seine Meinung hat, auch begründete Argumente für seine Meinung parat haben und wenn sein gegenüber die besseren respektive die nachvollziehbareren Argumente hat, sicherlich auch zum Umdenken bereit sein (was dann nicht zwingend in derselben Meinung münden muss). Und das unterscheidet ihn von demjenigen, der arrogant oder hochmütig auf seine Meinung besteht ohne zu wissen, warum er überhaupt dieser Meinung ist.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb MissKitty0:

Kein Widerspruch...nur ein vehementes Wehren gegen Allgemeingültigkeiten ;)

Auch wenn Du Deine Aussage mit einem Emoji abschwächen möchtest, ich habe keine Allgemeingültigkeit beschrieben. Was Du liest und ob Du Differenzierungen erkennst entzieht sich meiner Verantwortung.

vor 6 Minuten, schrieb DieFotografin77:

Denn im Normalfall wird derjenige, der seine Meinung hat, auch begründete Argumente für seine Meinung parat haben und wenn sein gegenüber die besseren respektive die nachvollziehbareren Argumente hat, sicherlich auch zum Umdenken bereit sein (was dann nicht zwingend in derselben Meinung münden muss).

Meinungen sind wie Arschlöcher, ein jeder hat eines. Hier unterscheiden sich aber auch Meinungen von Standpunkten. Jeder Mensch entwickelt permanent Meinungen zu irgendwelchen Sachverhalten. Nur selten sind diese Meinungen wirklich fundiert. Zu allem kann man auch keinen Standpunkt entwickeln. Dies erfordert ja auch erfahrene oder erworbene Hintergrundkenntnisse, was also Zeit und Engagement voraussetzt. Und wer hat schon Zeit, sich wirklich mit jedem Thema richtig auseinanderzusetzen. Ergo sind geäußerte Meinungen vielfach nicht fundiert, lassen sich auch nicht fundiert begründen.

Natürlich können intelligente Menschen auch ihre Standpunkte ändern, dies erfordert aber Selbstbewußtsein. Zuzugeben, dass man sich irrt erfordert ja auch eine gewisse Größe, die lange nicht jeder Mensch aufweist. Mit der Zeit kann ich auch von Standpunkten abrücken, je nachdem was ich an neuen Informationen oder Lebenserfahrungen gewinne. Es wäre ja auch traurig, man würde nach vielen Jahren bezogen auf diverse Themen immer noch gleich denken. Meine grundlegende Weltanschauung aber, die ist unverrückbar, ganz gleich wer nun welche Argumente vorträgt, ob nun mein Gegenüber mir rhetorisch gewachsen oder gar überlegen ist.

Ich persönlich führe eine jegliche Diskussion aber auch nicht mit dem Ziel, einen anderen zu überzeugen, sondern um andere Standpunkte kennenzulernen und natürlich auch um meine eigenen Ansichten zu vermitteln. Eine eventuelle Übereinkunft von Standpunkten ist hier eher ein Nebeneffekt, vorrangig möchte ich meine eigenen Argumente schärfen, damit ich beim nächsten Mal meinen Standpunkt besser vertreten kann. Eine Auseinandersetzung oder ein Streit können daher eine postive Wirkung haben, je nachdem ob die Beteiligten wirklich fähig sind konstruktiv zu debattieren.

Geschrieben

Wisst ihr eigentlich selber noch, worüber ihr redet und was das alles mit "natürlicher Arroganz", einem Paradoxon in sich, zu tun hat? :smiley:

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Popeye_Doyle:

Zu allem kann man auch keinen Standpunkt entwickeln.

Das ist wohl wahr und damit wären wir wieder bei der Reflektion.... Der reflektierte Meinungsinhaber weiß, dass er nicht zu allem seine Meinung kundtun muss, weil er zu einem Thema auch einfach mal nichts zu sagen hat (wer sich angesprochen fühlten sollte, fühlt sich zu Unrecht angesprochen, meine Aussage ist nicht personenbezogen).

Dass zum Ändern einer Meinung Selbstbewußtsein gehört, da mag ich Dir an dieser Stelle widersprechen. Meines Erachtens gehört da vielmehr Einsicht dazu...  das Wollen und Können, neue Aspekte eines Themas zuzulassen und vorallem auch gültig sein zu lassen. Nein, das Selbstbewußtsein zeigt sich darin, zu seiner Meinung zu stehen, auch wenn alle anderen "Oh Gott" schreien.

Im Übrigen stimme ich Dir zu. Diskussionen machen nur Sinn, wenn sie konstruktiv geführt werden. Ob am Ende der Eine die Meinung des Anderen übernommen hat oder der Andere die Meinung des Einen oder beide jeweils bei ihren Meinungen bleiben, ist für die Grundlage einer Diskussion unerheblich. Dennoch sollte man immer für die Option offen sein, dass sich der eigene Blickwinkel auf die Thematik danach möglichweise erweitert oder ändert. Eine gelungene Diskussion ist letztlich ein Gewinn für alle Beteiligten.

Der Kern meiner Aussage meines vorherigen Postings, um den es mir eigentlich ging, blieb nun leider außen vor.

 

Geschrieben

sind "verbalerotiker" eigentlich auch sexy, könnte es eine art fetisch sein oder wirkt es auf andere evt. einfach nur etwas arrogant?!

 

ps...ich freue mich immer über beiträge von usern denen es gelingt mit wenigen worten viel auszudrücken ;)

Geschrieben
vor 41 Minuten, schrieb DieFotografin77:

Dass zum Ändern einer Meinung Selbstbewußtsein gehört, da mag ich Dir an dieser Stelle widersprechen. Meines Erachtens gehört da vielmehr Einsicht dazu... 

Sicher beides. Einsicht zu erkennen, dass man falsch liegt oder zumindest manche Aspekte nicht bedacht hat, aber auch selbstbewußt genug um zu akzeptieren, dass es kein Zeichen von Schwäche ist, seinen eigenen Standpunkt zu ändern. Oftmals beharren Menschen aus reinem Starrsinn auf Positionen, einfach um nicht zugeben zu müssen, sie lagen falsch.

vor 41 Minuten, schrieb DieFotografin77:

Der Kern meiner Aussage meines vorherigen Postings, um den es mir eigentlich ging, blieb nun leider außen vor.

Dann teile uns doch die für Dich wichtige Kernaussage mit. Oftmals filtert ein Leser das für sich wichtige heraus, was vielleicht gar nicht Hauptintention eines Verfassers war.

Geschrieben

Bei allem Verständnis, weil ich nicht leicht ohne Not irgendwen achte, vom männlich dahergelaufenen Pfauen- und Geckogewürm jedenfalls, möcht ich für mich doch jederzeit bitten, so salbungsvoll am besten nur Hoffart noch nachzusagen. Witch ta langue, watches.

Geschrieben

Wir betreiben natürliche intellektuelle Arroganz - auch wenn manch einer nicht mitkommt und diesbezüglich krampfhaft versucht dieses ins lächerliche zuziehen.

Einfach lächerlich.

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb mauro111:

Hi ich finde schon das ein Nein Danke angebracht wäre aber ich verstehe auch die Frau das das bei hunderten Mails nicht möglich ist Lg

@mauro111 

Und du würdest auch noch ein "Nein Danke " senden, wenn du als Frau als ersten Kontaktversuch Sätze wie  "Hast du dicke Titten?" Oder "Wurdest du heute schon besamt?" erhältst ????

Sorry, entweder ab in die Tonne oder aber eine Antwort , die sich gewaschen hat und zwar auf gleichem Niveau - je nachdem wie hoch der eigene Toleranzpegel gerade ist.

Der höfliche "Nein Danke" Button sendet das völlig falsche Signal,.......

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb blondertyp4you:

sind "verbalerotiker" eigentlich auch sexy, könnte es eine art fetisch sein

Ja, sind sie und ja, es ist durchaus auch ein Fetisch...... google einfach mal nach sapiosexuell, dann weißte Bescheid.... ;)

 

Geschrieben (bearbeitet)

Betriebene Arroganz – sehr natürlich, fürwahr :-)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Übrigens zerschlagen sich die meisten Kontakte wenn man nicht permanent am Ball bleibt und sein gegenüber erneut fordert! Zumindest sollte man das bei mir so handeln, sonst verliere ich schnell das Interesse.

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