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Besserer Sex mit dem Partner oder mit einem Fremden


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Popeye_Doyle:

Die Länge einer Beziehung verändert für mich nichts an meiner Leidenschaft. Tatsächlich bin ich in meiner mir eigenen Sexualität immer gleich, ob ich die Person nun gerade neu entdecke oder mit ihr vertraut bin. Tendenziell finde ich Paarsex sehr schön, bin allerdings auch ein zweisamer Mensch, der menschliche Nähe zu schätzen weiß. Aber:

 

Hier sagt meine persönliche Erfahrung ganz eindeutig. Nähe und Vetrautheit tötet oftmals Leidenschaft. Nicht bei mir, aber eben bei eigentlich all meinen Partnerinnen. Erotik, Begehren all das lebt von Geheimnissen. Will Mann von Frauen langfristig begehrt werden, dann sollte Mann Frau immer ein wenig auf Distanz halten. Ist der Mann erstmal im Netz gefangen, richten die meisten Frauen ihre Energien lieber auf andere Dinge als ihre Verführungskünste oder ihre Leidenschaft. Begehren lässt bei Frauen eindeutig eher und schneller nach als beim Mann, wird kaum eine Frau zugeben, ist aber eine Binsenweisheit und mit ein Auslöser für zahlreiche Beziehungskrisen.

da steckt sehr viel Wahrheit in deinem Text. Ich sehe du hast Erfahrung :-)

Geschrieben
vor 38 Minuten, schrieb Miss_Arcaden:

da steckt sehr viel Wahrheit in deinem Text. Ich sehe du hast Erfahrung :-)

Als Mann mußt Du Dich irgendwann entscheiden, willst Du mehr Nähe, mehr (geistige) Verbundenheit, mehr Geborgenheit, der Preis hierfür ist dann eben etwas weniger Leidenschaft, Begehren, Lust oder sexuelle Gier.

Ob man dann eher den Verlust des einen beklagt oder sich über den Gewinn des anderen freut, das hängt von der eigenen Perspektive ab, sicherlich auch von individuellen Erfahrungen. Ich bin ehrlich, mit zunehmdem Alter verdrängen Nähe und Verbundenheit zunehmend die Dringlichkeit der Leidenschaft, zumindest bei mir. Der Wunsch nach Begehren und begehrt werden erlischt nicht ganz, tritt aber etwas in den Hintergrund. Andererseits habe ich mein Leben gelebt, auch sexuell. Ich muss nichts mehr nachholen, habe keine Torschlußpanik und verfüge über einen Schatz an Erinnerungen von denen ich zehren kann.

Heute würde ich eine Lebenspartnerin eher danach wählen, ob man in die gleiche Richtung schaut, nicht danach ob wirklich alle sexuellen Wünsche kompatibel sind. Ich glaube aber auch, dass in den Jahren die noch kommen Loyalität und geistige, sowie emotionale Nähe wichtiger werden, als reine Lust und körperliche Reibung.

Geschrieben

Mensch  Popeye - ich habs Dir schon mal gesagt - in Deine Beiträge könnte ich mich reinlegen.....

 

ich habe mich auch vor einiger Zeit dazu entschieden, Nähe und Leidenschaft nur noch vereint erleben zu wollen. Oft genug habe ich es getrennt voneinander erlebt - und erkannt, dass mir wesentliches bei Abenteuern oder ONS gefehlt hat.

Mir ist die Vertrautheit und Zuneigung ebenso wichtig wie leidenschaftliches und hingebungsvolles genießen - für mich wächst die Leidenschaft mit der Nähe. Das unter einen Hut zu bekommen, erfordert dann auch eine Offenheit in Gesprächen, die erst mit gewachsenem Vertrauen möglich sind - das verlangt nach Bereitschaft auf beiden Seiten. Und das Schöne am "fortgeschrittenem" Alter, ist die Reife, auch mal einen Schritt beiseite zu treten und den Blickwinkel zu ändern.

 

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb kissingdragon:

Mensch  Popeye - ich habs Dir schon mal gesagt - in Deine Beiträge könnte ich mich reinlegen.....

 

ich habe mich auch vor einiger Zeit dazu entschieden, Nähe und Leidenschaft nur noch vereint erleben zu wollen. Oft genug habe ich es getrennt voneinander erlebt - und erkannt, dass mir wesentliches bei Abenteuern oder ONS gefehlt hat.

Mir ist die Vertrautheit und Zuneigung ebenso wichtig wie leidenschaftliches und hingebungsvolles genießen - für mich wächst die Leidenschaft mit der Nähe. Das unter einen Hut zu bekommen, erfordert dann auch eine Offenheit in Gesprächen, die erst mit gewachsenem Vertrauen möglich sind - das verlangt nach Bereitschaft auf beiden Seiten.

Vielen Dank! Aus Deiner Feder ehrt es mich.

 

Nähe und Leidenschaft schließen sich auch für mich nicht aus. Ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben, ich habe keine unterschiedlichen Suchraster, also Sextreffen oder Beziehungswunsch. Abgesehen davon, dass eine Partnerschaft ein Baum ist der wachsen muss und man natürlich nicht den Verlauf von Begegnungen vorhersagen kann. Ich unterscheide nicht zwischen die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Mich fesselt ein Mensch, der schafft es meien Neugier zu wecken. Ist diese groß genug, dann steht einem Treffen nichts im Weg. Wenn ich dann die Frau begehre, dann und nur dann habe ich auch Sex mit ihr. Ein festes Ziel hatte ich noch nie vor Augen. Wir Rheinländer sagen "et kütt wie et kütt". Steuern lassen sich Verlieben oder das Wachsen von Emotionen (zum Glück) eh nicht.

Nur je näher sich Menschen kommen, desto mehr reduziert sich das ***ische. Werden viele leugnen, ist aber eine Tatsache und biologisch auch so gewollt. Wenn das Nest bereitet ist, dann will das Weibchen brüten und nicht länger nur sich paaren. Hier ticken Frau und Mann in der Regel auch unterschiedlich. Wobei es natürlich auch männliche Nestbauer gibt. Dies ist aber alles wertungsfrei. Die heiße Phase müssen halt beide auskosten, das Fundament wird nicht nur beim Hausbau zu Beginn der Bauarbeiten gelegt. Dieser ersten Sturm und Drang Zeit folgt aber unweigerlich eine neue Phase.

Einfaches Beispiel, hat jeder früher erlebt. Die erste Nacht, dann folgt die Frage wollen wir einen Film zusammen schauen. Zu Beginn ist der Film absolut unwichtig, der Filmabend ist nur ein Synonym für "Bock zu ficken?". Irgendwann hat aber jeder es schon erlebt, vor dem Film gibt es noch was zu essen, die Auswahl des Films wird entscheidender, immerhin bekommt man irgendwann ja sogar das Ende des Films mit.

Spätestens dann fängt einer der Beiden an, den jeweils anderen ins eigene Leben zu integrieren. Die Wochenenden die man gar nich tmehr aus dem Bett kommt, die werden zunehmend seltener. Alles halb so wild, dafür treten eben andere Faktoren hinzu. Missen wollen diese Zweisamkeit und die Geborgenheit wohl nur hartnäckige Singles.

Ich glaube aber, es ist die Zuneigung die wächst, nicht die Leidenschaft. Dieses absolute Verzehren, das läßt irgendwann unweigerlich nach. Herzklopfen, weiche Knie, diese Hüpfer im Bauch. Was aber ja nicht heißt, dass das Feuer erlischt. Es brennt nur nicht mehr so heiß, dafür wesentlich beständiger.

vor 25 Minuten, schrieb kissingdragon:

Und das Schöne am "fortgeschrittenem" Alter, ist die Reife, auch mal einen Schritt beiseite zu treten und den Blickwinkel zu ändern.

Dies und vor allem aber auch die Entspanntheit all die Balz nicht mehr ganz so wichtig zu nehmen und vor allem als Mann sich mehr von echtem Begehren als von Triebe leiten zu lassen.

Geschrieben

Also ich muss sagen bin etwas stolz auf mich sowie auf euch , diesen Beitrag so sinnvoll verfasst bzw. gestaltet zu haben ! Endlich mal sind vernünftige tiefsinnige Beiträge dabei - ganz ohne Streit oder hetze...! Macht bitte weiter so.:kissing_heart:

Geschrieben

Ich finde der Reiz bei einer Affaire ist durchaus größer. Man begegnet sich und keiner weiß oder darf wissen das da was läuft und wenn es nur sexuell ist. Mich reizt es das der Jenige nicht vollkommen mir alleine gehört .. Und auch nie gehören wird ... Finde nicht das man das auf Dauer mit ner Partnerschaft vergleichen kann, dass Sexleben dauerhaft aufrecht zu erhalten ist nicht leicht ...

Geschrieben

In unserer mittlerweile zehnjährigen Beziehung hat sich in allen Bereichen eine gewisse Routine eingeschlichen. Man kennt sich in und auswendig, ist miteinander vertraut und kann oft schon im Vorfeld sagen, wie der andere Partner in einer bestimmten Situation reagiert. Trotz und gerade deswegen haben wir uns eine gewisse Spontanität erhalten. Deswegen ist unser Liebesleben mal routiniert, mal hart oder soft, mal spontan oder eben auch wild, leidenschaftlich und laut. Aber immer innig und respektvoll - die Lust meines Partners ist auch immer meine eigene Lust.

Sex mit "Fremden" ist meist eine Neuentdeckung eigener Reaktionen und natürlich die des anderen Partners. Und jede Begegnung birgt ja auch immer eine gewisse Eigendynamik. Im besten Fall, entdeckt man neue Aspekte ( die man vorher völlig außer Acht gelassen hat) im "schlechteren" Fall, eben "nur" erfüllenden Sex. Wir hatten bisher immer ein glückliches Händchen, was die Auswahl unserer Mitspieler betrifft - Kommunikation, Zusammenspiel und Erleben haben gepasst. Aber eben nie so wie mit dem eigenen Partner. Anders eben. Viele Suchende haben hier immer das "Perfekte" vor Augen und sind dann enttäuscht über den Verlauf. Natürlich haben auch wir einen Anspruch, aber sind realistisch genug auch Kompromisse zu machen.

 

Geschrieben

Sex wird sicherlich mit der Zeit "besser", wenn man sich näher kennt, Vertrauen aufbaut, Vorlieben gegenseitig kennen lernt, weiß, wie der Partner reagiert, wie man ihn zur Extase treiben kann...

Paare in einer langjährigen Partnerschaft haben es selbst in der Hand und müssen sich etwas einfallen lassen, damit der Sex nicht irgendwann zur langweiligen Routine erstarrt, sondern aufregend und leidenschaftlich bleibt.

Dazu gehören auch neue Erfahrungen, das können auch Erfahrungen mit anderen sein, gemeinsam mit dem Partner oder auch getrennt.

Ein ONS ist nach meinen Erfahrungen vielleicht reizvoller aber nie wirklich befriedigender (was wohl mit "besser" gemeint sein soll) als der Sex in einem eingespielten Paar. Bei einer dauerhaften Affaire ist das etwas anderes.

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