Jump to content

TS - wie sehr ihr das?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich wollte mal eine Diskussionsrunde starten da ich hier um soviel Engstirnigkeit und teilweise Vakuum im Gehirn stoße.

 

Was ist für euch ein Mensch der transsexuell ist?

Frau: Brüste HormoStimmband OP

Mann: bartwuchs Eier und penis?

 

Wie wäre mal die Frage, wie sich eine transsexuelle FÜHLT und nicht was sie hat operieren lassen?

 

Bin auf Eure Meinungen gespannt 

Kiss Lana 

Geschrieben

Nun für mich ist ein TS ein Mensch dessen Gehirn schlichtweg im falschen Körper ist, was durch die fehlende bzw. nicht mögliche Indentifikation mit dem körperlichen Geschlecht zu ernsthaften psychischen Schäden führt.  Das Bewusstsein für diesen Unterschied von Geist zu Körper zeigt sich in der Regel bereits im Kindesalter.  Hier kommt es beispielsweise zu versuchten Penisamputationen von Jungen.  Würde man sich eingehender mit der Problematik befassen und bereits mit einsetzen der Pubertät mit Hormonbehandlungen beginnen wäre der Leidensdruck um ein Vielfaches gemindert und die äußerliche Erscheinung würde sich durch die frühe Behandlung (Schädel, Hüfte, Becken, Muskulatur und Fettverteilung) dem gewünschten Geschlecht anpassen. Es wird ja eine andere Pubertät, die vom Bewusstsein vorgegebene, durchlebt.

Geschrieben

Nachdem was ich glaube zu wissen und dies ist nicht viel, ist ein transsexueller Mensch eine Person welche sich selbst vom eigenen geistigen Wesen aus betrachtet im Körper des ihm nicht entsprechenden Geschlechts geboren wurde(Falls ich falsch liege bitte ich um konstruktive Kritik). Eigentlich versucht doch Jeder nur das eigene innere Selbst zu verwirklichen. Und wenn dabei kein Anderer geschädigt wird sollte dies von Jedem zumindest toleriert werden.

Geschrieben

mhhh, wieso wenn man behauptet man kommt vom Mond, glaubt es keiner. Und an die Geschichte mit dem fremde Körper (was eigentlich auch zu der Psychiatrie gehört, glauben die meisten.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb mmf0163:

mhhh, wieso wenn man behauptet man kommt vom Mond, glaubt es keiner. Und an die Geschichte mit dem fremde Körper (was eigentlich auch zu der Psychiatrie gehört, glauben die meisten.

Da kennt sich aber einer wirklich gut aus *Ironie Ende*

 

Fremd ist übrigens nicht "der Körper" sondern sind die Geschlechtsmerkmale, der geschlechtliche Phänotyp, der nicht zum Gehirnerngeschlecht passt. 

 

Die Abweichungen kommen dadurch zustande, weil das Gehirn durch die mütterlichen Hormone über Aromatisierung maskulinisiert wird, unabhängig vom chromosalen Geschlecht. Wenn in der entscheidenden Phase der Gehirnentwicklung die Mutter aufgrund von Stressfaktoren zuwenig Testosteron in der Nebennierenrinde bildet (woraus der Foetus Estradiol aromatiert), kann das Gehirn nur ungenügend Maskulinisiert werden. Dies kann zur Folge haben, dass ein "gegengeschlechtliches" (vom Phänotyp ausgehend) Selbsbild entsteht. Es kann sich auch Homo-/Bisexualität heraus bilden, je nachdem welche Regionen des Gehirns nicht geschlechtstypisch strukturiert sind.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Grammatik
Geschrieben

Mich würde eher interessieren , liebe TS'erinnen, woran/wodurch habt ihr gemerkt das ihr transsexuell seid? Und mich würde ernsthaft interessieren ob es auch lesbische TS gibt und wie es in dem Fall mit der Unterstützung der Krankenkassen aussieht?

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb WannaLoveU:

Mich würde eher interessieren , liebe TS'erinnen, woran/wodurch habt ihr gemerkt das ihr transsexuell seid? Und mich würde ernsthaft interessieren ob es auch lesbische TS gibt und wie es in dem Fall mit der Unterstützung der Krankenkassen aussieht?

Natürlich gibt es auch lesbische ...sich anders fühlen heisst ja nicht zwangsläufig dass man sich zum anderen Geschlecht sexuell hingezogen fühlt....

Unterstützung der Kassen ist ganz unterschiedlich..Leider...

Geschrieben

Eine sehr gute Freundin von mir ist Transsexuell und mit derHormonumstellung ziemlich belastet. Östrogen macht ja bekanntlich depressiv.

Geschrieben

Hallo Ich habe vor kurzem eine transsexuelle kennen gelernt. Ein tolles Weib aber leider aufgrund der Hormone total depressiv und verrückt.

Geschrieben

Das Gefühl Transsexuell zu sein kommt schon in der Kindheit so war es bei mir.Dann ist es ein sehr Langer Weg bis man soweit ist die Ersten Schritte zu wagen.Bei mir war es so das Ich die Unterwäsche meiner Mutter und Tante Angezogen habe.Dann wird man Erwischt und kann sich dann Einiges Anhö

Geschrieben

Wir müssen alle unsere Sexualität entdecken

Geschrieben

Ich danke Euch an dieser Stelle schon mal für die echt tollen Kommentare...

Leider gibt es viele, die es anders sehen: "Keine Titten? Mann mit Komplexen"...so was ist einfach nur traurig... und das sind dann wohl die, wo das "Pärchen" ein Mann ist, der ohne das Wissen der Frau Bilder hochgeladen hat und meint, man merkt es nicht...

Dann gibt es noch die Paare, die sich zu fein für ein "Sorry, nicht ganz unser Geschmack" schreiben können, jedoch weder ein Profilbild haben noch einen sinnvollen Text...Tageslichttauglichkeit wohl fraglich :-)

 

Ich finde es einfach nur schade, TS (egal ob W oder M) in eine Schublade zu stecken und meinen zu müssen, dass man gleich und sofort so aussehen muss...die kennen nicht wirklich den Unterschied zwischen DWT, TV, CD und TS....

DANKE an dieser Stelle für Eure echt tollen Antworten...das zeigt mir, das noch lange nicht alles verloren ist...SMILE

KISS Lana

Geschrieben
Am 26.6.2016 at 01:34, schrieb mmf0163:

mhhh, wieso wenn man behauptet man kommt vom Mond, glaubt es keiner. Und an die Geschichte mit dem fremde Körper (was eigentlich auch zu der Psychiatrie gehört, glauben die meisten.

Das neueste immer oben.... mmf0163 ist ein richtiger Experte Danke Joandark soweit wollte ich nicht ausholen. Aber es ist vielleicht nötig.

  Nun für mich ist ein TS ein Mensch dessen Gehirn schlichtweg im falschen Körper ist, was durch die fehlende bzw. nicht mögliche Indentifikation mit dem körperlichen Geschlecht zu ernsthaften psychischen Schäden führt.  Das Bewusstsein für diesen Unterschied von Geist zu Körper zeigt sich in der Regel bereits im Kindesalter.  Hier kommt es beispielsweise zu versuchten Penisamputationen von Jungen.  Würde man sich eingehender mit der Problematik befassen und bereits mit einsetzen der Pubertät mit Hormonbehandlungen beginnen wäre der Leidensdruck um ein Vielfaches gemindert und die äußerliche Erscheinung würde sich durch die frühe Behandlung (Schädel, Hüfte, Becken, Muskulatur und Fettverteilung) dem gewünschten Geschlecht anpassen. Es wird ja eine andere Pubertät, die vom Bewusstsein vorgegebene, durchlebt.

Geschrieben

Nach deutschem Gesetz ist es das ja auch seit 1980. Daher sind die Kassen auch in der Pflicht die Kosten zu tragen, bei erfüllten Voraussetzungen.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Also mir ist das eigentlich relativ egal. Ich halte mich da ans Prinzip, dass es mich nichts angeht. Ich kann doch auch mit jemand normal und freundschaftlich reden, der nicht mein Geschmack ist. Mich geht das Liebesleben anderer nur dann was an, wenn es mit mir zu tun hat oder sich mir jemand anvertrauen möchte ;) Wenn derjenige als Frau bezeichnet werden möchte, ok. Andersrum genauso.

Andere Leute auf der Straße deswegen anzupöbeln find ich nicht ok...


Geht es um das Prinzip, was ich scharf finde, so sieht das natürlich anders aus.  Aber bei der typischen Mann/Frau Rolle hat jeder ja auch seinen eigenen Geschmack ;)

Geschrieben

Mich freut die Frage nach dem fühlenden Menschen in dieser "Situation".

Der Lana ein Danke dafür... :kissing_heart:

Ich bin z.Z. irgendwas... also auf dem Weg zu meinem inneren weiblichen ich... und das fühlt sich besser an, als mich wie ein Unicum zu sehen, welches zu feige ist zu sich selbst zu stehen... lange hab ich diese Seite an mir sogar gehasst und nicht verstanden und wahrhaben wollen... hab mich als Kerl aber auch nie wirklich selbst gemocht... eins ist klar... nämlich, dass ich als Mann nicht mehr leben möchte... daher hab ich einen unwegsamen Weg zu gehen. Ich mag mich aber als "Mädel", was mir Kraft und ein wenig innere Ruhe spendet. Eine Wahl hab ich meiner Meinung nach nicht... ich hab nur die Wahl mich selbst zu akzeptieren, mich selbst zu befreien und zu hoffen, dass meine Kraft reicht... :flushed:

Geschrieben
Am Monday, June 27, 2016 at 03:43, schrieb WannaLoveU:

Mich würde eher interessieren , liebe TS'erinnen, woran/wodurch habt ihr gemerkt das ihr transsexuell seid? Und mich würde ernsthaft interessieren ob es auch lesbische TS gibt und wie es in dem Fall mit der Unterstützung der Krankenkassen aussieht?

Natürlich gibt es auch lesbische ...sich anders fühlen heisst ja nicht zwangsläufig dass man sich zum anderen Geschlecht sexuell hingezogen fühlt....

Unterstützung der Kassen ist ganz unterschiedlich..Leider...

Geschrieben

Danke für die Blumen...smile 

 

Schön dass es andere auch betrifft 

Ich wünsche dir viel Kraft auf dem Weg und lass dir nichts anderes einreden ..Es ist nicht leicht aber es geht. 

Ich fühle mit dir. 

Kiss Lana 

Geschrieben
Am Sunday, June 26, 2016 at 21:57, schrieb Lana_B:

Ich wollte mal eine Diskussionsrunde starten da ich hier um soviel Engstirnigkeit und teilweise Vakuum im Gehirn stoße.

 

Was ist für euch ein Mensch der transsexuell ist?

Frau: Brüste HormoStimmband OP

Mann: bartwuchs Eier und penis?

 

Wie wäre mal die Frage, wie sich eine transsexuelle FÜHLT und nicht was sie hat operieren lassen?

 

Bin auf Eure Meinungen gespannt 

Kiss Lana 

Mich würde mal interessieren wie deine Kinder mit deiner Transsexualität umgehen.

Sehen sie dich als Vater oder Mutter??

Ansonsten wünsche ich dir alles Gute für deinen Weg.

Geschrieben

Meine Kinder sehen es noch nicht da zu klein heisst ich kann es noch nicht offen ausleben. 

Unabhängig davon leben ich es soweit esgeht

Fussnägel Augenbrauen Wäsche drunter etc alles was ebennicht Kindern ins Auge fällt 

Geschrieben

Was ich bald nicht mehr hören kann:

"...hört sich wie ne Krankheit an..."

"...medienwirksame Subkultur..."

"...unnatürliche Sexualität..."

"...das gehört in die Psychatrie..."

Es sind doch diese Reaktionen und die antiquierten Ansichten eines Teils der Mitmenschen, die es doch fast unerträglich machen.

...wie soll man sich denn dabei fühlen? Verstanden? Akzeptiert? 

Meine Tochter (25) steht zu 100% hinter mir und ich kann mit allem zu ihr kommen...sie ist immer für mich da... das hätte ich ja schliesslich auch zu ihr gesagt früher. Sie schreibt mich nur noch als "Maus oder Màuschen" an und ich krieg weiche Knie dabei...

Geschrieben (bearbeitet)
Am 2.8.2016 at 16:23, schrieb spannend69:

Es sind doch diese Reaktionen und die antiquierten Ansichten eines Teils der Mitmenschen, die es doch fast unerträglich machen.

Leider sind solche Reaktionen immer wieder an der Tagesordnung.

Alles was nicht der vermeintlichen "Norm" entspricht ist für viele Menschen krank, irgendwie heilbar oder abartig.

Ganz egal, ob Homosexuelle, Transsexuelle, DWT`s oder was auch immer!

 

(An dieser Stelle danke an meine Eltern, die mich so offen und vorurteilsfrei erzogen haben!)

 

Als ich noch in Köln wohnte lernte ich über Freunde eine TS kennen.

Ehrlich geb ich zu, daß das für mich im ersten Moment irgendwie "fremd" war. Ich wußte zwar, daß es transsexuelle Menschen gibt, hatte bis zu diesem Tag aber noch nie Kontakt zu solch einem Menschen.

Natürlich hab ich sie Löcher in den Bauch gefragt, einfach nur, weil ich neugierig war.

Und was soll ich sagen?

Ein toller Mensch, der einfach nur im falschen Körper lebte und offen sein "Frau sein" auslebt/e.

Und wenn man dann real am eigenen Leib mitbekommt, wie`s mit Anfeindungen anderer Menschen in der Öffentlichkeit aussieht, dann platzt mir immer noch der Ars** :rage:.

 

Ich stelle es mir wahnsinnig schwer vor, den Schritt zu gehen sich auch öffentlich zu seinem (sorry, mir fällt grade kein anderer Begriff ein)  andersein zu bekennen und es auszuleben!

Hut ab für jeden, der es tut!

bearbeitet von Engelschen_72
×
×
  • Neu erstellen...