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Bindungshormon Oxytocin


Jo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo liebe Frauen - oder auch Männer :-)

Ich hab mal eine Frage an euch: welche persönliche Bereicherung habt ihr durch ein Treffen mit anderen Usern erfahren?
Ist es nicht so, daß man Männer, die man gerne hat, für mehr will als nur fürs Bett, und daß man mit Männern, die man nicht so toll findet, eh nicht poppt?
Wieviel verlangt ihr von einer Affaire? Und Frauen: was ist das nun mit diesem sogenannten Bindungshormon....?

Freue mich auf eure Antworten,

LG J.


Geschrieben

Ich hab von einer befreundeten Psychologin gehört, dass an der Sache mit dem Bindungshormon was dran sein soll...


Geschrieben

Ist das für Männer, die nur vögeln wollen, nicht der Horror? Und für die Frauen auch - bloß andersherum? ;-)


Geschrieben

Das nenne ich Gefangenschaft in der Hölle der Hormone.


LG xray666


Geschrieben

Jein - es steht mehr einer, nennen wir das Kind mal "liebesfreien, aber spürintensiven Affäre" im Weg.


Geschrieben

Auch das kann ein Hölle sein.


LG xray666


Geschrieben

Wisst ihr denn, daß es vielen Frauen so geht, und könnt es respektieren und akzeptieren?


Geschrieben (bearbeitet)

Grundsätzlich ja. Aber es kommt - wie so vieles - auf den Einzelfall an.

Die Dosis macht´s.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich versteh das nicht ganz: Oxytocin wird doch bei Männern und bei Frauen beim Sex ausgeschüttet - also müssten doch beide den Bindungswillen spüren?

Hormone hin oder her - ich kann das (meistens) doch auch rational steuern. Wenn ich weiß, der Mann kommt keinesfalls für eine Beziehung in Frage, dann verliebe ich mich auch nicht in ihn.


Geschrieben

Jetzt weiß ich endlich einmal, warum wir Männer bei Schnupfen immer so anhänglich werden.


LG xray666


Geschrieben

Ich finde es immer praktisch, wenn wir im richtigen Moment eine außer unserem Einfluß stehende Kraft dafür verantwortlich machen können, dass wir so sind, wie wir sind und im Auge anderer halt nicht sein sollten: ob das nun die Gene sind, die Sozialisation, die Hormone oder das Wetter.


Geschrieben

Das Leugnen gewisser naturgemäßer Vorbedingungen gehört wohl auch zu dem, wie wir sind, und was wir in den Augen anderer vielleicht nicht sein sollten.... und ich wollte fast gerade sagen, daß das doch so fürchterlich sch....-egal ist, wie wir in den Augen der anderen sein sollten....


Geschrieben

Das is ja geiles Zeuch. Komischer Weise hat es ne Menge Bezeichnungen. Liebeshormon, Treue/Bindungshormon, Orgasmushormon. Na wasn nu?

Doch Vorsicht: Zuviel Oxytocin scheint dagegen – vor allem bei Männern – eine Ermüdung hervorzurufen. Oxytocin ist daher auch schon als die Zigarette danach bezeichnet worden.

na, ich brauch das dann doch nich!

Psychologen und Philosophen sind beunruhigt, dass man etwas so komplexes wie die Liebe auf einen biochemischen Vorgang reduzieren können sollte.
So einfach ist es sicher nicht, doch sollten wir uns an den Gedanken gewöhnen, dass auch hinter Gefühlen kleine, chemische Moleküle stecken, die unser Verhalten steuern. Die Chemie zwischen zwei Menschen muss eben stimmen, im wahrsten Sinne des Wortes.

nur wieder was, was wir alle schon wußten.


Geschrieben

Und was ist mit den vielen Dates, bei denen die sich einfach treffen zum Poppen, jede(r) aber auf keinen Fall den/die Partner für den/die Liebhaber verlassen will?


Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt keine "höhere Form der Liebe" und keinen freien Willen - damit müssen wir uns wohl abfinden - es kommt darauf an, die Illusion so real wie möglich erscheinen zu lassen...

(ich hoffe, dass diese Form (m)eines Beitrages eher der Forenetikette entspricht)


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

es ist ein hartes schicksal, wenn einem die hormone das gehirn verkleben und mann/frau sich dann willenlos an jemanden bindet, weil er/sie gestreichelt wurde

ich glaube, in wen man sich verliebt entscheidet man nicht immer, aber was man daraus macht, wie man damit umgeht schon, ergo an wen man sich lang- oder kurzfristig bindet


Geschrieben

Lichtschimmer: Es gibt keine "höhere Form der Liebe" und keinen freien Willen - damit müssen wir uns wohl abfinden - es kommt darauf an, die Illusion so real wie möglich erscheinen zu lassen...


Dann baut unser komplettes Rechtssystem auf einer Illusion auf: da es keinen freien Willen gibt, kann es keine ***igung als Strafttatbestand geben, da diese auf der Missachtung des Willens des Opfers aufbaut.
Glücklicherweise ist dann jedoch auch die Ehe hinfällig - ohne freien Willen bin ich nicht rechtsfähig und der in diesem Zustand abgeschlossene Vertrag ist hinfällig.

Oder bin ich einfach schon wieder viel zu profan geerdet ?

Joliette: Das Leugnen gewisser naturgemäßer Vorbedingungen gehört wohl auch zu dem, wie wir sind, und was wir in den Augen anderer vielleicht nicht sein sollten.... und ich wollte fast gerade sagen, daß das doch so fürchterlich sch....-egal ist, wie wir in den Augen der anderen sein sollten....


Tjaja, meine Lieber - welche Prä- und sonstigen Dispositionen sind naturgemäß, welche wider die Natur und das schiere Ergebnis kultureller Evoltion? Darf kulturelle Evoltion der biologischen entgegenhandeln - ja oder nein ? Fragen über Fragen.

Mal weniger polemisch: Prädispositionen bedingen durchaus auch nur Verhaltenspräferenzen, rauben uns aber noch lange nicht das Entscheidungsvermögen.

Also die Frauen, die ich als weniger oder nicht bindungswütig erlebt habe, hatten in ihrer Biografie einfach markante Entwicklungen durchgemacht, die für mich als Grund für ihr "Anderssein" schlüssiger waren als ein etwaiger Bindungshormonmangel.


Geschrieben

Es gibt keine "höhere Form der Liebe" und keinen freien Willen - damit müssen wir uns wohl abfinden -


Dann finde ich mich mal damit ab, daß es immer Leute gibt, die sich als genetisch-biochemisches Produkt des eigenen Körpers definieren. Oder doch als Sozialisationsopfer? Wenn man dummerweise an beides glaubt, hat man sich schon selbst widerlegt. Irgendwie muß ein Abstrakt doch an das Molekül anknüfpfen.


Geschrieben (bearbeitet)

Das Rauschen im Blätterwald ist nur für Frauen gemacht-Horoskope, Psychogesülze, Chemie- und Hormonhokuspokus. Frauen lassen sich halt leichter manipuieren, da sie grundsätzlich offener für diesen transzendenten, pseudowissenschaftlichen Blödsinn sind. Möglich, dass diese Dinge eine beiläufige Bedeutung haben, aber bis es soweit kommt, dass "Mann" beschnuppert wird, hat aber wahrscheinlich schon eine Grobauswahl nach althergebrachen Kriterien stattgefunden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Erwin - der Witz bei meiner Behauptung, (die ja eigtl. nicht meine eigene ist), ist, dass sie unwiderlegbar ist, weil sich jeder Einwand in sein Gegenteil verkehren lässt.
Wichtig ist nicht, ob wir es glauben, sondern in welchem Grad wir lebenspraktisch gegen dieses (vermutlich) Unausweichliche revoltieren können.


Geschrieben

Ist es nicht so, daß man Männer, die man gerne hat, für mehr will als nur fürs Bett, und daß man mit Männern, die man nicht so toll findet, eh nicht poppt?



Ich poppe nur mit Männern, die ich gern habe, das "Gern haben" bedeutet, für mich, dass ich freundschaftliche Gefühle habe. Was aber noch lange nicht heisst, dass ich "mehr" möchte!

Dieses "mehr" hängt von anderen Kriterien ab als Sex, von Lebensumständen, Biographie, den sogenannten "Altlasten", Bindungswilligkeit, etc....von Hormonen keine Spur, aber das ist nur meine Meinung!


Geschrieben

@Lichtschimmer: Das aber ist nur die halbe Wahrheit - sie ist so wenig widerlegbar, wie beweisbar und steht damit auf derselben Ebene wie die Schöpfungsgeschichte und andere Sophismen.

@Bluelagoon: Mitunter rennt man in die Falle der eigenen Voruteile: wenn diese Faktoren beiläufig und bedeutungslos sind - warum rennen dann Frauen per se leichter in diese Falle? Das würde ja bedeuten, dass diese Faktoren doch gravierenden Einfluss hätten!


Geschrieben (bearbeitet)

Hi Ballou, ich war fast sicher, das merkt keiner - Chapeau!
Inwiefern das Sophisterei ist... ist gerade Gegenstand der Neurowissenschaften.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

..
Wichtig ist nicht, ob wir es glauben, sondern in welchem Grad wir lebenspraktisch gegen dieses (vermutlich) Unausweichliche revoltieren können.


off?: Sofern das Credo das Handeln einschränkt, kann die Revolte sich nur gegen die Mutmaßung richten.


Geschrieben

Hey Erwin, das ist off topic und führt hier zu weit. Ich denke, man kann das sowohl wissenschaftlich, als auch philosophisch argumentieren - Du bekommst die ISBN, wenn ich fertig bin...


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