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Urlaubsplanung


Empfohlener Beitrag

Der Text ist hei

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Geschrieben

Eine komische und etwas satirische Story.

In der Geschichte sind verschiedene Filmtitel versteckt. Mal sehen, ob ihr sie alle findet. :-)

„Mensch Kalle..mach dir doch auch mal Gedanken darüber“, rufe ich schon etwas genervt.

Jedes Jahr dasselbe mit ihm. Immer wenn der Jahresurlaub ansteht, geht das Theater wieder von vorne los.

ICH weiß immer sofort, wo es hingehen soll, doch Kalle dieser Meckerfritze, kann sich nie entscheiden.

„Lass uns doch mal nach Kenia fliegen,“ jammert er herum.

„Ohh Gott...was soll ich denn in Kenia?“ erwidere ich barsch. „Glaubst du, ich will mir den Arsch verbrennen...bei der Hitze dort?“

Ich würde ja zu gerne mal nach Irland fliegen. Hä,hää...alleine schon wegen dem guten Whisky. Doch Kalle dieser Trottel macht sich nichts aus diesem heiligen Tröpfchen. Er schlürft lieber wie eine Diva, diesen „Merlot Rosato“.

Bäääh,... wenn ich ihn schon dabei beobachte. Wie er mit dem abgespreizten Finger das Gläschen hebt. Und dann diese Brühe schlürft, wie eine angelernte Tunte. Ahhh,.. ich könnte ihn dann jedes mal........

Na gut. Also ist Irland mal wieder passe. Und das schon seit drei Jahren.

 

Kalle stützt den Kopf in die Hände und murmelt vor sich hin, während er intensiv den Reisekatalog studiert.

Na, gut...um mich abzureagieren und meinen Adrenalinspiegel zu senken, gehe ich duschen. Das bringt mich immer auf andere Gedanken. Wir beide verstehen uns ja sonst ganz gut. Und auch im Bett, klappt es wunderbar. Kalle ist eine geile Stute und lässt sich auch sehr gerne dominieren. Doch wenn es um den Urlaub geht, kann er stur sein, wie ein Maulesel und was noch schlimmer ist. UNENTSCHLOSSEN.

Mich zieht und zog es immer in den Norden oder in westliche Länder. Aus dem Süden machte ich mir nicht viel.

Ich bin eher A Wanderer of the West.

Langsam komme ich beim duschen wieder runter. Und etwas an mir kommt empor.

Mein Dödel reckt sein Köpfchen zu mir hoch. Grrr...immer wenn die feinen Perlen der Wassertropfen sanft meinen Unterleib massieren, meldet er seinen Einsatz an. Ich mochte diese Art der feinen Massage. Ich drücke meine Kiste noch weiter nach vorn, so das der Regen schön auf meinen Dödel prasselt. Mhhh....ich glaube Kalle ist in Kürze wieder reif. Dann kann er den Reisekatalog für eine Weile vergessen. Ich werde ihn auf eine andere Reise schicken, hehehe.

Sanft...mit zwei Fingern, bringe ich meinen Lustkolben dazu, noch härter zu werden. Uhhhh, wie er jetzt verlangend zu mir aufschaut. "Kalle....ich komme gleich zu diiieer!"

Schnell steige ich aus der Dusche und trockne mich ab.

Aus dem Wohnzimmer dringt leises Pfeifen. Hört sich an wie The Broadway Melody.

Ja, jaa, der Kalle. Er liebt alte Filme und besonders diese Musical Schinken. Überhaupt alles, was mit Liebesduselei zu tun hat. Ich mochte diese Filme nicht. Dieses ganze Gedöhns um Verführung und Romantik. Ich bin sehr direkt. Kein langes, unnötiges Vorspiel. Ich komme lieber gleich zur Sache. So bin ich nun mal. Eben anders als die Andern.

Plötzlich schellt die Klingel.

Mhhh, wer tanzt denn jetzt an? ...Verdammt noch mal, immer, wenn ich geil bin, oder was anderes vorhabe, kommt jemand dazwischen. Das war schon immer so...seit ich Kalle kennenlernte. Der hat Freunde..oder was er dafür hält, ohne Ende.

Ich presse die Lippen zusammen und spüre, wie sich mein soeben gesenkter Adrenalinspiegel wieder langsam erhöht.

Dann höre ich Stimmengemurmel an der Eingangstür. Und ein helles Lachen, das unverwechselbar ist.

Neeeinn....das darf nicht wahr sein! Kommt diese „Karla“ mir schon wieder in die Quere?

 

„Karla“ ist ein Transsexueller . Gekleidet wie ein Paradiesvogel. Mit so einem komischen, lächerlichen Hut auf dem Kopf, der aussieht, wie eine gelbe Rolle Kloopapier, an dem zu allem Überfluss auch noch Pfauenfedern prangen.

Baaahh....ich konnte mit dem Typ nie richtig warm werden. Irgendwie habe ich das Gefühl, das er hinter Kalle her ist. Diese Schraube!

Immer wenn ich „Karla“ sehe, denke ich mir.

„Soll sich doch endlich den Dödel abschneiden und sich eine Muschi einpflanzen lassen. Entweder ein Kerl oder eine Frau.

Wobei echte Frauen sich nicht so weibisch benehmen wie „Der...Die...Das...Karla.“

Frustriert und genervt gehe ich aus dem Bad. Splitternackt! Damit „Der,Die, Das“, gleich merkt, das er stört.

Uhhh, wie er die Augen aufreißt, als er mich in voller Pracht hereinkommen sieht. Mein Luststab steht ja noch stramm von mir ab und nickt bei jedem Schritt...als ob er „Der,Die,Das..Karla“ begrüßen will.

Ich grinse hämisch. „Na, Karl...ähh Karla. Auch mal wieder im Lande?“

Der,Die,Das“, rollt mit den Augen und kichert verschämt, hinter vorgehaltener Hand. „Huch..Franz...du bist ja nackt.“

„Na klar. Ich dusche nie mit Klamotten,.. du etwa?

Außerdem wollte ich grade mit Kalle vögeln. Du kommst wieder mal gerade richtig“, rufe ich angepisst.

„Aaach, mein Gott...musst du immer so direkt sein?“ flötet Karla tuntenhaft. „Das kann man doch auch anders sagen“. Wobei er geziert den Kopf in den Nacken wirft und sich umständlich die Haare zurecht zupft.

Grrr...wie ich das Getue hasse.

„Wie nennst du es denn, wenn du es treibst? “ Etwa Geschlechtsverkehr? , grinse ich hämisch.

Karla gibt sich betont pikiert und lässt sich auf einen Sessel fallen, schlägt die Beine übereinander und zupft wieder Augen rollend an seinen künstlichen Haaren herum.

„Lass ihn doch in Ruhe“, wirft mein Kalle ein und schüttelt verständnislos den Kopf. „Immer musst du auf Karla herum hacken“.

Ich erwidere unverschämt. „Nee, du. Lieber stecke ich ihn in ein Astloch, als auf „Der,Die,Das“ herum zu hacken,..hehehe!“

Angepisst und sehr frustriert, will Karla aufstehen und gehen. Doch Kalle hält ihn zurück.

„Neee, du bleibst jetzt hier!“ und drückt ihn wieder in den Sessel zurück. “Beachte Franz gar nicht. Der ist heute wieder mal ungenießbar!“

Und zu mir gewandt, ruft er spitz.

„Es geht mal wieder um unser Urlaubsziel. Wie jedes Jahr,.. nicht wahr Franzl Schatziie?“.

Ärgerlich und mit sehr hohem Adrenalinspiegel, äffe ich ihn nach. „Franzl Schatziiiee! Ja,ja,ja. DU kannst dich doch nie entscheiden, wohin es gehen soll. Und außerdem...jetzt ist es sowieso egal. Kannst ruhig bleiben Karla.“ Wobei ich mit dem Zeigefinger auf meinen sich nun nach unten neigenden Schwanz deute. „ Hat sich erledigt...das mit dem vöö...Ähh..Hmm...Naa, mit dem poppen halt.“

Karla lächelt Siegesbewusst und schüttelt den Kopf. „ Ne,ne,ne. Ist ja wie ein Käfig voller Narren bei euch. Aber sag mal Kalle. Wo soll es denn in eurem Urlaub hingehen?“

Kalle wiegt den Kopf hin und her und ich gucke ihn erwartungsvoll an.

„Also, ich würde ja zu gerne in die Karibik. Oder mal nach Afrika, wo es schön warm ist und man ungestört und nackt am Strand liegen kann.“ Wobei er mich herausfordernd  anblinzelt. „Oder....und das wäre doch der Hammer. Mal nach Dubai!“

Ich glotze ihn ungläubig an und tippe an die Stirne. „Na klar. Warum auch nicht? Wir habens ja. Wir schnappen uns den Lottogewinn...von dem ich nichts weiß.. und hauen ab. Du hast doch den Einschlag nicht gehört!“

„Ahhhh...du weißt doch, wie gerne ich immer mal dahin wollte. Diese Landschaft....dieses Wetter und dann diese Vögel, die... die..diese Scheichs dort haben. Diese...wie heißen die gleich?“

Missmutig und sehr gereizt verziehe ich das Gesicht und antworte barsch: „Das sind Falken Kalle.... Falken sind das. Damit gehen die reichen Scheichs auf die Jagd. Das ist Nationalsport bei denen. Und was heißt Landschaft he? Dort liegt das ganze Land unter meterhohen Sand. Willst du nackt in der Wüste herumliegen und als Brathähnchen enden? Hahaha....ich lach mich schlapp. Kalle und die Spur des Falken, Ich sehe dich schon, wie du schweißtriefend durch den scheiß Sand stolperst und nach Wasser lechzt!“

Jetzt kann ich mich vor Lachen nicht mehr halten. Diese Vorstellung löst einen wahren Lachkrampf bei mir aus.

Karla lächelt pikiert  und Kalle macht ein säuerliches Gesicht. Dann säuselt "Der,Die,Das Karla:  „Also...ääähm..dort würde ich aber auch gerne mal hin“.  Immer noch laut lachend kreische ich.“ Ja, jaaa. Ihr beiden in Dubai. Zwei komische Vögel unter Falken. Schlimmer geht’s nimmer. Da kann man nur noch sagen. Denn sie wissen nicht, was sie tun“.

Keuchend und hustend vor Lachen, gehe ich Richtung Schlafzimmer. Nach hinten rufe ich: „Komm Kalle. Lass uns geil vögeln. Und Karla singt uns dabei ein Liebeslied!“ Wobei ich wieder einen Lachkrampf bekomme und mein Gesicht rot anläuft dabei.

Aber auch darüber, wie bedröppelt und komisch die beiden da sitzen und mich anglotzen.

„Der,Die,Das Karla“ schüttelt verständnislos und angepisst den Kopf, wobei sein komischer Deckel mit den lächerlichen Pfauenfedern fast verrutscht. Dann beugt er sich wieder über den Reisekatalog und blättert darin herum. Wobei er bei jeder Seite umblättern am Zeigefinger leckt. „Pass auf, das du nicht die Grätze kriegst“, grinse ich, worauf er kichernd und erst recht provokativ, zugleich an Daumen und Zeigefinger leckt. Zu Kalle gewandt meint er. „Hast du mal wieder was von Elena und Bärbel gehört?“

 

Ich grinse in mich hinein. Diese zwei sind DWT und schon seit Jahren ein Paar. Karla versucht immer wieder Kalle dazu zu bringen, mit ihm und den beiden anderen irgendeine Art von „erotischer Gemeinschaft“ zu pflegen.

Doch bis jetzt sind Karlas Bemühungen an meiner Gegenwehr und Abneigung gescheitert. Trotzdem ahne ich, das die vier heimliche Freundschaften pflegen.

Aber seis drum. Mir völlig wurscht. Wenn Kalle sich lächerlich machen will mit diesen Typen“, dann soll er. Hauptsache, er lässt mich außen vor. Ich mag solche Kerle nicht, die sich Weiberklamotten anziehen und so tun, als hätten sie Muschis.

Plötzlich ruft Kalle:

„Ja,....das ist es. Schatz wir fahren nach Italien. Das ist nicht weit. Es ist warm und es gibt dort auch Nackt Strände. Und wir könnten endlich mal Venedig besuchen! Ahhh...Gondel fahren. Mi Amore. Und der Vino....Mhhhh das ist es doch!“

Sofort klappt mein Kiefer nach unten und meine anfänglich aufkommende gute Laune, sinkt wieder auf den Nullpunkt.

„ Verdammte Sch....! was soll ich in Italien? Da muss man von einer Kneipe zur anderen schwimmen! ICH WILL NACH IRLAND!

Will grünes Land...Whisky und eine steife Brise um die Ohren!

Vergiss Italien...Vergiss Venedig. Und wenn dir das nicht passt, kannst du demnächst wo anders schlafen. Und weißt du auch wo?

Unter der Treppe!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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