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Naturbeobachtungen


no****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wildschweine fallen ja angeblich schon in Berlin ein. Die Jäger kriegen das offenbar zunehmend nicht in den Griff. Weiter im Westen rufen Bauern gar nach der Bundeswehr, um der Wildschweinplage Herr zu werden.

Stimmt: Wölfe sind viel bessere Jäger. Die Schäfer müssen allerdings wieder lernen, mit der Gegenwart von Wölfen umzugehen.

Der erste Wolf, der nach Niedersachsen einwanderte, wurde von einem Jäger erschossen. War natürlich illegal und ich glaube, derjenige ist seine Jagderlaubnis los.

Aber was andres: In den Niederlanden haben viele Autobahnen sogenannte Ecoducte, also Brücken für Tiere. In Deutschland habe ich eine einzige im Teutoburger Wald gesehen.


Geschrieben

Aber was andres: In den Niederlanden haben viele Autobahnen sogenannte Ecoducte, also Brücken für Tiere. In Deutschland habe ich eine einzige im Teutoburger Wald gesehen.



Dann fahre mal nach Mecklenburg. Dort gibt es reichlich Wildbrücken und ich möchte nicht wissen was auf den Autobahnen los wäre wenn die nicht komplett eingezäunt wären. Hier ist die Natur noch einigermaßen in Ordnung.


Geschrieben

Wildschweine fallen ja angeblich schon in Berlin ein. Die Jäger kriegen das offenbar zunehmend nicht in den Griff. Weiter im Westen rufen Bauern gar nach der Bundeswehr, um der Wildschweinplage Herr zu werden.


meiner meinung nach gibt es immer nur einen grund warum wildtiere sich in städten herumtreiben , es liegt einfach daran das wir menschen die größten schweine sind .

es fängt schon bei den tauben an , zählen wir einmal die anzahl der tauben in großstädten , berechnen dann welche futtermengen sie pro tag benötigen zeigt und das ergebniss an welche menge lebensmittel wir menschen täglich auf den straßen verteilen .

nicht viel anders ist es bei füchsen oder waschbären , die kommen nicht in die städte weil sie die schaufenster so schön finden sondern weil die abfalleimer vor nahrung überquellen .
nahrung die wir in unserer wohlstandsgesellschaft einfach in den müll werfen .

etwas anders mag es bei den wildschweinen sein die ganz gerne einmal gärten nach "essbarem" durchstöbern aber natürlich auch nicht vor weggeworfenen nahrungsmitteln halt machen .

die tiere aus den städten zu vertreiben ist also eigentlich kein problem .
nicht wo man geht und steht essensreste hinterlassen , keine essensreste in offene abfalleimer werfen , mülltonnen mit deckel nicht überquellen und den deckel aufstehen lassen .

das wird schon viele probleme lösen .


Geschrieben (bearbeitet)

Hier ist die Natur noch einigermaßen in Ordnung.


Stimmt, dafür muss man dieses schöne Land aber nicht bereisen.
Ein Blick ins aktuelle Schwarzbuch:

Rostock. Frösche, Kröten, Molche und andere Amphibien erhalten von der Stadt Rostock eine eigene Flaniermeile. Dabei beruft sich die Stadt auf den Naturschutz
– der Wanderweg muss also sein, um die Tiere auf ihren Expeditionen zu schützen. Doch anstatt schonend mit den wenigen Steuergeldern umzugehen und eine minimalistische, aber zweckentsprechende Umsetzung anzugehen, ist bei der klammen Stadt Rostock Luxus angesagt. So baut die Stadt den wanderungsaktiven Tieren auf dem bei Touristen beliebten Parkplatz Wilhelmshöhe für mehr als 100.000 Euro eine rund 100 Meter lange Bummelstrecke – auf Amtsdeutsch Amphibien-Leit-Korridor – quer über den Parkplatz. Dafür wurde zuerst den Kröten und Co. ein verzinkter Stahlblech-Wanderweg mit dazugehörigem schicken Holzzaun unter die Füße gesetzt. Umfangreiche Baumfällungen
gingen voraus. Im Anschluss wird der Parkplatz aufwendig neu angelegt, unter anderem mit neuer Zufahrt, neuer Wendemöglichkeit und neuen Park- und Fahrgassen. Ebenso wird die Neuverlegung von Versorgungsleitungen auf dem Parkplatz notwendig. Damit die Naturschutzrichtlinien auch eins zu eins eingehalten werden, kontrolliert ein ökologischer Bauüberwacher des städtischen Grünflächenamts das gesamte Arbeitsgeschehen. Die Variante eines Tunnels, die dem Steuerzahler den teuren Umbau des Parkplatzes gespart hätte, kam aus Sicht der Stadt jedoch nicht in Frage.
Begründung: Die Luft wäre darin für die Kröten zu schlecht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Formatierungsprobleme
Geschrieben

es liegt einfach daran das wir menschen die größten schweine sind .



Wie wahr *seufz*

Wir hatten mal ein Rattenproblem, weil eine der Mieterinnen in die gelben Säcke für Kunststoffmüll (welche in einem Verschlag bis zur Abholung deponiert wurden) eben nicht nur restentleerte Verpackungen getan hat, sondern fleißig auch Verpackungen entsorgt hat, in denen sich noch Lebensmittel befanden (angebrochene Wurstpackungen, halbleere Raviolidosen etc...).
Nachdem dieses Verhalten abgestellt war, verschwanden auch die Ratten wieder


Frau lucky


Geschrieben

Stimmt, dafür muss man dieses schöne Land aber nicht bereisen.
Ein Blick ins aktuelle Schwarzbuch:



Klar solche Aussetzer gibt es überall, Geld einfach ausgeben ohne nachzudenken. Aber dies meinte ich auch nicht. Es geht um das normale Wildleben hier und die Artenvielfalt die noch vorhanden ist. Da ich zwar hier lebe, aber auch nur aus Hessen zugezogen bin kann ich da schon einen gewissen Unterschied feststellen und eventuell solltest Du dieses Land mal bereisen.


Geschrieben

Ratten...also, mir imponieren die Viecher eigentlich!
Vielleicht übernehmen die den Planeten mal von uns!

Wir haben jetzt in der Nachbarschaft alle Biotonnen geordert, Kompost ist ja eine feine Sache, aber wir sind die Ratten nicht mehr losgeworden!
Jetzt kommen alle Küchenabfälle in die Tonne, und nur die Gartenabfälle werden kompostiert.

Schade nur, dass die Biotonnen hier im Kreis richtig teuer sind...


Der Mann


Geschrieben

@rincewind: Ich bin kurz nach der Grenzöffnung für meine damalige Firma in die neuen Länder gereist und habe dort die Natur kennengelernt und auch als eine Bereicherung angesehen. Unberührte schöne Natur, dass wir immer gescherzt haben, eine Neuauflage der 50er Jahre Heimatfilme aufzulegen. Speziell MeckPomm und die Insel Zingst haben es mir angetan.
Das mit dem Zitat aus dem Schwarzbuch war nicht böse gemeint.
Im Moment bin ich mehr in der Schweiz oder am Mittelmeer in Frankreich, wo ein Rückgang der Insekten nicht zu erkennen ist.
Obwohl dortige Weinbauer (Languedoc-Roussillon) extrem sorgfältig ihre Weinstöcke mit Insektenschutzmitteln spritzen.


Geschrieben

Wenn man sich zeitig genug in den Wald aufmacht, sieht man schon noch so einiges. Die Rehpopulation ist recht hoch, die sieht man sehr sehr oft, gleiches gilt mit etwas Glück für Wilschweine oder Füchse. Einfach leise sein und die Augen auf.


Geschrieben

Ich habe gestern zum ersten Mal in meinem Leben einen Tintenfischpilz gesichtet, und zwar am Rande eines
Sportplatzes im hessischen Outback.
Laut net soll dieser Pilz vor ca. 40 Jahren nach Deutschland eingeschleppt worden sein (als ursprüngliche Heimat wird in einigen Quellen Australien angegeben, in einem meiner Bücher steht Südostasien), ja, und der hat es bis ins hessiche Outback schon geschafft.
Fällt sehr auf, im ersten Moment dachte ich, es handele sich um ein abgefallenes rotes Blatt.
Ein auffallendes Gewächs, feuerrot und erinnert an die Fangarme eines Tintenfisches (deshalb auch der Name).
Sieht toll aus, wen das interessiert, der kann es mal googeln.


Geschrieben

Studie: Welt steht Artensterben überdimensionaler Ausmaße bevor. Menschlichen Einflüsse wie Düngemittel, Pestizide, Schadstoffbelastung und Abholzung der Wälder dafür verantwortlich. "Die Menschheit betreibt ein gigantisches Experiment mit der Natur".

Sydney (dts Nachrichtenagentur) - Dem Planeten Erde steht ein Artensterben bevor, dessen Ausmaße größer sein könnten als beim Aussterben der Dinosaurier. Dies zeigen neue Forschungen des amerikanischen Paläobiologen John Alroy an der australischen Macquarie Universität in Sydney, die im "Science"-Magazin veröffentlicht wurden.

Der Wissenschaftler stellte Daten von beinahe 100.000 Fossiliensammlungen zusammen, um Aufschluss über das Schicksal von Meerestieren zu erlangen, die vor 250 Millionen Jahren ausgestorben waren. Alroy gelangte zu der Erkenntnis, dass momentan eine Welle des Aussterbens in Gange sei, die schwerwiegender als jedes vergleichbare Ereignis in der Geschichte sein könnte.

Der Forscher befürchtet dramatische Veränderungen am Meeresboden, da die Balance der dominierenden Arten schwer gestört werde. Er macht die menschlichen Einflüsse wie Düngemittel, Pestizide, Schadstoffbelastung und Abholzung der Wälder dafür verantwortlich. "Die Menschheit betreibt ein gigantisches Experiment mit der Natur", so Alroy.

(MMNEWS)


Geschrieben

Im Juni saß ich unter einem Kirschbaum. Da purzelten alle paar Minuten Knäuel von 2-3 Insekten herunter. Nach einiger Zeit berappelten sie sich und flogen dann unbeholfen in der Luft herum. Ich habe sowas vorher noch nie gesehen. Die Blätter des Baums waren auch total angefressen. Ich vermute, da ist eine Insektenart eingewandert. Kennt jemand diese Insekten ... sorry, habe leider kein Bild zur Hand


Geschrieben

Kennt jemand diese Insekten ...



Ja, es handelt sich hierbei um die Argentinische Kampfmücke, die schlüpfen als Drillinge.


Geschrieben (bearbeitet)

blulagoon:
"Die Menschheit betreibt ein gnadenloses Experiment mit der Natur".
Aber die Menschheit betreibt ein gnadenloses Experiment mit sich selbst, denn sie kann sich nicht aus der Natur ausklinken.

noregrets:
Das sah ich auch schon. Die Blätter sehen so zerfleddert aus, als habe es hineingehagelt? Diese Insekten verursachen die Fraßschäden in ihrer Vorstufe, im Raupenstadium (Vermutung von mir). Was es ist, weiß ich aber auch nicht.

Läuse gab es dieses Jahr auch in rauhen Mengen. Hauptsächlich schwarze. Die ganzen Stengel waren schwarz. Mein Opa sagte früher, als ich ein Kind war: "Die Läuse gehen durch den Regen wieder weg". Heute habe ich das Gefühl, sie kommen durch den Regen erst.
Und Ameisen halten sich ganze Kolonien von diesen schwarzen Läusen, um den Zuckersaft abzumelken, den die Läuse ausscheiden. Dafür bieten sie den Läusen Schutz, vor ihren natürlichen Fraßfeinden. Ich beobachtete das mal, daß ein Marienkäfer sich der Läusekolonie näherte und wurde sofort von den Ameisen dermaßen attackiert, daß er zum Rückzug gezwungen wurde.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ja, die Ameisen! Die wehren in Afrika sogar Elefanten von ihren Bäumen ab. Sehr faszinierende Tiere.


Geschrieben

weniger insekten kann ich nicht bestätigen. ich fahre seit über 20 jahren motorrad und meine kleidung und das helmvisier sind immer voller insekten.
die autoscheibe weniger, aber dafür die spiegel und die vordere kante der motorhaube.
wenn beim baden am natursee liege und schae was da alles im gras krabbelt, kann ich auch keine negative veränderung sehen. selbst im wasser schwimmen die fische um die beine herum, wenn man ruhig steht


Geschrieben

Stimmt, Fische sind ganz schön neugierig.
Stelle das an denen, die ich im Teich habe, auch immer wieder fest.
Vor einigen Jahren beobachtete ich mal Folgendes:
Ich hatte Trester von der Weinherstellung auf den Komposthaufen geworfen, und viele Wespen kamen daraufhin... sie waren ganz erpicht auf den Trester.
Richtig gierig.
Da näherte sich eine Hornisse, landete problemlos in dem Haufen von Wespen (diese reagierten überhaupt nicht drauf, vielleicht waren sie alkoholisiert?), griff sich eine Wespe heraus, stach sie tot und flog mit ihrer Beute auf einen nahegelegenen Ast, und dort zerteilte sie mit ihren Beißwerkzeugen die Wespe und fraß nur das "Filetstück" der Wespe, nämlich die Brust, alles andere ließ die Hornisse achtlos zu Boden fallen.


Geschrieben

Ich füttere hier die Meisen und Spatzen mit Haferflocken durch und auch die Honigbienen kriegen auf "Anfrage" mal eine Schale Zuckerwasser hingestellt. An mir soll's also echt nicht liegen.

Im Frühjahr hat der Orkan einige morsche Bäume umgelegt und das ist jetzt eine Ausrede für eine Flurbereinigung riesigen Ausmasses. Die kleinen Waldstücke in der Nähe wurden beinahe komplett abgesägt.

Vieles spielt sich aber nicht in der unmittelbaren Nachbarsachaft ab und da liegt einiges im Argen. Die Weltmeere müllen zu und man kann sich kaum vorstellen, welche riesigen Inseln aus Plastikmüll auf den Meeren treiben.

Sehr trügerisch muss auch das aus den leckgeschlagenen Ölquellen ausgetretene Öl sein, das einen ganz dünnen Film auf der Wasseroberfläche bildet, der kaum zu erkennen ist.

Gewiss wurden wir nicht für das Element Wasser geboren, aber nur, weil es nicht "unseres" ist, darf es nicht zu dem Teppich verkommen, unter den wir unseren Dreck kehren.


Geschrieben

Ich lag mal faul am Strand von Laboe bei Kiel. Da sah ich in der Ferne einen Frachter mit riesiger schwarzer Rauchfahne auf die Kieler Bucht zufahren. Als er näher kam, war da plötzlich keine Rauchfahne mehr. Der hat auf offener See das mieseste Schiffsöl zum Antrieb seiner Maschinen verfeuert. Die können ja fast Rohöl nehmen. Aber da wo Menschen wohnen, nehmen sie mal kurz den feinen Diesel. Ob's wirklich so schädlich ist, weiß ich nicht, aber schwarzer Rauch heißt unvollständige Verbrennung: viel Ruß und viel Kohlenwasserstoffe.


Geschrieben

Ich befürchte das es in naher Zukunft noch viel schlimmer werden wird. Der Anbau von Genmanipulierten wird weltweit vorangetrieben.
Es werden höhere Erträge versprochen, und Pflanzen die gegen Klimaeinwirkungen oder "Schädlingsbefall" resistenter sind.
Aber meiner Meinung nach, bin Industriemechaniker und kein Biologe, werden sich diese Pflanzen extrem negativ auf Flora und Fauna, und letztendlich auch auf uns auswirken.


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn irgendwo Abwässer ins Meer verklappt werden, dann nachts, nicht tagsüber.
Schon mehrfach festgestellt, nachts sieht´s keiner, es stinkt nur.

Aus den Wäldern wird meiner Meinung nach mehr Holz herausgeschlagen als nachwachsen kann.
Es liegt daran, daß die chronisch klammen Kommunen schnell irgendwie zu Geld kommen wollen,
da ist jedes Mittel recht,
an Nachhaltigkeit denkt da keiner mehr.
Nur (kurzfristiges) Aufbessern der Kassenlage... Ansonsten: Nach mir die Sintflut!

Was die genmanipulierten Pflanzen angeht, die sind längst unter uns. Die Schäden, die entstehen werden, das juckt keine Sau wirklich, vielmehr sieht es so aus, daß man dann neue Geschäfte machen kann... eben durch die entstandenen Schäden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Das der Mensch seinen Atommüll oder diverse Chemieabfälle ins Meer Kippen ist ein großer Skandal. Doch was mehr auswirkungen Hat, sind die UNmengen an Plastikmüll die im Meer schwimmen.


Geschrieben

@nick999999: Keine Sorge. Der ganze Dreck verbleibt ne Zeit lang im Meer, zerfällt in kleine und kleinste Teilchen, und kommt letztendlich über die Nahrungskette zu uns zurück.
Das Dumme dabei ist das wir das net bewußt mitkriegen. Aber krankmachen wird`s uns trotzdem.


Geschrieben

Erinnert ihr euch noch an den Sauren Regen der 80er-Jahre. Damals gab es fast eine Weltuntergangsstimmung. Die Wälder seien todkrank. Seen würden umkippen. Gar so schlimm ist es glücklicherweise nicht gekommen.


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