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Ist die Wissenschaft eine Branche, die Wissen schafft...?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)


Ist vielleicht sogar die wichtigste Erkenntnis der Forschung, dass 90 % der Todesfälle durch Krebs verursacht wird und wenn ein Mensch nicht an der Krebsart stirbt, weil ihn die Schokolade davor bewahrt hat, er dafür an der anderen Krebsart stirbt, weil er Bier getrunken hat?



Ich denk mal, du hast einfach keinen Plan von Ernährung.
Sonst könnte dich auch nicht jede Pille-Palle Meldung die im Faltblättchen vom Kaufland (die wollen im wesentlichen ihre Produkte verkaufen, und nicht etwa die Verbraucher aufklären) oder in der Bild (...muss man nichts zu schrieben) oder im neuesten Buch "100 Ernährungslügen" steht, aus dem Konzept bringen.


Ich hab mal in einem Buch das Ernährungslügen "aufdeckt" z.b. gelesen (sinngemäß) das Fleischverzehr ja gar nicht so ungesund sein kann, weil ja die Gladiatoren im altem Rom fast auschließlich Fleisch verzehrt hätten und dies deswegene ja so stark und gesund waren.

Woher der Autor z.b. die Info nimmt das die Gladiatoren überhaupt Fleisch gegessen hätten nimmt, ist mir z.b. ein Rätsel. Die Ernährung der Gladiatoren war vegetarisch.

Das ganze Buch war dermaßen dämlich geschreiben, das ich mir nur denken kann, das die Leute halt das bekommen, was sie auch lesen WOLLEN.
Die Wahrheit will keiner wissen. Die Leute wollen ihren Lebenswandel rechtfertigen.

Mit einem solidem Hintergrundwissen (nicht nur die Gladiatoren betreffend), die Ernährung betreffend, ausgestattet, werden die meisten Meldungen diesbezüglich zur Lachnummer.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Ob dieses neue Wissen, welches die Forschung liefert, im Alltag hilfreich ist, ob man es gut oder schlecht einsetzt (siehe Atombombe) und so weiter, all das sind keine Fragestellungen der Wissenschaften. Wissenschaft ist moralinfrei.





Genau diese "sogenannte" Freiheit der Wissenschaft ist doch nichts als Feigheit vor der Verantwortung.Solange es um Grundlagenwissen
geht, kann man dem ja noch zustimmen. Aber im Fall Oppenheimer zum
Beispiel, der als Physiker und wissenschaftlicher Leiter des
Manhattan-Projektes sehr wohl wußte, daß er da gezielt etwas schlechtes entwickelte, nämliche die Atombombe, halte ich ein solche Argumentation für zu simpel und für nicht mehr zeitgemäß.
Wenn"sogenannte"Wissenschaftler in irgendwelchen Laboratorien biologische Superwaffen schaffen, die die gesamte Menschheit vernichten können und kaum kontrollierbar sind, stellt sich für mich die Frage,ob es noch Wissenschaftler oder schon Verbrecher sind. Zumindest wären die Wissenschafler nichts anderes ale eine Herde Paviane, die wertefrei und instinktiv handelt.

Einige Pasiker warnten vor einigen Jahren, daß bei den Versuchen am
CERN eine schwarzes Loch entstehen könnte. Ob die Gefahr wirlich besteht...keine Ahnung. Wenns passieren sollte, hat sich die Diskusion um Wissenschaft und Moral sowieso erledigt. Ebenso unser Wissen, auf das wir so stolz sind.

Der Baer


Geschrieben


Wissenschaft ergibt nicht DIE Wahrheit, sondern eine Antwort.
In deinem Münztest wird die Wissenschaft (oder genauer: Mathematik)


Wissenschaftlich betrachtet ist Dein Münztest gelöst. Solang Du die Münze wirfst und nicht eine präzise einstellbare Münzwurfmaschine, ist das System hinreichend chaotisch, um nicht vorhersagbar zu sein. Weitere Betrachtungen sind nicht notwendig.


um es mal ein wenig genauer zu beschreiben .
die selben wissenschaftler die nicht (wirklich) berechnen können wie meine münze nun fällt behaupten dinge wie : wir erstellen eine klimadiagnose für die nächsten 50 jahre , wir errechnen ob es im weltraum außer uns noch leben gibt oder auch nicht , die asse ist für die nächsten 1000 jahre sicher oder auch cern ist sicher .

ich will mit solchen äußerungen nicht die leistungen der wissenschaft angreifen oder bezweifeln , für mich ist es nur immer wieder verblüffend das leute die kein (funktionierendes) denkmodell für meine münze entwickeln können dinge die um ein millionenfaches schwieriger sind mit ernstem gesicht nicht nur entwickeln sondern es auch vehemend vertreten .

meiner persönlichen meinung nach sind wirklich gute wissenschaftler genauso häufig oder selten wie in allen anderen bereichen , zum beispiel musik , schachspiel , autor oder was auch immer .
ein großer teil dieses berufswzeiges ist einfach nur durchschnitt oder darunter und verkauft allgemeinwissen in kilometerlangen formeln verpackt um sein gehalt zu rechtfertigen .

ähnlich wie bei ärzten ist die materie für den laien aber so schwierig das es kaum möglich ist zu entscheiden wer ein guter wissenschaftler ist und wer nicht .

das ist der grund warum man auch diesem berufszweig mit einer portion skepsis begegnen sollte .

achso , eine münzwurfmaschiene löst die sache auch nicht da flug und aufprall der münze immer ein chaotisches system bilden das sich eben nicht wirklich voraussagen läßt .


Geschrieben (bearbeitet)

Amerikanische Wissenschafler haben herausgefunden, dass geworfene Münzen zu Vollmond signifikant öfter auf Kopf landen als auf Zahl. Es wird vermutet, dass der Münzwerfer bei Vollmond unbewusst der Münze einen anderen Drall gibt.


bearbeitet von noregrets60
Geschrieben (bearbeitet)

Genau diese "sogenannte" Freiheit der Wissenschaft ist doch nichts als Feigheit vor der Verantwortung.Solange es um Grundlagenwissen
geht, kann man dem ja noch zustimmen. Aber im Fall Oppenheimer zum
Beispiel, der als Physiker und wissenschaftlicher Leiter des
Manhattan-Projektes sehr wohl wußte, daß er da gezielt etwas schlechtes entwickelte, nämliche die Atombombe, halte ich ein solche Argumentation für zu simpel und für nicht mehr zeitgemäß.
Wenn"sogenannte"Wissenschaftler in irgendwelchen Laboratorien biologische Superwaffen schaffen, die die gesamte Menschheit vernichten können und kaum kontrollierbar sind, stellt sich für mich die Frage,ob es noch Wissenschaftler oder schon Verbrecher sind. Zumindest wären die Wissenschafler nichts anderes ale eine Herde Paviane, die wertefrei und instinktiv handelt.



Oppenheimer (und Einstein) waren stets gegen den Einsatz ihrer Erfindung. Sie halfen bei ihrer Entwicklung, da sie befürchteten, ****** würde sie vorher bauen und das wäre eine viel größere Katastrophe gewesen, da der Weltkrieg damit entschieden wäre. In dieser Sache irrten sie sich allerdings - ****** war weit davon entfernt die Atombombe zu bauen.

Aber: Das ist "Entwicklung". Ich sprach von Forschung, das sind zwei unterschiedliche Bereiche, die man nicht gleichsetzen kann! Bei der vorangegangenen Forschung auf dem Gebiet der Atomphysik und Radioaktivität hatte sicherlich kein Physiker jemals an eine Atombombe gedacht.


Einige Pasiker warnten vor einigen Jahren, daß bei den Versuchen am
CERN eine schwarzes Loch entstehen könnte. Ob die Gefahr wirlich besteht...keine Ahnung. Wenns passieren sollte, hat sich die Diskusion um Wissenschaft und Moral sowieso erledigt. Ebenso unser Wissen, auf das wir so stolz sind.

Der Baer



Was sind Pasiker? Da entsteht kein schwarzes Loch, keine Angst. Wenn jemand weiß, was dort genau passiert, dann sind es die Mitarbeiter vom CERN.

Zu den Massenmedien: Es gibt leider viele Fälle, wo wissenschaftliche Publikationen in den Medien nicht korrekt wiedergegeben werden. Ich habe da vor ein paar Wochen mal eine Arbeit mit dem ungefähren Titel "Die Wissenschaft kommt in den Medien nicht an" gelesen, finde sie leider nicht mehr. Wenn zufällig einer weiß, was ich meine, würde ich mich über einen Link freuen. Diese falsche Wiedergabe geschieht sicherlich unbewusst (fehlende Sachkenntnisse), aber auch oft bewusst (künstliche Aufbauschung, Verschweigen von negativen Aspekten um die eigene Position zu untermauern, ...). In "meinem" Bereich lese ich gelegentlich auch die Originalen Quellen, ja. Das kann man natürlich nicht immer, es gibt aber viele seriöse Wissenschaftsmagazine die dies besser aufbereiten als Spiegel und Co (aber auch diese sind nur eine Sekundarquelle). Diese setzen natürlich gewisse Vorkenntnisse voraus. Da diese besitzt nicht jeder, daher verzichten die Massenmedien darauf. Aber genau da liegt der Fehler:
Man kann niemanden ohne Physikkenntnisse die allgemeine Relativitätstheorie in einer kindgerechten Sprache vollständig und korrekt erklären!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)



Aber: Das ist "Entwicklung". Ich sprach von Forschung, das sind zwei unterschiedliche Bereiche, die man nicht gleichsetzen kann!



Ich kann diese Unterscheidung nicht nachvollziehen. In beiden Bereichen arbeiten Wissenschaftler, also Personen der Wissenschaft.
Die Leute machen und tun nur....was andere mit den Ergebnissen machen, ist unwichtig. Wenn Oppenheimer und Einstein
die Atombombe nicht für Amerika, sondern für ****** entwickelt hätten, wäre es also auch in Ordnung.



Da entsteht kein schwarzes Loch, keine Angst. Wenn jemand weiß, was dort genau passiert, dann sind es die Mitarbeiter vom CERN.



Sind die Leute bei CERN unfehlbar ? Viele Arbeiten in der Physik und besonders Quantenphysik sind doch theoretischer Natur. Theorien, die vor Jahren nicht als Tatsache anerkannt worden sind, werden jetzt schon wieder in Frage gestellt. Stringtheorie, Supergravitation, M-Theorie usw. Selbst solche Genie's wie Einstein
oder Hawking haben sich nach eigenen Angaben geirrt oder sind zu anderen Überzeugungen gelangt. Wenn CERN auf Basis solcher Theorien Experimente durchführt...naja..wer weiß, was da rauskommt.

Angst braucht man keine haben. Wenns nicht passiert, isses schön.
Wenns passiert, brauchen wir keine Angst mehr zu haben.


bearbeitet von Maus33_Baer40
Geschrieben

.., keine Angst. Wenn jemand weiß, was dort genau passiert, dann sind es die Mitarbeiter vom CERN.




nö...genau die wissen es nicht.....sonst würden sie das EXPERIMENT ! nicht machen.

man kann aber einfach so sagen, was da passiert: was immer passiert wenn 2 teile aufeinanderfliegen: es entsteht irgendwas kaputtes aus dem man nur mit mühe schliessen kann, wie es in wirklichkeit aussieht.


Geschrieben


Was sind Pasiker? Da entsteht kein schwarzes Loch, keine Angst. Wenn jemand weiß, was dort genau passiert, dann sind es die Mitarbeiter vom CERN.


na dann kann ich mich jetzt ja beruhigt zurücklehnen .

kann ich das wirklich ???


Natürlich werden auch in der Wissenschaft Fehler gemacht.



Geschrieben

Jaja, die vom CERN wissen schon was sie tun. Darum haben sie ja beim ersten Anlauf vor ca. 1 Jahr den Beschleuniger erst einmal zu Schrott gefahren


Geschrieben (bearbeitet)

Entspannt zurücklehnen kannst du dich trotzdem. Wenn nämlich wirklich ein schwarzes Loch entstehen sollte, gibt es auch nichts mehr, worüber du dir den Kopf zurbrechen müsstest. Wenn man wirklich so einfach so einfach ein schwarzes Loch erzeugen könnte, würden einige Staaten schon lange nicht mehr mit Atombomben sondern mit schwarzen Löchern drohen.

Was dort genau passiert im CERN und was einige Medien für einen Unfug bericht haben, ist übrigens hier sehr anschaulich erklärt: http://www.bildblog.de/massives-spontanes-existenzversagen-verschoben/

Also wenn ich es recht in Erinnerung habe, war damals irgendeine Starkstromleitung kaputt, wodurch das Kühlsystem ausfiel. Waren also nicht die Physiker, sondern die Elektriker die gepfuscht haben. :P


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


die selben wissenschaftler die nicht (wirklich) berechnen können wie meine münze nun fällt behaupten dinge wie : wir erstellen eine klimadiagnose für die nächsten 50 jahre , wir errechnen ob es im weltraum außer uns noch leben gibt oder auch nicht , die asse ist für die nächsten 1000 jahre sicher oder auch cern ist sicher .



Es mag schwer nachzuvollziehen sein, dass ein Münzwurf komplizierter sein soll als ein Klimamodell. Tatsächlich ist es aber so. Dass der Münzwurf nicht vorhersagbar ist, liegt nicht daran, dass es den Physikern an Erkenntnissen oder mathematischen Fähigkeiten fehlt. Es liegt in der Natur des Münzwurfs: Kleinste Variationen in den Ausgangsbedingungen haben enorme Auswirkungen auf den Ausgang des Wurfs. Ein solches System nennt man chaotisch. Auch "bessere" Physiker kommen da nicht weiter und werden auch in Zukunft nicht mehr ausrichten können.

Ein anderes chaotisches System sind beispielsweise die Wettermodelle, die für die Vorhersage verwendet werden. Abhängig von der aktuellen Wetterlage haben diese Modelle einen Vorhersagehorizont von wenigen Tagen bis vielleicht 2 Wochen. Über diesen Horizont hinaus ist systembedingt keinerlei verlässliche Aussage möglich. Umso erstaunlicher muss es erscheinen, dass man das Klima, das ja lediglich die Mittelung über das Wettergeschehen darstellt, über Jahrzehnte hinweg vorhersagen will. Das ist möglich, weil der Ansatz ein ganz anderer ist. Für Wetterprognosen braucht man lokal und zeitlich aufgelöste Daten, für das Klima reicht eine Energiebilanz. Vielleicht wird die Klimaforschung eines Tages vor dem Problem stehen, dass ihr jüngstes Modell chaotische Züge entwickelt. Das wäre in der Tat ein Dilemma. Aktuell sind die Klimamodelle aber so "einfach", dass sie über Jahrzehnte propagiert werden können.

Im Grunde ist es, wie wenn man einen Topf Wasser auf den Herd stellt. Aus der Leistung des Herds, der Menge des Wassers, seiner Wärmekapazität, der Wärmeabgabe des Topfs und dem Luftdruck kann man berechnen, wann das Wasser kochen wird. Kein Physiker ist aber in der Lage, die Wirbel vorherzusagen, die sich im Wasser während des Erhitzens bilden. Das kochende Wasser ist quasi das Klima, während die Wirbel das Wetter darstellen.

Die Asse wird, wenn es dumm läuft, schon in 10 Jahren abgesoffen sein. Wegen CERN muss sich keiner sorgen. Das befürchtete Schwarze Loch ist eines der Missverständnisse, über das sich der Boulevard freut. Schließlich braucht man mindest einmal jährlich einen Weltuntergang. Der Leser erwartet das.



meiner persönlichen meinung nach sind wirklich gute wissenschaftler genauso häufig oder selten wie in allen anderen bereichen , zum beispiel musik , schachspiel , autor oder was auch immer .



Das sehe ich ähnlich und möchte Deiner Aufzählung gern noch den Arzt hinzufügen. Auch unter diesen gibt es viele "Fußgänger".


achso , eine münzwurfmaschiene löst die sache auch nicht da flug und aufprall der münze immer ein chaotisches system bilden das sich eben nicht wirklich voraussagen läßt .



Ich hatte bewusst von einer "präzise einstellbaren Münzwurfmaschine" geschrieben. Das ist aber nur eine notwendige Bedingung. Man müsste diese Maschine dann tatsächlich so einstellen, dass die Würfe reproduzierbar werden. Wahrscheinlich wäre es für einen Betrachter aber sooo offensichtlich, wie diese Maschine die gewünschte Reproduzierbarkeit erreicht, dass dieser die Maschine nicht als Münzwerfer akzeptieren würde.


Geschrieben

wissenschaft ist das, was den menschen aus der sklaverei der religion(en) befreit.

zum erstenmal ist der mensch weitgehend in der lage, die phänomene seiner umwelt zumindest unter alltagsbedingungen* zu beschreiben und ursache-wirkungsketten zu verstehen. er ist nicht mehr auf die existenz übernatürlicher wesen angewiesen, um seine umwelt zu verstehen. damit trägt aber nun der mensch (und das ist die kehrseite der medaillie) selbst die verantwortung für sein handeln und die konsequenzen desselben. kein gott, kein teufel ist mehr schuld am bösen in der welt - nur der mensch ... schon sch...

es gibt keinen gott - niemand, der für erwachsene menschen den großen gute papa gibt. moral kann sich nicht mehr auf 10 gebote, die, weil von gott, unangreifbar sind, stützen. der mensch muss plötzlich aus achtung vor dem menschen, vor der welt, der wir die existenzgrundlagen verdanken, "gut" und verantwortungsbewusst agieren, ganz ohne angst vor strafe beim jüngsten gericht. damit sind viele überfordert, und retten sich in einen extremen religionswahn - sei es islamismus oder auch evangelikale christliche wahnvorstellungen. davor - und das ist der wahre philosophische wert von wissenschaft - davor schützt sie, indem sie religion als aberglauben entlarvt.

*) ja, im bereich der quantenphysik und auch der astrophysik klappt das mit ursache und wirkung _noch_ nicht. aber ich bin zuversichtlich: auch das wird noch erforscht.


Geschrieben

Der Mensch möchte alles wissen, der Mensch möchte alles erklären können. Deshalb spielen die Wissenschaften auf diesem Erdenball bekanntlich eine große Rolle.

Meine Frage:
Schafft die Wissenschaft also wirklich neues Wissen, oder verpackt sie die Weisheit, dass wir alle einmal sterben müssen, nur immer wieder in neues "Geschenkpapier"?



Liebe Foto,

zu unserem Leben möchten wir immer fast alles wissen. Wir existieren auf der Grundbasis der Elemente: Wasser, Feuer, Luft und Erde.

Sonne und Schatten gehören zu unserem Leben, ebenso wie Jung und Alt. Aber auch Leben und Sterben gehören zusammen. Und hier liegt der Knackepunkt. Delphin hat es schon erwähnt: Jeder "Wissenschaftler" versucht das Rad neu zu erfinden: Ich glaube, dass es für viele Menschen wichtig ist, dass das Gen der ewigen Jugend endlich gefunden wird oder das Gen der Unsterblichkeit.

Aber angenommen das eine oder andere Gen wird tatsächlich gefunden, werden wir dann wirklich zufriedener sein?
Dies Hin und Her von gesund oder ungesund resultiert möglicherweise aus der jeweiligen Einstellung des Wissenschaftlers: für den einen ist das Glas Wasser (oder ein beliebig anderes Getränk) halb voll , für den anderen halb leer.
Es gibt sicher segensreiche Zufalls-Entdeckungen, wie schon genannt, das Penicillin bzw. Antibiotika. Doch hier zeigt sich die Natur als die starke Kraft, die es vermag sich selbst zu helfen, in dem es Resistenzen schafft.

Ob mein Beitrag sinnig ist, möchte ich gar nicht bewertet wissen, aber eins ist er, aus weiblicher Sicht geschrieben an eine weibliche TE und gewiss ohne wissenschaftliche Basis.


LG Mondi


Geschrieben


die selben wissenschaftler die nicht (wirklich) berechnen können wie meine münze nun fällt behaupten dinge wie : wir erstellen eine klimadiagnose für die nächsten 50 jahre , wir errechnen ob es im weltraum außer uns noch leben gibt oder auch nicht , die asse ist für die nächsten 1000 jahre sicher oder auch cern ist sicher .



du verwechselst die aussage von wissenschaftlern mit der aussage von massenmedien über die aussage von wissenschaftlern.

seriöse wissenschaftler geben bei abschätzungen über anderes leben im all, klimaprognosen oder die sicherheit des cern die wahrscheinlichkeit für ein ergebnis an. wenn diese dann hinreichend hoch ist (zwischen 20 *grins* und 99,99999... %) stellen massenmedien (insbesondere boulevardpresse, voran die blöd-zeitung) das schon mal als gesicherte erkenntnis dar.

jeder wissenschaftler weiß, dass in systemen, bei denen nicht alle randparameter bekannt sind (und das ist bei allen real-welt-systemen der fall) vorhersagen nur als wahrscheinlichkeit gegeben werden können. wobei die wahrscheinlichkeit der vorhersage sich aus den einzelwahrscheinlichkeiten des zutreffens der eingangsparameter ergeben (so man denn alle kennt...)


Geschrieben

sorry , aber deine meinung über wissenschaftler klingen für mich ein wenig so als wären das alles ältere grauhaarige liebe und gute männer die ihr letztes hemd zum wohle der menschheit opfern würden .

ich bin mir fast absolut sicher das es unter den wissenschaftlern genausoviel raffgieriges pack gibt wie in jeder anderen berufsgruppe und das es oft eben nicht darum geht menschliches wissen zu erweitern , sondern darum reichlich kohle mit möglichst wenig arbeit zu verdienen .

nehmen wir als beispiel das forschungszentrum cern .
hierbei handelt es sich um grundlagenforschung , forschung also von der heute noch niemand sagen kann ob uns die erforschten ergebnisse jemals praktischen nutzen bringen werden .

für die beteiligten wissenschaftler aber steht eines fest , sie können über jahre , wenn nicht über jahrzehnte mit einem riesigen spielzeug spielen , die ergebnisse sind so kompliziert das kaum ein mensch beurteilen kann was daran sinn macht und was nicht .
also der wunschtraum jedes wissenschaftlers , der job ist über einen langen zeitraum sicher und kein nichtwissenschaftler kann den jungs reinreden was sie mit ihrem spielzeug als nächstes tun .

wichtig ist nur von zeit zu zeit eine meldung herauszugeben und diese als sensation aufzublasen , so nach dem motto : wir haben heute ein paar elektronen kaputt gemacht und es hat dabei knall und bumm gemacht und die einzelteile sind in alle richtungen davongeflogen .

das ganze hat nun schon etliche milliarden verschlungen und es würde mich wirklich einmal interessieren welche gehälter die dort arbeitenden wissenschaftler beziehen .

in meiner jugend habe ich mal ähnliche experimente gemacht , ich habe eine modelleisenbahnlok auf mit voller geschwindigkeit auf eine andere lok auffahren lassen .
es macht mich heute noch fertig , das ich dafür kein hohes gehalt sondern nen arschvoll bekommen habe .

wie man sieht , spielen aber sowohl kleine wie große jungen solche spiele extrem gern , nur wenn sie groß sind lassen sie sich dafür auch noch gut bezahlen .

aber mal im ernst , wissenschaftler sind menschen wie alle anderen auch , viele werden dabei sein denen es nur ums geld geht , viele werden loyale mitarbeiter sein die für ihr geld auch etwas leisten , einige wenige werden menschen sein die wirklich etwas können und so neugierig auf neues wissen sind das sie ihre forschungen auch ohne bezahlung betreiben würden , eines aber sind sie gewiss nicht , übermenschen oder edle halbgötter , eher menschen wie du und ich .


Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann diese Unterscheidung nicht nachvollziehen. In beiden Bereichen arbeiten Wissenschaftler, also Personen der Wissenschaft.


Entwicklung ist KEIN Teilgebiet der Wissenschaft! Dort werden nur bereits vorhandene Kenntnisse genutzt um daraus irgendetwas zu entwickeln - es ist etwas gänzlich anderes. Sicher arbeiten da auch vereinzelt Wissenschaftler, aber es ist viel mehr das Terrain der Ingeneure und praktisch veranlagten Menschen. Meine Ausführungen bezogen sich, wie gesagt, nur auf die Forschung. Ein Entwickler, welcher ja eine genaue Vorstellung von dem hat, was er da entwickelt, ist sehr wohl dafür verantworlich.

Sind die Leute bei CERN unfehlbar ?

Das habe ich nicht gesagt. Aber jeder CERN- Mitarbeiter weiß es besser als irgendein BILD- oder Spiegel- Journalist, der da einfach irgendetwas in die Zeitung setzt.

@Schmuseloewe51: Forschung hat heute eine immer stärker werdene Bedeutung für die Industrie. Infolgedessen wird auch die Forschung (leider!) immer marktwirtschaftlicher. Und wenn dort keine Ergebnisse zu Stande kommen, sind die Sponsorengelder ganz schnell weg und es hat sich ausgespielt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

..... so einfach ein schwarzes Loch erzeugen könnte, würden einige Staaten schon lange nicht mehr mit Atombomben sondern mit schwarzen Löchern drohen.




wie denn, was denn.... da sind die lehmanns, die HRE, herr nonnenmacher... die BLB dat sind schwarze löcher, wie sie sich auch Einstein nicht hat träumen lassen.. und im tiefen loch CERN ist ja auch so einiges verschwunden... wo wurde es nur hingetunnelt???????



die asse...die ist sicher... für 1mio jahre...mindestens.

und erzähl mir niemand, dass das nix mit wissenschaft zu tun hat...das eine wie das andere... die asse war und ist die reine wissenschaft... dazu wurde sie ja angelegt.


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben


ich bin mir fast absolut sicher das es unter den wissenschaftlern genausoviel raffgieriges pack gibt wie in jeder anderen berufsgruppe und das es oft eben nicht darum geht menschliches wissen zu erweitern , sondern darum reichlich kohle mit möglichst wenig arbeit zu verdienen .



Dem widerspreche ich! Natürlich sind nicht alle Wissenschaftler selbstlose Idealisten, aber als Anlaufstelle, um mühelos reich zu werden, taugt die Wissenschaft wirklich nicht. Ich kenne niemanden, der mit dem Hintergedanken, schnell die erste Million scheffeln zu wollen, ein naturwissenschaftliches Studium aufgenommen hat. Diesen Leuten kommt doch eher (Zahn-)Medizin oder BWL in den Sinn. Was für die Wissenschaft spricht, ist die Art der Arbeit. Du erwähnst den Spieltrieb, den Wissenschaftler ausleben können. Das hat seinen Reiz. Allerdings zahlen die großen Forschungsinstitute wie auch die Universitäten Gehälter wie anderswo auch im öffentlichen Dienst. Die wissenschaftlichen Angestellten müssen froh sein, wenn sie mit einem Gymnasiallehrer mithalten können. Die Profs werden etwas üppiger bezahlt, haben aber dennoch häufig weniger in der Tasche als ihre eigenen Studenten, die irgendwo in der Wirtschaft die Projektleiterstufe erklommen haben. Wenn es einem also wirklich um die Kohle geht, ist die Wissenschaft genau die falsche Wahl.

Ein Problem, mit dem Wissenschaft eher zu kämpfen hat, ist Unredlichkeit. Um mit spektakulären Ergebnissen glänzen zu können, werden Ergebnisse erfunden oder verfälscht. Treibt es einer zu doll, wird er aber sehr schnell entlarvt werden.



nehmen wir als beispiel das forschungszentrum cern .
hierbei handelt es sich um grundlagenforschung , forschung also von der heute noch niemand sagen kann ob uns die erforschten ergebnisse jemals praktischen nutzen bringen werden .



Wir sind nicht einmal sicher, ob uns das neueste Spielzeug, aufregenden Erkenntniszuwachs bescheren wird. Durchaus möglich, dass das Standardmodell bestätigt wird und das Higgs-Teilchen sich als so unspektakulär erweist, wie es das Modell verlangt. Natürlich wäre auch das ein Erfolg, aber ein langweiliger. Wahrscheinlicher ist es, dass es die eine oder andere Überrraschung gibt. Wissen kann man es nicht. Es ist gut, dass die internationale Staatengemeinschaft sich so etwas leistet. Mir ist immer unwohl, wenn ich die Politikerforderung höre, dass Wissenschaft praxisnah und industriell verwertbar sein müsse.

Im Übrigen ist CERN nicht nur der Laden mit dem fetten Beschleuniger. Die über 3000 Jungs und Mädels dort kümmern sich um alle möglichen Fragestellungen. Weltbekannt und so nah an der Praxis wie nur irgendetwas ist natürlich das (World Wide) Web. Ohne CERN gäbe es gar kein poppen.de.



aber mal im ernst , wissenschaftler sind menschen wie alle anderen auch , viele werden dabei sein denen es nur ums geld geht , viele werden loyale mitarbeiter sein die für ihr geld auch etwas leisten , einige wenige werden menschen sein die wirklich etwas können und so neugierig auf neues wissen sind das sie ihre forschungen auch ohne bezahlung betreiben würden , eines aber sind sie gewiss nicht , übermenschen oder edle halbgötter , eher menschen wie du und ich .



Das kann man so stehen lassen. Berücksichtigen sollte man aber auch, dass ein Forschungszentrum nicht einfach eine Sammelstelle für Wissenschaftler ist. Ein solches Zentrum ist auch Arbeitgeber und wählt sich seine Angestellten aus, wie es auch andere Betriebe tun. Natürlich achten CERN und Co. darauf, dass ihre Angestellten qualifiziert sind. Und wie anderswo auch, werden die Leistungen der Leute wahrgenommen und bewertet. Die Kriterien sind im Detail natürlich andere als in einer Bank, aber es gibt sie.


Geschrieben

Sehr gute Beitrag, voll Zustimmung.

Ja, das World Wide Web ist schon eine prima Sache. HTML ist ja im selben Atemzug entstanden. Das CERN veröffentlicht sogar ein eigenes Betriebssystem, welches ich seit einiger Zeit auf dem Desktop einsetze.


Geschrieben


die asse...die ist sicher... für 1mio jahre...mindestens.

und erzähl mir niemand, dass das nix mit wissenschaft zu tun hat...das eine wie das andere... die asse war und ist die reine wissenschaft... dazu wurde sie ja angelegt.



120.000 Müllfässer abzukippen, ohne zu dokumentieren, was in diesen Fässern ist, ist definitiv keine Wissenschaft. Die Asse ist ein riesiger Skandal - und zwar von Beginn an. In den Gutachten, die der versuchsweisen Einlagerung in einem Salzstock zugrunde liegen, wird betont, dass ein geeigneter Salzstock trocken zu sein hat. In der Asse stand aber Salzlake, als das Bergwerk vom Bund gekauft wurde. Man hat dann einfach Salz reingekippt, um die Pfützen zu verbergen. Ich kann nicht anders als anzunehmen, dass die Schweinerei, wie sie sich heute offenbart, von Anfang an geplant war. Und der Skandal setzt sich fort. Warum übernimmt der Bund die Sanierungskosten? Hätte man nicht die Energiekonzerne heranziehen können, die in der Asse einen Teil ihres Drecks loswurden? Bei den mindestens 120 Mrd., die der Atomaustiegsaustieg denen einbringt, wären doch 2 bis 6 Mrd. für die Asse drin.

Was in meinen Augen aber das Fass zum Überlaufen bringt, ist, dass nicht einmal versucht wird, Verantwortliche für die Vorgänge auf der Asse zu finden. Verdammt nochmal, es muss doch zu ermitteln sein, wer die Einlagerung geleitet hat. Warum zitiert man diese Leute nicht vor einen Untersuchungsausschuss und versucht, die Profiteure dieser Vorgänge beim Namen zu nennen? Das ganze Ding stinkt!

Wir existieren auf der Grundbasis der Elemente: Wasser, Feuer, Luft und Erde. [...]

Ob mein Beitrag sinnig ist, möchte ich gar nicht bewertet wissen, aber eins ist er, aus weiblicher Sicht geschrieben an eine weibliche TE und gewiss ohne wissenschaftliche Basis.



Genau... wissenschaftlich ist das nicht.

Ich glaube, dass es für viele Menschen wichtig ist, dass das Gen der ewigen Jugend endlich gefunden wird oder das Gen der Unsterblichkeit.

Aber angenommen das eine oder andere Gen wird tatsächlich gefunden, werden wir dann wirklich zufriedener sein?



Nein, es wäre eine Katastrophe, wenn wir plötzliche alle 500 Jahre alt würden. Es würde unsere Lebensentwürfe und unsere Gesellschaft komplett umkrempeln. Die Umwelt wäre schnell überfordert. Die Konsequenzen sind kaum abzuschätzen.


Geschrieben

Sei ehrlich, du siehst die Katastrophe nur darin, dass du von 500 Jahren 470 arbeiten musst...)))

xirix


Geschrieben

Jaja, das CERN und das WWW. Wird immer wieder gern angeführt. Dabei wurde der erste Vorschlag von Tim Berners-Lee von den Physikern dort abgelehnt. Die sehen Informationstechnik als reines Hilfsmittel. Erst ein revidierter Vorschlag wurde angenommen. Dann hat die NSCA (Supercomputer-Institut der USA) einen recht tollen Browser namens Mosaic erstellt und das machte die Runde unter den Wissenschaftlern.

Vorher gab es natürlich schon lange das Internet und es wurden sehr fleißig mittels FTP und teilweise GOPHER Informationen ausgetauscht.

Dass das WWW am CERN entwickelt wurde, ist eher Zufall. Es wäre auf die eine oder andere Weise eh zu einer Vereinheitlichung der Austauschprotokolle gekommen.

Zur ursprünglichen Diskussion: Natürlich dient die Wissenschaft "an sich" der Schaffung und Konsolidierung von gesichertem Wissen. Und natürlich wurden Wissenschaftler schon immer korrumpiert. Das zu entdecken ist aber in der Regel möglich. Wenn eine Studie von einer Firma bezahlt wurde, dann sollte man schon mal vorsichtig sein. Am besten nur Ergebnisse fúr wahr nehmen, die in A- oder A+-Zeitschriften publiziert wurden, also den strengsten Prüfungen standgehalten haben.


Geschrieben

Ich sehe das auch so ähnlich wie Schmuseloewe oben.
Das, was tatsächlich Ergebnis wissenschaftlicher Forschungen ist, muß nicht immer das sein, was wir erfahren. Wir erfahren ohnehin nur das, was gewünscht ist.
Was gewünscht ist, orientiert sich daran, womit momentan die meiste Kohle zu verdienen ist.
Wie überall, wird auch hier der Nachrichtenfluß gezielt gesteuert.
In der Medizin heißt es oft, ja, die und die Therapie wird nicht bezahlt, weil sie wissenschaftlich nicht anerkannt ist.
Sie ist freilich nicht "anerkannt", weil andere Kreise, die mit anderen Therapien fette Kohle scheffeln, keine Konkurrenz wünschen und diese so ausschalten können.
Daß Menschen dadurch unnötig leiden und sterben, weil ihnen Dinge, die ihnen helfen würden, vorenthalten bleiben und nur das angewandt wird, was zwar nicht unbedingt dienlich ist, aber den Status Quo festschreibt, sprich fette Einnahmen verspricht, interessiert keine Sau.

Daß die Verantwortlichen für die Asse-Sauerei jemals benannt werden, glaube ich nicht. Man weiß schon, wer das ist.
Aber es hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus.
Sondern die decken sich gegenseitig.


Geschrieben

Ich denk mal, du hast einfach keinen Plan von Ernährung.
Sonst könnte dich auch nicht jede Pille-Palle Meldung die im Faltblättchen vom Kaufland (die wollen im wesentlichen ihre Produkte verkaufen, und nicht etwa die Verbraucher aufklären) oder in der Bild (...muss man nichts zu schrieben) oder im neuesten Buch "100 Ernährungslügen" steht, aus dem Konzept bringen.



Lieber Honigsammler, Du kennst mich nicht. Deshalb sage ich Dir an dieser Stelle: diese Meldungen bringen mich nicht aus dem Konzept. Ich habe noch keine einzige dieser komischen Diäten mitgemacht, bei der die Grundsätze der Ernährung über den Haufen geworfen werden. Wenn morgen geschrieben stünde, dass Bier schlank macht, würde ich es trotzdem nicht trinken. Weil ich es einfach nicht mag.

Der Hintergrund meines Threads waren einfach Gedanken, die ich mir gemacht habe. Aber allein das scheint, wenn ich mir so manchen Beitrag durchlese, bereits ein Verbrechen gewesen zu sein ^^.

Es ging mir die Frage durch den Kopf: Wieviele lassen sich tatsächlich von diesen Kurzmeldungen, bei denen Angaben zur Dosierung und den Rahmenbedingungen fehlen, beeinflussen? Wie medienhörig ist der moderne Mensch?

Schließe aus den allgemeinen Gedanken, die ich mir über Ursache und Wirkung mache, also nicht darauf, dass ich keinen blassen Schimmer habe


Ich hab mal in einem Buch ... gelesen (sinngemäß) das Fleischverzehr ja gar nicht so ungesund sein kann, weil ja die Gladiatoren im altem Rom fast auschließlich Fleisch verzehrt hätten und dies deswegene ja so stark und gesund waren.

Woher der Autor z.b. die Info nimmt das die Gladiatoren überhaupt Fleisch gegessen hätten nimmt, ist mir z.b. ein Rätsel. Die Ernährung der Gladiatoren war vegetarisch.



Gegenfrage: Woher nimmst Du die Info, dass die Gladiatoren sich vegetarisch ernährt haben? Altersforschung ist ebenfalls eine Wissenschaft. Und auch hier frage ich mich: Wieviel Wahrheit steckt in diesen Forschungen? Letztlich können Tonscherben, Altersbestimmungen, Fundamentreste und bruchstückhafte Aufzeichnungen auch nur einen Teil des Ganzen aufdecken. Der Rest, der im Verborgenen bleibt, den denkt man sich dazu. Setzt mit der menschlichen Logik das Gefundene in einen Konsenz mit dem Verborgenen, und schwupps hat die Wissenschaft das komplette Bild. Wer sollte es auch in Frage stellen? Es wird keiner aus der Vergangenheit auftauchen und sagen: So war das damals aber gar nicht. ABER irgendwann wird ein anderes Wissenschaftler-Team ein ganz anderes Bild zusammenbauen. Und dann gilt hier das gleiche wie bei den Pillepalle-Meldungen: Es steht Aussage gegen Aussage, was gestern noch galt, ist heute nicht mehr gültig.

Das ganze Buch war dermaßen dämlich geschreiben, das ich mir nur denken kann, das die Leute halt das bekommen, was sie auch lesen WOLLEN.



Angebot und Nachfrage. Einfache Gleichung. Für Wissen gibt es keinen Kontrollmechanismus, kein Gütesiegel. Deshalb wird es auch immer "falsches" Wissen auf der Welt geben. Zumal Wissen auch nicht absolut ist. Wissen basiert auf Erfahrungen. Wissen ist Veränderungen unterworfen. Weil immer wieder ein Stück wegbricht oder ein neues hinzukommt.




Delphin hat es schon erwähnt: Jeder "Wissenschaftler" versucht das Rad neu zu erfinden.

Aber angenommen das eine oder andere Gen wird tatsächlich gefunden, werden wir dann wirklich zufriedener sein?
Dies Hin und Her von gesund oder ungesund resultiert möglicherweise aus der jeweiligen Einstellung des Wissenschaftlers: für den einen ist das Glas Wasser (oder ein beliebig anderes Getränk) halb voll , für den anderen halb leer.



Liebe Mondi,

das ist der Knackpunkt. Wir müssen alle sterben. Ob die Wissenschaft nun Gene entdeckt, die für ein langes Leben verantwortlich sind oder ein Lebensmittel, das uns besonders gut tut oder besonders schlecht bekommt . Und darauf wollte ich hinaus. Sind wir glücklicher, weil bei einem Lebensmittel krebshemmende Substanzen entdeckt wurden? Nein, weil ein anderes dafür wieder krebsauslösend sein kann. Und am Ende steht erneut das "neu erfundene" Rad: Wir alle müssen sterben.


Geschrieben (bearbeitet)

Wir alle müssen sterben.



Was zu beweisen wäre. Es gibt Tiere, welche in der Tat nicht sterben müssen. Beispielsweise die Qualle Turritopsis nutricula, welche potentiell unsterblich ist. Wenn man diese Gene erst einmal vollständig verstanden hat, wer weiß was man damit anfangen, also auf den Menschen übertragen, kann. Gibt auch noch ein paar Seegurken, welche anscheinend keinen Alterungsprozess unterliegen und somit keines natürlichen Todes sterben.


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