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Wer niemanden an sich heran lässt ...


Ni****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Emotionale Nähe zu einem Mann... undenkbar für mich zu dieser Zeit.

Sehr schnell merkte ich bzw. wir, daß da mehr zwischen uns ist, daß wir uns mehr wie sympahtisch sind.

 

Aber beschreibt nicht grad Engelchen, das was ich meine? Als sie ihren Partner kennenlernte, war sie eigentlich noch immer in der Phase, in der sie sich eine erneute Beziehung gar nicht vorstellen konnte. Dennoch hat es sie aber so umgehauen, dass die Gefühle stärker waren als alle Bedenken. Hätte sie wirklich, sobald sie gemerkt hat, der Mann könnte für ihren Gefühlshaushalt gefährlich werden, alles abbrechen sollen? Hätte sie wirklich nach ihrem eigentlichen Plan - nicht schon wieder eine feste Beziehung - gehandelt, hätte sie sich - und ihn auch - um ihr Glück gebracht.

 

Wenn man das wirklich konsequent durchziehen will, Fingertanz, dann würde das dazu führen, dass du möglicherweise eine Frau, mir der es etwas ganz Besonderes werden könnte, sofort aus deinem Leben verbannst und nur noch solche Frauen akzeptierst,  wo du gar nicht erst Gefahr läufst, dich zu verlieben. Ich kenne dich nicht, daher kann ich nicht beurteilen, ob du jemand bist, der wirklich am besten alleine klarkommt. Aber die Vorstellung, dass jemand, der zumindest  vom Schreiben her  sehr sympathisch wirkt, mit nicht mal 40 das Thema Liebe/Partnerschaft/Beziehung für gescheitert erklärt, finde ich traurig.

 

Zugegebenermaßen kann ich aber nicht mal eine gute Freundin überzeugen, sich für Männer zu öffnen. Sie hatte eine einzige längere Beziehung und zieht nun seit fast 25 Jahren nur noch mit ihren Junggesellinnenfreundinnen um die Ecke. Ihre ganze Energie steckt sie in ihren Job und ich fürchte, wenn sie irgendwann ihre Arbeit nicht mehr hat, wird sie in ein tiefes Loch fallen. 25 Jahre (fast) keine Liebe, keine Zweisamkeit, keine Zärtlichkeiten, kein Sex... Ich finde schon, dass da etwas ganz Wesentliches fehlt!

 

Geschrieben

Ja, das findest DU. Sie findet wahrscheinlich etwas ganz anderes. Nicht alles was dir fehlt oder fehlen würde, fehlt auch anderen.

Du kannst gar keinen überzeugen sich für etwas zu öffnen was er partout nicht will.

Nicht alles was dir fehlen würde, fehlt auch anderen.

Seh es einfach mal so, falls es wirklich eine Freundin ist: Sie lebt wie sie es will und ist zufrieden damit. Deshalb unterstütze sie einfach darin.

Akzeptiere es einfach. Deine Lebensweise finden auch viele hier nicht gut für dich und/oder deine nächsten. Aber sie akzeptieren sie. Du lässt dich davon doch auch nicht abbringen.

Geschrieben (bearbeitet)

@ Sinnliche , ich erinnere mich an eine Zeit, in der Du absolutes Verständnis und Toleranz für dein"polyamores Leben gefordert hast.

Nun ist dir die Libido abhanden gekommen und auch das ist für dich vollkommen selbstverständlich!

Wie Du dein Leben gestaltest ist einzig und alleine DEIN Ding!

Nun gibt es Menschen, die sich für einen anderen Weg der Beziehungsform, des Gefühle zulassens, sich des verlieben wollens, oder eben nicht, entschieden haben!

Lass ihnen doch dann auch Ihre Entscheidung!

Ich verstehe hier viele Menschen und ihre Lebensphilosophie nicht..muss ich auch nicht aber ich lasse sie einfach so leben oder auch lieben wie sie es für sich entscheiden!

bearbeitet von Soul***008
Geschrieben (bearbeitet)

Rubi - entschuldige mal, aber übertreibst du nicht gewaltig?. Mir persönlich ist es vollkommen egal, wie du dein Leben lebst - ich habe dich auch gar nicht persönlich angesprochen. Und was weißt du über meinen Lebensstil? Ich bin derzeit fast 100% Hausfrau, Mutter, ehrenamtlich engagiert und in einem sehr sinnvollen Berug teilzeitbeschäftigt. Wenn das so weitergeht, wächst mir noch ein Heiligenschein!

Leider denke ich nicht, dass meine Freundin lebt, wie sie wirklich will. Sie ist extrem kinderlieb und hätte sehr gerne Kinder gehabt.. und Familie. Aber irgendwann war es einfach zu spät. Anders als ich war sie immer der Meinung, der Traumpartner würde ihr eines Tages schon zufällig über den Weg laufen, aber das ist er nie. Wie auch, wenn man immer nur als Frauenclique unterwegs ist, "Rühr-mich-ja-nicht-an" ausdrückt und meint, man müsste nicht aktiv suchen. Das können sich vielleicht Frauen erlauben, die dem klassichen Weibchenschema entsprechen, aber wenn man diesem Ideal nicht entspricht, muss man eben selbst aktiv werden. Früher habe ich oft mir ihr darüber gesprochen, aber irgendwann habe ich es aufgegeben.

Ich sage auch nicht, dass sie per se ein schlechtes Leben führt. Sie ist beruflich sehr erfolgreich, verdient entsprechend, fährt oft in Urlaub, hat gute Freunde - aber wenn sie ab und an beruflichen Frust schiebt, kommt sie in die Lebenskrise. Und  in unserem Alter ist das Ende des Arbeitslebens durchaus schon in Sichtweite....

 

 

bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Über deinen Lebensstil weis ich das, was du hier lange Gebetsmühlenartig propagiert und mit Zähnen und Klauen verteidigt hast. Dich hat es doch auch nicht interessiert was andere dazu meinten und dir wäre es nie eingefallen auf diese Ratschläge hin dein Leben zu ändern.

Ob du mich persönlich ansprichst oder nicht spielt keine Rolle, du schreibst in einem Forum.

Mich nervt es einfach wenn jemand anderen partout einreden will was ihnen fehlt und was sie brauchen nur weil sie sich selbst so ein Leben nicht vorstellen können.

Denken kannst du doch über andere Lebensstile was du magst nur akzeptieren solltest du es.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Naja, ganz so einfach ist es nicht...

Natürlich soll jeder Mensch für sich entscheiden dürfen und sollen, aber nicht immer ist er dazu in der Lage. Ein Mensch mit Depressionen kann oftmals nicht mehr "klar denken"... Und wenn sich eine Person aus dem 20. Stock eines Hochhauses stürzen will, muss man sie davon abhalten, auch gegen eigenem Willen und Wunsch. Nur mal als Beispiel!

SinnlicheXXL, so vermute ich mal, sieht sich als Freundin natürlich in der Pflicht ihrer Freundin zu helfen, da sie ihr Verhalten evtl. als nicht ganz "normal" empfindet und weiter denkt. (Wenn ich mich irre, dann korregiere mich bitte).

Ganz klar ist anzumerken, dass jedes Extrem auf Dauer ungesund ist. Der Mensch ist eigentlich kein Einzelgänger, sondern ein "Rudeltier". Extreme Lebensweisen, nicht nur in punkto Beziehung, machen jedoch auf Dauer psychisch oder körperlich krank, oder beides.

Ein Mensch kann durchaus in sich selber gefangen und nicht mehr in der Lage sein ein Problem zu erkennen. Man denke nur mal nebenbei an Verdrängung und Kompensation. Und Burn Out ist auch kein Fremdwort mehr.

Gott sei Dank gibt es bei solchen "Problemfällen" häufig Freunde, Verwandte und Bekannte, die so einem Menschen versuchen zu helfen und ihn vielleicht sogar vor schlimmeres bewahren. Von daher muss man meiner Meinung nach jeden Fall differenziert betrachten unter Berücksichtigung vieler anderer Komponenten.

Ich finde es gut, dass SinnlicheXXL an ihre Freundin denkt, sich mit ihrem Verhalten auseinandersetzt und dem Ganzen skeptisch gegenübersteht.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Fehlerteufel
Geschrieben (bearbeitet)

Na ja, ich rede von gesunden Menschen.

Sich damit auseinanderzusetzen und auch mal ein Gespräch führen, würde ich von meiner Freundin sogar erwarten....von außen sieht ja vieles ganz anders aus.

Bei mir kommt das, was hier so geschrieben wird aber als "überreden" wollen an und davon halte ich nun mal gar nichts.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb Rubi-Rübchen:

Na ja, ich rede von gesunden Menschen.

Bist du dir sicher, dass wir wirklich nur von gesunden Menschen reden?

Denke nicht, denn keinem sieht man es unbedingt an der Nasenspitze an, ob er psychisch gesund ist und beim (Be)Schreiben noch viel weniger. Du mutmaßt lediglich, dass es sich um einen gesunden Menschen handelt. Im Endeffekt kann es, wenn überhaupt, nur eine Person beurteilen, die ständig Kontakt zu dem Anderen hat und selbst da können schleichende Prozesse sehr leicht übersehen werden.

Geschrieben

ICH sprach von AUGENSCHEINLICH gesunden Menschen, von wem IHR redet entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich kann ja nun nicht jedem eine Störung attestieren, der ein Leben führt, wie ich es mir nicht vorstellen kann oder könnte.

Aber hier im Forum bei den ganzen Hobbypsychologen war das ja noch nie ein Problem. Wem meine Meinung nicht passt dem empfehle ich zackig mal ne Therapie*g

Ganz ehrlich? Ich hasse diese Psychoschiene die bei vielen Freds  aus der Kiste geholt wird

Geschrieben (bearbeitet)
Am 15.2.2016 at 15:34, schrieb FingerTanz:

Aber es ist ja doch häufig eher so, daß man jemand begegnet wo ein Funke, eine Sympathie da ist.

seh ich auch so.

du nennst es funke, andere nennen es oft schon verliebt sein.

ich finde es ok wie du es machst wenn du damit glücklich bist.

man muss mit niemanden eine beziehung eingehen wenn man es ohne besser findet und ich finde es auch völlig ok wenn du dich gefühlsmässig auch nur so weit öffnest, wie es für dich gut ist.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Rubi-Rübchen:

Wem meine Meinung nicht passt dem empfehle ich zackig mal ne Therapie

Schrieb ich was zu deiner Meinung oder habe ich sie in irgendeiner Form in Abrede gestellt?

Ich habe lediglich ganz allgemein zu dem Thema geschrieben, zu SinnlicheXXL und ihrer Freundin eine Vermutung angestellt und auf Möglichkeiten hingewiesen. Also alles themenbezogen, nicht auf irgendeine Meinung.

Du scheinst dir ja ziemlich schnell auf den "Schlips getreten" zu fühlen, wenn du der Annahme bist, es könne jemand deine Meinung unpassend finden...

Geschrieben

Ui, das nimmt ja hier interessante Formen an. Hoffe mal, das ich mit meinem voll erkälteten Kopfschmerzkopf hier auch noch rein grätschen kann. Also als Warnung ich bin nicht gesund - ob psych. keine Ahnung - jeder hat doch ne Leiche im keller und wenn die Umstände entsprechend sind, wirds schwierig.

Selbstverständlich soll jeder sein Leben so Leben wie er möchte. Wer gern allein lebt, sollte das tun. Ich weiß gar nicht mehr wie das ist und finde das auch nicht erstrebenswert. Zumindest ne WG, also Menschen in direkte Nähe werd ich wohl immer brauchen.Mit denen muß ich auch nicht großartig jeden Tag etwas machen, aber es ist gut, wenn man weiß das sie da sind.

Ich kenne die nähere Umstände nicht, aber bei dem ganzen "Hin-und her" macht sich bei mir der Eindruck breit, das bei der Partnerwahl entweder die Meßlatte zu hoch ist und die Kompromissbereitschaft zu klein. Kenne da zwei Damen, die etwa in dem Alter wie einige hier aktiv involvierte sind (ein paar Jahre mehr sind es aber). Beide Alleinerziehend  und haben immer etwas an den Männern zu nörgeln. Klar kann man als Außenstehender nicht unbedingt die Wahren Gründe erkennen, aber bei allen Partnern, die es da mal kurz gab, hatte ich nie den Eindruck, das das irgendwie anstregende oder Problematische Menschen sind. Bei einem tat es mir besonders leid. Sein einziger Fehler war wohl, das er körperliche Zuneigung und zärtlichkeit braucht. Natürlich schenkt man seinem eignene Kind erstmal viel mehr Liebe, aber wenn dann der pot. Partner nur Zsuchauer ist, kann das nix werden...

Letztendlich habe die beiden mit ihrer Einstellung auch ein klein wenig an meinem Beziehungsbaum gesägt. Da wurden dann Problem geschaffen, die eigentlich keine Wahren. Mit der negativen Brille kann man alles kaputt machen.

Zum Thema nicht für Liebe bereit sein: ist ja nicht schlimm, wenn man das nicht, aber warum schreibt man in sein Profil, das man ein Beziehung sucht? Da kommt man sich als Mann dann veräppelt vor.  Da kann man sich die Mühe nämlich sparen. Am besten für jedes Anschreiben ein eigenes persönliches Gedicht kreieren und immer schön brav gut gelaunt sein, wenn dann nicht mal ne Absage kommt - ist das nicht irgendwie pervers?

 

Über die entsprechende Reboundeffekte muß man sich dann nicht wundern. Wer hat denn dann noch Lust sich den Popo aufzureißen und dann hocken sie alle traurig in ihren Kämmerlein und hoffen das irgendwann zufällig der Blitz einschlägt.

Meine Aussagen beziehen sich nicht primär auf Poppen.de aber unter den hier postenden gibt es da wohl auch entsprechende Beispiele (um niemand direkt anzugreifen)

Meine kürzliche Intensivkommunikation,bei der in 2 tage wahrscheinlich mehr Worte fielen, als manches paar im Jahr miteinander redet, nimmt mich immer noch mit. Ich kann mich zwar damit trösten das die real wahrscheinlich total doof ist, aber nichts deutete darauf hin.

Klare Infos und Offenheit helfen da allen Beteligten. Gute Nacht. Hoffe das das Zäpfchen schnell wirkt und ich bald schlafen kann.

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Wallabybaby:

SinnlicheXXL, so vermute ich mal, sieht sich als Freundin natürlich in der Pflicht ihrer Freundin zu helfen, da sie ihr Verhalten evtl. als nicht ganz "normal" empfindet und weiter denkt. (Wenn ich mich irre, dann korregiere mich bitte).

Ganz klar ist anzumerken, dass jedes Extrem auf Dauer ungesund ist. Der Mensch ist eigentlich kein Einzelgänger, sondern ein "Rudeltier". Extreme Lebensweisen, nicht nur in punkto Beziehung, machen jedoch auf Dauer psychisch oder körperlich krank, oder beides.

 

Meine Freundin halte ich nicht für psychisch krank und auch nicht für unglücklich. Ich denke eher, sie hat das Thema "Mann" aufgegeben. Kennt ihr keine solchen Dauersingles? In meinem Bekanntenkreis gibt es davon mehrere. Die meisten hatten irgendwann mal eine längere Beziehung (oder auch nicht) und als diese scheiterte, schafften sie es irgendwie nicht, einen neuen Partner zu finden. Zu schüchtern, zu anspruchsvoll oder aber  sie suchen gar nicht mehr groß nach Gelegenheiten, jemanden kennenzulernen. Vielleicht haben sie das Thema für sich abgehakt, ich weiß es nicht. 

 

Früher habe ich mehrfach versucht, meine Freundin zu überreden, von sich aus aktiv nach einem Mann zu suchen. Da sie aber stets behauptete, das nicht zu wollen oder zu können, gab ich irgendwann auf. Ich könnte mir das für mich selbst nicht vorstellen, aber sie scheint sich damit arrangiert zu haben. Wie gesagt, ich fürchte nur Übles, wenn sie irgendwann in Ruhestand geht. 

 

Was Fingertanz betrifft: Es gibt hier genug Männer, wo ich das Gefühl habe, es wäre kein Verlust für die Frauenwelt, wenn sie als Single durchs Leben gehen. Aber er macht einen empathischen und sympathischen Eindruck und da finde ich es schade, wenn er wirklich sich und den Frauen gar keine Chance mehr auf Liebe geben will. Ich kenne übrigens auch Männer, die mit 50 plötzlich unbedingt eine Familie wollten und sich daher auf seltsame Frauen einließen, nur um doch noch ein Kind zu bekommen...

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Wallabybaby:

Schrieb ich was zu deiner Meinung oder habe ich sie in irgendeiner Form in Abrede gestellt?

Ich habe lediglich ganz allgemein zu dem Thema geschrieben, zu SinnlicheXXL und ihrer Freundin eine Vermutung angestellt und auf Möglichkeiten hingewiesen. Also alles themenbezogen, nicht auf irgendeine Meinung.

Du scheinst dir ja ziemlich schnell auf den "Schlips getreten" zu fühlen, wenn du der Annahme bist, es könne jemand deine Meinung unpassend finden...

Es wäre sehr nett wenn du meine Sätze vollständig zitieren würdest und ferner nicht aus dem Kontext reisst. Das "*g" dahinter und die Sätze davor hatten nämlich einen Sinn und Zusammenhang.

Ich habe auch nirgends behauptet, dass du dich zu meiner Meinung geäußert hast.

Ich fühle mich mitnichten auf den Schlips getreten. Ich  beherrsche leider die sanfte Schreibweise nicht. *g

Ich weigere mich einfach nur strikt, mich zu irgend etwas überreden zu lassen.

Ich bin 51 Jahre alt und in vielen Dingen weis ich ganz genau was ich will und was nicht.

Wenn mir jemand alle Toll- und Superheiten einer Beziehung oder des Verliebtseins vor Augen führt...gerne. Aber das weis ich schon alles, denn ich hatte auch schon glückliche Beziehungen (welch Wunder in dem Alter).

Wenn dann noch jemand meint, so könne man nicht Leben und mir engeht etwas bla sülz  werde ich einfach nur stinkig.

Auch wenn ich hier in der ichform schreibe, meine ich doch alle die sich für irgendein Lebensmodell entschieden haben und sich nun anhören bzw. lesen müssen dass das so nicht geht, weil wir ja irgend etwas vermissen müssen.

Auf der Schiene kann ich jede Lebensform in Abrede stellen. Es gibt für alles pro und kontra.

Wenn hier Menschen, die man obendrein nicht einmal persönlich kennt, schreiben sie leben gerne so, dann ist das so.

Warum wird das in Frage gestellt?

Wenn ich z.B. meiner besten Freundin sagen würde, dass ich glaube das sie depressiv ist, dann hat das Gründe und zwar fundierte.

Alleine schon auf Grund der Tatsache das ich sie sehr gut kenne, ihre Gefühlswelt kenne und oft deuten kann und vor allem die Umstände kenne. Ich finde einfach hier werden zu leichtfertig (im Forum im allgemeinen) Depressionen und andere pychische Dinge durch die Gegend gekegelt.

Wenn jemand depressiv ist dann merkt man das nicht alleine an momentaner Beziehungsunwilligkeit. Depressionen betreffen das ganze Leben.

Geschrieben

Ladys, so sehr ich es genieße,  eure kleine Beißerei zu beobachten ... eigentlich ging es um die Fragestellung,  ob ONS und Affären zunehmend benutzt werden, um sich vor "echten" Beziehungen und der damit verbundenen Nähe zu schützen. 

Natürlich kann der berühmte Blitz immer mal einschlagen - aber wenn man, egal wie gut es war, am nächsten Morgen entschwindet,  ohne die Telefonnummer zu hinterlassen,  reduziert das das Risiko doch ganz erheblich.  Ähnliches gilt für Affären mit verheirateten Menschen. 

Ich meine jetzt nicht Lebensphasen, in denen man sich weitgehend unbewusst nur auf Dinge einlässt,  die keine echte Nähe zulassen.  Ich muss z.B. immer retrospektiv grinsen, wenn ich meine "Beziehungen" nach der Scheidung mal geografisch einsortiere ... Kanada, Italien, Bayern, Hessen, NRW ... die Entfernung schien sich proportional zum Grad der Trennungsverarbeitung zu verhalten. ;) Nur hab ich es nicht drauf angelegt, und es war mir auch nicht bewusst. Ich vermute mal, meinen Vorschreiberinnen, denen in ähnlichen Lebensphasen über Gefühle redende Herren irgendwie unsexy vorkamen, ging es ähnlich. 

Mir geht es aber vorwiegend um den Typ Mensch, der sich bewusst und weitgehend dauerhaft für das Lebensmodell "maximal Affäre" entschieden hat. Und um die Frage, ob die Motivation dafür eher Angst vor neuen Verletzungen oder doch die so oft propagierte sexuelle Freiheit ist. 

Gern genannt wird ja auch "will keine Verantwortung" ... aber mal ehrlich: hat schon jemand hier erlebt, dass der Partner wirklich gefordert hat "nun übernimm mal die Verantwortung für mich"? Und hat sich tatsächlich mal jemand mit den Worten "sorry,  dafür bin ich nicht verantwortlich, es ist nur Sex" geweigert, die Affäre ins Krankenhaus zu fahren, wenn sie in seinem Bad ausgerutscht ist? 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb SinnlicheXXL:

Da sie aber stets behauptete, das nicht zu wollen oder zu können, gab ich irgendwann auf.

Kennt ihr keine solchen Dauersingles?

Wie gesagt, ich fürchte nur Übles, wenn sie irgendwann in Ruhestand geht. 

Und genau dieser 1. Satz lässt mich hinterfragen. Nicht wollen und nicht können ist zweierlei.

Wenn ich etwas nicht will, dann ist es aus meiner Überzeugung heraus etwas nicht zu wollen, also eine freie Willensentscheidung. Ich will es nicht und gut ist. Wenn ich jedoch etwas nicht kann, bedeutet das nicht, dass ich nicht will, sondern nicht in der Lage bin. ;)

Ich kenne und kannte viele Langzeit-Singles, gehörte schließlich auch mal dazu, aber keinen Single darunter, der bis zu seinem Lebensende darüber glücklich war.

Und mit deiner Befürchtung könntest du durchaus Recht haben.

Geschrieben

Oh, wenn es sich ergab, konnte sie durchaus mit Männern flirten! Nur waren ihr eben Datingportale, Zeitungsannoncen oder was es sonst noch so alles gibt, um als Frau nach einem Mann zu suchen, immer zuwider. Sie vertrat einfach die Meinung, wenn es passieren soll, wird sie dem Mann eines Tages begegnen. Das mag theoretisch schon sein - aber wir sind hier nicht im Rheinland. Da spricht dich in der Kneipe niemand an und wenn Frau ins Gespräch mit anderen Frauen vertieft ist, schon gleich gar nicht. Geht sie mit uns weg, ergibt sich nichts, weil da nur Familien zusammentreffen, geht sie mit ihren Freundinnen weg, wirken die Drei vermutlich sehr unnahbar auf Männer. (Und die männlichen Singles, die ich kenne, passen einfach nicht.)

Geschrieben

@SinnlicheXXL

Gut, Datingportale kann ich verstehen, bin ich ja auch erst mit 52 Jahren dort gelandet und musste erst über meinem eigenen Schatten springen. Ähnliche Meinung, wie die deiner Freundin, vertrat ich auch mal, aber inzwischen habe ich mich an diese "etwas andere Welt" gewöhnt und finde es ganz interessant zum Teil.

Allerdings gehe ich inzwischen sehr gerne mal alleine weg, was ich auch erst wieder "lernen" musste (woraus vermutlich auch mein anfänglicher Ruf als Unnahbare resultierte) und von daher bin ich nicht unbedingt auf ein Portal angewiesen. Aber auf einem Dorf, wo man eh schon bekannt ist und man die Herren ebenso kennt, findet man weniger das passende Gegenstück, also bewege ich mich in einem größeren Radius, wenn ich alleine ausgehe.

 

Nun allgemein:

Letztendlich habe ich hier meine Affäre gefunden. Affäre deshalb, weil mich keine ONS mehr interessieren und ich mich selber erst neu orientieren musste. Da passte eine feste Beziehung einfach nicht in mein stressiges Leben, wäre mir alles zu viel gewesen und hätte mich womöglich aus meiner Bahn geworfen. Inzwischen ist mein Weg wieder gefestigt und nun denke ich schon wieder etwas weiter. Stück für Stück geht es also voran und ich sage mal ganz lapidar, wenn aus der Affäre eine feste Beziehung wird, hätte ich nichts mehr dagegen, wenn nicht, dann ist es eben so. Das Leben geht weiter, aber sicher möchte ich nicht als Dauer-Single enden. Da bekomme ich massig Ärger mit meiner Psyche und meinem Körper, denn die beiden rächen sich immer ganz gemein, wenn ihnen etwas mißfällt. ;)

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Nixe_HRO:

eigentlich ging es um die Fragestellung,  ob ONS und Affären zunehmend benutzt werden, um sich vor "echten" Beziehungen und der damit verbundenen Nähe zu schützen. 

bestimmt auch, allerdings gabs das in unserer Jugend ja auch schon, und da seh ich heute bei der heutigen Jugendgeneration tatsächlich mehr Stabilität, als das in meiner Jugend üblich war. Mag aber auch an den Jugendlichen liegen, die ich so kenne.

vor 9 Stunden, schrieb Nixe_HRO:

Mir geht es aber vorwiegend um den Typ Mensch, der sich bewusst und weitgehend dauerhaft für das Lebensmodell "maximal Affäre" entschieden hat. Und um die Frage, ob die Motivation dafür eher Angst vor neuen Verletzungen oder doch die so oft propagierte sexuelle Freiheit ist. 

ich glaube das kommt tatsächlich auf den Typ drauf an, welche Intention dahinter steht.

Wobei ich so spontan eher denke, dass so eine Entscheidung  meistens nichts mit sexueller Freiheit zu tun hat. Wenn dann eher mit emotionaler Freiheit, 

früher waren Partner stark aufeinander angewiesen, also wurde oft besprochen wofür Geld ausgegeben wurde, wie Kinder erzogen werden, der eine hat vielleicht öfter nachgegeben als der andere, um die Beziehung nicht zu gefährden,

aber, die Rollen war durchaus meist klar definiert, und meist hat man sich dran gehalten, auch aufgrund von Abhängigkeiten

 

heute kann jeder leben, was er selber definiert, und wofür er einen Partner findet, wenn er denn einen will, und ich glaube inzwischen, dass es eben tatsächlich Menschen gibt, die  partnerkompatibler als andere sind. Sei es weil sie einfach besser in die Gesellschaft passen, oder sich mehr Mühe geben den passenden zu finden, weil es wichtiger für sie ist, oder sie kompromissbereiter sind...................

ich kenn tatsächlich jeden der Zustände, die hier zur Sprache gekommen sind, und kann auch jede Haltung nachvollziehen, ich versteh den, der sich nicht mehr einlassen will, weil unterm Strich einfach kein Plus heraus kommt ( das war bei mir zum Glück immer anders herum ), ich kann auch den verstehen, der sich eine Beziehung wünscht, 

 

und ich fand auch, dass die meiste Zeit hier niemand versuchte jemand anders zu beeinflussen, sondern dass es eher um Verständnis für die andere Position ging

 

 

 

Geschrieben
Am 16.2.2016 at 02:01, schrieb SinnlicheXXL:

Früher habe ich mehrfach versucht, meine Freundin zu überreden, von sich aus aktiv nach einem Mann zu suchen. Da sie aber stets behauptete, das nicht zu wollen oder zu können, gab ich irgendwann auf. Ich könnte mir das für mich selbst nicht vorstellen, aber sie scheint sich damit arrangiert zu haben. Wie gesagt, ich fürchte nur Übles, wenn sie irgendwann in Ruhestand geht. 

Ich bin nie auf die Idee oder gar nur den Gedanken gekommen, meine beste Freundin zu überreden, sich doch endlich mal `nen Kerl zu suchen.

Warum?

Ich kenne ihre Gründe, warum sie es (zur Zeit) nicht möchte und akzeptiere diese Gründe.

Für mich wäre im Gegenzug solch eine Freundin irgendwie undenkbar.

Also unter der Voraussetzung, daß sie meine Gründe kennt und dann aber immer wieder versuchen würde mich zu überreden, mir quasi versuchen würde einzureden, daß mir doch was fehlen müsse.

 

Und sorry, daß mit der Befürchtung, daß es für sie übel wird, wenn sie in Ruhestand geht...

Ich darf mir so einen ähnlich gelagerten Satz seit Jahren immer mal wieder anhören im Bezug auf die fehlenden Kinder.

Irgendwann würde ich es bereuen, wenn ich im Ruhestand sei und alt sei. Dann hätte ich niemanden an meiner Seite (abgesehen evtl. vom Partner), der sich um mich kümmert und für mich da ist.

Ich finde diese Aussage immer total lustig B|, weil sie irgendwie impliziert, daß die Kinder (oder wie in dem Fall deiner Freundin) der Partner verantwortlich für mein Seelenheil im Ruhestand und Alter sind.

 

Meine Eltern haben eine Freundin, die seit 20 Jahren alleine lebt. Sie ist seit Jahren im Ruhestand und genießt ihr Leben, ohne Mann und ohne Kinder und sie fühlt sich nach ihrer eigenen Aussage genau so wie`s ist pudelwohl.

Geschrieben

Zur eigentlichen Frage.....

Ich denke schon, das in der heutigen Zeit viele ONS oder kurze Affären dafür nutzen, sich vor einer Bindung zu "drücken". Doch darf man das nicht verallgemeinern. Es gibt auch viele Menschen, die eine lange Beziehung hinter sich haben und jetzt im Moment nicht unbedingt den Bedarf nach etwas "Festem" haben. Ich kann nur für mich sprechen, ich lebe in Scheidung, bin jetzt seit über 20 Jahren wieder Single.... und ein bisschen genieße ich es auch. Da ich aber nie nie sage, vielleicht finde ich durch divere ONS oder Affären die Richtige, mit der ich alt werden möchte.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Ich bin nie auf die Idee oder gar nur den Gedanken gekommen, meine beste Freundin zu überreden, sich doch endlich mal `nen Kerl zu suchen.

Warum?

Ich kenne ihre Gründe, warum sie es (zur Zeit) nicht möchte und akzeptiere diese Gründe.

 

Diese Bemerkung ist soooo typisch für dich! Freunde sind Menschen, die sich gegenseitig die Wahrheit sagen - auch wenn es mal unbequem ist. Das macht sie, das mache ich! 

Da ich wusste, dass sie eigentlich gerne Familie gehabt hätte, habe ich ihr vor vielen Jahren nahegelegt, irgendetwas zu unternehmen, um überhaupt einen Mann kennenzulernen. Ich habe nicht versucht, ihr einen Mann einzureden, sondern sie nur davon überzeugen wollen, dass sie ihrem Glück nachhelfen könnte. Sie hat das abgelehnt (nicht sich zu verlieben, sondern nur aktiv zu suchen!) und nun ist der Zug eben abgefahren. Zumindest für Kinder ist es zu spät! Natürlich habe ich das Thema irgendwann aufgegeben und inzwischen müsste wohl ein Wunder geschehen, dass sich an ihrem Zustand noch etwas ändern wird. Ich weiß nicht mal, ob sie es noch will. Möglicherweise fehlt einem nach Jahrzehnten des Alleinseins auch die für eine Partnerschaft nötige Kompromissfähigkeit.

Geschrieben

Na ja sinnliche, du schriebst doch selbst das du sie überreden wolltest, das hat dir ja niemand in den Mund gelegt.

Das hat doch nicht das geringste damit zu tun der Freundin die Wahrheit zu sagen.

 

Seltsam würde ich das aber auch finden wenn meine Freundin gerne Familie hätte aber an und für sich eher desinteessiert an Männern ist. Einen Mann kann sie überall kennenlernen (ok, nicht in der Frauensauna*g). Sich aktiv einen Vater für seine Kinder suchen ist aber auch etwas komisch*g.

Macht ihr das denn zu schaffen? Was für einen Eindruck hast du?

Geschrieben

Moment, früher war schon klar, dass sie gerne einen Partner finden würde, sie wollte das aber rein dem Zufall überlassen. Wie groß ist aber die Wahrscheinlichkeit, wenn du Chefin von blutjungen Männern bist, immer nur mit deinen Mädels oder Familien unterwegs und obendrein ein eher burschikoser Typ bist? Wir leben in Franken - da quatscht dich nicht einfach jemand an! Man muss den Männern schon auch die Chance geben, einen überhaupt kennenzulernen!

 

Ich denke, das Thema sieht sie sehr situationsabhängig. Ist sie von ihrem Job gefrustet, fragt sie sich natürlich immer wieder, ob sie es nicht verpasst hat, sich ein Leben jenseits der Arbeit zu schaffen. Andererseits gefällt ihr ihre Unabhängigkeit und ihre Karriere natürlich schon (Die sie mit Familie sicher nicht so gemacht hätte).

Geschrieben (bearbeitet)

ich werde ständig von irgendwelchen leuten gefragt warum ich keine beziehung habe, es gäb doch sooo viele männer.

dann werden mir männer vorgeschlagen die ich mir doch nehmen soll, der eine ist nett,  der nächste vorschlag hat einen guten beruf, der übernächste sieht gut aus usw.

keiner von diesen nervensägen kommt aber mal nur ansatzweise auf die idee, dass es andere menschen gibt,  die beziehungen nur aus liebe eingehen und sich nicht ständig oder schnell verlieben.

ich lass auch keinen zu nah an mich ran, ich sehe dafür auch überhaupt keinen grund. das kann ich dann tun wenn ich jemanden kennenlerne den ich mir als partner vorstellen kann.  ich lebe sehr gut als single, ich brauche keine partnerschaft, es gibt absolut keinen grund warum ich die eingehen sollte.

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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