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Wer niemanden an sich heran lässt ...


Ni****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

@FingerTanz  Du schreibst selbst,  dass Du nicht auf emotionslosen Sex stehst. Also können wir wohl davon ausgehen,  dass Du die Dame(n), mit denen Du ins Bett gehst, zumindest irgendwie magst. Geht mir im umgekehrten Fall jedenfalls so. Und wenn jemand, den ich mag, dann irgendwann aus meinem Leben verschwindet, tut das weh. Egal, ob ich die Form unserer Interaktion nun Affäre,  Beziehung, Freundschaft+ oder Sexfreundschaft genannt habe. Und auch egal, ob wir zusammen gelebt haben oder uns dreimal wöchentlich oder alle 14 Tage mal getroffen haben.

Für mich gibt's also nur emotionsbehafteten Sex (mit entsprechendem Verletzungsrisiko) oder gar keinen Sex. Mich nicht irgendwie emotional auf den Anderen einzulassen, krieg ich nämlich auf Dauer nicht hin ... mal ganz davon abgesehen,  dass der Sex dann vergleichsweise grottig ist. Zumindest das Nachspiel kannste vergessen ... das wird dann statt eines "kuschelnredenstreicheln" zu einem "kannste endlich gehen bitte". Wenn ich das wollte, könnte ich mit dem Ganzen auch Geld verdienen.

 

bearbeitet von Nixe_HRO
Geschrieben (bearbeitet)

Ja - und das ich mcih nicht für Verletzungen öffnen will, also so weit möglich vermeide, mich zu verlieben.

 

Ist das in deinen Augen ein Wiederspruch?


Es gibt doch zwischen "Der/die Parnterin ist nur ein Stück Fleisch mit Loch/Ein Dildo mit Durchblutung"   und  "Ich kann sex nur aus tiefster Liebe machen und mit jemand, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will" eine ganze Menge Grauzone.

Unverbindliche Affäre find ich schöner als ONS - ganz einfach weil Sex viel, viel  besser wird, wenn man sich mal auf Rythmus und Bedürfnisse des Anderen eingespielt hat. Das ist wie Tanzen, da muss man eine Weile zusammen trainieren bevors gut wird.

Worum es mir geht ist daß ich die Bezihung auf einem Status halte, der enden kann ohne mich zu zersäbeln.
Natütlich ist es dann schade, wenn meine gute funktionierende Affär zu Ende geht weil die Holde nicht mehr mag.
Aber ich halte mich da emotional gerne so weit raus, daß ich sagen kann "Das ist jetzt schade!" und ein bissle trauern - aber trotzdem gut schlafe und nicht das Kissen vollheul.
Und das funktioniert auch seit 7, 8 Jahren ziemlich gut für mich.

 

Was willst du wissen?
 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wissen würde ich gern, wie dieses "verlieben vermeiden" geht. Ja, ich weiß,  wie ich aus ner Verliebtheit rauskomme ... aber wie ich vermeiden soll, dass sie erst entsteht, ist mir etwas unklar. 

Wahrscheinlich würde es funktionieren,  wenn ich mir einfach einen kleinen Harem von 4-5 Herren zulegen und diese abwechselnd beglücken würde.  Andererseits impliziert dieser Ansatz ja quasi die selbsterfüllende Prophezeihung eines baldigen Endes dieses Arrangements.

Und, nebenbei bemerkt ... so ab und zu frage ich mich, ob die Gesamtbilanz nicht doch positiv ausfällt,  wenn man es einfach zulässt.  Um mal bei Deinen Graustufen zu bleiben: ist es sinnvoller, 9 Monate strahlend weiß zu leben, und dann 1 Monat tiefschwarz ... oder 9 Monate bei 30% grau und dann 1 Monat bei 70% grau? 

Mathematisch ergibt ersteres jedenfalls nen Durchschnitt von 10% grau ... letzteres 34%. Schade, dass man Gefühl nicht berechnen kann.

 

PS: Schön Dich mal wieder zu lesen :)

Geschrieben (bearbeitet)

hmm, naja, ich kranke länger an Liebeskummer.

Da komme ich eher auf nochmal 100-200% der Beziehungszeit, die danach Schwarz und grau sind.
Aber das ist sicher individuell. Bin halt ein empfindsames Seelchen.

So herum "rechnet" sich die paar Monate schöne Verliebtheit in meinen Augen nicht mehr wirklich.

 

Wie man es vermeidet sich zu verlieben...naja - wenn der Blitz einschlägt kann man nichts machen, ist eh klar.
Aber es ist ja doch häufig eher so, daß man jemand begegnet wo ein Funke, eine Sympathie da ist.

Und wenn man gerade sucht, springt man da drauf. Facht den funken an,  füttert die Begeisterung, steigert sich rein, bis man drei monate später überzeugt ist wirklich total verliebt zu sein.

Wenn man das einfach sorgfältig beobachtet und begrenz, wird aus "Och, das ist aber ne Nette - und hübsche Beine hat Sie." halt nicht nach ein paar Monaten gutem Sex und ein paar netten Wochenendausflügen "Sie ist die Frau meines Lebens!"

Besser beschreiben kann ich das nicht im Augenblick.

 

p.s.
Monogam fahre ich sowas trotzdem immer - vor allem wegen des erwähnten hohen Ruhebedürfnisses. mehrere parallele Affären wären mir viel zu viel Stress.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Abgesehen von der Zeit der Verliebtheit, die einem Rausch ähnlich ist, gibt es doch das Gefühl der Liebe, welches wesentlich intensiver gelebt wird.

Nach dem Ende meiner Ehe war ich vorsichtig und hatte nicht gerade das Vertrauen in die Männer um mich auf "wahre Gefühle" einlassen zu wollen!

Jetzt ist aber doch so, dass nicht alle Männer oder Frauen gleich gestrickt sind und schlechte Erfahrungen nicht übertragbar sind!

Meinen Partner habe ich über diese Seite kennengelernt.

Es war zunächst ein schriftlicher Kontakt, der obwohl wir uns nicht kannten sehr offen und ehrlich war.

Dieser Mann war mir mehr als sympathisch und dennoch wäre mir zu der damaligen Zeit nie in den Sinn gekommen , dass aus uns ein Paar werden könnte!

Zum einen war da die Entfernung und zum anderen hatte ich alles andere als eine  Beziehung oder auch nur einen Flirt auf dem Schirm.

Nun kam es zum ersten Treffen, welches durch eine gemeinsame Bekannte initiiert und dadurch, zumindest aus meiner Sicht , auch eher einen freundschaftlichen Hintergrund hatte!

Was soll ich lang schreiben..ich hab ihn gesehen, der Blitz schlug ein und nun sind wir seit 1,5 Jahren ein Paar.

Die Gefühle, die ich für diesen Menschen hege möchte ich nicht missen!

Garantien hat man abgesehen von erworbenen Geräten, doch auf nichts und auch, wenn es irgendwann mal nicht mehr so harmonisch und prickelnd in unserer Beziehung sein sollte und sich eventuell einer von uns entscheiden sollte, dass diese Beziehung nicht mehr aufrecht erhalten werden kann( Gott behüte ;) ), so ist diese Liebe ein Geschenk und kein Für und Wider Projekt für mich!

Auch eine Liebe, die bendet wird ist ein Erlebnis, welches das Leben lebenswert macht!

Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb Soul***008:

Auch eine Liebe, die bendet wird ist ein Erlebnis, welches das Leben lebenswert macht!

Ja, Leiden gehört auch zum Leben und Leidenschaft, schaft eben auch diese ;-)

Habe es leider erst kürzlich erlebt, das jmd. Lieber einen Rückzieher macht als das Risiko einzugehen sich zu verlieben und damit verletzbar zu machen. Ich bin da vielleicht zu fordernd, aber ich warte halt nicht Monate auf ein reales Treffen, sondern brauche diesen Realitätscheck. Auch hochauflösende facettenreiche Fotos können ein reales Treffen nicht ersetzen.

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb FingerTanz:

hmm, naja, ich kranke länger an Liebeskummer.Da komme ich eher auf nochmal 100-200% der Beziehungszeit, die danach Schwarz und grau sind.

....

Und wenn man gerade sucht, springt man da drauf. Facht den funken an,  füttert die Begeisterung, steigert sich rein, bis man drei monate später überzeugt ist wirklich total verliebt zu sein.

Vielleicht hängt das ja zusammen ... das Hineinsteigern und die extrem lange Trauerphase. Hatte ich vor knapp 4 Jahren auch mal ganz extrem erlebt ... die klassische Fernverliebtheit mit nächtelangen Telefonaten,  seitenlangem Geschreibe, geskypten Dramen,  gehörtem Sex ... nach für mich endlosen 3 Monaten sogar ein Treffen, dann Pläne für das nächste Date ... und dann Funkstille. Von Wolke 770 direkt runter auf Null. Daran hab ich auch fast ein Jahr geknabbert ...

Aber bis auf diesen Ausrutscher (und ein paar ähnlich gelagerte Jugendsünden) schaffe ich es zumeist, an der berühmten rosaroten Brille vorbeizuschielen und mich genau in die Person zu verlieben,  die mir gegenübersteht. Nicht in den idealisierten Traummann, den mein Hormonschub aus ihm gemacht hat, und schon gar nicht in die Rolle, die er in meinem Leben spielen soll. So wird die Verliebtheit natürlich nicht so überschwänglich ... reale Menschen haben nun mal ihre Macken, und gelegentlicher Ärger über selbige hält einen ganz gut auf dem Boden der Tatsachen. Und wenn ich mich nur in die Person, nicht aber in die Rolle verliebe, ist es relativ egal, ob er nun Lebensgefährte, Plusfreund, Lover oder Freund genannt wird ... die Gefühle sind dieselben. 

Insofern hält sich dann auch die Trauerphase in Grenzen. Aus dem Lover wird dann vielleicht ein Freund ... vielleicht auch nur ein Fernfreund, der monatlich mal ne Nachricht schickt ... egal. Es ist selten mal so ein Totalabsturz ... man kennt ja, sofern man, statt sich reinzusteigern, einfach gut hingesehen hat, genug Eigenschaften des Anderen, die gegen eine Fortsetzung des bis dahin gelebten Modells sprechen (sonst würde man ja damit weiter machen). Das Einzige, worum man vielleicht noch trauert, sind die Hoffnungen und Erwartungen, die man mit diesem Menschen verbunden hat. Aber ist das ein Grund, diese gleich komplett aufzugeben? 

 

Ich halte es insgesamt wohl doch lieber mit Alfred, Lord Tennyson: " 'Tis better to have loved and lost, than never to have loved at all." Oder mit dem unsentimentalen Realisten William Thackeray "To love and win is the best thing. To love and lose, is the next best thing. "

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb Nixe_HRO:

.. die klassische Fernverliebtheit mit nächtelangen Telefonaten,  seitenlangem Geschreibe, geskypten Dramen,  gehörtem Sex ... nach für mich endlosen 3 Monaten sogar ein Treffen, dann Pläne für das nächste Date ... und dann Funkstille. Von Wolke 770 direkt runter auf Null. Daran hab ich auch fast ein Jahr geknabbert ...

Das ist ja dann keine klasische beziehung gewesen, sondern eher ein ONS+Fernkommunikation...

hatte mal knap ein Jah fernbezieh. - Grausam. zwar nur schöne gemeinsame stunden, aber die teleofnstunden waren in Summe wohl mehr, als die zeit, die man sich direkt gesehen hat. Damals gab es auch noch keine güsntigen Telefonflats... :flushed:

 

Das Zitat finde ich gut. man kann auch sagen No risk noch fun...

 

 

Geschrieben

Ich frage mich gerade, ob der Zeitfaktor eine grosse Rolle spielt.

Nach fast sechzehnjähriger Ehe habe ich, obwohl ich die Trennung herbeigeführt habe, noch sehr lange "getrauert"..

Ich habe versucht mich abzulenken und das auch mit ONS, bis ich feststellte, dass das ebenso wenig, wie eine Affäre das Beziehungsmodell ist, welches ich mir wirklich wünschte.

Ich denke, dass eine gute Reflexion der Beziehung und ebenso eine Selbstreflexion unerlässlich sind.

Wer sich nicht mit der Trauer auseinandersetzt, wird nicht das finden, wonach er sich sehnt!

So erging es mir zumindest...

Und als die Zeit und mein Herz "reif" dafür waren, geschah es wie von selbst!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke auch, dass man sich mit sich selber und dem gesamten Geschehen kritischer auseinandersetzen muss, um Abstand zu gewinnen und der Realität ins Auge schauen zu können. Natürlich kann es dann sein, dass man sich zunächst verschließt aus Eigenschutz, aber es sollte sich immer noch in einem normalen Rahmen der Trauer / Enttäuschung bewegen. Darüber hinaus wird es "ungesund".

Wenn man wieder zu sich gefunden hat, Selbstzweifel und mangelndes Selbstvertrauen über Bord geworfen hat, egal wie auch immer, steht einem Neuanfang nichts mehr im Wege. Alles andere ergibt sich dann von ganz alleine.

Das Leben ist nun einmal wie eine Bahnfahrt, manche Passagiere bleiben bis zum Ziel, andere steigen halt früher aus. Wer weiß, für was es gut ist...

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich verstehe nicht wieso die Hobbypsychologen hier von Selbstbetrug und Dergleichen sprechen.

Sehr anmaßend für mein Empfinden

Ich bin auch so eine die sich "Liebe" momentan vom Hals hält.

Habe das schon einmal 10 Jahre praktiziert nach einer Trennung. Sobald ich mehr als Sympathie verspürte war ich weg. Sobald ich spürte der andere entwickelt mehr Gefühle war ich auch weg.

Hat mir nicht geschadet.

Dann kam ER, sah und siegte....einfach so...man kann sich nicht immer wehren.

Nach drei Jahren nahm das ganze ein sehr unschönes Ende. Ich brauchte fast zwei Jahre um diese Trennung zu verarbeiten.

Nun halte ich mir "Liebe" wieder vom Hals und mir geht es gut damit.

Neulich hatte ich tatsächlich einen Anflug von verliebt sein aber der Herr hat sich selbst ins Aus geschossen. Tat nicht weh.

Ich betrüge mich nicht, ich bin in der Beziehung, sehr klar mit mir selbst.

Geschrieben

Am besten sollte das wohl jeder/jede für sich selbst entscheiden wie er/sie den Schmerz nach einer Trennung verarbeitet. Aber sich nach danach Gefühlsmäßig so abzukapseln das man nie wieder jemanden näher an sich heranlässt, wäre nicht meine Lebensplanung.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb FingerTanz:


Monogam fahre ich sowas trotzdem immer - vor allem wegen des erwähnten hohen Ruhebedürfnisses. mehrere parallele Affären wären mir viel zu viel Stress.

Oh, mehrere parallele Affären können wunderbar funktionieren! Keine Ahnung, vielleicht sind Männer diesbezüglich unkomplizierter, aber die kamen damit gut klar. Wir haben die Zeit miteinander genossen, standen immer in lockeren Kontakt und wenn wir Lust aufeinander hatten, haben wir uns getroffen. Zum Reden, miteinander Lachen und natürlich für Sex. Das waren ganz klare Verhältnisse und jeder wusste, woran er war und so war das auch wenig stressig (gut, die meisten hatten ebenfalls eine oder mehr weitere Beziehungen! 

 

Fingertanz, eigentlich finde ich es schade, dass du für dich selbst enge Liebesbeziehungen ausschließt. Klar kann ich verstehen, dass du dich vor Schmerz schützen willst und dein Leben auch als Single sehr genießen kannst - aber vielleicht solltest du analysieren, warum deine anderen Beziehungen so schmerzhaft scheiterten? Möglicherweise gibt es da Muster (z.B. dass du aus Gründen, die in deiner Vergangenheit liegen, immer auf einen Frauentypus stehst, der nicht wirklich zu dir passt?). Mit Ende 30 Liebe abzulehnen finde ich definitiv viel zu früh... ach, eigentlich ist es immer zu früh!

 

Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht ganz, was am Verlieben so schlimm ist! Wenn man sich nicht zu sehr darin verliert, vergeht das Gefühl auch wieder. Es ist doch immer eine Frage der Erwartungen, die man damit verbindet. Kann man sich an der schönen, gemeinsamen Zeit erfreuen ohne Besitzansprüche zu stellen, kann das sehr gut tun. Und wenn sich dann aus Verliebtheit doch irgendwann eine tiefe Liebe entwickelt, macht das zwar verwundbar, aber es stellt doch auch eine große Bereicherung dar.

Geschrieben

Und manche haben einfach Zeiten in ihrem Leben, in denen sie sich nicht verwunden lassen möchten.

Kannst du das nicht verstehen?

Das philosphieren über evtl. versäumte schöne Zeiten finde ich kontraproduktiv.

Wir vermissen in dieser Zeit nichts. Wenn die Zeit reif ist, können sich solche Mnschen auch wieder verlieben.

Geschrieben

Alles hat seine Zeit, man muss es nur zulassen, wenn es an der Zeit ist

Geschrieben

Eben und das entscheidet jeder für sich ganz alleine

Geschrieben (bearbeitet)

Ach du - ich mag einfach kein Drama.
Und ich treffe ungern undurchdachte Gefühlsentscheidungen.
 

All das passiert mir aber - ob ich will oder nicht - wenn ich mich verliebe.
Und ging halt jetzt ein paar mal in dem Leben schon schmerzhaftest schief.

Der denkende Mensch bewertet seine Vergangenheit:
Immer wenn ich mich von schwärmerischer Verliebtheit habe leiten lassen bin ich emotional übel auf die Fresse geflogen, habe Selbstvertrauen, Geld, teilweise Jobs, Autos und Wohnungen und teile meiner Gesundheit  eingebüßt.

Wenn ich mein Leben hingegen kühl und berechnend und selbstzentriert steuere, bin ich eigentlich immer ganz zufrieden mit den Ergebnissen.
Was soll man da noch schlussfolgern draus, außer: Mir taugt das nicht.
Ich bin nicht dagegen gefeit, aber meine persönliche Lebenserfahrung sagt eben - verliben ist (für mich zumindest)  gefährlich verdummend, unproduktiv, verformt mich  und ich leide darunter spätestens im Nachhinein auf vielen Ebenen. Es wirft meine Ruhe und meinen Alltag durcheinander und läßt mich an allem Zeweifeln, was mir sonst sicher scheint. Beunruhigt mich, kostet mich Kraft und NErven und gibt mir dafür im besten Fall eine Rauschartige Euphorie, von der Ich weis daß sie weitesgehend durch körpereigene Drogen verursacht wird.
Also lass ichs, wenn ich kann.

Ich sag ja nicht, daß es jedem so gehen muß.
Aber das gilt einfach ausnahmslos für alle vier wichtige Liebesgeschichten in meinem Leben bisher.

 

Und wenn wir hier schon gebildete Zitate um uns Werfen wie wärs mit Siddharta Buddha:

Jede Lust, jeder Genuß, jede Freude bindet den Weisen mit ehernen Ketten an das unentrinnbare Leid der Existenz.
Nur Der aller Gier entsagt, vermag die Fesseln des Leids abzuwerfen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Vielleicht kann man ja auch lernen, sich "rationaler" zu verlieben? Die von dir beschriebenen Folgen kenne ich glücklicherweise gar nicht! 

 

Rubi-Rübchen, wo bitte steht, dass DU dich schon wieder verlieben musst? Erstens hatte ich lange ausgeführt, dass man sehr wohl Affären haben kann ohne sich in ein Gefühlschaos zu stürzen, zweitens habe ich mich eher an Fingertanz gewandt, der das derzeit etwas totalitärer sieht. (Was ihm natürlich auch zusteht!)

Geschrieben

Ich kann ihn so gut verstehen.

Mein Posting bezog sich auf deinen letzten Absatz sinnliche. Denkst du wir wissen das nicht? Klar wissen wir das.

Wir haben Zeiten in unserem Leben, wo wir das einfach nicht zulassen wollen. Wir kasteien uns dabei nicht, weil uns in diesen Zeiten das von dir beschrebene nicht einmal ansatzweise fehlt.

Einem erwachsenen, mündigen Menschen das zu erklären weil man evtl. nicht nachvollziehen kann das es Zeiten gibt wo er das für sich einfach nicht will, finde ich nicht schön. Damit meine ich aber nicht nur dich.

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 15.2.2016 at 16:35, schrieb Nixe_HRO:

Mich nicht irgendwie emotional auf den Anderen einzulassen, krieg ich nämlich auf Dauer nicht hin ... mal ganz davon abgesehen,  dass der Sex dann vergleichsweise grottig ist. Zumindest das Nachspiel kannste vergessen ... das wird dann statt eines "kuschelnredenstreicheln" zu einem "kannste endlich gehen bitte".

Es gibt doch aber noch mehr zwischen *kuschelnredenstreicheln* und dem *kannstendlichgehen*.

Anfang Februar 2012 endete meine letzte Beziehung und ich hatte so gar keinen Bock mehr auf richtige Nähe, auf verlieben und diesen ganzen *Kappes* (der`s für mich damals war).

Ich lernte hier jemanden kennen, man traf sich abends ganz spontan und genoß einige Wochen die Zeit miteinander.

Gefühle, verliebt sein, mich großartig auf diesen Mann emotional einlassen... das war nie gegeben.

Ich mochte ihn, er war mir symphatisch und wir genossen die Zeit die wir miteinander durch die Laken gewühlt haben.

Der Sex war fantastisch :D, mir und ihm reichte das vollkommen aus.

Niemals habe ich in der ganzen Zeit ein Gefühl bekommen, was über`s *gern haben* hinausging und ihm ging`s genauso. 

 

Tja und dann hab ich im Mai `12 bei Freunden jemanden kennengelernt, er war mir ebenfalls direkt symphatisch und das erste mal bekam ich das Gefühl, daß mir dieser Mensch *gefährlich* werden könnte.

Gefährlich im Sinne von dem, was du beschreibst Nixe.

Emotionale Nähe zu einem Mann... undenkbar für mich zu dieser Zeit.

Sehr schnell merkte ich bzw. wir, daß da mehr zwischen uns ist, daß wir uns mehr wie sympahtisch sind.

Und als er dann nach 3 Begegnungen und zig Telefonaten/SMS`en und Mails mit dem Vorschlag kam, daß ich mir doch hier unten einen Job suchen solle und zu ihm ziehen solle, da schrillten alle Alarmglocken.

(Ich weiß noch, wie ich Rubi anrief, nur am Heulen war und sie fragte, was passiert sei. *Ich hab mich verliebt* und sie nur *Das ist doch schön*. NEIN, ist es nicht!!!! :smiley:)

 

Er war der erste Mann in meinem Leben, dem ich ALLE meine schlechten Eigenarten lang und breit serviert habe, weil ich dachte, daß er so *abhaut* B|.

Aber nix zu machen und um das Ganze abzukürzen... wir leben nun im 4. Jahr zusammen, haben es gewagt und es keinen Moment bereut.

Und ich für meinen Teil habe es nicht bereut, daß ich wieder jemanden an mich herangelassen habe.

 

Schlußendlich muß das aber jeder für sich selber entscheiden, man selber weiß ja am besten, was für einen gut ist.

Und wenn ich  z.B. Rubi sehe, dann habe ich überhaupt nicht den Eindruck, daß sie sich etwas *versagt*.

Es ist jetzt eben einfach nicht die Zeit, irgendwann kommt sie vielleicht, aber dafür gibt`s kein Zeitlimit.

bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben (bearbeitet)

manche verlieben sich heute.... klappt nicht.... dann verlieben sie sich nächste woche wieder, juhuu endlich der traumprinz..... mist doch nicht.....gejammer.... in 1 monat verlieben sie sich schon wieder.... usw. herjeeee ..... manche verlieben sich einfach ständig. ;)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Rubi-Rübchen:

Wir haben Zeiten in unserem Leben, wo wir das einfach nicht zulassen wollen. Wir kasteien uns dabei nicht, weil uns in diesen Zeiten das von dir beschrebene nicht einmal ansatzweise fehlt.

Einem erwachsenen, mündigen Menschen das zu erklären weil man evtl. nicht nachvollziehen kann das es Zeiten gibt wo er das für sich einfach nicht will, finde ich nicht schön. Damit meine ich aber nicht nur dich.

 

Da hast du mich aber gründlich missverstanden! Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es Phasen im Leben gibt, wo man einfach keine Lust auf Bindung hat. Weil man erst alte Wunden abheilen lassen will, weil einem das Single-Leben gefällt oder weil man sich einfach selbst genug ist. Geht mir gerade ganz genau so - ich habe einfach absolut kein Bedürfnis nach Nähe und bin mir selbst genug (ok, ich habe allerdings ohnehin Familie).

Aber dennoch sollte man sich sehr gut überlegen, ob man nicht manchmal Gefahr läuft, einen Menschen wegzuschicken, nur weil er sich oder man sich in ihn verliebt hat. Vielleicht ist ja genau das der Mensch, der es überhaupt nicht verdient hat? Ich finde es halt immer schwierig, wenn ich das Gefühl habe, es geht in erster Linie ums Prinzip.

vor 15 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Es gibt doch aber noch mehr zwischen *kuschelnredenstreicheln* und dem *kannstendlichgehen*

...Gefühle, verliebt sein, mich großartig auf diesen Mann emotional einlassen... das war nie gegeben.

Ich mochte ihn, er war mir symphatisch und wir genossen die Zeit die wir miteinander durch die Laken gewühlt haben.

Der Sex war fantastisch :D, mir und ihm reichte das vollkommen aus.

 

Genau so kenne ich das auch! Wenn beide das Gleiche wollen und eine Basis finden, auf der das klappt, kann das wunderbar funktionieren. Klar kann einen die Liebe immer erwischen, aber eben nicht zwangsläufig. Wenn ich sicher weiß, dass es für "Mehr" niemals passen würde, verliebe ich mich normalerweise auch nicht.

 

Geschrieben

Das Verlieben ist doch eigentlich nicht das wirkliche Problem.

Probleme kommen durch die Erwartungen an andere Menschen, die einem nicht gerecht werden oder gerecht werden können, auf. Stellt man seine Erwartungen in den Hintergrund, lässt man es einfach laufen, dann ist die Enttäuschung nicht so groß, wenn überhaupt. Wenn ich natürlich gleich mit großen Erwartungen an einen Menschen heran gehe, "Er / Sie ist die Liebe meines Lebens", damit auch einen Menschen unter Zugzwang stelle, er sich vielleicht noch diesem Zwang fügt und sich dieser Mensch dann anders entpuppt, als eben erwartet, fällt man zunächst in ein Loch und ist enttäuscht. Genau genommen, wenn auch viele Menschen so agieren und ich es als völlig normal ansehe, ist man doch eigentlich selber schuld, sofern man nicht durch Lug und Trug getäuscht wurde.

Diese Erwartungshaltung sehen wir doch hier jeden Tag schon im kleinen Rahmen, wenn Mann Frau oder Frau Mann anschreibt und man keine Antwort bekommt. Mann / Frau ärgert sich, ist enttäuscht. Tja, die Erwartungen waren wohl zu hoch, weil man vielleicht von sich auf andere schließt, oder warum auch immer.

Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb SinnlicheXXL:

Aber dennoch sollte man sich sehr gut überlegen, ob man nicht manchmal Gefahr läuft, einen Menschen wegzuschicken, nur weil er sich oder man sich in ihn verliebt hat. Vielleicht ist ja genau das der Mensch, der es überhaupt nicht verdient hat? Ich finde es halt immer schwierig, wenn ich das Gefühl habe, es geht in erster Linie ums Prinzip.

Okay, das kann ich schon nachvollziehen.

Wenn Behörden oder Regierungen Dingen "Aus Prinzip" und ohne Beachtung von Einzelfällen abahndeln, habe ich da auch immer eine Menge unbehagen dabei.

Allerdings - wenn Mensch sich aufgrund siener Lebenserfahrungen bestimmte Prinzipien zulegt, und nach denen mit anderen Menschen umgeht....Dann gehst dabei ja nciht um die anderen Menschen!
Ob Person A "es verdient hat weggeschickt zu werden" ist völlig unerheblich, wenn die Wegschickerin Person B für sich entschieden hat "Sowas mach ich nicht mehr mit".
Soll Person B jetz ihre Lebensführung danach Richten, ob jemand es verdient hat ?

 

Wie gesgat, Prinzipienreiterei ist ein schwieriges Thema. Sehe ich schon ein. Aber wie kann Mesnch denn überhaupt Sein Leben Ordnen, wenn nciht durch grundsätzliche Richtungsentscheidungen? Und die dann bei jedem neuen Subjekt, auf das sie sich bezihen wieder in Frage stellen? Dann kann man auch gleich ohne Irgendwelche Planung, Ziele  oder Ideale einfach in den Tag rein leben, oder nicht?

 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb SinnlicheXXL:

Aber dennoch sollte man sich sehr gut überlegen, ob man nicht manchmal Gefahr läuft, einen Menschen wegzuschicken, nur weil er sich oder man sich in ihn verliebt hat. Vielleicht ist ja genau das der Mensch, der es überhaupt nicht verdient hat? Ich finde es halt immer schwierig, wenn ich das Gefühl habe, es geht in erster Linie ums Prinzip.

Hätte, könnte tralala.

Nein, darüber denke ich nicht nach in solchen Phasen. Auch danach nie wieder.

Ob dieser Mensch irgendetwas verdient hat oder nicht ist für mich unerheblich, denn dabei geht es in erster Linie um mein eigenes Seelenheil.

Viel schlimmer finde ich es, solchen Ratschlägen zur Überredung halbherzig zu folgen. Nach dem Motto: Ich kanns ja mal versuchen... um dann festzustellen, es ist überhaupt nichts für mich und dann dem anderen den Laufpass zu geben.

Er hat  Gefühle investiert und das hat dann keiner verdient.

Es geht nicht ums Prinzip, ich halte das momentan für mich einfach so, weil es für mich so am besten anfühlt.

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