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Wann wird es Liebe?


Si****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben



einfache Antwort, Körperfunktionen werden von Gehirnarealen gesteuert die bereits in den Gehirnen von z.b. Dinosauriern vorhanden waren, also nur ein paar hundertausend Jahre alt, nicht 60 Millionen.
...Bewusstes Denken, freies Denken ist evtl. einfach eine recht neue Erfindung der Natur ...



Auch Menschenaffen und Delfine haben einen ähnlichen Aufbau des Gehirns wie der Mensch (und zwar des Bewusstseinszentrums). Es ist also keine neuzeitliche Erfindung der Natur.
Darwins These sollte doch nun längst durchlöchert sein.


Geschrieben (bearbeitet)

Du willst damit sagen, dass wir reflexartig und zwanghaft irgendetwas tun? Ich bin mir nicht mal sicher, dass dies Affen oder Delfine tun, aber ich verweigere mich einem Menschenbild, das den freien Willen nicht anerkennt.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Menschenaffen und Delfine haben sich nich vor uns sonder paralell zu uns entwickelt.
Die sind genau so neu wie wir. Säugetiere halt.
Und Liebe wirds halt ... wann kann man nicht sagen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Du willst damit sagen, dass wir reflexartig und zwanghaft irgendetwas tun? ...aber ich verweigere mich einem Menschenbild, dass den freien Willen nicht anerkennt.


Es geht um das Bewusstsein und den Muskelreflex.
Mit Zwang hat das nichts zu tun, wenn du agierst, davon war keine Rede.
Ich möchte das rein wissenschaftlich beleuchten, aber das ist hier natürlich nicht der richtige Ort dazu. Zuviel Kortisol...


Geschrieben

(...) aber ich verweigere mich einem Menschenbild, das den freien Willen nicht anerkennt.


Der sogenannte freie Wille ist wohl eher etwas für eine philosophische Betrachtung, ein abstraktes Phantasieren über einen (erstebenswerten) Zustand.

Der Hirnscan macht es deutlich: lange bevor der Gedanke bewusst vom Menschen gedacht wird, sind die beteiligten Hirnareale schon aktiv gewesen und haben die Arbeit erledigt. Das Unterbewusstsein trifft die Entscheidung und leitet sie an das Bewusstsein weiter.

Tschüss bisheriges Menschenbild ...


Geschrieben

Es gibt ganze Bibliotheken voll wissenschaftlicher Abhandlungen darüber, ob der Mensch tatsächlich einen freien Willen hat. Und wie das bei Wissenschaftlern häufig ist . Was ganz genaues weiß man nicht. Es gibt welche, die belegen, das erst ein Reflex das Gehirn veranlaßt, die Steuerung zu übernehmen. Wieder andere besagen, das sehr wohl das Gehirn erst diesen Reflex auslöst. Ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich immer alles so genau wissen müßen, und überhaupt dazu in der Lage sein werden, es zu begreifen. Man muß auch nicht den freien Willen bemühen, um uns vom Tierreich abzugrenzen. Dafür gibt es durchaus treffendere Beispiele.

Es gibt z.B nirgends den Begriff untierlich - unmenschlich aber schon. In vielen Dingen beweist die Menschheit, das sie trotz höherer Intelligenz vergleichsweise mehr unsinnige Dinge tut als die meisten Tiere.

Zurück zur Liebe. Es wird wohl Liebe, wenn man in dem anderen einen großen Teil von sich selbst wiederfindet, und seien es nur die geheimen Sehnsüchte, oder der Mensch, der man gerne selber wäre.

Es bleibt Liebe, wenn sich beide gemeinsam weiterentwickeln.

Sie vergeht, wenn einer von beiden stehen bleibt


Geschrieben

Liebe wird es immer dann, wenn man bereit ist Liebe zuzulassen.


LG Mondi


Geschrieben

[QUOTE=monddiamant;7350908]Liebe wird es immer dann, wenn man bereit ist Liebe zuzulassen.


Wozu ja immer zwei gehören....


Geschrieben

Wäre dem tatsächlich so, gäb es wohl weder Liebeskummer noch Liebedramen!


Geschrieben (bearbeitet)

Das Problem liegt wohl darin, dass jeder unter Liebe etwas anders versteht, dass jeder für sich Liebe etwas anders definiert, was wiederum damit zu tun hat, dass einerseits unterschiedliche Menschen auch unterschiedlich empfinden und andererseits die Stärke des Gefühls für verschiedene Menschen auch unterschiedlich stark sein kann.

Wenn man einmal an sein persönliches Optimum an Gefühlsstärke gekommen ist, dann wird es schwer, diese Stärke noch einmal zu erreichen.


bearbeitet von SMpaarOB
Geschrieben

Auch Menschenaffen und Delfine haben einen ähnlichen Aufbau des Gehirns wie der Mensch (...)
Darwins These sollte doch nun längst durchlöchert sein.


Ich sehe da nicht den geringsten Widerspruch zu Darwin. Die Stelle, an der er behauptet, dass Delphine und Primaten kein Bewusstsein hätten, musst Du mir mal zeigen.

Im Übrigen ist nicht der Aufbau des Gehirns entscheidend, sondern die Fähigkeit der Verschaltung und Reizübermittlung.

Auch unter den Menschen werden Synapsen manchmal so verschaltet, dass ziemlich abstruse Vorstellungen von Logik daraus entstehen.


Geschrieben (bearbeitet)


Auch unter den Menschen werden Synapsen manchmal so verschaltet, dass ziemlich abstruse Vorstellungen von Logik daraus entstehen.


Die Synapsen übertragen nur unterschiedlich starke Reize auf biochemischem Weg, die Neuronen sind verschaltet.
Trotzdem ist Fragen stellen, um Behauptungen zu widerlegen oder zu untermauern, sicher erlaubt.



Und last but not least: Der Instinkt im Menschen ist wie weit an das (Unter)bewusstsein gekoppelt und spielt zu wieviel Prozent eine Rolle in Aktion und Reaktion?
Da beginnt das "Faktum" Liebe nämlich eine ganz andere Bedeutung zu gewinnen, nämlich als Voraussetzung unter Betrachtung biologisch hormoneller Vorgänge im Körper zur gesunden und stabilen Fortpflanzung.
Mehr isses nich.
Wäre also das Unterbewusstsein nicht so stark, wäre der Mensch schon lange ausgestorben. Denn welcher vernünftig denkende Mensch würde sich den Kampf, Krampf und Schmerz mit Kindern antun, WÄRE der Fortpflanzungstrieb unterbewusst (evolutionär) nicht so ausgeprägt?


bearbeitet von Summertime777
Geschrieben

Da es nun aber beim Menschen auch Liebesbeziehungen ohne das Ziel der Fortpflanzung gibt, wäre damit schon wieder der Nachweis erbracht, dass es doch um mehr als eine unterbewußte hormonelle Steuerung geht.

Hier führt das Bewußtsein seinerseits wiederum zu einer Modifikation, die mit unterbewußter Steuerung nicht erklärt werden kann. Offenbar gibt es doch eine sehr vielschichtige Interaktion von Bewußtsein und Unterbewußtsein, die als Einbahnstraße nicht ausreichend beschrieben ist.

Die Neurologie ihrerseits ist sich bewußt, dass sie noch immer nur einen Bruchteil der Prozesse erkannt und noch weniger davon verstanden hat, die tatsächlich ablaufen.


Geschrieben

Eure wissenschaftliche Sichtweise zu diesem Thema in allen Ehren!
Ich vermute, dass die TE das so nicht meinte..


Geschrieben

Wo ist es denn, das Liebesneuron? Wie ist es verschaltet und wie kann man es umprogrammieren? Nein, so funktioniert das nicht
Gott war doch kein Mechaniker!


Geschrieben (bearbeitet)

Da es nun aber beim Menschen auch Liebesbeziehungen ohne das Ziel der Fortpflanzung gibt, wäre damit schon wieder der Nachweis erbracht, dass es doch um mehr als eine unterbewußte hormonelle Steuerung geht.


Aber nur bis zur Scheidung bzw. Trennung. *hust*
Womit wiederum der Nachweis erbracht wäre, dass diese Liebesbeziehung doch eine Zweckbeziehung und/ oder hormonelle Umnachtung war?
Mhhh...oder hat die Antibabypille den Hormonhaushalt so nachhaltig gestört, dass damit eine (von der Natur vorgesehenen) Pheromonbegutachtung des potentiellen Begatters nicht gewährleistet war?
Hunderttausende Jahre Evolution stehen gegen 100 Jahre "moderner Mensch", wobei es auch schon vor Tausenden Jahren Hochkulturen und Technik gegeben hat.


Wo ist es denn, das Liebesneuron? Wie ist es verschaltet und wie kann man es umprogrammieren? Nein, so funktioniert das nicht
Gott war doch kein Mechaniker!



Die Liebesschaltzentrale gibts glaub ich, das limbische System.
Gott war Biochemiker.


bearbeitet von Summertime777
Geschrieben

Dann wollen wir mal den Gedankengang für Dich aufdröseln:

Wenn @Summertime behauptet, es sei der Fortpflanzungstrieb, der uns in Wirklichkeit steuert und unserem Unterbewußtsein gehorchen lässt und Liebe empfinden läßt, dann stellt sich die einfach Frage, warum dieser alles steuerende Trieb dann plötzlich zuläßt, dass wir Sex und Liebesbziehungen auch ohne das Ziel der Fortpflanzung haben.

Im Sinne der Evolution und Fortpflanzung wäre es höchst unlogisch, einen solchen Eingriff des Bewußtseins zuzulassen.

Ich folgere aus dieser Tatsache, dass das Funktionieren des menschlichen Gehirns wohl doch nicht ganz mit @Summertimes Erklärungsansatz erfasst werden kann und dass es tatsächlich ein Zusammenspiel von Bewußtem und Unterbewußtem gibt.

Dein letztes Posting ist darauf in keiner Weise eingegangen - aber vielleicht hattest Du meinen Ansatz auch einfach nicht verstanden.


Geschrieben (bearbeitet)

Wie absurd der Gedankengang ist, zeigt sich doch alleine daran, dass man sich bis ins hohe Alter hinein verliebt. Da glücklicherweise nicht alle Senioren 60 Jahre jüngere Playmates heiraten wollen, sondern lieber eine Frau jenseits des Klimakteriums, scheidet der Fortpflanzungswille definitiv aus. Und wie sieht es bei allen homosexuellen Beziehungen aus? Gibt es dort keine Liebe?

Möglicherweise sind biochemische Prozesse wichtiger als wir uns eingestehen wollen, aber das ändert nichts daran, dass wir auch Liebesangelegenheiten bis zu einem gewissen Maß rational steuern können. Wir sind nicht mehr im Stadium, dass eine gerade fruchtbare Frau von x Männern gegattet wird (auch wenn sie angeblich in dieser Phase attraktiver auf Männer wirkt).


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe wird es immer dann, wenn man bereit ist Liebe zuzulassen.

LG Mondi



Ja, Mondi.

Liebe wird es aber bei Esoterikerinnen erst dann, wenn sie ihre letzte Monatsbinde in einem feierlichen Begräbnis bei Vollmond bestattet haben.

Dann... dann kann das was werden.

Zur Gefahrenabwehr bei Esoterikerinnen wegen latenter Gefühlsbotschaften lege ich mir ja immer ein halbes Pfund rohes Sauerkraut auf den Kopf.

Das hilft!


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

lege ich mir ja immer ein halbes Pfund rohes Sauerkraut auf den Kopf.



Und das steht dir ausgesprochen gut!


Geschrieben

Mir steht einfach jede Kopfbedeckung.

Das musst du nicht besonders erwähnen.


LG xray666


Geschrieben

Dann wollen wir mal den Gedankengang für Dich aufdröseln:

Wenn @Summertime behauptet, es sei der Fortpflanzungstrieb, der uns in Wirklichkeit steuert und unserem Unterbewußtsein gehorchen lässt und Liebe empfinden läßt



Weil der Mensch die größte Überlebenschance nur in einer (wenn auch kleinen) Gruppe hat. Den (sozialen) Staat als solches gibt es ja nun noch nicht allzulange.
Außerdem ist meine Behauptung nur gewesen, dass die Liebe(sbindung zw. Mann und Frau) als "Erfindung" der Natur gilt um halt möglichst kräftige gesunde Nachkommen zu zeugen (weil man durch die Pheromone genetische Differenzen ausschließen kann). Das kann keiner abstreiten dass es so ist.

Ich habe ansonsten Fragen in den Raum geworfen als Diskussionsgrundlage, aber du würdest sowieso immer nur deine Sicht gelten lassen und von daher bin ich weg als Diskussions"gegner". Tschööö..


Geschrieben

Mir steht einfach jede Kopfbedeckung.



Völlig OT, was dir steht oder nicht steht!


Geschrieben

Summertime777: @OL: Zurückblickend war aber wohl dieses "Fremdgesteuerte" in dem Ganzen das komische, womit ich sagen will, dass alles bestimmt ist und niemand bewusst agiert.



Summertime777: Außerdem ist meine Behauptung nur gewesen, dass die Liebe(sbindung zw. Mann und Frau) als "Erfindung" der Natur gilt um halt möglichst kräftige gesunde Nachkommen zu zeugen (weil man durch die Pheromone genetische Differenzen ausschließen kann). Das kann keiner abstreiten dass es so ist.



Ja nee, is klaaa!


Geschrieben

Ja nee, is klaaa!



Trotzdem hätte ich gerne Beweise (und es kann keiner beweisen, ich aber natürlich auch nicht, dass ich im Recht bin), dass ich damit im Unrecht bin.
Und MIR gehts nicht darum, andere anzupissen und rhetorische Attitüden abzuliefern (so wie du), sondern Dinge aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten.
Es wäre schön, hier viell. mal zu diskutieren, anstatt immer dieselben in Angriffsstellung zu lesen.


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