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Warum stehen manche Männer auf Muttermilch so dass Sie sie sogar kaufen wollen???


Empfohlener Beitrag

Geschrieben



Pöhser Bär!
Hier wird doch nicht gespamt!


Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke nicht, dass eine Frau, die ihre Muttermilch verkauft, moralisch zu verurteilen ist.

Es ist ihre eigene Entscheidung- und vorraussgesetzt, diese Entscheidung wird irgendwann zu einem "Problem"( für sie),so steht es in ihrer Eigenverantwortung Dieses auch selbst zu lösen.


bearbeitet von Xenialll
Geschrieben



Zu Deiner Begründung von Jasmins Autorität in dieser Frage:
Sie leitet mit "denke ich" ein.
Das deutet darauf hin, dass sie keine Mutter ist, sondern versucht, sich in die Situation hineinzuversetzen.

.

Durch die Wortwahl "denke ich",darauf zu schließen,dass ich keine Mutter bin,finde ich interessant!
So wie ich dich verstanden habe,beeinflusst der Motivationsgrund der Mutter,das Mutter-Kindverhältnis.
Da ich persönlich aber noch nie über diese Möglichkeit nachgedacht habe und ich auch niemanden kenne,der in dieser Situation war,kann ich nur Vermutungen anstellen,ob dem auch wirklich so ist.
Du suggerierst hier,dass allein durch die Tatsache des finanziellen/sexuellen Hintergrunds die Bindung gestört wird.
Was lässt dich zu der Überzeugung kommen,dass das so ist?


Geschrieben

Ich bin mir ziemlich sicher, dass kein Mann, auch keine kinderlose Frau, nachempfinden kann, was eine Stillende oder abpumpende Frau dabei empfindet.


Ich traue unseren empathischen Fähigkeiten - in der Tendenz - mehr zu.

Uns stehen so enorme Möglichkeiten offen, von den tiefen Gefühlen anderer eine Ahnung zu erhalten, ganz besonders, wenn wir uns Zeit nehmen und eine größere Zahl von Menschen fein beobachten.

Dazu kommen die unterstützenden Möglichkeiten der verschiedenen Künste:
Poesie, Literatur, Malerei, Bildhauerei, Theater, Tanztheater, Film, Musik, ...
Auch sie können uns Einblick gewähren.

Um es zuzuspitzen:
Eine feinsinnige, nicht niedergekommene Frau oder ein feinsinniger Mann wird eher in der Lage sein, eine Ahnung davon zu erhalten, was eine ihr/ihm bekannte Stillende fühlt, als eine nicht so feinsinnige Mutter.


Falls Du mit "nachempfinden" jedoch "exaktes Nachempfinden" meinst:
klar, das gibt es nicht.
Aber darüber müsste man auch nicht reden.




Jede stillende Frau empfindet es anders, die eine als"heiligen Akt", die andere sieht es ganz pragmatisch, nämlich dass Stillen für das Kind die beste (immer in ausreichender Menge, optimaler Zusammensetzung und richtiger Temperatur vorhanden und außerdem keimfrei und wirklich frisch) und für die Mutter die preisgünstigste Variante der Säuglingsernährung ist.


Du verfügst durch Deinen Beruf natürlich über eine große Autorität, dazu etwas zu sagen.

Ich kann hier nur ganz bescheiden aus meinen privaten Erfahrungen mit stillenden Müttern aus Verwandtschaft und engem Freundeskreis berichten:
es war nicht eine einzige dabei, die "das nur ganz pragmatisch" gesehen hat.


Das Stillen meines Kindes hat in mir keine überschwenglichen Gefühlsausbrüche verursacht.
Außer dass es ein Gefühl sehr großer Nähe war.

[Hervorhebung von mir]
Das war ja meine Aussage.


Jahrzehnte später habe ich die erotische Variante der Laktation kennen gelernt. Auch das verursacht ein Gefühl der Nähe, des Vertrauens, aber auf einer ganz anderen, jetzt nämlich auch der sexuellen und auch der partnerschaftlichen Ebene.

Für mich hat das eine überhaupt nichts mit dem anderen zu tun.


Das kann ich nachvollziehen.


Ich wäre als stillende Mutter nicht auf die Idee gekommen, dass Muttermilch etwas mit Erotik zu tun haben könnte.
Und jetzt denke ich dabei an alles andere als an mein Kind.


Auch darin sehe ich keinerlei Widerspruch zu meinen obigen Aussagen.
Ich hatte immer betont, dass ich von dem Beispiel rede, wo es um die Zeit geht, während der Säugling gestillt wird.


Übrigens erhalten "Milchspenderinnen" von den Krankenhäusern, an die sie ihre Milch abgeben, eine "Aufwandsentschädigung", nachdem sie sich vorher einem umfangreichen Gesundheitscheck (HIV, Hepatitis A und C, B wird laut Mutterschutzrichtlinien ca. 6 Wochen vor der Geburt sowieso getestet, sie darf nicht rauchen oder trinken....) unterziehen mussten. Also aus reiner Nächstenliebe tun das wohl die wenigsten Frauen.

Es ist natürlich sinnvoller, überschüssige Milch an kleine Kinder abzugeben als an geile Männer, der Aufwand ist aber ungleich höher. Was mehr Geld einbringt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Wenn es eine Nachfrage gibt, warum verurteilen hier einige die Frau, die darüber nachdenk, diese zu bedienen und sich ein Taschengeld dazu zu verdienen?
Solange das Kind dafür nicht vernachlässigt oder auf künstliche Nahrung umgesetzt wird, was hier sowieso keiner beurteilen kann, lasst sie doch machen. Ich glaube nicht, dass es sich dabei um einfach verdientes Geld handelt. Und selbst wenn, was geht uns das an?



Wir halten hier kein Tribunal. Es geht (mir) nicht um Sünde.

Mir geht es auch keineswegs um die Verurteilung einer Person, hier der TE.
Das wäre ja absurd.

Es geht um eine schlichte Debatte zu einer bestimmten Handlung. Nicht mehr und nicht weniger.

Du benutzt die Figur "Niemand lebt ein Leben frei von kritikwürdigen Handlungen, daher kann man sich jede Debatte über kritikwürdige Handlungen sparen."

Damit wäre ausnahmlos jede öffentliche Debatte zu Handlungen obsolet.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Deinen Sinne wäre.

Letztlich berührt dieser Thread ein großes Thema:
Was wird alles zur Ware?
Wozu führt dies?
Wollen wir so leben?


Geschrieben

Nu will ich auch noch mal was dazu sagen:

@ompul - Ich kann nicht ganz (ein bisschen schon) nachvollziehen, warum man etwas Heiliges aus Abpumpen/Muttermilch/Kind macht. Ich sehe es auf der einen Seite ganz pragmatisch, wiewohl ich eine innige Empfindung beim Stillen nachvollziehe. Der Gedanke, die Muttermilch verkaufen zu wollen, ist für mich fremd, aber nicht befremdlich. Der Spagat zwischen natürlicher Bestimmung und sexuellem Gedanken/ "kommerziellen" Interessen ist für mich auch einfach nachzuvollziehen. Wenn Frauen so gepolt sind, dieses in Erwägung zu ziehen, spricht pragmatisch nichts dagegen.


Geschrieben (bearbeitet)


Ich kann hier nur ganz bescheiden aus meinen privaten Erfahrungen mit stillenden Müttern aus Verwandtschaft und engem Freundeskreis berichten:
es war nicht eine einzige dabei, die "das nur ganz pragmatisch" gesehen hat.



Zumindest hat es keine zugegeben.
Verfügbarkeit und Kostenfrage sind erstaunlicherweise Argumente, mit denen sich manche unschlüssige Frau doch noch dazu entscheidet, ihr Kind zu stillen.

Ich ergänze mal, was frau beim Steillen empfinden kann, und Du sagst mir dann. ob Du das mit Deiner großen Emphatie meintest. Oder ob Du nur die Heiligkeit und Nähe gespürt hast.

Ich übertreibe bewußt, nicht alles tritt bei jeder Frau auf und vor allem glücklicherweise nicht gleichzeitig:

-Traurigkeit, auch Baby-Blues genannt, normalerweise nur ein bis zwei Tage, kann aber auch länger dauern
-Schmerzen, in den Brüsten beim Milcheinschuss, an den Brustwarzen, anfangs weil die Warzen so empfindlich sind, später, weil zahnende Kinder auf allem herumbeißen, was ihnen zwischen die Kiefer kommt
-Erschöpfung, und der Traum von Durchschlafen
-Versagensangst, während der üblichen Koliken, wenn das Kind nicht satt wird (dabei ist es nur ein Wachstumsschub), bei Schreikindern, vor allem, wenn Vater und Schwiegermutter immer ganz interessiert und emphatisch nachfragen, was Mutter denn gegessen hat; weil der Haushalt nicht mehr funktioniert, weil Mama nur noch am Stillen ist, oder einfach nur so
-Identitätsverlust, bin ich überhaupt noch eine begehrenswerte Ehefrau/Geliebte, oder nur noch Nahrungsquelle für mein Kind
-Peinlichkeit, wenn die Brust schon wieder im Supermarkt, im Bus.... ausläuft
-Langeweile, weil jeder Mahlzeit 50 Minuten dauert
....

(Sollte das hier eine Mutter lesen, die während der Stillzeit nichts davon kennengelernt hatte, bitte per PN bei mir melden, rein berufliches Interesse)







Ich hatte immer betont, dass ich von dem Beispiel rede, wo es um die Zeit geht, während der Säugling gestillt wird.


Manchmal hat Frau einfach zu viel Milch.
So viel, dass es sich auch nicht mehr lohnt, sie einzufrieren, weil die Tiefkühltruhe schon voll ist!
Keine Kinderklinik in der Nähe!
Und nun?
In den Kaffee schütten oder Pudding davon kochen?



Letztlich berührt dieser Thread ein großes Thema:
Was wird alles zur Ware?
Wozu führt dies?
Wollen wir so leben?





Gegenfrage:
(auch wenn man das eigentlich nicht tut)

Was ist eigentlich noch nicht zur Ware geworden?
Mir fällt aus die Schnelle nichts ein.

Aber es ist doch immer noch meine eigene Entscheidung, wie ich leben will, was ich kaufe oder verkaufe.
Es gibt vieles, was ich lieber verschenke oder geschenkt bekomme


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Ergänzung für Blinde, die von Farbe reden
Geschrieben (bearbeitet)



Mich interessiert einfach nur was an Muttermilch so interessant ist dass man eben sogar dafür bezahlt. Nicht mehr und nicht weniger.


Warum fragst Du nicht die, die Deine Milch wollen? - Umstand verlass mich nicht... Bye the way: Wie lässt sich beweisen, dass es sich bei dem, was man-n- dann letztendlich bekommt, auch tatsächlich Muttermilch und keine gepunschte H-Milch ist?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Am Aussehen und am Geschmack merkt man ob es echte oder falsche Milch ist,aber eben nur wenn man was zum vergleichen hat/hatte

Susi


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Am Aussehen und am Geschmack merkt man ob es echte oder falsche Milch ist,aber eben nur wenn man was zum vergleichen hat/hatte Susi

Stimmt so nicht...die Muttermilch kann sich in Konsistenz und Geschmacke ganz stark unterscheiden...Ich habe meine damals auch mal probiert und fand, sie schmeckte, wie stark verdünnte Kondensmilch...Mangels vielfältiger Erfahrungswerte kann man-n von Frau damit ganz einfach verscheißert werden...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ist zwar schon 30 Jahre her ,aber kalte Muttermilch nimmt ne bläuliche Färbung an,wenn sie kalt wird und eigentlich hat sie nach gar nichts geschmeckt.

Susi


Geschrieben

ist zwar schon 30 Jahre her ,aber kalte Muttermilch nimmt ne bläuliche Färbung an,wenn sie kalt wird und eigentlich hat sie nach gar nichts geschmeckt.

Susi

Öcht- bläulich...? Generell ?...Kalt habe ich meine weder gesehen noch probiert...


Geschrieben

generell weiß ich nicht,kann Hannah vielleicht was zu sagen.Jedoch die meiner Mutter,meine und die meiner Schwestern auf jeden Fall.


Bei einer stillenden Mutter halte ich die Frage nach dem Verkauf der Milch an Männer ein wenig grenzwertig,ich kannte aber eine Frau,die hatte 6 Jahre nach der Geburt immer noch Milch ,die hätte sich über ein Zubrot bestimmt gefreut.
Was hat die geflucht, das das nicht versiegte,das war einfach nur noch lästig.

Susi


Geschrieben



Bei einer stillenden Mutter halte ich die Frage nach dem Verkauf der Milch an Männer ein wenig grenzwertig,

Mhm...ich denke noch darüber nach...bei Lesen habe ich spontan einen Widerstand gespürt...kann dies aber noch nicht genauer benennen...


Geschrieben (bearbeitet)

Stimmt so nicht...die Muttermilch kann sich in Konsistenz und Geschmacke ganz stark unterscheiden...Mangels vielfältiger Erfahrungswerte kann man-n von Frau damit ganz einfach verscheißert werden...


Richtig , Muttermilch ist anfangs relativ fettreich, fast gelb, später verändert sich die Zusammensetzung, je nach Bedarf und Alter des Kindes.

Aber man-n müsste es trotzdem sehr gut erkennen können, wenn er H-oder Kondensmilch bekommt.

Die Kuhmilch, die wir im Laden kaufen, ist behandelt.
Egal, wie lange Du sie im Kühlschrank stehen lässt, sie bleibt solange homogen, bis sie schlecht wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Muttermilch verkaufende Frau das auch tut, wüsste gar nicht wie. Sie ist ja kein Milchprofi

Das heisst, wenn die Muttermilch erkaltet, setzt sie sich früher oder später ab, oben schwimmt das Fett, unten wird es dann flüssiger und eben bläulich.

Unbehandelte Kuhmilch tut das zwar auch, sie hat im Vergleich jedoch einen deutlich höheren Fettgehalt. So ein großes Kalb benötigt eben wesentlich mehr Energie als ein Menschenkindlein.

Bei frischer Milch gibt es dadurch also große Geschmacksunterschiede zwischen Kuh und Mensch.

Sorry, das war richtig off topic, aber ich wurde gefragt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Unbehandelte Kuhmilch tut das zwar auch, sie hat im Vergleich jedoch einen deutlich höheren Fettgehalt. So ein großes Kalb benötigt eben wesentlich mehr Energie als ein Menschenkindlein.


Hhmm.

Laut "Harold McGee. Science on food and cooking. ISBN 0-684-80001-2. S. 13" hat Kuhmilch der Rasse Holstein 3,7% Fett und Muttermilch 4,0%.
Wikipedia listet ähnliche Werte.

Kann jemand vielleicht noch weitere Quellen beitragen?

Bitte missverstehe das nicht als Besserwisserei, Hannah.
Ich war nur neugierig geworden, da ich mich an die Tabelle im Fachbuch zu Lebensmitteln/Kochprozessen gut erinnerte und nun nachgeschlagen habe, um sicher zu gehen.




Ich ergänze mal, was frau beim Steillen empfinden kann, und Du sagst mir dann. ob Du das mit Deiner großen Emphatie meintest. Oder ob Du nur die Heiligkeit und Nähe gespürt hast.

Ich übertreibe bewußt, nicht alles tritt bei jeder Frau auf und vor allem glücklicherweise nicht gleichzeitig:

-Traurigkeit, auch Baby-Blues genannt, normalerweise nur ein bis zwei Tage, kann aber auch länger dauern
-Schmerzen, in den Brüsten beim Milcheinschuss, an den Brustwarzen, anfangs weil die Warzen so empfindlich sind, später, weil zahnende Kinder auf allem herumbeißen, was ihnen zwischen die Kiefer kommt
-Erschöpfung, und der Traum von Durchschlafen
-Versagensangst, während der üblichen Koliken, wenn das Kind nicht satt wird (dabei ist es nur ein Wachstumsschub), bei Schreikindern, vor allem, wenn Vater und Schwiegermutter immer ganz interessiert und emphatisch nachfragen, was Mutter denn gegessen hat; weil der Haushalt nicht mehr funktioniert, weil Mama nur noch am Stillen ist, oder einfach nur so
-Identitätsverlust, bin ich überhaupt noch eine begehrenswerte Ehefrau/Geliebte, oder nur noch Nahrungsquelle für mein Kind
-Peinlichkeit, wenn die Brust schon wieder im Supermarkt, im Bus.... ausläuft
-Langeweile, weil jeder Mahlzeit 50 Minuten dauert
....



Du konntest das nicht ahnen. Ich war einige Jahre mit einer frei praktizierenden sehr erfahrenen Hebamme zusammen.
Die habe ich zu ihrem Fachgebiet bis an die Grenze des für sie Erträglichen gelöchert - aus großer Neugier heraus.
Alles was Du aufgezählt hast ist mir bekannt.

Weiter oben schrieb ich ja schon, dass Empathie nur eines von mehreren Mitteln ist, an Erkenntnisse/Einsichten zu gelangen.


Was ist eigentlich noch nicht zur Ware geworden?
Mir fällt aus die Schnelle nichts ein.

Aber es ist doch immer noch meine eigene Entscheidung, wie ich leben will, was ich kaufe oder verkaufe.


Klar. Alles im Rahmen der Gesetze ist erlaubt.

Aber ist es Deiner Ansicht nach sinnlos, sich in öffentlichen Debatten darüber auszutauschen, für oder gegen etwas einzutreten, sich zu rechtfertigen, etwas in Frage zu stellen, ..., was innerhalb dieses gesetzlichen Rahmens liegt?

Letztlich habe ich übrigends in meiner ersten Antwort der TE nur einen Vorschlag gemacht, welche Frage sie sich selbst stellen könnte um ihre eigene aktuelle Haltung vor sich selbst zu prüfen.


Es gibt vieles, was ich lieber verschenke oder geschenkt bekomme


Das geht mir ebenso.


bearbeitet von ompul
Geschrieben

Wieder was gelernt

Trotzdem ist die Zusammensetzung, und somit auch der Geschmack, deutlich verschieden ( muss ich mal nachlesen, wenn ich wieder zu Hause bin).
Menschenkindern, die statt mit Muttermilch mit Kuhmilch ernährt werden, geht es gar nicht gut.
Wussten schon unsere Urgroßmütter, und gaben den Kindern, deren Mütter nicht stillen konnten, lieber Ziegenmilch bzw. bereiteten sogenannte 2/3 Milch aus Kuhmilch zu, den Vorläufer modernen künstlicher Babynahrung. Aber das weißt Du ja sicher auch.


Wir sind jetzt aber ganz schön weit weg vom Thema.
Und den Preis für Muttermilch kennen wir immer noch nicht.


Geschrieben


Du suggerierst hier,dass allein durch die Tatsache des finanziellen/sexuellen Hintergrunds die Bindung gestört wird.


Richtig.
Störung, nicht Zerstörung.
Als Suggerieren betrachte ich meine Aussagen nicht. Ich stelle meine Vermutungen/Empfindungen öffentlich vor und bin daran interessiert, wie andere das Ganze sehen und warum.


Was lässt dich zu der Überzeugung kommen,dass das so ist?



Ich wollte, ich könnte mich besser als bisher und anhand von mehreren plausiblen Beispielen erklären.
Aber das kann ich leider nicht.

Falls mir noch etwas zum Thema einfällt, schreibe ich hier nochmal.


Geschrieben (bearbeitet)

Was mich bei der Vorstellung, meine Milch zu verkaufen, so arg zurück weichen lässt, ist die Zweckentfremdung...Ich gerate schnell an die Grenzen meiner Vorstellungskraft bei dem Gedanken, als frische Mama aus der Möglichkeit zu stillen, Profit zu schlagen. Jemand wildfremden das, was alleine für das Baby gedacht ist, zu verkaufen, finde ich einfach befremdlich, zumal der Abnehmer ja eher ein skuriles Interesse an dieser Milch hat.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

so, vielleicht sage ich auch mal wieder was.
War etwas im babystreß, hane aber lieb und brav alles nachgelesen.

Vielleicht mal zuerst, ich stille meine Tochter voll, ophne künstliche nahrung usw. sie ist jetzt 13 Wochen alt und ich hatte mittlerweile 10 Milchstaus und 4 Brustentzündungen. Ursache viel zu viel Milch. Im Griff habe ich mit meiner Stillberaterin alles seit ich nach dem stillen die Brüste immer leer pumpe. Das sind im Schnitt nochmal 100 ml, morgens deutlich mehr. Macht am Tag im Schnitt 600-700ml zu viel!
Die nächte Kinderklinik die Gespendete Muttermilch nimmt, (ich würde gar kein Geld dafür haben wollen) ist ca. 1,5 Autostunden entfernt. Sorry dafür habe ich beim besten willen keine Zeit mit 2 Kindern sonst wäre das wahlisch der bessere Weg.
Also was soll ich damiot machen? Wegschütten? Muttermilch ist ein verdammt kostbares gut und daabei blutet mir echt das Herz. Warum also diese Nachfrage nicht bedienen und meinen Kindern von dem Geld etwas gönnen was vielleicht sonst nicht machbar wäre?
Muttermilch ist gut für die haut also schütte ich schon ständig was ins Badewasser von der kleinen.
Ebenfalls bekommt eine Freundin, die abends immer einen Milchmangel hat und deren Tochter 3 Wochen älter ist als meine immereien gebührende Menge ab so muss sie abends keine künstliche Milch zufüttern.
Trotzdem ist es viel zu viel.
Und vielleicht kann es nur die Hebamme unter uns nachempfinden und auch wenn ich es schreckliche finde das so zu sagen ist es einfach die Wahrheit.
Kurz gesagt stillen k..... mich an. Ich empfinde das weder besonders intensiv noch toll. Es ernährt mein Kind und ist zweifellos das beste was ich ihm bieten kann. Seit 13 Wochen dreht sich mein Leben fast ausschließlich um stillen, pumpen, wärmen, kühlen, quarkwickel, die Frage was kann ich vorebeugend noch gegen Milchstau und Brustentzündung usw. tun, heulanfälle weil man sich unfä#hig fühlt es nicht in den Griff zu bekommen und nahe am Zusammenbruch wenn das Kind schreit an der Brust weil es wegen dem Stau einfach nicht an die Milch kommt.
All dies nehme ich auf mich für mein Kind und ich tue es gerne weil ich sie liebe.
Aber warum mit solch einer Tortour dann nicht auch ein bischen Geldverdienen wenn es doch eh im Überfluss da ist?

Ich beneide jede Frau die nur mit anfänglichen Problemen und gerne stillt. Nichts hätte ich mir mehr gewünscht.

Aber ich gehe mehr in dem Akt auf mit meiner Tochter zu kuscheln ganz ohne dieses schreckliche Stilldebakel.


Geschrieben (bearbeitet)

Warum hast du das denn nicht gleich geschrieben??? Gefrier die kostbare Milch ein und wenn dir jemand Geld dafür gibt, dann nimm es!

Nur eines versteh ich nicht - wenn du permanent abpumpst, wird dann die Milchproduktion nicht dauerhaft künstlich hoch gehalten? Ich hatte zum Glück nie Probleme dieser Art, da hat sich Nachfrage und Angebot immer angepasst haben.

Wie viel bieten Männer denn nun für die Milch? Und würden sie diese auch kaufen, ohne direkt ab Brust trinken zu dürfen?


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Weil ich nicht unbedingt jedem meine Problematische Gefühlslage und meine Stillproblematik mitteilen möchte wie gesagt ich fühle mich alles andere als gut dabei und habe eher das >gefühl zu versagen.

Ja du hast recht, so wird es künstlich hoch gehalten, pumpe ich aber nicht was wir lange versucht haben um zu erreichen dass es weniger wird (was es einfach nicht tut) folgt Milchstau und Brustentzündung.

Die Anfragen der Männer die direkt an der Brust trinken wollen sind noch viel größer.

Und gezahlt werden ca. 50 Euro für 100ml
das wurde mir zumindest vorhin als PN verraten.

weil du deinen Beitrag geändert hast es wird die Milch nachgefragt ohne an der Brust trinken zu dürfen als auch anders.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Na wenn das so ist, optimiere es.. besorge dir eine richtig gute Milchpumpe, iss richtig viel (damit du nicht ausgezerrt wirst) und verkauf die Milch!

Vielleicht entwickelt sich ja ein positiveres Gefühl zu dem kostbaren Gut, wenn es dir Geld einbringt und deine Tochter optimal ernährt!

Äh - wie kommt die Milch zu den Männern? Die hält sich doch nur gefroren?


Geschrieben

so, vielleicht sage ich auch mal wieder was. [...]


danke für dein ausführliches posting.

vielleicht hat hannah noch gute ideen.

von mir einfach nur: alles gute für dich, deine tochter und den weiteren stillverlauf.


Geschrieben

wenn, dann direkt mit den mund absaugen und trinken, aber nicht eingefroren kaufen, schon so natürlich wie möglich, gerne


Geschrieben (bearbeitet)

im Kühlschrank bis zu 3 Tage aber ich kann ja auch keinen Kühlschrank verschicken. *fg*
Denkbar ist ein Kühlversand in speziellen Boxen mit Kühlakku müsste dann der Käufer zahlen oder ein persönliches Treffen zur Übergabe. Könnte ja z.B. mein Mann machen. Oder ein Expressversand mit gefrorener Milch und Kühlakku dürfte auch gehen.

@ompul Danke

@gartenundnatur da das kein versteckter Suchthread ist ignoriere ich das.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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