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Zufriedenheit ...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

...ist der Stein der Weisen: alles was sie berührt,verwandelt sich in Gold!
Was tut ihr dafür um größtmögliche Zufriedenheit zu erlangen? Macht ihr Zufriedenheit abhängig von anderen ? Oder ist für euch Zufriedenheit nicht so wichtig?


Geschrieben

Zufriedenheit von anderen abhängig zu machen ist sehr fatal.

Erstens gibt es keine Garantie, dass andere zu meiner Zufriedenheit beitragen, zweitens sind andere Menschen nicht auf der Welt, um für meine Zufriedenheit zu sorgen und drittens ist sowas eine Art Abhängigkeit.

Deshalb ist es auch ein gewaltiger Unterschied, ob man sagt: "Du machst mich glücklich" oder "ich bin mit dir glücklich". Erstere Variante ist eine Last für den anderen, denn wer schafft diese Aufgabe schon immer?


Geschrieben

...ist der Stein der Weisen: alles was sie berührt,verwandelt sich in Gold!



Das ist ja wohl der erste Schritt zur absoluten Unzufriedenheit,noch frustrierender gehts nicht mehr


Susi


Geschrieben

Susi

Stimmt, ein Mensch aus Gold führt wirklich zur Unzufriedenheit. Er glänzt dann zwar schön, aber ist so unkuschelig und unkommunikativ


Geschrieben (bearbeitet)

Ich mache das, soweit es möglich ist, was mir gut tut und dies löst dann eine innere Zufriedenheit aus. Da einem ja nie alles möglich ist, ist auch immer noch eine Steigerung drin, wobei man diese dann nicht mit Unzufriedenheit verwechseln sollte.


bearbeitet von devilfire
Geschrieben

... Macht ihr Zufriedenheit abhängig von anderen ? ...


Das wäre der größte Fehler!

Wie so oft, hilft ein Blick zu den ollen Römers.
"contendere" heißt: sich anstrengen.
"contentus" heißt: einer, der sich angestrengt hat (als PPP)
Es heißt abre auch: zufrieden ! (Als Adjektiv)

Wenn man sich also nach besten Kräften und Gewissen angestrengt hat, dann ist man zufrieden.

Mit anderen hat das wenig bis nichts zu tun, denn ob die das zu würdigen wissen, ist eine ganz andere Sache.

WENN man sich wirklich und ehrlich angestrengt hat.


Geschrieben (bearbeitet)

Zufriedenheit ist die Vorstufe zum Glück. Ich glaube, der Mensch strebt instinktiv den Zustand der Zufriedenheit an (Verlangen nach Bedürfnisbefriedigung). Dies kann man selber aktiv tun (Jeder ist seines Glückes Schmied), sich helfen lassen oder gar dies von Anderen abhängig machen oder in deren Hände legen. Je nach Struktur des Einzelnen bedient er sich einer der Methoden oder kombiniert sie.

Ich mache mein Glück nicht abhängig von Anderen, das wäre mir zu ungewiss. Also strebe ich den Zustand der Zufriedenheit mit eigenen Kräften an, wobei ich gerne Hilfe annehme, da ich nicht perfekt bin und das Können und Wissen meiner Mitmenschen ergänzend positiv hilfreich ist.

Wichtig dabei ist mir aber, den Zustand der Zufriedenheit immer wieder neu zu definieren, um einen Stillstand in der persönlichen Entwicklung zu vermeiden. Wobei, hat man eine Stufe der Zufriedenheit erreicht, welche auch Glücksgefühle erzeugt hat und Glücksmomente weiterhin erzeugt, kann man den primär für sich definierten Grundstock der Zufriedenheit als Basis bestehen lassen und darauf untergeordnete Bedingungen für den Zustand der Zufriedenheit bestimmen.

Was tut ihr dafür um größtmögliche Zufriedenheit zu erlangen?

Das ist folgernd aus o.g. Ausführungen ganz unterschiedlich, abhängig von dem Ziel, welches gerade als Definition zum Erreichen der Zufriedenheit festgelegt wurde.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

[quote=montago100;7609944]Zufriedenheit ist die Vorstufe zum Glück. Ich glaube, der Mensch strebt instinktiv den Zustand der Zufriedenheit an (Verlangen nach Bedürfnisbefriedigung).
/quote]

Ich glaube, in der heutigen Zeit machen die Menschen ihre individuelle Zufriedenheit viel zu sehr genau von dem oben beschriebenen Verlangen nach Bedürfnissen abhängig. Ich unterscheide zwischen einer Grund-Zufriedenheit, einer Zufriedenheit, die eintritt, wenn die die Grundbedürfnisse eines Menschen befriedigt sind ( Wohnung, Kleidung, Essen, Trinken, Partnerschaft etc. ) Diese Grund-Zufriedenheit ist heute nur noch selten zu finden. Stattdessen machen wir in unserer Gesellschaft unsere Zufriedenheit abhängig von materiellen Dingen, die zum Überleben eher unwichtig sind, und vom Erreichen ehrgeiziger Ziele, daher auch die Unzufriedenheit vieler Leute, die eigentlich alles haben, die aus der Sicht anderer eigentlich absolut keinen Grund zur Unzufriedenheit hätten.

Wenn man mal vergleicht, womit unsere Großeltern zufrieden waren, und was heute die meisten zu ihrer Zufriedenheit benötigen, dann kann man erkennen, wie sehr sich die Ansprüche an die Zufriedenheit geändert haben.


Zu meiner persönlichen Zufriedenheit gehören absolut auch gute Freunde.


Geschrieben (bearbeitet)

Zufriedenheit von anderen abhängig zu machen ist sehr fatal.



Der Begriff "Andere" ist mir allerdings zu unbestimmt, dass ich deine Aussage grundsätzlich gelten lassen könnte (z.B. Ausnahme: eigene Kinder)




Wenn man sich also nach besten Kräften und Gewissen angestrengt hat, dann ist man zufrieden.
....
WENN man sich wirklich und ehrlich angestrengt hat.



Dem stimme ich 100 %-ig zu.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@xray666
Mit "anderen"meinte ich, dass ich schon auf Leute stiess, die ihre persönliche Zufriedenheit auf das Verhalten ihrer Mitmenschen aufbauten! Sie waren unzufrieden,weil derjenige doof zu ihnen war, oder ein anderer nicht ihren Erwartungen entsprach!
Ich hoffe, das hilft Dir weiter


Sollte ich mit etwas unzufrieden sein,dann ist das doch mein Problem,dann muss ich selbst was ändern und kann nicht von "anderen" erwarten,dass sie mir aus diesem Zustand heraushelfen...


Geschrieben


Sollte ich mit etwas unzufrieden sein,dann ist das doch mein Problem,dann muss ich selbst was ändern und kann nicht von "anderen" erwarten,dass sie mir aus diesem Zustand heraushelfen...



Eben.

Und daran muss man hart arbeiten.

Und das wiederum macht dann zufrieden.


LG xray666


Geschrieben


machen die Menschen ihre individuelle Zufriedenheit viel zu sehr genau von dem oben beschriebenen Verlangen nach Bedürfnissen abhängig. Ich unterscheide zwischen einer Grund-Zufriedenheit, einer Zufriedenheit, die eintritt, wenn die die Grundbedürfnisse eines Menschen befriedigt sind ( Wohnung, Kleidung, Essen, Trinken, Partnerschaft etc. )

Seltsam, dass Du aus meinem Beitrag etwas Anderes herausliest. Genau das schrieb ich (Basis-Zufriedenheit-untergeordnete erweiterte Ansprüche), wobei ich die Grundbedürnisse nicht festmache, da sie sich für Jeden anders darstellen.


Stattdessen machen wir in unserer Gesellschaft unsere Zufriedenheit abhängig von materiellen Dingen, die zum Überleben eher unwichtig sind,

Ich bitte doch, da "wir in der Gesellschaft" mich einschließt, mich auszunehmen und nicht so zu pauschalieren. Insofern halte ich die Aussage für nichtig.


und vom Erreichen ehrgeiziger Ziele, daher auch die Unzufriedenheit vieler Leute, die eigentlich alles haben, die aus der Sicht anderer eigentlich absolut keinen Grund zur Unzufriedenheit hätten.

Was willst Du jetzt damit sagen? So definiert eben Jeder diese Dinge für sich.

Zu meiner persönlichen Zufriedenheit gehören absolut auch gute Freunde.

Siehst Du, dies stützt meine o.g. Bemerkungen. Für Dich ist es dies, für Andere Jenes. - und schon gar nicht wir in der Gesellschaft.


Geschrieben

Stattdessen machen wir in unserer Gesellschaft unsere Zufriedenheit abhängig von materiellen Dingen, die zum Überleben eher unwichtig sind, und vom Erreichen ehrgeiziger Ziele




Ich bitte doch, da "wir in der Gesellschaft" mich einschließt, mich auszunehmen und nicht so zu pauschalieren. Insofern halte ich die Aussage für nichtig.



Da auch ich mich nicht wirklich mit dieser Aussage identifizieren kann und eigentlich kaum jemanden in meinem persönlichen Umfeld kenne, auf den das auch nur annähernd zutreffen würde (man umgibt sich ja eher mit Leuten, die zu einem passen), gehe ich davon aus, dass das "wir" in der Aussage nicht pauschal zu verstehen ist, sondern sich auf das Autorenpaar bezieht. Und die Leute, mit denen sie gesellschaftlichen Umganz pflegen. Was ja dann auch völlig ok ist.

Ich persönlich beziehe meine Zufriedenheit aus dem Umstand, dass ich mit mir zufrieden bin. Und dass ich, wenn ich's mal nicht bin, daran arbeite, um das zu beheben. Indem ich mir entweder was gönne oder mir in den Arsch trete, je nachdem


Geschrieben (bearbeitet)



Wenn man sich also nach besten Kräften und Gewissen angestrengt hat, dann ist man zufrieden.

Mit anderen hat das wenig bis nichts zu tun, denn ob die das zu würdigen wissen, ist eine ganz andere Sache.

WENN man sich wirklich und ehrlich angestrengt hat.


es hat zwar eine weile gedauert, bis ich zu dieser erkenntnis gelangt bin, doch mit diesen gedanken im hinterkopf lebe ich seit vielen jahren und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden damit


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Zufriedenheit ist der Gegenpart zu Unzufriedenheit. Unzufriedenheit macht mich auf etwas aufmerksam, etwas an dem ich in dem Fall arbeiten kann.
Etwas noch besser zu machen.

Von daher gehört Unzufriedenheit und Zufriedenheit zusammen. Wer krampfhaft zu Frieden sein will, verliert die Balance, beide Seiten akzeptierend, wirft mich nicht aus der Balance.

Zufriedenheit ist für mich, das Gleichgewicht zwischen den beiden.


Geschrieben

es hat zwar eine weile gedauert, bis ich zu dieser erkenntnis gelangt bin, ...


Erkenntnisse, die man leicht haben kann, sind meist nicht die "Mühe" wert.
Die wichtigen Sachen brauchen Zeit und Anstrengung.


Geschrieben

Wenn wir mit einer gewissen Zufriedenheit einen dauerhaften Zustand erreicht hätten, würden wir uns noch von Ast zu Ast schwingen.
Zufriedebheit ist, und das muss so sein, ein flüchtiger Zustand. Ein schlauer Mensch (Gandhi?) hat mal gesagt "Nichts ist so beständig, wie der Wandel"
Wandel ergibt sich meist aus Unzufriedenheit, Beständigkeit aus Zufriedenheit. Ist also beides voneinander abhängig, die alte Yin-und-Yang-Geschichte eben.


Geschrieben (bearbeitet)

@Freya, ich habe ein Problem. Deinen Beitrag logisch nachzuvollziehen

Zufriedenheit ist der Gegenpart zu Unzufriedenheit.

Das verstehe ich.

Von daher gehört Unzufriedenheit und Zufriedenheit zusammen.

Wie kann etwas, was der Gegenpart des Anderen ist, dann zusammengehören? Gut, wenn ich mich anstrenge, meinst Du wohl, dass es in einem Kontext steht.

- und dann gar in eine andere Definition von Zufriedenheit münden, die unlogisch in sich ist?

Zufriedenheit ist für mich, das Gleichgewicht zwischen den beiden.

Zufriedenheit ist das Gleichgewicht von Unzufriedenheit und Zufriedenheit??? - wo Zufriedenheit vorher doch der Gegenpart von Unzufriedenheit war?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Doch, ich kann das verstehen, wie man erst durch die Unzufriedenheit die Zufriedenheit überhaupt würdigen kann.

Erstens, weil man, wenn die Zufriedenheit der Normalzustand ist, und man garnicht weiß, wie es ist, wenn man nicht zufrieden ist, das nicht als etwas schätzenswertes empfindet. Wenn man nicht zufrieden auf einen Zustand zurückblicken kann, und den aktuellen als besser empfinden kann.

Und zweitens, weil man möglicherweise noch einen kleinen Zufriedenheitsschub aus dem Umstand bekommt, dass man die Ursache für die Unzufriedenheit möglicherweise selber entfernt hat, und sich dann auch mal mit sattem Grinsen auf die Schulter klopfen kann.


Geschrieben

@Altesse

Klingt logisch. Allerdings kann ich mir außerhalb unserer Kultur auch Menschen vorstellen, die eine gewisse Grundzufriedenheit in sich haben ohne vorher den Gegenpol Unzufriedenheit erlebt zu haben. Wenn man sich mal buddhistische Mönche anschaut, da bin ich mir nicht sicher, ob deren Zufriedenheit aus einer vorherigen Unzufriedenheit resultiert.

Wenn ich mich in unserer Gesellschaft umschaue, dann meine ich mehr unzufriedene als zufriedene Menschen zu sehen, weil sie eben ihre persönliche Zufriedenheit von dem Erlangen ihrer Bedürfnisbefriedigung abhängig machen, und dabei ihre Messlatte sehr hoch ansetzen..


Geschrieben

Der Begriff "Andere" ist mir allerdings zu unbestimmt, dass ich deine Aussage grundsätzlich gelten lassen könnte (z.B. Ausnahme: eigene Kinder)




Lieber Xray,

mit "Andere" meine ich "Andere", sprich jede Person außer meiner selbst.

Andere Menschen sind nicht dazu da, mich zufrieden zu machen.... weder mein Kind, noch meine Eltern, Partner oder Freunde.

Ich glaube, man verwechselt das grundsätzlich gern:

Eine intakte Familie und Partnerschaft sowie ein bestehender Freundeskreis führen zur Zufriedenheit, aber sie haben nicht die Verpflichtung mich zufrieden zu machen.

Ich weiß nicht, ob ich den feinen Unterschied deutlich machen konnte.

Ich versuch es mal so zu erklären: Ich bin zufrieden, dass meine Partnerschaft super läuft. Die Zufriedenheit entsteht dadurch, dass ich bereit bin, diese wunderbare Partnerschaft anzunehmen. Sie entsteht aber nicht dadurch, dass ich erwarte, dass mein Partner so oder so zu handeln hat, damit ich zufrieden bin.

Das gleiche gilt für mein Kind. Meine Eltern. Freunde.

Kurzum: Für meine Zufriedenheit habe ich selbst zu sorgen. Indem ich Dinge lasse, die mir nicht gut tun. Dinge tue, die mir gut tun.Dinge oder Situationen die mich stören, ändere. Und last but not least, das was zu meiner Zufriedenheit führen kann, zulasse.


Geschrieben

Was tut ihr dafür um größtmögliche Zufriedenheit zu erlangen? Macht ihr Zufriedenheit abhängig von anderen ? Oder ist für euch Zufriedenheit nicht so wichtig?


Zufriedenheit habe ich, wenn ich mit mir "im Reinen" bin. Wenn ich Zeit für mich habe, alleine sein kann.
Ich bin zufrieden, wenn ich z.B. einen Sonnenauf- oder - untergang sehen kann. Kleinigkeiten, die mein Herz erfreuen und zufrieden machen. Und dazu zählen für mich nicht materielle Dinge.
Zufrieden macht mich auch das Wissen eine absolut tolle Familie ( Mum, Dad, Bruder und Neffen ) zu haben, zufrieden machen mich Gedanken an liebe Menschen, deren Liebe/Freundschaft ich geniessen darf.

Ich definiere meine Zufriedenheit nicht über andere Menschen bzw. mach diese nicht von anderen abhängig.


Geschrieben

... Allerdings kann ich mir außerhalb unserer Kultur auch Menschen vorstellen, die eine gewisse Grundzufriedenheit in sich haben ohne vorher den Gegenpol Unzufriedenheit erlebt zu haben...


Aha.
Jetzt wird das Glück woanders gesucht, weit weit weg, in anderen Kulturen.
Ist interessanterweise "typisch deutsch".

Die 68er haben das vor allem auch in der Südsee gesucht und haben davon geschwärmt, dort gäbe es Völker ohne Aggressivität, die würden vom Matriarchat zur Inaggressivität erzogen.

Alles ein Schmarrn und ist durch die Ethnologie längst widerlegt und entzaubert:
Die Menschen sind überall auf der Erde gleich aggressiv, gleich zufrieden/unzufrieden etc.

Es scheint tatsächlich ein deutsches Phänomen zu sein, die Glückseligkeit auf dieser Welt immer woanders zu suchen. Nur nie daheim.

Deutsche Mönche kennt man ja schon, die sind ja langweilig...

In anderen Ländern scheint es diese Liebe zur Exotik weit weniger zu geben.


Geschrieben

Glückseligkeit ist ein wunderbares Wort mit einer fantastischen Bedeutung und ich bin mir ziemlich sicher, diese ( die Glückseligkeit) kann man nur in sich selbst finden....


Geschrieben


Ich definiere meine Zufriedenheit nicht über andere Menschen bzw. mach diese nicht von anderen abhängig.



Genau... so sehe ich das auch. Zufriedenheit findet man in sich selber.

Die findet man nicht, wenn man auf andere guckt.


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