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Verlust der Menschlichkeit?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie verboten.
- Kurt Tucholsky -


Geschrieben (bearbeitet)

Die Zeit wäre reif für einen sozial orientierten Kapitalismus.

Es wird immer Leute geben, die am Profit orientiert sind und es wird immer Leute geben, die sich am Wesen des Menschen orientieren.

In menschlicher Harmonie kann eine Gesellschaft erblühen und bestehen.
In Disharmonie zerfällt eine Gesellschaft auf Dauer.

Profite für Kapitalisten lassen sich auf Dauer wohl doch eher aus blühenden und funktionierenden Gesellschaften ziehen.

Nur beide Formen - Kapital und Sozial, also Geneimeinschaftlichkeit, können auf Dauer funktionieren.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@saavki62 - Na ok., dann habe ich Dich falsch verstanden. Was ich damit auch sagen wollte, wenn die Gesellschaft unmenschlicher wird, nimmt es zwangsläufig auch Einfluss auf das eigene Leben und es fällt schwerer, ganz nach seinen eigenen Maßstäben zu leben.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich mag Tucholsky, aber auch er hat/hatte nicht immer Recht...Wahlen können etwas verändern, ok, nicht immer zum Besseren, aber immerhin, es gab auch schon Zeiten, da gab es noch nicht einmal eine kleine Chance zu Veränderungen!

Ich glaube, dass wir viel zu verhätschelt sind, um unser Glück in einer Demokratie zu leben auch wirklich zu würdigen, dazu gehört eben auch Menschlichkeit noch leben zu dürfen! Könnte auch anders sein.....

@ montago

Ja, es fällt schwerer, aber es ist nicht unmöglich, ich bin ein Verfechter des Individualismus, ICH kann etwas tun, nicht der Staat, die Gesellschaft, der Nachbar...ICH muss es versuchen, zumindest versuchen....


bearbeitet von saavik62
Geschrieben (bearbeitet)

Die Zeit wäre reif für einen sozial orientierten Kapitalismus.

Bei uns nennt man es soziale Marktwirtschaft. Die Widersprüchlichkeiten zum Wohle des Volkes in Einklang zu bringen, daran arbeiten die gestaltenden Kräfte schon lange und bisher erfolglos.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich glaube, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Man fragte mich vor kurzem, ob ich mir Jod besorgt hätte, falls radioaktive Strahlung zu uns käme. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen und entgegnete nur, das ich noch viel zu beschäftigt mit der Angst vor der Schweinegrippe und Terroranschlägen sei, und mich im Moment noch nicht DAMIT beschäftigen könne. Wir werden permanent belogen. Dabei ist es völlig egal wen oder was du wählst, DU verlierst dabei.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich weiß @montago, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf

Ausserdem sind wir im Moment wohl eher im puren Kapitalismus.

Wird mal wieder Zeit für sozialistisches ziehen, damit die Gesellschaft wieder geschmiert läuft und Raum für Kapitalisten entsteht


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Dabei ist es völlig egal wen oder was du wählst, DU verlierst dabei.

Das ist eine weit verbreitete Meinung und erklärt auch die steigende Zahl der Nichtwähler der letzten Jahre. Ich teile diese Meinung aber nicht, ich sehe da sehr wohl noch Unterschiede und möchte mich naiverweise auch nicht einfach mit den Gegebenheiten abfinden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich war auch wählen. Aber mehr zum Selbstzweck als aus Glauben.


Geschrieben

Ich find ganz ehrlich gesagt, dass sich niemand politisch äussern darf, der nicht auch wählen geht.

heute war, bei den landtagswahlen, von einer hohen wählerbeteiligung die rede, obwohl mehr als ein drittel nicht mal zur wahl gegangen sind..

also:
nichtwähler bitte rechts raustretten.

ups hab ich rechts geschrieben ... die können natürlich auch links raustretten.

aber eigentlich können die wiederum garnicht raustretten, weil sie sich nicht positionieren können.

scheiß dilema


Geschrieben (bearbeitet)

Eine politische Positionierung ist doch nicht davon abhängig, welche Parteien in einem Parlament vertreten sind und ob man diese wählt oder nicht. Das ist doch schon wieder eine ziemlich verquere Denkweise. Den eigenen Kopf einschalten, ist wohl das letzte, auf das man dabei kommen könnte oder wie?


bearbeitet von mundspieler
Geschrieben

Da ich zu faul bin selbst politisch aktiv zu werden, wähle ich eben einen Vertreter, der so halbwegs meine Interessen vertreten kann.

Ich finde meine Wahl schon als bequeme Positionierung.

Klar könnte ich mich auch selbst zur Wahl stellen, aber ich steh halt eben nicht auf vorhersehbare Misserfolge.

Nichts desto trotz lasse ich mich nicht davon abhalten, meine Meinung auch kund zu tuen ..... und schon gar nicht, wenn die von mir gewählten Vetretter eben nicht das vertretten, was ich von ihnen erwartet habe.


Geschrieben

Na,ja, da ist es aber wieder dieses Dilemma: Was ist, wenn aber keine politische Kraft meine Meinung vertritt?Jedenfalls nicht in allen Punkten?

Wähle ich jetzt nicht, oder versuche ich Kompromisse einzugehen?Wer ist mir am Nächsten? So sehe ich es jedenfalls....

Ok, ist nur meine Meinung und ich habe das Glück gar nicht in Deutschland wählen zu müssen, in meinem Land gehen schon mal 3 Millionen Bürger auf die Strasse!


Geschrieben

Wählen gehen ist immer ein Dilema und die politischen Aktivitäte in deinem Land beieindrucken mich @saavik.
Ich sag immer wieder:
Im nächsten Leben will ich auch Franzose werden

Eine Wahl ohne eigene Aktivität ist halt immer ein Kompromiss.


Geschrieben

Na,ja, da ist es aber wieder dieses Dilemma: Was ist, wenn aber keine politische Kraft meine Meinung vertritt?Jedenfalls nicht in allen Punkten?

Das ist bei mir so gegeben. Also wähle ich das kleinere Übel und versuche innerhalb der von mir gwählten Organisation eine Verbesserung zu erreichen.


Geschrieben

Was ist, wenn aber keine politische Kraft meine Meinung vertritt?Jedenfalls nicht in allen Punkten?



So verhält sichs für mich. Ich gehe aber trotzdem wählen, eben aus Mangel an Alternativen.


Geschrieben (bearbeitet)

Bei magelnden Alternativen hilft nur selbst aktiv zu werden oder eben zur seiner Bequemlichkeit zu stehen und hinzunehmen, dass die gewählten Vertreter eben sich selbst vertretten und nur im Ansatz meine Meinung.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ja, leider. Einig sind wir uns nur in unserer Uneinigkeit.


Geschrieben

Uneinigkeit macht eine Demokratie aus und ist der schwere Schritt zum menschlichen Miteinander


Geschrieben

Große Hoffnung setzte man einst auf die Demokratie; aber Demokratie bedeutet lediglich, daß das Volk durch das Volk für das Volk niedergeküppelt wird.
- Oscar Wilde, Der Sozialismus und die Seele des Menschen, 1891 -


Geschrieben

Auch ein Spruch... aber ich hab vergessen von wem er war:

Demorkatie ist die denkbar schlechteste aller politischen Formem, aber die einzige, die dauerhaft zu funktionieren scheint.


Geschrieben

Das liegt NUR daran, das wir als Menschen uns auf emotionaler wie intellektueller Ebene nicht wirklich weiterentwickeln. DARUM ist der Kommunismus ein Märchenbuch. Oder man stelle sich mal den freien Menschen im Anarchismus vor, wie Siegfried der den Drachen tötet.


Geschrieben

Es liegt wohl eher daran, dass die meisten zu bequem sind, um sich tatsächlich politisch aktiv zu betätigen.

Bequemlichkeit ist keine Schande, nur Beqeumlichkeit zu legnen ist eine.

Die meisten werden halt eben nur bei voraussehbaren Profiten aktiv.
Und auch dazu stehen nur die wenigsten


Geschrieben

So'n Lobbyistenposten klingt doch reizvoll. Wo kann man sich da bewerben?


Geschrieben

Nicht bewerben, sondern erwerben.

Wenn du nicht weisst wie, kommst du auch nicht ran.

Ich weiss auch nicht wie


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