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Es bleibt ein bedauernswerter getriebener Adliger


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Jap... Ich auch und das meinte ich ja damit

Die wird es nicht geben... Denn in dem Moment, in dem einer die Wahrheit sagt, will sie keiner hören


Geschrieben

Off Topic

Die Begeisterung für Europa hällt sich in Grenzen. Zu unrecht wie ich meine.

Das vereinigte Europa war die beste Idee in der an Pleiten, Pech und Pannen so reichen europäischen Geschichte.

Der Fokus des gemeinen Europäers geht nicht über seine Stadtgrenzen, bestenfalls Bundeslandgrenzen oder in seltenen Fällen Landesgrenzen hinaus.

Die Kleinstaaterei vor der Deutschen Einigung wird von verschiedenen Vereinigungen auch noch hochgehalten.

Nutzniesser des vereinigten Europas sind unsere Nachkommen und strukturschwache Regionen.

Klar wäre ein Schwimmbad in der Nachbarschaft durch Lokalpolitiker besser zu vermmitteln als die Hilfe für Griechenland.

Denoch Europa ist und bleibt eine gute Sache.


Geschrieben (bearbeitet)

Aha... Ich möchte mal gerne sehen, wie du der durchschnittlichen Bevölkerung erklärst, was sie jeden Tag erlebt...
Wie erklärst du der Arbeiterklasse, das sie (ganz aktuell) 7% mehr für Lebensmittel investieren muss, aber wir Milliarden für einknickende Länder ausgeben? Wie erklärst du den Bau einer Formel 1 Rennstecke in Griechenland, die vom Staat ordentlich unterstützt wird, obwohl das Land pleite ist und nur von den Eckpfeilern Europas gehalten wird?



Die Griechenlandproblematik ist eines unserer ernsteren Probleme, die wir im Moment haben und es auch nur in den Ansätzen durchzugehen würde den Rahmen mehr als nur sprengen.
Mal soviel:
Kreditunwürdiges Griechenland arbeitet auf Eurobasis, d.h. eine starke Inflation in Griechenland trifft auch uns direkt.

Verträge sind zu haltende; würde Griechenland aus den Finanzierungen aussteigen, wäre das Zeichen auf den Finanzmärkten: Griechenland ist am Arsch! Ergo kein Geld mehr für Griechenland -&gt noch größere Probleme dort -&gt Probleme bei uns

Lebensmittelpreise haben nicht unbedingt was mit dem Staatshaushalt zu tun und eine Subventionierung von denen will auch keiner, wenn man die Leute mal nach den Auswirkungen davon fragt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

KTG kann sich gut benehmen, ist erstklassig gekleidet, setzt sein Worte gekonnt in Szene, hat eine huebsche Frau --- das sind die Talent, die er gebrauchen sollte. Er kann doch zusammen mit seiner Frau Wetten-Dass moderieren.

Wenn seine Familie (Vater?) ihn so bedraengt hat, den Doktor zu machen, dann kann er endlich mal auf den Tisch hauen.

Wegen des Doktorvaters: Leider ist er ja schon pensioniert. Den kann man nicht mehr feuern. Der 2. Gutachter war ein Pateispezi. Nun ja, ich sehe in der Juristerei eh keine Wissenschaftlichkeit. Am besten, man verbannt das Fach an die Fachhochschulen.

Der Doktortitel bei Medizinern ist zu 90% wegen des Ansehens und der Karriere erworben. Wissenschaftliches Arbeiten ist ihnen eigentlich fremd. Medizin ist eher ein Handwerk. Die harte Wissenschaft in dem Bereich kommt von Biologen und Chemikern. Wieder eine Fakultaet weniger.

Dann sind da noch die Ingnieure. Komplett unwissenschaftlich, da allein auf Nutzen und nicht auf Wahrheit ausgerichtet. Runter auf die Fachhochschule.

Wirtschaftswissenschaften: Eine Sammelsurium von Modellen, die alle falsch liegen.

Es bleibt nur die Naturwissenschaft!

Sorry, OT


Geschrieben



Es bleibt nur die Naturwissenschaft!

Sorry, OT



Alter Ketzer!!!elf!!elf!!!

Da ist übrigens Stoff für eine Hochschulreform in deinem Beitrag. Ich bin beeindruckt und werde das in meinem Umfeld gründlich ausdiskutieren.

Auch OT


Geschrieben

auch ot:
wenn dann gehören die Naturwissenschaften bis zu den ersten Abschlussen erstrecht an die FH ... schließlich ist das eh verschult bis zum get no.

Bleiben die Theologen, die Mathematiker und höheren Naturwissenschaftler zusammen mit den Philosophen und Politikstudenten an ner Uni.

Irgendwie wird ne Universität damit zum letzten Ort an dem ich sein will


Geschrieben (bearbeitet)

noch OT:

Ja, Theologie kann bleiben. Und Astrologie kommt bitteschoen zurueck an die Uni. Astronomie wird Hilfswissenschaft fuer Astrologie. So wie es von Alters her war

Aber Jura muss auf jeden Fall den Platz wechseln.
Politikwissenschaft??? Widerspruch in sich.


bearbeitet von noregrets60
Geschrieben

OT - vielleicht erklärt sich so manches, was an der Astrologie nicht zutreffend ist, daraus, dass sie sich immer noch an Ptolemäus orientiert!
Immerhin: mit Geschichtsklitterung klappt es auch hier schon hervorragend!


Geschrieben (bearbeitet)

Ja und wenn man Politiker nach ihrer Ausstrahlung (womöglich trägt er die richtige Krawatte und färbt sich die Haare) und ihrer medialen Selbstinszenierung beurteilt und es nur auf eine Imageverbesserung ankommt, dann kann man vom Fußvolk nichts anderes erwarten, als dass es sich gerne betrügen läßt. Für mich sind politische Inhalte wichtiger als Charisma oder sonstige feingeistige Worte, mit denen man sich benebeln kann. Aber offensichtlich bleibt zwischen jammerläppischen Untergangsgedröhne und Schönreden nichts anderes übrig.

Es sind doch zwei Seiten einer Medaille: Politiker, die Doktortitel als nette Dreingabe fürs politische Geschäft betrachten und Gefälligkeitsgutachter in den Hochschulen, die mit so einer Personage renommieren wollen. Ich kann auf beides gut verzichten.


bearbeitet von mundspieler
Geschrieben

Wenn du das mit einer meiner Arbeiten gemacht hättest, hätte ich sie vor Gericht wiedergesehen (zumindest wenn die Arbeiten über einen längeren Zeitraum entstehen - schließlich schreibt man am Samstagmorgen anders als an nem Montagnachmittag )


Mit einer derart schlampigen Einstellung kannst Du froh sein, wenn Du Deine Arbeit nicht bei mir einreichst. Ich erwarte, dass der Delinquent seine Arbeit sorgfältig Korrektur liest.

Ausreden kann ich durchaus beurteilen, wenn in der Diplomarbeit eines Studenten, der Genitiv und Dativ nicht auseinanderhalten kann und gelegentlich stattdessen den Nominativ verwendet, plötzlich fünf brillant formulierte Seiten mit gestochen scharfer Argumentation auftauchen, dass dieser Text nicht von ihm stammt.

Einer solchen Gerichtsverhandlung würde ich nicht nur mit großer Gelassenheit, sondern auch mit intensiver Vorfreude entgegen sehen.


Geschrieben

Aus der Debatte über deutsche Innenpolitik werde ich mich heraushalten.
Bezeichnend ist aber eher, dass hierzulande offensichtlich die Titel irgendeine Anziehungskraft haben (oder sie ihnen zumindest zugeschrieben wird) - andernfalls würde ja niemand so danach gieren. Manche präsentieren sie so wie Senator Kerry (und auch einige andere) seine Purple Hearts ("I got it thrice"). Sie sollten sich erinnern: wir bekamen trotzdem Bush.


Geschrieben

KTG kann sich gut benehmen, ist erstklassig gekleidet, ........Er kann doch zusammen mit seiner Frau Wetten-Dass moderieren.


sein benehmen usw läuft bei mir unter "schmierig"...
ja, die sendung könnte er machen. obwohl der jetzige ´n tuk seriöser ist.

Wenn seine Familie (Vater?) ihn so bedraengt hat,


jep....wahrscheinlich haben die ihm den tip gegeben, wie er das machen soll...... haben aber vergessen ihm zu sagen, dass man die regeln des äppelklauens berücksichtigen muss.....


Der Doktortitel bei Medizinern ist zu 90% wegen des Ansehens und der Karriere erworben.


akademisches proletariat.... diese schwemme müssten die sich doch selbst verbitten. alles geht den bach runter.


Wirtschaftswissenschaften: Eine Sammelsurium von Modellen, die alle falsch liegen.


aber sowas von..... einfach "wirtschaft" würde der sache gerechter.


Es bleibt nur die Naturwissenschaft!



als selbstzweck..... die schmoren inzwischen auch im eigenen saft

entwertung aller werte...... mit umwertung hat nitzsche noch mild bedient. er hatte die peitsche vergessen


Geschrieben

@Ballou und Jens: Natuerlich muss der Doktorvater die Korrektkeit der Arbeit auch hinsichtlich moeglicher Plagiate pruefen!


Falsch! Der Doktorvater hat die Aufgabe, die Arbeit unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu bewerten. Er muss inhaltliche Fehler und Unzulänglichkeiten miteinbeziehen. Er muss auch formale Schwächen berücksichtigen. Es ist aber nicht seine Aufgabe, nach möglicherweise geklauten Passagen zu suchen - es sei denn er hat einen Anfangsverdacht!

Die Arbeit des wissenschaftlichen Dienstes war unter Quelle verzeichnet. Es wäre sehr wohl die Aufgabe des Doktorfaters gewesen Einsicht in dieses Dokument zu verlangen.



Warum??? Ein Doktorvater muss och zusätzlich zur Promotionsarbeit nicht auch noch alle im Quellenverzeichnis angegebenen Werke auch noch mal lesen.

Was ich zum Kotzen finde ist, dass die Doktorväter ihre Hände in Unschuld waschen. Faktisch entscheidet allein der Doktorvater darüber, ob Inhalt, Qualität, Länge der Arbeit und Abgabetermin seinen Erwartungen entsprechen. Und dazu gehört, dass man die Dissertation liest, entsprechend recherchiert und bewertet. Warum also, kriegt man DIESE Knallköppe nicht genauso dran, wie man Karl-Theodor zu Guttenberg drangekriegt hat?



Schön, dass wir so nüchtern und sachlich argumentieren. Dafür gibt es kurz ein Extra-Lob! Ein Doktorvater muss die Plausibilität und Originalität bewerten. Als Grundsatz muss er immer davon ausgehen: Der Doktorand hat vielleicht wissenschaftlich unklug argumentiert, er hat Logikfehler gemacht, er hat die aktuelle Forschung nicht berücksicht, aber der Doktorvater hat nicht davon auszugehen, dass der Doktorand ein Schummler ist!

Der Doktorvater und alle anderen Gutachter sind verpflichtet, eine Arbeit zurückzuweisen, wenn Plagiate vorkommen. Sie müssen auch, was die relevante fachliteratur angeht auf dem Laufenden sein. Außerdem müssen sie die angegebenen Zitate überprüfen, ob die Texte korrekt zitiert wurden.


Sie müssen die Arbeit zurückweisen, wenn Plagiate erkennbar sind. Hier wurden sie nicht erkannt. Sie wurden übrigens Jahre lang nicht erkannt - von keinem Leser! Und noch mal: Die Überprüfung der Zitate ist nicht Aufgabe des Doktorvaters! In manchen Bereichen wird oft in einer Arbeit 1000 mal zitiert - aus Werken, die aufwendig im Ausland bestellt werden müssen etc. Das lässt sich nicht kontrollieren. Das dauert Monate - und wenn man mehr als einen Doktoranden hat, dauert es Jahre!


Geschrieben (bearbeitet)


Sie müssen die Arbeit zurückweisen, wenn Plagiate erkennbar sind. Hier wurden sie nicht erkannt. Sie wurden übrigens Jahre lang nicht erkannt - von keinem Leser! Und noch mal: Die Überprüfung der Zitate ist nicht Aufgabe des Doktorvaters! In manchen Bereichen wird oft in einer Arbeit 1000 mal zitiert - aus Werken, die aufwendig im Ausland bestellt werden müssen etc. Das lässt sich nicht kontrollieren. Das dauert Monate - und wenn man mehr als einen Doktoranden hat, dauert es Jahre!



Diese Diskussionen wurde auf den Online Seiten der Zeit, Spiegel und auch der Süddeutschen vor Monaten schon ausgiebig und mit Fach- und teils Insiderwissen geführt. Vielleicht liest du da einfach mal nach.

Es ging bei KTGs Betrug doch gar nicht um Zitate aus "aus Werken, die aufwendig im Ausland bestellt werden müssen " sondern um ein vielfaches Abkupfern (wie schon von anderen korrekt angemerkt mit Minimaländerungen zur Vertuschung)

aus online Quellen die jeder googeln kann, z.B. online-Zeitungsartikel. !

Das wurde von einem Rezensenten (Einem Prof . aus Hamburg)
in wenigen Minuten durch googeln nach ein paar Textstellen erkannt. Die Textstellen fielen ihm auf, weil sie im Stil und Inhalt nicht recht zur Umgebung passten. ..Der Anfangsverdacht.

Warum fiel dies Offensichtliche denn dem Erstgutachter, dem Zweitgutachter (ja der Strinz , strammer CSU Mann, Bonze, jetzt Lehrstuhl in München) und auch der Promotionskommission und den Professoren beim Umlauf der Arbeit während des P-Verfahrens denn nicht auf?

Hat die Arbeit gar keiner auch nur ein Stück gelesen?
Die Kommission überwacht genau wie der Doktorvater
das Einhalten der P-Ordnung. Und da muss man sich in BT sogar mit Ehrennwort verpflichten, sauber zu zitieren.
Der saubere Baron ist also auch noch ehrenwortbrüchig.

Jede Facharbeit eines Schülers wird da offenabr gründlicher geprüft, als Guttis Collage. (&gt70% der Seiten enthalten "geklautes" Material!)

Der Rezensent wurde übrigens vom dem Verlag beauftragt, in dem
Schaumschläger Guttenberg sein zusammengeschustertes Machwerk
Jahre nach Abschluss des Verfahrens auch unbedingt als Buch veröffentlichen wollte (er hätte seine paar Pflichtexemplare ja auch in irgendeiner Druckerei drucken lassen können).
Ob er überhaupt wusste, was an seiner Arbeit faul war?

Zur Buchvermarktung sollte eine Rezension her, das erwies sich als Sprengladung.


bearbeitet von Asparagus1
Geschrieben

Natürlich muss ein Doktorvater die Qualität der Arbeit prüfen. Umfassend. Das ist seit Jahrhunderten so.


Geschrieben

Es ging bei KTGs Betrug doch gar nicht um Zitate aus "aus Werken, die aufwendig im Ausland bestellt werden müssen " sondern um ein vielfaches Abkupfern aus online Quellen die jeder googeln kann.
Warum fiel dies Offensichtliche denn dem Erstgutachter, dem Zweitgutachter (ja der Strinz , strammer CSU Mann, Bonze, jetzt Lehrstuhl in München) und auch der Promotionskommission und den Professoren beim Umlauf der Arbeit während des P-Verfahrens denn nicht auf?
Der saubere Baron ist also auch noch ehrenwortbrüchig.
Jede Facharbeit eines Schülers wird da offenabr gründlicher geprüft, als Guttis Collage.


Hier meine Antworten zu den oben genannten drei Punkten:
1. Ich habe nie behauptet, dass es in diesem Fall um ausländische und schwer zu beschaffende Quellen ging. Ich habe nur erklärt, dass in vielen Dissertationen die Zitatprüfung aus diesem Grunde schon schwierig wäre. Hinzu kommt, dass man einer Quelle nicht ansieht, ob man sie auch im Internet findet. Die Richtigkeit der Quellen ist vom Doktorvater nicht zu überprüfen - es sei denn, er hat den Verdacht, es sei falsch zitiert worden.
2. Den Gutachtern und der Kommission sind die Fehler nicht aufgefallen, aber auch erst mal sonst keinem. Die Arbeit wurde schon im Jahr 2007 veröffentlicht! Das heißt über Jahre hinweg haben viele Fachleser nichts bemerkt!
3. Der Doktorvater hat dem geleisteten Ehrenwort erst mal Glauben zu schenken. Bei normalen Studenten ist das was anderes. Das ist wie beim Führerschein: Wenn du mit 17 fahren willst, brauchst du einen kontrollierenden Erwachsen, der auf alles aufpasst. Wenn du aber volljährig bist, vertraut dir die Gesellschaft erst mal und sagt: "Wir kontrollieren dich nicht bei jeder Autofahrt. Aber wenn du dann bei einem Fehler erwischt wirst, dann musst du die Konsequenzen tragen." Als Doktorand hat man diesen Vertrauensvorschuss, weil in der Regel der Doktorand sich mit der Wissenschaft identifiziert und sie als Wissenschaftler praktiziert (so die positive Grundannahme im akademischen Betrieb).


Geschrieben

tja, da hat sich die uni bayreuth ein schönes ei ins nest gelegt.
sie haben sich jahrelang mit einem betrüger beworben :-)

( auf der startseite )

wenn ich die wäre, würde ich jetzt auch alles versuchen, die weste wieder weiß zu kriegen.


Geschrieben (bearbeitet)

Hier meine Antworten zu den oben genannten drei Punkten:
1. - es sei denn, er hat den Verdacht, es sei falsch zitiert worden.



Der Verdacht war aber leicht zu bekommen sogar für den Rezensenten , der Guttenberg
und seinen Schreibstil gar nicht kannte -im Gegensatz zum Dr. Vater und Erstgutachter, der den Gutti schon im Studium durch zahlreiche Seminare geschleust hatte, wie Gutti selbst in der Diss. mit dem ihm eigenen pompösen Schmalz bejubelt.


2. Den Gutachtern und der Kommission sind die Fehler nicht aufgefallen, aber auch erst mal sonst keinem. Die Arbeit wurde schon im Jahr 2007 veröffentlicht! Das heißt über Jahre hinweg haben viele Fachleser nichts bemerkt!


Leider auch Quatsch! Gutteberg hat seine Arbeit eben nicht veröffentlicht (= sonundsoviele Pflichtexemplare oder Microfiches abgeliefert) sondern
wollte diese Pflicht mit der Veröffentlichung als Buch Jahre später erledigen.
Hat dafür auch glaub ich sogar eine Fristverlängerung bekommen...
Und während dieser Jahre konnten "Fachleser" wie du sie nennst leider auch nichts lesen.


3. Der Doktorvater hat dem geleisteten Ehrenwort erst mal Glauben zu schenken.



Der Doktorvater hat die Arbeit erst mal gründlich und kritisch zu lesen und nix zu glauben. Vor allem wenn er, wie Guttis Dr. Vater, ein Buch geschrieben hat über die Betreuung wissenschaftlichen Nachwuchses.
Aber die Gründe für sein Versagen wurden andernorts schon plausibel erläutert. sueddeutsche.de

sorry, jens, ich glaube du redest (theoretisierst) hier über Dinge, über deren praktischen Ablauf du keinen Schimmer hast. Mach dich halt mal schlau wie schon empfohlen.
Wenn du die Diskussion vor Monaten schon verpasst hast.


Bei normalen Studenten ist das was anderes. ...
Als Doktorand hat man diesen Vertrauensvorschuss, weil in der Regel der Doktorand sich mit der Wissenschaft identifiziert und sie als Wissenschaftler praktiziert (so die positive Grundannahme im akademischen Betrieb).



Hehre Worte ...


bearbeitet von Asparagus1
Geschrieben

Als Doktorand hat man diesen Vertrauensvorschuss, weil in der Regel der Doktorand sich mit der Wissenschaft identifiziert und sie als Wissenschaftler praktiziert (so die positive Grundannahme im akademischen Betrieb).


Nichts Vertrauensvorschuss - Ich gehe mal davon aus, dass man auch bei der Doktorarbeit unterschreibt, dass man diese Arbeit selbst geschrieben und Zitate als solche kenntlich gemacht hat.

Ungeachtet dessen, dass ich es unverschämt finde, sich aus reinem Prestigedünkel mit fremden Federn zu schmücken, finde ich den anderen Aspekt dieser Affäre ebenfalls bedenklich: Könnte heutzutage überhaupt noch ein Politiker eine charismatische Stellung einnehmen? Ich denke nicht, dass man im Leben von Adenauer, Erhard, v.a. Brand, und auch dem hochgeschätzten Helmut Schmidt nicht ebenfalls dunkle Stellen finden würde. Nur gab es damals innerhalb der Presse wohl einen Ehrenkodex, dass bestimmte Dinge tabu sind. Ich fürchte, heute wird jeder, der beim Volk übertriebene Sympathie genießt, sofort demontiert.

Ich warte nur drauf, dass jemand zurücktreten muss, weil er mal bei Poppen.de angemeldet war!


Geschrieben (bearbeitet)

Leider auch Quatsch! Gutteberg hat seine Arbeit eben nicht veröffentlicht (= sonundsoviele Pflichtexemplare oder Microfiches abgeliefert) sondern
wollte diese Pflicht mit der Veröffentlichung als Buch Jahre später erledigen.


Stopp! 7=9. Sprich: 2007=2009. Trotzdem ist es damit bis 2011 niemandem als Plagiat aufgefallen.

Der Doktorvater hat die Arbeit erst mal gründlich und kritisch zu lesen und nix zu glauben.


Gründlich zu lesen heißt nicht, den Text auf Plagiate zu überprüfen. Das ist nicht seine Aufgabe! Der Doktorvater müsste ja nicht nur jedes Zitat, sondern auch jeden anderen Satz dahingehend überprüfen, ob er nicht aus einer anderen Quelle stammt. Unsinn!

sorry, jens, ich glaube du redest (theoretisierst) hier über Dinge, über deren praktischen Ablauf du keinen Schimmer hast.


Diesbezüglich solltest du dich auf deinen Glauben nicht verlassen... Aber woher solltest du es auch besser wissen!? Es zeigt auf jeden Fall, dass wir - zumindest, was uns beide betrifft - am Ende deiner argumentativen Möglichkeiten angekommen sind.


Nichts Vertrauensvorschuss - Ich gehe mal davon aus, dass man auch bei der Doktorarbeit unterschreibt, dass man diese Arbeit selbst geschrieben und Zitate als solche kenntlich gemacht hat.


Genau, das musst du unterschreiben. Aber trotzdem bleibt es ja ein Vertrauensvorschuss, weil die zuständigen Stellen sich erst mal auf das Wort / die Unterschrift des Doktoranden verlassen. Das ist der Unterschied zu einem normalen Schüler. Dem würde kein Lehrer blind glauben, wenn er sagt: "Ich bin total ehrlich!" Aber nur weil einige Doktoranden sich dieses Vertrauens nicht würdig erweisen, bedeutet es nicht, dass dieses Vertrauen unangebracht ist.


bearbeitet von Jens121977
Geschrieben

dieser titel ist genau so unter die räder gekommen, wie vieles andere auch. er dient doch nur dazu, einen besseren job zu bekommen und mehr kohle. bis auf wenige ausnahmen geht doch schon aus den geschraubten themen hervor, dass man nix zu schreiben weiss....ausser ab.
man darf ja abschreiben...nein, man muss es sogar. die eigenleistung ist doch in jedem fall gering und basiert immer auf dem, was andere vorher geschreiben haben.... angefangen beim 1x1.

man muss nur zitiertes markieren....und die quelle angeben.
und ob die eigenen erkenntnisse nun von wert sind oder nicht... das steht doch inzwischen eh im hintergrund.

wer liest denn so ein werk wie das hier vornehmlich behandelte? ja eben....nichteinmal der doktorvater.
inflation der wissenschaften, weiter nix.
man muss einfach aufhören bücklinge vor solchen titeln zu machen. schon ist der spuk vorbei.
aber das ist wohl nicht rauszukriegen: ein "von" oder "zu" ein "Dr." .... auftreten wie ein preussischer leutnant....(mir persönlich fehlte ein monokel), und schon haben wir mit etwas nach "bild" ung einen publikumsliebling.
bei objektivem hinsehen sind keinerlei leistungen zu erkennen...
aber sie werden angedichtet..einfach so.

dieses gesamtkunstwerk macht betrug erst möglich.


Geschrieben (bearbeitet)

Hi Jens, ich lasse dir deine Meinung, hoffe aber, dass du im praktischen Leben nichts mit Doktorarbeiten zu tun hast. Wissenschaft hat kritisch zu sein.
In der Kommission gibt es aus gutem Grund ca. 6 Mitglieder (abh. von der Fakultät). Davon hoffentlich auch einige aus anderen Unis. Die haben ebenfalls die Qualität zu prüfen und müssen die Arbeit auch auf Plagiate testen. Die Prüfer sind aus dem Fachgebiet und kennen die Literatur. Nicht jeden Artikel, aber sie sind auf dem neusten Stand, Sonst hätten sie nichts in der Kommission zu suchen.

Wenn manche Unis/Doktorväter es mit den Standards nicht so ernst nehmen, dann spricht sich das schnell rum. Wenn man einen Dr.-Titel von A hat, ist das nicht dasselbe wie ein Doktortitel von B. Bayreuth ist gerade in die B-Liga abgestiegen. Auch für Heidelberg wird es Ansehensverluste geben.

Das ist halt die Krux, wenn man Laber-Fakultäten an der Uni hat, die nicht rigoros sind. Das färbt auf die ganze Uni ab.

@Popcorn: Es gibt zwei Motive, einen Doktor zu machen. Das eine ist es, eine Laufbahn als Wissenschaftler anzustreben. Dann ist die Doktorarbeit die Eintrittskarte. Sie muss signifikant Neues enthalten. Das zweite Motiv ist es, den Dr.-Titel als Prestigetitel zu tragen, um in einem nicht-wissenschaftlichen Bereich Karriere zu machen. Solche Doktorarbeiten sind meist von geringerer Qualität. Normalerweise fragt ein Doktorvater am Anfang nach dem Motiv. Wenn es klar wird, dass es um das Prestige geht, dann sollte er mE die Betreuung ablehnen.

Andere Länder haben das Problem nicht, da dort jeder weiß, dass man den Dr. nur für die wissenschaftliche Karriere macht.


bearbeitet von noregrets60
Geschrieben

Warum regen sich denn alle auf?

Das Land wird regiert von Pöstchenschieber die schon in Burschenschaften wissen wo das Leben hin geht.
Kaufmännisch hat Guddi doch alles richtig gemacht: 750 tsd € Spende an die Uni wie den Medien zu entnehmen war, dafür noch mal den Grinsemann im Werbespot machen, nen Summa cum laude einstreichen und nur der Titel hat in der richtigen Kanzlei einen Wert von ca 15 tsd p.a.
Und das Allerbeste: Am Fiskus vorbei der eh nicht mit Geld umgehen kann.

Hätte ich die Chance gehabt: Klar, hätte ich auch gemacht. Zumal: Damals hat wirklich NIEMAND erahnen können das Suchmaschinen sowas aufdecken können.

Für mich der eigentliche Skandal sind "Traditionsunis" die das Recht beugen, denen Gesetze egal sind, billige PR und Spenden einheimsen und dann von nichts gewusst haben.

Was in Göttingen zB rauskommen würde wäre auch mal spannend... da ist es überwiegend die linke Klientel. Die wurde noch nicht abgeklopft. Auch komisch...


Geschrieben

Ich kenn das eigentlich auch so, dass Arbeiten auf Plagiate gescant werden - und dass das seit Gutenberg teilweise groteske Züge angenommen hat. Zumindest bei uns muss man mitlerweile jede Arbeit in reintext sowie in elektronischer Form einreichen (und darf sich dann mit Prüfern, die nicht deutsch als Muttersprache erlernt haben, rumärgern, sofern man ein indirektes Zitat eingefügt und auch als solches gekennzeichnet hat).


Das ist halt die Krux, wenn man Laber-Fakultäten an der Uni hat, die nicht rigoros sind. Das färbt auf die ganze Uni ab.



Wieso nur diese gängigen Seitenhiebe gegen die Staatswissenschaften ... auch gekonntes Labern ist nunmal ein Uniabschluss wert


Geschrieben

am schlimmsten an der geschichte finde ich aber, dass 700.000 bekloppte deutsche via facebook ihre solidarität mit diesem gegelten betrüger bekunden und ernstahft eine wiederkehr in die polititk fordern.
finde ich sehr sehr peinlich.
diesen menschen sollte man unmittelbar das wahlrecht entziehen, denn ganz offensichtlich sind sie dafür nicht mündig genug.
und ohne die blödzeitung wüssten besagte höchstwahrscheinlich sowieso nicht wo sie ihr kreuzchen zu machen hätten.

mir tun nur promovierende kommilitonen leid.
die müssen sich von nicht- akademikern und teilweise selbst von akademikern hämische kommentare gefallen lassen und mitansehen wie in der "durchschnitts- bevölkerung" der ansehen eines akad. grades sinkt.


danke gutti!


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