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Es bleibt ein bedauernswerter getriebener Adliger


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hab mal bei FB die Seite von KTG angeschaut. Sein letzter Eintrag ist eine Videobotschaft an seine FB-Fans, in der er u.a. verspricht, in Kontakt zu bleiben. 2/3 der Fans scheint er inzwischen verloren zu haben. Immer noch 250.000


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe ein einziges Mal für eine Doktorarbeit länger als eine Woche gebraucht und die war wirklich schlecht. Und da geht es um naturwissenschaftliche Arbeiten, in denen der wissenschaftliche Gehalt einschließlich der experimentellen Methoden, der Herleitung der Daten, der Ergebnisse, der Kontrollen und aller Schlussfolgerungen geprüft werden muss.


Naturwissenschaftliche Arbeiten enthalten in der Regel nicht die Fülle und Breite AN ZITATEN wie geisteswissenschaftliche Arbeiten, das hat etwas mit der Eigenlogik des jeweiligen Faches zu tun. Würde bei dir jemand eine Arbeit über die Fach-GESCHICHTE einreichen, sähe das schon anders aus.
Aus wie vielen unterschiedlichen Quellen zitieren deine Doktoranden denn durchschnittlich? 50 oder 500? Wie viele Quellen stammen aus dem 19. Jh. und der ersten Hälfte des 20. Jh.? Oder zitieren sie in ihren Arbeiten vielleicht nur Werke aus der aktuellen Forschung (vielleicht die letzten zehn Jahre)? Das macht bei der Zitatüberprüfung einen deutlichen Unterschied!


bearbeitet von Jens121977
Geschrieben

Quellen aus dem 19. Jahrhundert sind aus Sicht eines Naturwissenschaftlers eher so was wie Daten.

Wichtig erachte ich die Nachvollziehbarkeit. Wenn noch nicht mal die Gutachter die Behauptungen nachvollziehen können, dann sind die Behauptungen nicht qualitätsgesichert. Bei allem Vertrauen zum Doktoranden

Ein Physiker wollte mal die Sozialwissenschaftler bloßstellen. Er nahm ein x-beliebiges physikalisches Modell und ersetzte die Variablenbezeichner durch sozialwissenschaftliche Termini. Daraus fabrizierte er einen Artikel und reichte ihn bei einer sozial-wissenschaftlichen Zeitschrift (oder Konferenz) ein. Wurde angenommen!

Das zeigt: die Begutachtung muss rigoros sein. Wenn man als Gutachter die Thesen einer Arbeit nicht falsifizieren kann, dann ist das ein Problem für die Arbeit.

Der Diskurs in den verschiedenen Fakultäten scheint sehr verschieden zu sein


Geschrieben

Quellen aus dem 19. Jahrhundert sind aus Sicht eines Naturwissenschaftlers eher so was wie Daten. Wichtig erachte ich die Nachvollziehbarkeit.


Exakt! Aber es gibt eben einige Personen hier, die glauben, Promotionsgutachter müssten generell jedes einzelne Zitat in den Dissertationsschriften anhand der Quelle überprüfen. Und das ist natürlich Quatsch! Zumindest im geisteswissenschaftlichen Bereich kann das gar nicht geleistet werden. Und dort wird es auch nicht geleistet - es sei denn, es liegt ein Anfangsverdacht vor.


Geschrieben

Ich habe schon Arbeiten mit mehr als 500 Zitaten korrigiert.

Auch in den Geisteswissenschaften muss dedr Gutachter die Aussagen des Doktoranden überprüfen einschließlich der Zitate aus denen er sie ableitet.

Wenn ein Doktorand eine Arbeit zitiert, dann muss er sie gelesen haben und dann muss er beweisen können, dass er korrekt zitiert hat, auch wenn das Schriftstück aus dem 19 Jahrhundert vor Christi stammt.

Und wenn er das Schriftstück in einer Präsenzbibliothek gelesen hat, muss er eine Kopie besorgen.
Ein nicht überprüfbares Zitat ist kein korrektes Zitat, völlig unabhängig von der Fachdisziplin.


Geschrieben

Ein nicht überprüfbares Zitat ist kein korrektes Zitat, völlig unabhängig von der Fachdisziplin.


Jedes Zitat muss überprüf-BAR sein, es muss aber nicht jedes Zitat tatsächlich auch überprüft WERDEN!


Geschrieben (bearbeitet)

Sind wir jetzt noch wirklich im Thema? Ist doch völlig unerheblich, wie die Arbeit, welche zum Doktor-Titel geführt hat, geprüft wurde. Entscheidend ist doch, dass sie nicht korrekt erstellt wurde, sie sogar keinerlei wissenschaftlichen Beitrag geleistet hat. Das ist die eine Sache, einen Doktortitel zu Unrecht zu führen. Eine andere Sache ist es, die Qualität der politischen Arbeit von KTG zu bewerten. Wenn ich jetzt beide Faktoren zusammenführe, komme ich zu einem sehr negativen Ergebnis. In unserer Gesellschaft zählen aber diese Faktoren nicht allein. Wie schon in vorangegangen Posts argumentiert wurde, ist ein weiterer Faktor, wie sich jene Person in der Öffentlichkeit verkauft. (Gesetze der Werbung erhalten Einfluss auf politische Wirkung). Schaumschläger gibt es überall auf der Welt. Und manchmal bewirken sie auch Positives. Wenn ich jetzt nochmal eine ernstere Einschätzung abgeben möchte: Die CSU hat keine vergleichbare charismatische Person in ihren Reihen. Sie hat bereits mit First Comments die Ebene zur Rückkehr bereitet. Auch wenn positive Facebook-Feedbacks unter gewissen Umständen zustande gekommen sind: Mir scheint sicher, dass KTG eine nahezu ungebremste Popularität in der Mehrheit der Bevölkerung hat.

Daher: Radix steht in Korpolenz zu Matrix im Quadrat zum 11. Herren im 12. - He will come back.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Was heißt hier "sogar"? Als ich promoviert habe, musste ich eine eidesstattliche Erklärung abgeben und bei einem vorsätzlichen Betrug hätte das (in Baden Württemberg) zu einem Meineidsprozess geführt.



Vorweg: es geht nicht um irgendwelche Klugscheißerei.

Falsche Versicherung an Eides statt wird in der Bundesrepublik nach § 156 StGB bestraft. Wer sich den Paragraphen durchliest, (im Netz: dejure-punkt-org) wird feststellen, dass das Strafmaß (Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahre) erheblich hinter dem des Meineides (§ 154 StGB; Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr) zurückbleibt. Eine Fahrlässigkeits- oder Versuchsstrafbarkeit ist überhaupt nicht vorgesehen.
Vor allem aber - dies macht die "eidesstattliche Versicherung" zu einem beliebten Werkzeug von Betrügern - greift selbst diese recht schwache Strafdrohung nur ein, wenn die Versicherung vor einer dazu zuständigen Behörde (und zwar im Zusammenhang mit deren Zuständigkeitsbereich!) gemacht wird. Dies muss zudem per Gesetz angeordnet werden. In Bayern ist derlei wohl geschehen; ob die Hochschulgesetze der anderen Länder dies auch so regeln, habe ich nicht durchgesehen.
Überhaupt ist das Recht mit Unwahrhaftigkeiten recht großzügig. Nur bestimmte werden verfolgt, Profis kennen die Fälle, in denen sie nicht an ihren Äußerungen festgehalten werden können. Auch mit "eidesstattlichen Versicherungen" wird viel Schindluder getrieben. Man sollte sich darauf also nicht verlassen.


Geschrieben (bearbeitet)

Das negative Ergebnis betrifft die Person der Doktoranden.

Die Art und Weise wie die Arbeit geprüft wurde, ist ein vernichtendes Urteil für die wissenschaftliche Reputation der Universität Bayreuth.

Und dabei habe ich noch nicht einmal von der zuständigen Fachministerin Schavan geredet, die dem Dr. Freiherrn anfangs auch noch den Rücken gestärkt hat.

P.S.
@Segramon
Nach meinen damaligen Informationen war das in Baden Württemberg ebenso der Fall wie in Bayern.


bearbeitet von Delphin18
Geschrieben

bin mal zufällig auf diesen Tröd gestoßen und frage mich eigentlich,
warum solche pauschalen Aussagen getroffen werden.

Mal ganz ab davon, daß die letzten Seiten ot waren, weil es eigentlich gar nicht mehr um von zu Guttenberg ging, sondern um die
Abläufe und Begleitumstände bei der Erringung der Doktorwürden,
frage ich mich echt, was das hier werden soll.

Ich kann ja verstehen, daß sich die Leute, die ihren Doktortitel auf ehrliche Art erworben und vor deren Leistung ich auch Respekt habe, sich jetzt angepisst fühlen.

Aber warum sollte man den von zu Guttenberg bedauern ? Der Mann hat finaziell ausgesorgt, kann sich mit seiner Frau ein ruhiges Leben machen und die Sache aussitzen. Da gibt es genug Leute, die ihre Hand schützend über ihn halten. Und da werden bestimmt auch
so einige Leute drunter sein, deren Doktortitel ebenfalls nicht ganz koscher sind.

Zudem hat der Mann hat auch noch mehr Fans als etliche andere Leute
mit oder ohne Doktortitel. Und wenn erstmal Gras über die Sache gewachsen ist und die Leute die Sache vergessen haben, würde es mich nicht wundern, wenn der Theo wieder in die Politik zurückkommt. Selbst auf die Gefahr hin, daß die Mods das jetzt hier
löschen: Der Guttenberg war während seiner Zeit in der Politik einer der beliebtesten Politiker, weil er die Leute begeistern konnte und sie dazu brachte, sich wieder mit Politik zu beschäftigen....und das ist etwas, was viele andere gestandene
Politiker nicht können.

Von daher tendiert dieser Tröd für mich mehr zur Hass-oder Neiddebatte.

Der Baer


Geschrieben

Soll er doch als geläuterter Mensch wieder eine tragende Rolle in der Gesellschaft suchen! Nach etlichen Jahren in klösterlicher Bescheidenheit kann das gelingen.

Dummerweise hat er vor Kameras dreist gelogen. Das multipliziert die Lüge. Die Koch-Mehrin war da sehr viel klüger.

Als die Vorwürfe immer heftiger wurden, hat er sich angeblich in Arbeit gestürzt, um die Bundeswehrreform in trockene Tücher zu bringen. Was ist davon übrig? Nichts. Man macht darüber schon Witze.

Den Kapitän der Gorch Fock hat er auf Anraten der BLÖD-Zeitung gefeuert. Und was war dran? Sehr sehr wenig.

Einzig seinen Mut, wie er zu den Soldaten in Afghanistan gereist ist, bewundere ich. Das war toll. Leider hat er sich nicht entblöden können, dies auf unsägliche Weise mit dem JBK auszuschlachten. Vielleicht ebenfalls auf Anraten seiner Freunde bei der BLÖD.

Auf mich wirkt er wie ein Blender.


Geschrieben (bearbeitet)


Nach meinen damaligen Informationen war das in Baden Württemberg ebenso der Fall wie in Bayern.



Ich habe jetzt erst einmal die Gesetze von Niedersachsen und NRW überflogen: beiden habe ich eine Ermächtigung zur Abnahme eidesstattlicher Versicherungen nicht entnehmen können. Niedersachsen verweist auf Promotionsordnungen: diese - als von der Uni selbst geschaffene Satzungen - dürften nicht ausreichen.


bearbeitet von Segramon
Geschrieben (bearbeitet)

" zwei dumme ein gedanke " :-)



Ganz meine Meinung.



tja, da hat sich die uni bayreuth ein schönes ei ins nest gelegt.
sie haben sich jahrelang mit einem betrüger beworben :-)



Genau.

Und wenn man dann einem sooooooooooo geilen, telegenen bildzeitungsferngesteuerten, die äußere Sicherheit Deutschlands durch eigene Konzeptlosigkeit Gefährdenden, objektiv wirklich nichts mehr zu Gute halten kann, dann treiben wir doch die Hysterie des Personenkults auf die Spitze und kehren einfach einmal das Täter-/Opferverhältnis um.

Da bin ich selbst noch gar nicht drauf gekommen. Aber hysteriemäßig muss das einfach so sein.

Die Uni Bayreuth ist die Betrügende und der arme KTG der Betrogene.

Nur so geht´s.

Ja, so a Schmarrn!


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Das ist das Probem der Demokratie: Man darf z.B. auch dann wählen gehen, wenn man nicht weiß was der Bundesrat genau ist...



Der Souverän ist eben leider nicht souverän. Wer die Inhalte nicht versteht, der nimmt eben die Show. Da darf es dann auch nicht verwundern, wenn man statt Staatsmännern und Staatsdienern Schauspieler bekommt. Wer die Show wählt, darf sich nicht wundern, wenn er genau die bekommt.
Oder um zurück zum Thema KTG zu kommen. Warum wollen denn so viele Politiker einen Dr. vor dem Namen haben? Eben weil es sich in Wahlerfolge münzen lässt. Weil die breite Masse des Wahlvolkes offensichtlich jemand mit Dr. Titel eher wählt als jemand ohne.
Ich habe nicht vor zu beschönigen, dass das was KTG getan hat Betrug ist. Aber ich stelle einfach mal die Frage, ob irgendjemand glaubt, dass die Mehrheit der promovierten Volksvertreter ihre Diss tatsächlich mit dem Anspruch gemacht hat, "einen substantiellen Beitrag zum Fortschritt der Wissenschaft auf dem jeweiligen Gebiet zu erreichen".
Und auch jenseits der Politiker soll es schon Leute gegeben haben, die Ihre Diss weniger wissenschaftlichen Ambitionen sondern eher aus Statusgründen heraus gemacht haben.
Wer also nun über die Täuschung bei der Erlangung eines akademischen Grades entrüstet ist, der sollte sich vielleicht auch fragen, warum er das ist.
Also selbst mal angenommen KTG hätte Beitrag zum Fortschritt der Wissenschaft auf dem Gebiet der Verfassung und Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU geleistet, ohne dabei die Promotionsordnung zu verletzen....
Hätte ihn das besser befähigt seinen Job als Wirtschafts- oder Verteidigungsminister zu machen? Oder hätte ein Jodeldiplom (und das wär ja nun wirklich was Eigenes ;o)
nicht den gleichen Stellenwert.
Ein guter Wissenschaftler ist auch ohne Promotion oder Habil ein guter Wissenschaftler und in Fachkreisen anerkannt. Da wo der akademische Grad nämlich eigentlich wichtig sein sollte - in akademischen Kreisen - ist er es nicht. Da zählt nur bedingt die wissenschaftliche Arbeit, die jemand mal abgeliefert hat. Was zählt ist die (wissenschaftliche) Arbeit die er macht. Und ein Idiot mit Dr.-Titel ist eben ein promovierter Idiot - aber immer noch Idiot.
Und wenn man KTG statt dem Dr. jur einen Dr. ctrl.c. verliehen hätten - wie viele Leute hätten nachgefragt was das denn für ein Dr. sei?


Marc - Dr. acula humoris causa


Geschrieben

@Marc: Gut ausgedrueckt und auf den Punkt gebracht.

In der Wissenschaftswelt verblasst der Dr-Titel sehr schnell. Man hat ihn in der Regel, aber es zaehlen die Veroeffentlichungen in den besten Zeitschriften des Fachgebiets.

Wer nach der Promotion nicht mehr forschen will, der sollte eigentlich keinen Dr-Titel machen duerfen ... Wir sind in D (und Oestereich) halt zu sehr beeindruckt von Titeln.

Die Causa Wwelle ist symptomatisch. Er wollte laut eigener Aussage gar nicht promovieren. Er wurde von seinem Vater dazu gedraengt, da dann die Waehler ihm mehr Glauben schenken wuerden (sinngemaess: "Einem Dr. glauben sie alles, auch wenn es der groesste Unsinn ist").


Geschrieben (bearbeitet)


Er bleibt, auch ohne Doktortitel, Jurist. In sofern sehe ich nicht den von einigen hier dargestellten Scherbenhaufen.



und was für ein jurist, bachelor ohne zweites staatsexamen, kann sich nicht als anwalt niederlassen, nichtmal eine anwaltsgehilfin ausbilden oder
eine doktorarbeit anständig fälschen.

mit diesen fachlichen qualifikationen stehem ihm alle türen offen


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wo die Netzwerker aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft unterwegs sind, reicht schon der richtige Stallgeruch, um einen dieser Sorte fest untergehakt in ihre Reihen und Herzen zu schließen, besonders wenn er sich so gut selbst inszenieren kann ...


xsuessespaarx
Geschrieben

ist er das?

von uns aus könnte er auf der stelle tot umfallen,wir würden kein bedauern empfinden.wozu auch?wir kennnen den nicht annähernd persönlich!


xsuessespaarx
Geschrieben (bearbeitet)

@nore:das ändert aber nichts an unserer aussage!

die würde auch nicht anders ausfallen,wenn der vogel "nichtadelig" wäre!


bearbeitet von xsuessespaarx
Geschrieben

@paar: Das ist bedauernswert für den Adel! Das niedere Volk bedauert ihn noch nicht einmal mehr


Geschrieben

und was für ein jurist, bachelor ohne zweites staatsexamen,



Wenn ich die Geschichte der Bundesrepublik richtig in Erinnerung habe, hatte auch ein gewisser Herr Barzel nur das erste Staatsexamen. Der machte aber erst einmal Karriere


Geschrieben

Aber ich stelle einfach mal die Frage, ob irgendjemand glaubt, dass die Mehrheit der promovierten Volksvertreter ihre Diss tatsächlich mit dem Anspruch gemacht hat, "einen substantiellen Beitrag zum Fortschritt der Wissenschaft auf dem jeweiligen Gebiet zu erreichen".
Und auch jenseits der Politiker soll es schon Leute gegeben haben, die Ihre Diss weniger wissenschaftlichen Ambitionen sondern eher aus Statusgründen heraus gemacht haben.
Wer also nun über die Täuschung bei der Erlangung eines akademischen Grades entrüstet ist, der sollte sich vielleicht auch fragen, warum er das ist.

Was mich entrüstet (hat) war weniger sein Betrug an sich, sondern die Heerscharen von Titelverteidigern.
Jeder Hinweis, dass durch solche Späße deutschland seinen Ruf als Wissenschaftsstandort gefährdet wurde als Neid ausgelegt und "die paar vergessene Fußnoten" über die sich die Neider aufregen bagatellisiert.

Und warum?

Weil er vollgewichste Haare hat?

Ich habe noch nie etwas davon gehalten, dass Politiker und Beamte, die mit wissenschaftlicher Arbeit beruflich in keiner Weise befasst sind, nur aus persönlicher eitelkeit promovieren.

Und wie Du schon richtig festgestellt hast: Promoviert habe ich, weil ich sonst keine Berufschance gehabt hätte. Die wissenschaftliche Welt kennt mich unter meinem Vornamen.


Geschrieben (bearbeitet)

der "normal"-bürger denkt sich ja kaum was dabei. der kennt seinen onkel doktor, der ihm in den hals guckt. den respektiert er, weil er ihn wieder gesund macht.
über den Dr. kann er sich kaum ein urteil erlauben, weil er nicht weiss, warum auch jemand ohne weissen kittel so genannt wird...
u.u.u.
naja, was für jemanden aus dem akademischen betrieb selbstverständlich ist, das ist für den mann mit der schaufel in der hand noch lange nicht selbstverständlich.

aber was durchsickert ist, der hat ´n doll bezahlten posten.
und dann wird eben trotz nichtwissen ein brimborium drum gemacht...bis hin zum klingelschild, was den immobilienwert der wohngegend erhöht, je mehr Dr.es dort zu finden sind.

aber sonst haben die drei zeichen ja keinerlei "wirkung". warum soll ER also.....und wieso denn wegen der vergessenen gänsefüsschen...kann doch mal vorkommen. dafür tritt er doch aber so selbstbewusst und schnieke auf. und ´ne tolle frau hat er auch...und kümmert sich so rührend um unsere jungs...

fassaden waren schon immer beeindruckend und solange der lack den wert macht, muss man sich über die wirkung von haarlack auch nicht wundern.

dass da ein handfestes system dahinter steckt. rechtlich festgeklopft und mit der tradition von jahrhunderten. immerhin
wird es hierzulande als bestandteil des namens gewertet! das kommt ja nicht von ungefähr.

aber, ich erwähnte es schon mehrfach, unsere zeit ist schnell und eifrig im entwerten.


bearbeitet von popcorn69
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