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Slut Walks - was haltet Ihr davon?


Wr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es besteht durchaus ein Unterschied, ob man versucht, sich vorteilhaft zu präsentieren, oder ob man gezielt Sex als Mittel einsetzt. Wenn eine Frau in einer Prüfung ganz bewusst erotische Kleidung anzieht und dem Prüfer gar sexuelle Avancen macht um ihre Note zu verbessern, dann finde ich das eben unwürdig. Von Frauen, die sich bewusst hochschlafen, gar nicht erst zu reden. Natürlich sind das erlaubte Mittel - aber man zahlt für alles einen Preis. Manchmal opfert man eben seine Würde.

Hm - ich glaube in der Tat nicht, dass ich je bewusst auf Erotik gesetzt habe, um etwas zu erreichen! Dass ich unübersehbare Brüste habe, íst so - aber ich setze sie sicher nicht gezielt ein. Allerdings gebe ich zu, dass ich im Falle von Polizeikontrollen schon auf ahnungsloses Weibchen gemacht habe - wozu ich mich aber im Fall von Autotechnik nicht groß verstellen muss.


Geschrieben

Allerdings gebe ich zu, dass ich im Falle von Polizeikontrollen schon auf ahnungsloses Weibchen gemacht habe - wozu ich mich aber im Fall von Autotechnik nicht groß verstellen muss.


Auch das fällt für mich unter "weibliche Reize einsetzen". Bzw. darunter, daß Frauen einfach manchmal ganz bewusst ihr "Frau sein" nutzen, um etwas zu erreichen!


Geschrieben

Siehst Du, Sinnliche, so setzt jede Frau ein, was sie hat. Das rechtfertigt aber nicht, Gift und Galle gegen die zu speien, die mehr davon haben als Du. Jeder nach seinen Möglichkeiten.

Zum Thema: Ich finde den Slut Walk gut. Wäre er in meiner Nähe gewesen, hätte ich mich sicher beteiligt.


Geschrieben

Lach.. Rita, du hast keinerlei Vorstellung davon, wie es ist, wenn ich Gift und Galle spucke! "Mehr davon haben"? Och, ich habe durchaus zumindest zwei sehr weibliche Attribute!!!


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn eine Frau sich durch Sex etwas erschleicht, wofür der Rest der Menschheit arbeiten muß, dann ist das nicht ok.


Oh, ein spannendes Nebenthema.
Da verdienen sich tatsächlich Frauen damit Geld (für das Männer - teilweise sehr lange - arbeiten müssen), dass sie etwas tun, das andere Frauen zu ihrem Vergnügen machen - mit anderen Männern ins Bett gehen.

Normalerweise wird das zum Vergnügen gemacht, es ist also durchaus ein gewisses "Erschleichen" dabei.


Nachtrag:
Rita in ihren Stiefeln und sonst nichts oder nur sehr wenig - ich glaube, ich hätte mal wieder Fernseh geschaut


bearbeitet von Topbody
Geschrieben

@topbody
Der Einwand ist gut. Ich kann mich jetzt nur darauf zurückziehen, daß ich mal davon ausgehe, daß spätestens wenn man seinen Lebensunterhalt damit bestreitet, das Ganze doch wieder in Arbeit ausartet.


Geschrieben

Och, ich habe durchaus zumindest zwei sehr weibliche Attribute!!!



Danke für diese Antwort. You make my day.


Geschrieben


Allgemein zu den Slutwalks: hier schrieb schon jemand, daß er nicht glaubt, daß das Rumwackeln in aufreizender Kleidung zu einer ernsthaften Diskussion führen wird. Das sehe ich auch so.



Ich denke da an den Christopher Street Day , wer hätte gedacht, dass der Protest einiger weniger (aufreizend verkleideter) New Yorker Schwuler mal solche weltweiten Ausmaße annimmt. Und so viel verändert....


Geschrieben

Ich finde Deinen Beitrag ziemlich unkonstruktiv.



Ich finde Unterstellungen, eine Frau, die Karriere macht, würde das wohl lediglich durch hochschlafen hinbekommen, auch nicht gerade besonders konstruktiv.

So finden wir unsere Beiträge und Einstellungen nun mal Scheiße, aber das ist auch kein Problem. Das ist im Fall von extremer Inkompatibilität völlig normal.


Geschrieben

Ich denke da an den Christopher Street Day



Der Einwand ist gut. Mein erster Impuls sagt mir, daß es schon einen gehörigen Unterschied macht, ob man täglich der Gefahr ausgesetzt ist, von Polizisten gedemütigt, verprügelt oder ermordet zu werden oder ob einem die Meinung eines einzelnen Polizeibeamten nicht gefällt.
Ich glaube, ich muß mir so 'nen Slutwalk einfach mal anschauen, um mir eine abschließende Meinung zu bilden. Dieses Wochenende war ich leider außer Landes, aber neue Walks sind ja schon in Planung.


Ich finde Unterstellungen, eine Frau, die Karriere macht, würde das wohl lediglich durch hochschlafen hinbekommen, auch nicht gerade besonders konstruktiv.



???
Wo liest Du denn das raus? Ich habe nun wirklich nirgendwo geschrieben, daß alle Frauen, die es zu was gebracht haben, daß nur durch Hochschlafen geschafft haben.


Geschrieben

Ich finde den Slutwalk gut, ganz einfach, weil ich an Freiheit glaube und garantiert nicht an einen Zusammenhang zwischen leicht bekleidete Frauen und Gewaltverbrechen...die Meisten finden sowieso in häuslicher Umgebung statt, also egal, ob mit Minirock, oder Burka!


Geschrieben

mir ist ds ziemlich wurscht ob frau ihre sexuelle reize einsetzt um letzten endes mehr kohle zu verdienen.
genauso wie mir das wurscht ist das manche männer runde lederkugeln in ein tor schießen oder mit schnellen autos im kreis fahren.
das leben ist nicht ganz billig und anständige jobs wachsen auch nicht grade auf den bäumen.

die tage so ne sendung gesehen wo ein fahrer von einem paketdienst berichtete das er von norgens früh um 6 bis abends gegen 8 seine paktete ausfährt für 1000 euro netto im monat. es gibt auch frisösen die 5,20 brutto die stunde verdienen.

wenn die kellnerin dann ihre bluse bissel weiter aufknöpft um mehr trinkgeld zu bekommen, ist das für mich nicht würdelos, sondern vielfach einfach die bessere alternative.


Geschrieben

Wenn man seine körperlichen Reize dort einsetzt, wo es um körperliche Reize geht, ist das ok. Nicht ok ist es aber, den Führerschein oder eine wissenschaftliche Prüfung zu bestehen, weil man dem Prüfer sexuelle Avancen macht.

Mein Fall ist es nicht, weil ich lieber durch Koennen gewinne, aber ich hab das im Studium mal miterlebt und fand's sehr interessant zu beobachten und gar nicht schlimm.
Wir hatten muendliche Pruefung in einem sehr technischen Pflichtfach und meine rassige langbeinige vollbusige blonde Kommilitonin haette ihr Studium abbrechen muessen, wenn sie durchgefallen waere. Aber dass sie in dem Fach keine Ahnung hatte, wussten alle, einschliesslich der Pruefer, ihre Staerke war halt eher Design. Aber die Pruefung musste bestanden werden. Wir sassen also in einer kleinen Gruppe den Pruefern gegenueber und immer, wenn Blondie gefragt wurde, warf sie in einer Show des Nachdenkens den Kopf zurueck, dass ihre Dinger fast aus der extrem weit offenen Bluse huepften. Ich glaube, sie hat insgesamt 2 Fragen richtig beantwortet. Ich weiss, dass ich ein unverdientes "sehr gut" bekommen habe - offenbar wirkte ich im Vergleich sehr kompetent - viele Fragen wurden mir nicht gestellt... Und der humorvolle Pruefer befand, sie haette die Pruefung gerade so bestanden, schliesslich haetten sie gesehen, dass sie sich sehr bemueht hat. Von den Jungs, die mit drinsassen und allesamt gute Noten bekommen haben, hat sich keiner beschwert und ich finde sowas nicht weiter schlimm.
Manche haben es im Kopf, andere etwas tiefer - aber Karriere macht man durch das Gesamtbild.
Hochschlafen waere nicht meins, weil ich ungern erpressbar bin und bei "Buerogeschichten" schon ein paarmal gesehen habe, dass ein "nein" zur Kuendigung fuehren kann. Aber verwerflich finde ich es nicht - wer's kann, soll ruhig!

Hat aber mit Uebergriffen wegen Miniroecken nur wenig zu tun, finde ich.


Geschrieben

ich studiere und wenn sich da Frauen mit ewigweitem Ausschnitt in die erste Reihe setzen um den Prof damit zu bezierzen, dann finde ich das nicht ok. Das ist die andere Seite der Medaille dieses Themas, und darüber wird nicht gesprochen. Das war jetzt noch ein mildes Beispiel. Ein Mädel, was mal hier im Wohnheim gewohnt hat, war 'ne ganz klassische Hochfickerin, hat für alles und jeden die Beine breit gemacht, hat sich auch gerne in fremden Ehebetten rumgetrieben. Ihren Noten hat das sehr gut getan.



Die Tussi aus meinem Beispiel hat jetzt 'ne leitende Position bei einem Energieversorger. Ich wünsche mir, daß die Personen, die z.B. Entscheidungen treffen über den Fortbetrieb eines AKWs treffen, Ahnung haben und nicht in ihrer Position gelandet sind, weil sie dem Personalchef einen geblasen haben.





Wenn eine Frau sich durch Sex etwas erschleicht, wofür der Rest der Menschheit arbeiten muß, dann ist das nicht ok.



Auf diese perfiden Unterstellungen, die du da äusserst, antwortete ich

Ich finde Unterstellungen, eine Frau, die Karriere macht, würde das wohl lediglich durch hochschlafen hinbekommen, auch nicht gerade besonders konstruktiv.




Wo liest Du denn das raus? Ich habe nun wirklich nirgendwo geschrieben, daß alle Frauen, die es zu was gebracht haben, daß nur durch Hochschlafen geschafft haben.



Nein. Alle Frauen nicht. Aber die eine, die du hier auf übelste Weise verleumdest, reicht schon, um zu zeigen, dass jede Frau, auf die du jemals neidisch sein wirst, weil sie bessere Noten und einen besseren Job als du bekommst, genau unter diesen Generalverdacht fallen wird.

Es wird sozial und fachlich kompetentere Frauen nicht daran hindern, Karriere zu machen, aber dir wird diese Einstellung schaden. Du wirst nie mit vorgesetzten Frauen zurecht kommen, und die Technik ist nun mal keine reine Männerdomäne mehr.

Trotzdem viel Glück. Mit 28 kann man ja noch an sich arbeiten.


Geschrieben

Nein. Alle Frauen nicht. Aber die eine, die du hier auf übelste Weise verleumdest, reicht schon, um zu zeigen, dass jede Frau, auf die du jemals neidisch sein wirst, weil sie bessere Noten und einen besseren Job als du bekommst, genau unter diesen Generalverdacht fallen wird.



Sorry, auf den geistigen Müll, den Du hier aufgetürmt hast, werde ich nicht eingehen. Dein Name scheint wohl Programm zu sein. Bitte verschone mich in Zukunft mit Deiner Paranoia.


Geschrieben


Aber die eine... reicht schon, um zu zeigen, dass jede Frau, auf die du jemals neidisch sein wirst.... genau unter diesen Generalverdacht fallen wird.

.... Du wirst nie mit vorgesetzten Frauen zurecht kommen...


Vorschlag:
tief durchatmen, bis 10 zählen... und dann zum Thema zurück.


Geschrieben (bearbeitet)

Nun, du bist unter 30 und hast damit Welpenschutz.

@hannah, ich kenne solche Typen. Die machen echt nur Ärger Aber du hast Recht. Dieser hier macht zumindest mir keinen...

Alles gut


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Schade, dass der Thread langsam vom eigentlichen Thema Slut Walks - und deren Gründe wegbewegt.

Ich habe mir heute Abend den Thread durchgelesen (nagut, teilweise überflogen) und habe mich daraufhin mal im Netz zu dem Thema umgesehen.

Einen besonders interessanten Artikel fand ich. Wer diesen lesen möchte, sollte "Leichte Beute durch falsche Signale" gockeln.

In diesem Artikel wird aber nicht die lockere Kleidung der Frauen als Hauptsignal für ***igungen gesehen, sondern eher Schüchternheit und falscher Umgang im Vorfeld mit dem Täter.

Beim Durchlesen ist mir aufgefallen, dass kritisiert wurde, dass Frauen auch mal ihre Sexualität zur Durchsetzung Ihrer Ziele einsetzt. Mein Ding ist das nicht. Nur ich lasse ungern solche Aussagen stehen, ohne gleichzeitig zu erwähnen, dass wir noch in einer Gesellschaft leben, in der Frauen bei der gleichen Arbeit weniger verdienen als Männer.


Geschrieben

Nun, du bist unter 30 und hast damit Welpenschutz.


Weil unter 30 ja auch heißt, dass die Person keine Ahnung vom Leben haben kann, geschweige denn persönliche Krisen erlebt oder im Umfeld mitbekommen hat. Warum nicht gleich einen Forumfilter einrichten, sodass U30 nicht mehr zu lesen ist?

on topic:

wer hätte gedacht, dass der Protest einiger weniger (aufreizend verkleideter) New Yorker Schwuler mal solche weltweiten Ausmaße annimmt. Und so viel verändert....


Ich kann nun nicht sagen, inwieweit der CSD die Rechte der Schwulen und Bisexuellen gestärkt hat, auf jeden Fall hat es für eine Medienpräsenz gesorgt.
Jedoch ist die heutige mediale Wirkung eine andere als damals. Heute ist es eigentlich nur noch eine große Technoparty, die sich mit den Themen Sex and *** beschäftigt und anscheinend auch zu kommerziell geworden ist. (Meine Meinung)

@Vale_Su:
Schüchternheit und falsches Verhalten, das passt doch in den bisherigen Thread ganz gut.

***iger sind keine Menschen, die auf einmal Lust auf Sex haben und sich dann über eine Frau hermachen.
Sie haben ein Problem, sei es eine Überkompensation (von Schwäche, Minderwertigkeitskomplex, Machtverlust) oder verzerrte Wirklichkeitswahrnehmung. Es geht ihnen bei einer ***igung weniger um das Gegenüber, sie ziehen ihr Ding durch wegen ihrerselbst.

Gerade bei einer Person, die etwas überkompensiert, könnte eine direkte Ansprache dazuführen, dass sie sich eine andere Gelegenheit sucht, egal wie das "Opfer" aussieht.


Geschrieben

Na der slutwalk eregt doch aufmerksamkeit also ist das erste ziel eines jeden protestes ereicht ,aufmerksamkeit zu ereichen !
Ob die botschaft in europa die gleiche ist wie in kanada mag ich mal bezweifeln ,irgend wo ab dem ärmelkanal wirt die sicht und freizügigkeit doch ziemlich prüde ,alle anlikanisch geprägten länder haben da ein problehm ,so sind dinge die in der republik irland als menschlich mit einem augenzwinkern angesehen werden schon in der provinc nordirland als unmoralisch und eindeutig angesehen !
Warum sollte das in Canada anderst sein ????

Grundlegend sollte mann aber mal bemerken dürfen und frau auch akzeptieren das ab einem gewissen alkoholpegel oder /und einer aufgeladenen stimmung ein spiel mit eindeutigen reizen nur des reizenden spieles wegen auch mal eskalieren kann !!
Das bei einem übergriff -***igung eine angemessene sanktion für den täter folgen muß ist bei uns auch immer in der relation zur situation zu sehen !

Deshalb gibt es auch bei uns strafmase von -bis und die beurteilung der umstände ,für schwanz mit gewalt in vagina stecken gibt es auch bei uns nicht eine feste strafe um es mal drastisch auf den punkt zu bringen !!!

Aber was hilft es dem opfer im nachhinein über umstände und folgen zu diskutieren vor gericht ,auch wenn ein ***iger der todestrafe zugeführt werden würde wirt dies die übergriffe nicht veringern ,genau so wenig wie wenn man frauen verschleiert !

Die beste prefenzion ist ein offener und natürlicher umgang mit sexualität ,das bedeutet aber auch das eine frau die keine schlampe ist sich nicht wie eine benehmen oder geben sollte ,weil sie mit einer situation die an den rand der eskalation führt dann auch überfordert sein wirt ,und das die eskalation putscht !

Ich kenne eine menge richtiger schlampen ,die sich aufreizend kleiden ,animieren und flirten auf teufel komm raus !
Die treiben sich in bars und kaschemmen rum ,gehen alleine in swingerclubs und pornokinos oder parkplatztreffs ,vögeln was sie wie und mit wem sie wollen ,sind dabei auch wählerisch und direkt !
Von denen hat jede schon kerle an den haken gehabt denen sie ordentlich bescheid stossen mußten warum diese keine chance haben bei ihr zu landen ,aber von denen ist noch nie eine ***igt worden !
Ich glaube nicht das es daran liegt das dort wo die sich rumtreiben die edleren männer verkeren sondern eher an dem klaren signal "ich bin eine schlampe und poppe gerne ,ich bestimme mit wehm und wie ,aber ich sage auch ob einer was drauf hat oder obs nichts war "!

Ergo mädels last es euch als lasziv und unarbar darzustellen wenn ihr es nicht seit ,last es euch als stark und taff in den mittelpunkt zu stellen wenn das alles nur show ist ,und spielt nicht mit dem feuer die jungs heis zu machen wenn ihr nichts zum löschen dabei habt das auch als löschmittel geeignet ist ,tränen und bitte bitte sind hochenzündliche stoffe in so einer situation !!!!


Geschrieben

@ Topbody:

Die Verhaltensforschung besagt auch, daß es bei ***igung nicht um Sex, sondern um Macht geht. Macht, die mit Gewalt durchgesetzt wird. Und nun?

Wenn Du Dich schon auf "die" Wissenschaft oder verbindliche Erkenntnisse einzelner Fächer berufen willst, wäre es ratsam, sich mal mit den Zusammenhängen zwischen biologischen Daten und deren Interpretationen im Verlauf der Wissenschaftsgeschichte des zu beschäftigen. Auch eine Differenzierung von biologischem und kulturellem Geschlecht (Sex & Gender) im Spiegel androzentrierter und feministischer Fachausrichtung wäre möglicherweise ganz nützlich. Vielleicht geht Dir dann auf, daß vieles von dem, was Du und andere, die sich auf bewiesene Tatsachen berufen, die angeblich in der Biologie und Natur des Menschen begründet sind, letztlich nur Interpretationen waren und sind, bei denen hinterfragt werden muß, welche Intentionen damit verfolgt wurden/werden und vor welchem Hintergrund sie ursprünglich entstanden oder auch heute noch entstehen?

Keine Disziplin der Wissenschaft war und ist frei von zeitgenössischen Strömungen und Intentionen, mit denen etwas hieb- und stichfest anhand empirisch erhobener Daten bewiesen und für alle Zeit verbindlich verankert wurde (werden sollte). Bis es widerlegt wurde und neue Thesen aufkamen. Im Klartext versucht jede Wissenschaft im Idealfall zwar nach bestem Wissen und Gewissen verbindliche Antworten zu liefern, aber die Wissenschaftsgeschichte zeigt auch, wie viele dieser Antworten irgendwann widerrufen werden mußten, weil entweder alte Datensätze neu interpretiert wurden oder neugewonnene Daten die alten Daten widerlegten.

Wenn Du so fest an biologische Ergebnisse und die Möglichkeit eindeutiger, für alle Zeit verbindlicher Interpretationen glaubst, dann erinnere Dich bitte daran, daß es auch einmal eine zeitgenössisch hochmoderne Rassenbiologie gab, die anhand empirisch erhobener Datensätze die grundsätzliche Minderwertigkeit von Juden und Afrikanern zu beweisen versuchte. Oder denke an das Fachgebiet der Phrenologie, mit dem man seinerzeit anhand nüchterner, wissenschaftlicher Vermessung Deiner Kopfform - sine ira et studio - eventuell festgestellt hätte, daß z.B. Du zweifelsohne alle Anlagen eines Triebtäters von äußerst niederer Gesinnung und grundsätzlich kriminellen Neigungen hättest. Bist Du nicht, aber wenn die jeweils gerade moderne Wissenschaft das durch Vermessung und entsprechende Interpretation der Vermessungsdaten beweist... tja...

Im Klartext - bei dem, was Du an eindeutigen Tatsachen zu bestimmten männlichen Reaktionen auf prozentuale, weibliche Reize zitierst, ist die Rolle kulturell bedingter Interpretationen biologischer Daten ungeklärt. Sind sie wirklich frei von Intentionen? Inwiefern reflektieren sie althergebrachte Tendenzen der biologischen Wissenschaftsgeschichte, die mitnichten frei von Intentionen waren? Lassen sich diese Daten - aus einem anderen Blickwinkel mit anderer Fragestellung betrachtet - auch anders interpretieren? ...

Zum Beispiel wäre erst noch zu untersuchen, ob sich verschiedene Grade weiblicher Nacktheit und Kleidung tatsächlich weltweit auf ALLE Männer gleichermaßen auswirken oder nur auf solche, die vor dem Hintergrund ihrer kulturellen Prägung mit einer bestimmten Be- oder Entkleidung erlernte oder anerzogene Aussagen assoziieren? Sprich, welche Rückkopplung gibt es zwischen Assoziation und biologischer Reaktion? Löst vielleicht erst die gedankliche Verbindung die biologische Reaktion aus?

Man denke hierbei an die Geschichte vom Pavlov'schen Glöcklein, die ebenfalls wissenschaftlich bewiesen ist. Wenn also dem Zeigen von Haut eine bestimmte Bedeutung beigemessen wird, d.h. dadurch die gedankliche Verbindung geschaffen wird, z.B. Frau mit "Freiwild" als gewünschtem Idealbild zu assozieren, führte letztlich die Assoziation zur biochemischen Reaktion - wollte man es denn allein, strikt biologisch gedacht, auf die drei Faktoren begrenzen. Biologische Reaktionen erfolgen also nicht zwangsläufig unbedingt, sondern lassen sich manipulieren.

Dem wird jetzt vermutlich erwidert, daß man Beispiele aus dem Tierreich nicht so ohne Weiteres auf den Menschen übertragen könne. Nur, warum nicht? Andersherum geht es doch auch? Da wird mit sturer Regelmäßigkeit auf ***ische Triebe verwiesen, die in der Natur/Biologie des Menschen (des Mannes...) nun einmal angelegt seien...
.


  • 2 Monate später...
Geschrieben

Im Biologieunterricht in der Sekundarstufe I ging es mal um Paarungsrituale. Wir mussten das Paarungsritual einer bestimmten Fischart auswendig lernen, was mir damals nicht den Eindruck gegeben hat, dass man in der Schule fürs Leben lernt. Ich kenne heute von diesem Paarungsritual keine Details mehr, aber das Wissen um Paarungsrituale und ihre biologische Bedeutung ist geblieben. Es geht z.B. darum, sicher zu stellen, dass beide Partner die gleiche "Sprache" sprechen. Dazu wird eine lange Abfolge von abwechselnden Handlungen durchgespielt, als würde ein Dialog in einer Theateraufführung gesprochen. - Wenn einer einen Fehler macht, fällt es sofort auf. - Im Theater versucht man darüber hinweg zu sehen, ein paar Zuschauer schmunzeln, andere fühlen sich vielleicht um die perfekte Darbietung betrogen, aber das Stück geht weiter. In der Tierwelt wird das Stück bei einem Fehler abgebrochen, und zwar ohne, dass derjenige, der den Fehler gemacht hat, plötzlich die Initiative ergreift und das Stück alleine weiterspielt, also den Partner zur Paarung zwingt.
Beim Menschen ist das Paarungsritual nur zum geringeren Teile genetisch festgeschrieben und größtenteils kulturabhängig. Und es ist sehr komplex. Zu den Gemeinsamkeiten der meisten Paarungsrituale der Menschen zählen die Aufnahme von Blickkontakt, das Ansprechen und Flirten, usw.. Vollständig beendet ist dieses Ritual erst nach erfolgtem Geschlechtsverkehr. Abgebrochen werden kann es bis dahin zu jedem Zeitpunkt. Es muss nur einer einen Fehler machen. Wenn z.B. jemand mitten im Flirt einen Handstand macht und "schnuppidiwuppi" singt oder seinen Kumpel anruft um mit ihm über Fußball zu reden, macht er etwas, was im Paarungsritual nicht vorgesehen ist, und provoziert einen Abbruch seitens des Partners. Wenn sich die Frau dann abwendet, wird wohl keiner Verständnis dafür haben, wenn der Mann dann los nölt: "Wir haben so nett geflirtet, nun musst Du aber weiter machen!"
Versetzen wir uns nun in das Auto im nächtlichen Wald. Auf der Rückbank sitzen ein Mann und eine Frau und Knutschen. Standardmäßig wäre der nächste Schritt im Paarungsritual, dass die Hände ins Spiel kommen und man sich gegenseitig streichelt. Stattdessen legt sich der Mann einfach auf die Frau, macht also etwas, worauf die Frau das Paarungsritual nur noch abbrechen kann, da so etwas Plumpes im Rahmen der Möglichkeiten des menschlichen Paarungsrituals nicht vorgesehen ist, und es keinen Spielplan gibt, wie diese Situation fortgeführt werden kann. Nun ist es aber in diesem Fall passiert, dass sich der Mann über alle Regeln (biologische und von Menschen gemachte) hinwegsetzte und von der Frau sexuell Besitz ergriff.
Es passiert täglich millionenfach, dass eine Frau Sekunden vor dem Sex plötzlich keine Lust mehr hat und abbricht. Das muss nicht an einem Fehler im Paarungsritual liegen und kann ganz andere Gründe haben, jedenfalls ist es ganz natürlich. Keine noch so sexuell erregende Situation, egal ob beim Flirten mit einer aufreizend angezogenen Frau oder mitten im Akt und Sekunden vor dem Orgasmus rechtfertigt das Ignorieren eines Abbruch-Signals.
Ein Mann, der das nicht akzeptieren kann, hat eine große Lücke an der Stelle im Gehirn, wo Kindern das Wissen um zwischenmenschliche gegenseitige Achtung eingeflößt wird oder hat eine schwere Impulsstörung und gehört erst mal weggesperrt, bis sich ihm eine Therapie anbietet.
Das schließt den Richter, der in diesem Fall eine Bewährungsstrafe verhängt hat, mit ein, denn er hat mit seinem Urteil nicht nur das in Jahrhunderten erkämpfte Recht auf Selbstbestimmung mit Füßen getreten, sondern auch das Fundament menschlicher Sexualität, nämlich die einfachen Regeln die unsere Biologie uns vorgibt verneint, und das Wesen Mensch unterhalb von Würmern und Fischen platziert. (Ein Fischweibchen wird nach abgebrochenem Paarungsritual eher selten ***igt.)
Ich kann den Polizisten verstehen, der es nicht so toll findet, wenn viele Mädels aufreizend herumlaufen, weil er nicht verhindern kann, dass dann ein paar zivilisationskranke Spackos diese Mädchen ***igen, aber er doktort hier nur an Symptomen herum, ohne die Wurzel des Übels, nämlich durch puritanische Prägung verstümmelte Männerhirne, zu nennen.


Geschrieben

Faber, eben habe ich gelesen

***igung: Normalerweise gilt, dass die Weibchen den Partner wählen. Vor allem in Stadtparks, wo die Entenbestände durch Fütterung unnatürlich hoch sind, kann es aber auch zu ***igungen von Stockenten durch mehrere Erpel kommen.


Nicht immer gibt es also exakt definierte Balztänze, bevor es zur Vereinigung kommt - da setzen sich einfach welche drüber weg.

Wenn man auch bedenkt, dass bei ca. jedem 10.ten (?) Menschen die Spiegelneuronen nicht so ganz richtig funktionieren, tendenziell also ein soziopathisches Verhalten vorliegen kann, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn Abwehr- oder Stopp-Signale falsch interpretiert oder gar missachtet werden.


Geschrieben

Kürzlich gab es einen Thread mit der Frage, was bringt Euch das Forum.
Diese Diskussion ist z.B. eine, die mir persönlich einiges gebracht hat. Ich war mir nicht klar, ob ich Slutwalks gut finde, weil damit ähnlich den ChristopherStreetParaden gesellschaftliche und polititsche Zeichen gesetzt werden, oder ich Slutwalks nicht gut finde, weil eine bestimmte Gruppe von Frauen dabei für ihren Wunsch nach überzogen freizügiger und vor allem sexualisierter Kleidung demonstrieren.

Ich habe die meisten Postings gelesen und dabei interessante Argumente für die eine wie auch für die andere Position gefunden, denen ich folgen konnte. Daher habe ich zum ordnen meiner Gedanken im Netz nachgeschlagen, wie dort die verschiedenen Argumente bewertet werden.

Dabei bin ich zu folgende Erkenntnis gekommen:
An einer ***igung ist immer und nur der ***iger Schuld.

Das ist - wie sich auch in dieser Diskussion zeigt - nicht immer allgemeine Meinung. Denn es gibt Mythen rund um das Thema ***igung, die den Tatbestand realtivieren. Solche Mythen haben auch mein Denken beeinflusst.

Ein ***igungsmythos verschleiert die reale Existenz (Tatsächlichkeit) einer ***igung. Mythen sind, wie andere Vorstellungen und Überzeugungen über bestimmte Vorgänge, Teil der Kultur, in der ein Individuum aufwächst. Es macht mit ihnen Bekanntschaft z.Bsp. innerhalb der Familie, durch Freunde, Zeitungen, Filme, Bücher und „dirty jokes“. Trotzdem nachgewiesen wird und wurde, dass Mythen keine reale Daseinsberechtigung haben, halten sie sich hartnäckig über Generationen und sind weit verbreitet.

***igungsmythen sind Konsequenzen eines gesellschaftlich anerkannten Verständnisses einer unterschiedlichen männlichen und weiblichen Sexualität. Männern wird demnach Triebhaftigkeit unterstellt und Frauen die Verpflichtung der Kontrolle eigener und männlicher sexueller Aktivität auferlegt


Unter dem Stichwort "***igungsmythen und Tatsachen" findet man eine Seite, die die verschiedenen Grundtypen der Mythen (z.B. es hängt von der Kleidung ab) kurz formuliert und widerlegt.

Das hat mir die Augen geöffnet, dass jede Relativierung (in diese Situation hätte sie sich nicht begeben dürfen, wenn sie solche Klamotten anzieht, sie hätte sich deutlicher wehren müssen, er hatte Alkohol getrunken, etc.) unzulässig sind, weil sie einen Teil der Verantwortung für die Tat vom Täter auf das Opfer verlagert.

Weil es sich dabei um Mythen handelt, kann man sie bekämpfen. Der Mythos, dass Spinat besonders viel Eisen enthält, ist auch weitestgehend aus den Köpfen der Menschen verschwunden.
Mythen bekämpft man durch Aufklärung, durch Information, durch Aufmerksamkeit für die Fakten.

Und genau das erreichen die Slutwalks. Es wird Aufmerksamkeit darauf gerichtet, dass Frauen [COLOR=red]nicht Schuld sind an einer ***igung. Dass sie keine Verantwortung dafür tragen.[/COLOR]
Wenn die gesellschaftliche Akzeptanz sich dabei genauso entwickelt, wie beim Thema Homosexualität und den CSD-Paraden, dann sind die Slutwalks ein wichtiger und richtiger Schritt.


Geschrieben

Und genau das erreichen die Slutwalks. Es wird Aufmerksamkeit darauf gerichtet, dass Frauen [COLOR=red]nicht Schuld sind an einer ***igung. Dass sie keine Verantwortung dafür tragen.[/COLOR]
Wenn die gesellschaftliche Akzeptanz sich dabei genauso entwickelt, wie beim Thema Homosexualität und den CSD-Paraden, dann sind die Slutwalks ein wichtiger und richtiger Schritt.

Dem gibt es nix mehr hinzuzufuegen.
Danke!


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