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Toleranz


Empfohlener Beitrag

Geschrieben




Toleranz ist das bewusste "laisser faire",

Das ist der Punkt: Gelassenheit, obwohl es mir nicht am vorbei geht. Seufz...


Geschrieben

ich übe mich.......das heisst ewige sinnlose phrasen ohne kommentar zu lassen.


humor ist wenn man einfach drüber lacht ............und heisst: ich werde toleranter und es geht mir echt am allerwertesten vorbei.


nachti all,nachti jat. wünsche euch und dir eine gute nacht.


bis bald süsse!dienstplan fertig?


Geschrieben (bearbeitet)

träller..mein Gott, jetzt hat sie's...



scnr


Heisst es nicht eigentlich, Humor ist wenn man trotzdem lacht?
:-D


bearbeitet von ispy36
Geschrieben

stimmt. humor ist wenn man trotzdem lacht........


Geschrieben

Toleranz ist Akzeptanz .Das Aushalten einer Gruppe, die man eigentlich nicht mag.


.... es könnte so einfach sein ;-)


Geschrieben

@Xenia

Da möchte ich dir widersprechen.
Nur weil ich etwas toleriere, heisst es nicht daß ich es akzeptiere.

Ich nehme es hin, dulde es, versuche vielleicht sogar darauf einzuwirken, da es mich eigentlich innerlich stört, aber dennoch lasse ich es zu und bekämpfe oder verdamme es nicht.

Und es bezieht sich natürlich nicht nur auf Gruppen.
Es kann gegenständlich sein, Meinungsmässig, moralisch, ethisch, religiös, sexuell..
Es kann sich auch auf Einzelnes beziehen.


Ganz so einfach dann doch nicht :-D


Geschrieben (bearbeitet)



Da möchte ich dir widersprechen.
Nur weil ich etwas toleriere, heisst es nicht daß ich es akzeptiere.

Ich nehme es hin, dulde es, versuche vielleicht sogar darauf einzuwirken, da es mich eigentlich innerlich stört, aber dennoch lasse ich es zu und bekämpfe oder verdamme es nicht



Du hast eine andere Meinung. Absolut in Ordnung, warum dann aber ein Widerspruch bezüglich meiner Meinung ?

In diesem Zusammenhang schrieb ich ja von "aushalten"...

-aber gehen wir gern noch weiter:

Warum denn nur ertragen (aushalten) und nicht letztendlich sogar mögen?


Wenn es sich nicht nur auf Gruppen bezieht,- hast du Beispiele für "Einzelnes"?


bearbeitet von Xenialll
Geschrieben

wenn ich etwas mag muss ich es nicht mehr tolerieren, da der störende faktor weg ist.

tolerieren, und dabei geht es nicht um meine meinung, sondern um die wortbedeutung als solches, impliziert einen umstand, der nicht als angenehm empfunden wird, dennoch hingenommen, geduldet , zugestanden wird.

da dies auch auf einzelne individuen übertrag bar ist, oder auf einzelne umstände, sind nicht immer gruppen betroffen.

mein nachbar stellt in seinem garten eine skulptur auf, die ich als unangenehm empfinde, dennoch sehe ich gelassen drüber weg, weil ich gesehen, hab, wieviel arbeit sie ihm gemacht hat.
ich gehe nicht dagegen vor, obwohl es eventuell eine möglichkeit gäbe.
ich nehme es hin, finde es letztlich aber nicht wirklich gut. das ist keine akzeptanz, sondern duldung.

manchmal kann ein solcher zustand sich ins gegenteil verkehren, was dann annäherung bedeuten würde und eine schöne folge der toleranz.


Geschrieben (bearbeitet)

Sich selbst die Gelassenheit zu gönnen, etwas hinnehmen zu können, so wie es ist, ohne mir groß Gedanken zu machen. Das ist für mich Toleranz.

Diese Hinnahme hat für mich deshalb nichts mit Akzeptanz zu tun. Akzeptanz ist für mich sozusagen Toleranz, Stufe 2.

Akzeptanz erfordert für mich mehr. Sie erfordert mein aktives Zutun. Zum Beispiel das Bewusstmachen und die gedankliche Auseinandersetzung mit einem Sachverhalt, und zwar unabhängig davon, ob ich letztendlich überzeugt bin oder nicht.

Ich möchte einmal das Beispiel von ispy36 mit der Sulptur in Nachbars Garten aufgreifen und zugleich dieses Beispiel etwas gegenständlicher machen.

Nehmen wir einmal an, mein Nachbar hat sich aus seinem letzten Toscanaurlaub ein kleines Davidchen, so eine ca. 1 m große Miniaturreplik der berühmten Skulptur Michelangelos, mitgebracht und nun in seinem Garten aufgestellt. Dann gehe ich auf meinen Nachbarn zu und frage ihn: "Was hast du dir denn da mitgebracht und warum?" Dann antwortet mir mein Nachbar: "Weißt du, ich habe das Original gesehen und war von dessen Vollkommenheit zutiefst ergriffen. Und als Reminiszenz an diese Ergriffenheit über etwas Vollkommenes, an dieses Gefühl, hab ich mir Klein-Davidchen mitgebracht und hier aufgestellt."

Abgesehen davon, dass mein Nachbar in diesem Moment nicht nur meine Akzeptanz, sondern sogar mein vollstes Verständnis hat, könnte ich mir ja auch noch sagen: "Gefällt mir selbst zwar nicht (diese Sulptur), aber er (mein Nachbar) hat sich ja nun was dabei gedacht. Er hat Beweggründe, die ich zwar nicht nachvollziehen, aber als solche akzeptieren kann.

Ich hoffe, ich habe den Unterschied deutlich machen können.

Toleranz wäre für mich, ich sehe Klein-Davidchen und nehme es nur hin, dass da (abstrakt)eine Skulptur in Nachbars Garten steht. Und damit ist es dann aber auch gut. Weiteres "Gehirnschmalz" verwende ich darauf dann auch schon gar nicht mehr. Die Skulptur gefällt mir möglicherweise nicht, sie stößt mich aber auch nicht ab. Sie steht da eben. Insofern findet ein gedanklicher Austausch mit meinem Nachbarn dabei nicht statt.

Bleibt für mich schlussendlich aber auch festzustellen, Toleranz lässt menschliche Distanz gewähren. Der Toleranz wohnt das Fremdbleiben inne.

Bei Akzeptanz blüht menschliche Nähe.

Vielleicht sollten sich das manche Nachbarschaftsstreitkontrahenten einmal vor Augen führen. Auch wenn sie sich streiten, sie sind sich nahe. Darin sehe ich eine Chance zur Schlichtung.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@xray

Interessante Ansätze, auch wenn ich es dann im Detail etwas anders sehe.
Toleranz ist gesellschaftliche Notwendigkeit im Pluralismus.
Sie kann eine Vorstufe oder Vorbedingung von Akzeptanz sein, Akzeptanz muss jedoch nicht zwingen folgen.


Geschrieben (bearbeitet)

@Xenialll

Toleranz ist Akzeptanz .Das Aushalten einer Gruppe, die man eigentlich nicht mag.


.... es könnte so einfach sein ;-)



da hast du recht, es könnte so einfach sein, z. B. eine Meinung, die man nicht teilt, einfach so stehen zu lassen User, die man nicht mag, oder mit denen man nicht klarkommt einfach zu überlesen, aber das funktioniert hier nicht! Schade!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



mein nachbar stellt in seinem garten eine skulptur auf, die ich als unangenehm empfinde, dennoch sehe ich gelassen drüber weg, weil ich gesehen, hab, wieviel arbeit sie ihm gemacht hat.
ich gehe nicht dagegen vor, obwohl es eventuell eine möglichkeit gäbe.



Wie würdest du reagieren, wenn dein Nachbar etwas bei dir monieren würde? Z.B. dein Auto steht zu nahe am Zaun. Ein belanglose Sache.
Würdest du dann gegen die Skulptur vorgehen?


Geschrieben

@btpaar

Weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Es hinge wahrscheinlich von mehreren Faktoren ab.
Eine solche Retourkutsche wäre sicherlich eine übliche menschliche Regung.

Toleranz ist kein freibrief und auch nicht für immer in Stein gemeißelt.

Toleranzgrenzen können sich verschieben, bis eben dann etwas nicht mehr tolerierbar ist.
Das ist ganz individuell.


Geschrieben

toleranz üben kann ich.........wenn dieselbige nicht überstrapaziert wird und dieses bestenfalls auf gegenseitigkeit beruht.

.akzeptanz bedeutet für mich gegenseitiger respekt und verstehen können.....!


Geschrieben

Argumentativ drehen wir uns nun im Kreise. Wenn man den ganzen Thread betrachtet, ist alles Erdenkliche aus jeder Perspektive zu dem Thema bereits gesagt worden. Vielleicht macht hier eine Schließung Sinn?


Geschrieben

@xray
...
Sie kann eine Vorstufe oder Vorbedingung von Akzeptanz sein, Akzeptanz muss jedoch nicht zwingen folgen.



Nichts anderes habe ich geschrieben.


LG xray666


Geschrieben

Als Ersteller dieses Threads habe ich 6 Wochen lang mitgelesen, mich aber nicht geäußert. Die Meinungen finde ich interessant und weitgehend auch nachvollziehbar. Danke an alle!

Sehr auffällig ist, dass keiner dem anderen mangelnde Toleranz vorwarf.
Viele sehen sich nicht verpflichtet, tolerant zu sein.
Spannend ist die Verknüpfung von Toleranz und Akzeptanz, die schon in der angeführten Erklärung der UNESCO (ich erinnere: „Toleranz bedeutet Respekt, Akzeptanz und Anerkennung der Kulturen unserer Welt, unserer Ausdrucksformen und Gestaltungsweisen unseres Menschseins in all ihrem Reichtum und ihrer Vielfalt“) zu lesen war.

Meiner Ansicht nach ist jeder mehr oder weniger tolerant, geht nicht gegen den Nachbarn, den Kollegen, den Gegner vor. Man toleriert eben Eigenheiten, Meinungen, Vorsätze.
Akzeptieren muss ich deswegen nicht alles.
Ein Beispiel: Der Chefarzt einer Klinik toleriert, dass die Krankenschwester im Privatleben Piercings trägt. Er akzeptiert dies aber nicht, wenn sie im Dienst ist. Sie hingegen akzeptiert diese Übereinkunft, ob sie sie toleriert, sei dahingestellt.

Diesen Thread sehe ich als sehr freies Thema an, in dem jeder eine eigene Meinung hat, die der der anderen vielleicht widerspricht, aber dennoch nicht zu Streitigkeiten führt.

Vor einigen Tagen habe ich einen anderen Thread erstellt: „Zeit fürs Forum“. Die Fragestellung war, ob man durch viele Posts nicht zu viel Zeit mit dem Forum verbringt. Auch dieser Thread war neutral gestellt, niemand wurde angegriffen oder zur Änderung seines Verhaltens aufgefordert. Dort hat allein die Fragestellung polarisiert, ebda. nachzulesen: einige fühlten sich in ihrer persönlichen Integrität angegriffen, andere unterstützten meine Meinung.

2 Threads, einmal die Äußerung persönlicher Ansichten, einmal eine sehr kontroverse Diskussion.

Bemerkenswert, dass sich einige User in beiden Threads geäußert haben, zum Teil mit recht unterschiedlicher Härte ihrer Aussagen.

Die abschließende Frage im Eingangsthread hier war: „Mich interessiert, wie Ihr Toleranz definiert und beurteilt, gerade in Bezug auf das Diskussionsverhalten hier im Forum.“ Der letzte Teilsatz ging insgesamt etwas unter.

Ist es nicht so, dass Toleranz gerne zur Maxime erhoben wird, wenn es um die Beurteilung der eigenen Person geht, aber gerne außer Acht gelassen wird, wenn es um Diskussionen geht, in der man mit Vehemenz seine Meinung durchsetzen will? Warum will man seine Meinungen vehement durchsetzen, ohne die Meinungen der anderen zu tolerieren? Sie im Gegenzug sogar zur Akzeptanz der eigenen Meinung zwingen? Sind dabei alle Mittel und Wege recht, rhetorische Kniffe, Unterstellungen, Drohungen, Beleidigungen? Ist dieses Verhalten tolerierbar? Zeugt dies von Toleranz?


Geschrieben

Spontan fällt mir dazu folgendes Zitat ein:

'Gib einem Menschen Macht und du erkennst sein wahres Ich.'

Das Internet ist für die grobe Masse scheinbar anonym. Der Monitor der Schutzschild zwischen dem eigenen Ego und dem Gegenüber. Die Entgleisungen die hier teilweise stattfinden haben bei manchen sicher damit zu tun das Sie sich scheinbar sicher fühlen. Welche Konsequenzen hätten Sie denn zu befürchten im schlimmsten Fall? In der realen Welt würden Sie unter Umständen für so ein Verhalten körperliche Züchtigung erfahren oder sich mit anderen rechtlichen Konsequenzen auseinandersetzen müssen.


Geschrieben (bearbeitet)


Vor einigen Tagen habe ich einen anderen Thread erstellt: „Zeit fürs Forum“. Die Fragestellung war, ob man durch viele Posts nicht zu viel Zeit mit dem Forum verbringt. Auch dieser Thread war neutral gestellt, niemand wurde angegriffen oder zur Änderung seines Verhaltens aufgefordert. Dort hat allein die Fragestellung polarisiert, ebda. nachzulesen:


*hüstel*

Najaaaa... ich glaube, im wesentlichen polarisierte dort die völlig neutrale, nicht wertende oder zur Verhaltensänderung auffordernde Frage


Sollte zum Schutz der User nicht eingeschritten werden?



*nurmalsoanmerk*

Wobei ich diese Frage wirklich sehr inspirierend fand! Zeigt sie doch, dass Altruismus, Herzensgüte und die Sorge um das Wohl wildfremder Leute, die sich ihrer Gefährdung garnicht bewusst sind, nicht ausgestorben sind

Ansonsten sieht man diese selbstlose Güte ja nur bei Menschen, die bei Geschwindigkeitsbegrenzungen von 120km/h auf Autobahnen auf der linken Spur 119km/h fahren, um ihre womöglich sonst auf Geschwindigkeiten von 123km/h beschleunigenden Mit-Verkehrsteilnehmer vor sich selbst zu schützen.

Chapeau!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
man verlernt's ja doch ein wenig, das mit der Kommasetzung, so forenlos
Geschrieben

@ffmcream

Dein letzter Beitrag spricht mir in vollem Umfang aus dem Herzen.


Geschrieben

Warum überrascht mich das jetzt nicht wirklich.


LG xray666


Geschrieben

Jetzt würde mich nur noch interessieren, wie ..@Ffmcream und sein Claqueur die Aussage "Sollte zum Schutz dieser User nicht eingeschritten werden?" mit einem Toleranzbegriff in Einklang bringen, der nicht nur von einer Akzeptanz anderer Handlungsweisen, sondern gar ganzer Kulturen ausgeht.

Ich versuch mich derweil an leichteren Aufgaben und bleibe bei der Quadratur des Kreises!


Geschrieben

Ein wahrlich genialer Schachzug von ffmcream, einerseits einen Toleranzthread zu eröffnen und fast parallel dazu einen anderen Thread mit doch ziemlich provokanten Fragen. So konnte man sich wunderbar ein Bild davon machen, was der eine oder andere zum Thema Toleranz schrieb und wie " tolerant " man sich dann bei etwas provokanteren Fragen wirklich verhält. Nur zu logisch, dass der eine oder andere, der ihm auf den Fliegenfänger gegangen ist, jetzt seinen Frust ablässt und seine Art von " Toleranz " wieder an anderen austobt. Nochmal meinen allerherzlichsten Dank und Chapeau für Deine Idee @ffmcream.


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