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Beziehungsmüde oder beziehungsuntauglich?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich glaube so einfach kann man sämtliche Beweggründe einer Trennung, nicht in eine Schublade stecken.

Meiner Meinung nach liegt es an den Möglichkeiten die heutzutage jeder Mensch in unserer Gesellschaft hat.

Früher denke ich, gab es eingefahrene und vorprogrammierte Rollen in deiner Familie. Vater besorgt das Geld, Frau bleibt daheim und kümmert sich und Haus und Kinder. So baute man sich was auf und wußte auch was auf dem Spiel stand. Da war die gegenseitige Kompromissbereitschaft höher als heute.

Und in heutiger Zeit integrieren sich auch immer mehr Frauen in Karrieren. Die Gesetzgebung ist so das Frau in dem Willen bestärkt wurde aus der alten Rolle auszubrechen und mehr für sich zu sorgen. Und das ist doch gut für eine gesunde Individualität.


Geschrieben

Zitat von Summertime777
Hüstel...früher hat der Alte die Alte oft verwamst, ***igt und besoffen zuhause randaliert




Auch, wenn ich Gottseidank nicht in so einer Umgebung aufgewachsenen bin, wer sich die Antworten auf die Frage durchliest, sollte noch nicht einmal daran denken, eine Affaire einzugehen.

Leider, Sabrina, stellst Du zu viele Fragen auf einmal, sie wären eher jeweils einen extra Thread wert.


Geschrieben

Ähm , sorry Jatropha, darüber denkt man doch wirklich nicht nach, wenn man heiraten will, jedenfalls im Normalfall.


Ähm...aber...das...war doch ...ein Scherz...


Geschrieben


... wie meistens eine völlig deplatzierte Meinung.



Wie fast immer provokativ und argumentationslos.


Geschrieben (bearbeitet)

Es ist genauso, wie oben jemand schrieb, ich glaube, es war Myrff:

Man kann es sich leisten, sich zu trennen.
Warum soll man in etwas verharren, was einem nicht gut tut und bloß Unmengen an Energie raubt.
Warum also seine Energien nicht sinnvoller einsetzen anstatt blockiert zu werden?
Mit zunehmendem Alter erkennt der Mensch doch auch (weil alles einer Veränderung, einem Wandel unterworfen ist), es gibt auch noch andere wichtige Sachen im Leben als nur diese.
Er beginnt, ganz andere Prioritäten zu setzen.

Doch nur die Überängstlichen mit wenig Selbstvertrauen, sie verharren weiter in Beziehungen, von denen sie ganz genau wissen, daß sie ihnen nicht gut tun, anstatt den Schnitt zu machen und wieder sie selbst zu werden.
Genau derselbe Personenkreis ist es auch, der nach vollzogener Trennung immer ganz schnell wieder jemand Neues haben muß.

Muß man dieses denn tatsächlich?

Mensch, es geht doch auch anders.

Von mir selber kann ich sagen, klar will ich auch mal in den Arm genommen werden usw.
Dazu brauche ich aber nicht unbedingt mit jedem gleich eine Beziehung.

Man sollte sich dann schon überlegen, was man tut, nicht unnötig Leute verletzen, Kollateralschäden verursachen und Leichen im Keller hinterlassen.
Nur wenn die Schnittmengen mit einer anderen Person sehr groß sind und die Gegenseite das genauso sieht, darf man sowas wie eine Beziehung überhaupt denken.
Ansonsten läßt man es besser.

Nein, im übrigen glaube ich auch nicht, daß früher etwas besser war. Es wurde über sowas nur nicht gesprochen und die Möglichkeiten zur Trennung bzw. Hürden waren größer.

Aber schaut euch mal um, in wievielen Beziehungen ist es so, da hat mindestens einer von beiden schon lange innerlich gekündigt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich glaube so einfach kann man sämtliche Beweggründe einer Trennung, nicht in eine Schublade stecken.

Hmm.. auf wen beziehst Du das ?

Meiner Meinung nach liegt es an den Möglichkeiten die heutzutage jeder Mensch in unserer Gesellschaft hat.

Ne, ob beziehungsmüde oder beziehungsuntauglich, hat wirklich nichts mir irgendwelchen Möglichkeiten zu tun.

.


Geschrieben

...Ne, ob beziehungsmüde oder beziehungsuntauglich, hat wirklich nichts mir irgendwelchen Möglichkeiten zu tun.


Das denke ich auch. Die Entscheidung für eine Partnerschaft wird doch trotz der Möglichkeiten getroffen.

Sofern man nicht gänzlich zu denjenigen gehört, die die Wegwerfgesellschaft in jeglicher Beziehung unterstützen.


Geschrieben

Gut dann mag man das falsch verstanden haben.

Aber die Möglichkeiten gegen ein beenden. Und da war doch wer gewesen der über ein Gespräch mit einer drüber unterhielt und gegen Ende, auf die Frage hin ob sie sich scheiden lassen würde mit "nein sie könne es sich nicht leisten".

Und sehen wir uns die Fakten an die Unterstützung für Alleinerziehende ist bei weitem besser geworden die letzten Jahre.


Geschrieben




Und sehen wir uns die Fakten an die Unterstützung für Alleinerziehende ist bei weitem besser geworden die letzten Jahre.


Uih- DAS musst Du mir jetzt mal genauer erklären: Welche Fakten genau meinst Du?


Geschrieben

Lach... ein Stich ins Bienennest ^^


Ja nehmen wie mal die Tatsache an, und ich gehe mal weitläufig von aus, bestehen Kinder in einer Beziehung.

Mal ein Beispiel: In der Regel bekommt die Mutter den Zuspruch der Kinder. Und mag man es sehen wie man will, bleibt der Unterhalt aus, wird dieser von öffentlichen Stellen finanziert. Und ich glaube das war vor 20 Jahren nicht so.


Geschrieben (bearbeitet)

Genau, das wüßte ich auch gern.

Ist mir nämlich noch nicht aufgefallen, daß sich für den Personenkreis was verbessert haben soll!

Despo, bitte verzeih

glaub doch bitte nicht, daß öffentliche Stellen endlos ausbleibenden Unterhalt bezahlen würden (sie tun dies allenfalls für begrenzte Zeit, wenn überhaupt, will heißen, falls sich sonst keiner dazu verdonnern läßt)
Im übrigen war dies auch vor 20 Jahren nicht so.
Das wäre ja echt toll gewesen!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Die Entscheidung für eine Partnerschaft wird doch trotz der Möglichkeiten getroffen.



Das ist schon richtig. Nur: wie oft wechseln heutzutage die meisten Menschen ihre Lebenspartner? Und: unter welchem Aspekt wird heutzutage eine Beziehung aufgelöst (sorry für die blöde Formulierung)? Meiner Meinung nach hat sich im Vergleich zu früher zwar etwas verändert, aber nicht viel. Denn früher wurde kaum miteinander gesprochen, weil Monsieur zu Hause das Sagen hatte. Heute vertreten die meisten Partner genauso wenig ihre Prinzipien und werfen lieber schnell alles über den Haufen. Außerdem gibt es heute etliche Möglichkeiten zum Fremdgehen, statt zu Hause Tacheles zu reden.


Geschrieben

Oder nehmen wir es mal von der anderen Seite. Das neue Unterhaltsrecht was 2008 in Kraft trat? Ein weiteres Beispiel.


Geschrieben



Mal ein Beispiel: In der Regel bekommt die Mutter den Zuspruch der Kinder. Und mag man es sehen wie man will, bleibt der Unterhalt aus, wird dieser von öffentlichen Stellen finanziert. Und ich glaube das war vor 20 Jahren nicht so.

Und das nennst Du Fakten? vor 20 Jahren bezog eine alleinerziehnede Mutter Sozialhilfe -heute Harz 4 - Kindergeld...Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt...und damit stand sie zumindest nicht schlechter da als heute...


Geschrieben (bearbeitet)

Adamist:

Und wenn du zuhause auch Tacheles redest, meinst du, da ändert sich was deswegen, wenn der Partner dir längst innerlich gekündigt hat?

despo:

Und auch früher schon wurde von dieser kärglichen Sozialhilfe das Kindergeld abgezogen und als sog. Einkommen angerechnet,
wodurch sichergestellt war, daß die Betroffenen nie auf einen grünen Zweig kamen.
Und soweit ich mir habe sagen lassen, ist das heute beim Hartz 4 genauso gehandhabt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Oder nehmen wir es mal von der anderen Seite. Das neue Unterhaltsrecht was 2008 in Kraft trat? Ein weiteres Beispiel.

Mensch Junge- AUFWACHEN! Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass eine Frau im Rahmen der für sie und die Kinder geltenden Unterhaltsansprüche finanziell unabhängig ist.


Geschrieben (bearbeitet)

Ist es nicht so, das heute ganz junge Paaren, die Alltagsprobleme über den Kopf wachsen? Und das bei Leuten, die 25 Jahre verheiratet sich besser bei Problemen gegenseitig gestützt haben??


Und warum habe ich das Gefühl das heut zu tage mehr Paartherapie und Eheberatung angesagt ist!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Ich bin davon überzeugt, das viele Beziehungen, Ehen auch früher gescheitert auseinander gegangen wären, wenn es die Umstände zu gelassen hätten, Konventionen wie Kirche etc.



Dafür können sich heute die Leute viel besser kennen lernen! Wo gab es das früher, dass Unverheiratete eine gemeinsame Wohnung hatten?
Wer also wirklich daran denkt, mit einem anderen Menschen zusammen sein Leben zu verbringen, hat doch viel bessere Möglichkeiten, diesen Menschen mit all seinen Launen und Macken kennen zu lernen.
Und das Alles, bevor ein Termin beim Standesamt gemacht wird!

Oft wurde man ja früher auch entsprechend erzogen, das man sich halt zusammen zu reißen hätte. Man entwickelt einen Pragmatismus. Oder man wollte sich der Umwelt um einen herum nicht die Blöße geben.



Dafür haben wir heute eine Generation von Heranwachsenden, die eine wirkliche Familie überhaupt nicht mehr kennen.
Die wissen doch zum großen Teil gar nicht, was es heißt, eine Partnerschaft einzugehen.
Sie haben eben nur gelernt, dass man den Anderen sofort aus seinem Leben schmeißt, wenn es mal Probleme gibt. Das wird in Zukunft wahrscheinlich noch viel auffälliger werden.

Ich denke, es fehlt oft an der notwendigen Konsequenz im Leben.
Da in zivilisierten Gesellschaften die verabredeten Ehen aus der Mode sind, kann ich den Anderen gründlich prüfen, bevor ich eine Entscheidung treffe, zu der ich dann aber auch stehen sollte!
Damit will ich nicht unsere Familiengerichte abschaffen, aber die sollten doch wirklich nur für den Fall in Anspruch genommen werden, wenn einer der Partner sich unvorhersehbar in eine völlig andere Richtung entwickelt hat, und auch Argumenten nicht mehr zugänglich ist.

Und aus eigenem Erleben kann ich sagen, dass es durchaus noch langjährige Partnerschaften gibt, in denen es immer noch Freude macht, täglich an eben dieser Partnerschaft zu arbeiten. Und auch immer wieder Kompromisse zu finden, die für uns Beide tragbar sind, ohne das sich Einer dafür verbiegen muss!
Langeweile und gleichgültiges Nebeneinander leben...das dauert bei uns wohl noch ein paar Jahrzehnte, bis es soweit ist!


Der Mann


bearbeitet von MannohneSusi
Befehl der Gattin ausgeführt
Geschrieben

Früher durften Ehefrauen überhaupt keine Beschäftigung ohne die Einwilligung des Ehemanns eingehen.

Da hat sich ja bezüglich der Abhängigkeit der Frau so gar nichts verbessert.


(Achtung ducken, da ist ein Zaunpfahl in diesem Beitrag unterwegs. )


Geschrieben

Jatropha:

Er war selbst vermutlich nie betroffen davon!

Es ist ja auch gar nicht angedacht vom Gesetzgeber, daß Alleinerziehende finanziell unabhängig sein sollen. Man macht es den Leuten doch bewußt schwer, sonst wäre doch die Zahl der Scheidungen noch viel höher, wenn man etwas erleichtern würde!

Aber diejenigen, dei den Kanal echt voll haben, die haben dann auch den Mut, den Sprung ins kalte Wasser zu machen,
und siehe da, man lernt dann nämlich, daß es sehr wohl geht, auch ohne all die sog. "Vergünstigungen" die eh nicht existieren
man lernt, in so einem Fall als Frau allein mit Kind, sich bloß noch auf sich selber zu verlassen, und auf niemand anderen mehr, sich durchzusetzen und das,
das ist eine ganz wichtige Lebenserfahrung,
die zwar auch nicht wirklich erwünscht ist von der Obrigkeit, aber sozusagen als Nebenprodukt anfällt.


Geschrieben






Langeweile und gleichgültiges Nebeneinander leben...das dauert bei uns wohl ein paar Jahrzehnte!


Der Mann




Mein lieber Mann,


noch ein paar Jahrzehnte "noch "muß es heißen



und die 16 Jahre bis zur Goldenen packen wir auch noch



Susi


Geschrieben (bearbeitet)

@MannohneSusi

Dafür haben wir heute eine Generation von Heranwachsenden, die eine wirkliche Familie überhaupt nicht mehr kennen.
Die wissen doch zum großen Teil gar nicht, was es heißt, eine Partnerschaft einzugehen.



Das meine Ich mit meiner Agumentation!


ERGÄNZUNG:

und sind deshalb mit allem sehr schnell überfordert!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben




das ist eine ganz wichtige Lebenserfahrung,

Eigentlich schade, dass man das erst in einer solchen Extremsituation lernt...hätte mir während der Zeit, bevor ich Mum war auch gut getan...


Geschrieben

Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass eine Frau im Rahmen der für sie und die Kinder geltenden Unterhaltsansprüche finanziell unabhängig ist.


Jatropha, das geht jetzt nicht gegen Dich persönlich, Dein Post war nur am Einfachsten zu zitieren!

Und warum soll ich Eure Fehlentscheidungen mit meinem Steuergeld finanzieren?

Denn Ihr habt Euch bei Eurer damaligen Partnerwahl wohl falsch entschieden, wenn Ihr heute alleinerziehend seid.


@Susi, ich werde es ändern, hab ich übersehen!


Der Mann


Geschrieben



Und warum soll ich Eure Fehlentscheidungen mit meinem Steuergeld finanzieren?

Lieber wertgeschätzter Mann mit oder ohne Susi...sollst du doch gar nicht.


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