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Trauer und Angst


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Was willst du eigentlich? Du fragst um Rat und nach unseren Erfahrungen, dann reagierst du angepisst, wenn andere Leute anders empfinden! Nein, ich finde dein Verhalten nicht normal und wenn du es so normal finden würdest, dann hättest du nicht einen extra Thread eröffnet!!!

Natürlich sind auch in meiner Familie schon Menschen gestorben und ein guter Freund ist vor Jahren verunglückt. Da war ich sehr traurig aber deswegen habe ich mir doch keine Sorgen um meine Kinder gemacht!


Geschrieben

Der Tod eines mir nahestehenden Menschens ist der meines Kindes...
dann kommen meine Eltern oder Geschwister...
und man sollte alt genug sein,.....
um nicht eines Themas willen einen Therad zu eröffnen!

Sorry!

Es sterben Tanten, Onkel, Neffen, Nichten, Freunde, Grossväter, Grossmütter und das ist das Leben.


Geschrieben (bearbeitet)

um nicht eines Themas willen einen Therad zu eröffnen



Demnach hast Du Dich wohl zu Anfang einfach nur vertan...oder wie darf ich Deine erste Reaktion auf meinen thread verstehen, wenn Du ihn so wenig gewichtest...Keiner zwingt Dich, ihn auch nur eines Blickes zu würdigen...so what?


Du fragst um Rat und nach unseren Erfahrungen, dann reagierst du angepisst, wenn andere Leute anders empfinden!

Ich habe mich nach Erfahrungen erkundigt und nicht um einen Rat gebeten, Das ist ein gewaltiger Unterschied.Und ich habe Deinen ersten Beitrag so verstanden, dass Du bisher noch keine Erfahrung mit der Trauer um einen Dir nahestehenden Menschen gemacht hast, meine Empfindungen aber direkt so wertest, als ob sie proffesioneller Hilfe bedürfen.. Und angepisst reagiere ich nicht- so fühle ich mich auch nicht,


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Gegenfrage: Was soll die Anspielung auf ispy? Gönnst Du ihm meinen Dank nicht?



Wie die Kölner sagen: Man muss auch gönne könne.
Scherz beiseite, dafür finde ich das Thema zu ernst.

Geht es mit etwas weniger angiften?

@xxl
Was du normal oder nicht normal findest kann nur für dich Maßstab sein. Andere Menschen haben andere Erfahrungen, andere Prägungen, andere Empfindungswelten.
Insofern projeziere doch nicht einfach.

Versuchs doch eher mal mit "in die Situation ein fühlen", auch wenn sie dir aufgrund fehlender persönlicher Erfahrungen fremd ist, eventuell kann sowas ja mal durchaus bereichernd sein, sich auf die Gedanken und Empfindungen anderer unvoreingenommen einzulassen, ohne sofort eine eigene "Lösung" zu präsentieren.

@einfachx

FÜr dich mag das so sein, andere Menschen haben vielleicht zu Freunden oder Weggefährten intensivere Bindungen als zur eigenen Verwandschaft.
(Wohlgemerkt nur hypothetisch hier angefügt, sonst wird das gleich wieder auf die konkreten Personen dieses Freds umgelegt)


Geschrieben

Mag sein, aber ich denke, Du wirst keine richtige Trauer kennen........
Du wirst oder willst hier mal wieder ein wenig Aufmerksamkeit wollen....
und da ich es nicht in meinem 1. Beitrag geschafft habe......
kam mein 2.

Trauer? Trauer ist etwas was einem dem Atem raubt,..........
was einem das Herz bricht........
was man nie versteht.......
nur Trauer um einen Freund:.........
das ist harmlos gegen echten Schmerz!


Geschrieben

Vielleicht weil ich die Erfahrung, dass jemand, der mir sehr nahe steht, stirbt, glücklicherweise nicht kenne, ist das ein Thema, um das ich mir überhaupt keine Sorgen mache.

Und im nächsten Beitrag kennst Du diese Erfahrung doch? Bitte entschuldige meine Irritation.


Geschrieben

Ohne Scheiß: ich habe sogar schonmal morgens um 3:30 die Telefonseelsorge angerufen, weil ich nicht mehr wusste wohin mit all diesen Angst machenden Gedanken und meine Freunde schonen wollte. Oder ich bin zur Arbeit gefahren, nachts um 1:30 und habe mich bis zum beginnenden Frühdienst mit Dokumentationen beschäftigt und dem Nachtdienst unterhalten. Oder ich lenke mich mit dem Forum ab- was aber nur vorrübergehend hilft...Also: Wer hierzu etwas beitragen möchte, ist herzlich willkommen.


Ja? Das lese ich aber anders!!! Was erwartest eigentlich ausgerechnet du, die du ja mit manchen Leuten alles andere als feinfühlig umgeht, dass man dir sagt? Dich nur tröstet und dir nach dem Mund redet? Vergiss es! Ich habe dich oft genug verteidigt, wenn du meiner Meinung nach ungerechtfertigt angegriffen wurdest, aber ich schreibe immer, wie ich es empfinde!

Du findest dein eigenes Verhalten offensichtlich nicht normal. Nun - ICH auch nicht!


Geschrieben (bearbeitet)


Trauer? Trauer ist etwas was einem dem Atem raubt,..........
was einem das Herz bricht........
was man nie versteht.......
nur Trauer um einen Freund:.........
das ist harmlos gegen echten Schmerz!

Stimmt- das kann es alles sein...und Trauer ist noch so viel mehr und so viel weniger...Meinst du nicht, dass ich weiß, wovon ich rede?
Wenn Du mir eine solche miese Intention unterstellst, dann macht es doch gar keinen Sinn, dass Du Dich an diesem thread beteiligst. Ich habe nicht vor, meine Gefühle hier mit ausschweifenden Erläuterungen zu untermauern...


Ja? Das lese ich aber anders!!! Was erwartest eigentlich ausgerechnet du, die du ja mit manchen Leuten alles andere als feinfühlig umgeht, dass man dir sagt?

Sinnliche, möchtest Du noch ien bißchen rumgiften oder stattdessen erklären, wie es zu Deinen beiden doch sehr wiedersprüchlichen Beiträgen kommt?

Ich lege wirklich keine Wert auf Streit oder Sticheleien und meinte meine Reaktion auf Deinen Beitrag auch nicht böse.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Trauer? Trauer ist etwas was einem dem Atem raubt,..........
was einem das Herz bricht........
was man nie versteht.......


Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht.
Wer sie mal erlebt hat, wird das wahrscheinlich ähnlich empfinden.



nur Trauer um einen Freund:.........
das ist harmlos gegen echten Schmerz!



So eine Wertung finde ich sehr persönlich und schade.

Sicherlich gibt es Abstufungen in einer Trauer, je nach dem wie intensiv die Beziehung zu demjenigen war, oder aus welcher Situation der Verlust entstand, der zeitliche Abstand und einige andere Faktoren, aber es so zu generalisieren ist mal wieder die hier herrschende Dogmatik.


Geschrieben



Du findest dein eigenes Verhalten offensichtlich nicht normal. Nun - ICH auch nicht!

Noch so eine Fehlinterpretation.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, im Unterschied zu Dir habe ich viel Schmerz erlebt.........
und es hat nichts mit dem Alter zu tun.........

und Du schreibst von einem Schmerz, der Dich auf einmal überfällt.

Lerne und überlege!


bearbeitet von einfachxfrau
Geschrieben

achtung jetzt kommt ein gedicht !!
obwohl ich sonst nicht unbedingt sonderlich lyrisch veranlagt bin .

"Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin nicht da, nein ich schlafe nicht.
Ich bin eine der tausend wogenden Wellen des Sees,
ich bin das diamantene Glitzern des Schnees,
wenn ihr erwacht in der Stille am Morgen,
dann bin ich für euch verborgen,
ich bin ein Vogel im Flug, leise wie ein Luftzug,
ich bin das sanfte Licht der Sterne in der Nacht.
Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin nicht da, nein ich schlafe nicht. "

so , das war der gedichtteil .

nun zu deinem eingangsposting .
ich denke das du zu den menschen gehörst die gefahr laufen bei solch einschneidenden erlebnisse zuviel zu denken , deren gedanken schnell zu einem karussel werden das sich immer schneller dreht und von dem der absprung dann immer schwieriger wird .

ich gehe nicht davon aus das es bei dir schon so schlimm ist , aber das es eine veranlagung ist die vielleicht latent in dir ruht und das sind dinge die gefährlich werden könnten .

also unternimm etwas gegen diese negativen gefühle , wende dich dem leben und den lebenden zu , geh gut essen , ins kino , zum tanzen oder poppen , aber lass diese negativen angstgefühle nicht zu stark werden .


Geschrieben

@jat
Sehe ich auch so, du hast lediglich davon gesprochen, daß du manchmal nicht weiß, wohin mit diesem Mischmasch an Gefühlen und das es in deinen Augen durchaus normal ist, aufgewühlt zu sein.
Ist man aufgewühlt, sind es die Gefühle auch, daher der Mischmasch.
Dann suchst du dir Ersatzhandlungen.

Sozialadäquate Ersatzhandlungen wohlgemerkt, und somit vöööööllig normal.
Ist es eine Phase, ist alles im Lot, beeinträchtigt die Dauer dieser Phase und die Intensität deine persönliche und soziale Integrität, oder ändern sich deine Ersatzhandlungen in schädlichem Umfang, wirds zum zu behandelnden Problem.


Geschrieben




Lerne und überlege!

So- jetzt mach mal nen Punkt.


Geschrieben

Jatropha, vielleicht solltest du dein eigenes Eingangsposting lesen - vielleicht bist du auch von der Schlaflosigkeit übermüdet!

Wo sind meine Aussagen widersprüchlich? Anders als bei dir leben meine Eltern zum Glück noch und als meine Omas gestorben sind, waren sie alt und der Tod eine echte Erlösung - daher kenne ich es wirklich nicht, dass jemand stirbt und ich über dessen Tod nicht hinwegkomme. Dessen ungeachtet habe ich natürlich schon jemanden verloren - aber da habe ich dann um ihn getrauert und nicht Panik gehabt, dass jemand anders sterben könnte.

Du wirst doch durch deinen Beruf ständig mit Sterben konfrontiert - ohne dass du deswegen jedesmal irrational reagiert hättest. Wenn es diesmal so anders ist, dann musst DU für dich herausfinden, was die Ursache ist!


Geschrieben

Oha...................
denke positiv............
denke einfach gar nicht.........
geniesse......
grübele nicht.........
was nützen Gedichte......
was nützen gute Ratschläge......
das Leben ist das Einzige was zählt.


Geschrieben

Manche wollen nicht verstehen, sondern einfach nur Recht haben..;-)

Es ist nicht irrational zu hinterfragen, wenn eine konkrete Situation Unsicherheite aufwirft.

Niemand von uns kennt seinen eigenen Zeitpunkt, ausser wir setzen ihn selbsttätig.

@einfachxfrau

Deine Erfahrungen haben dich geprägt.
Aber das, was du eben von dir gegeben hast ist schon ein gutes Beispiel für das, wie einem eigene Erfahrungen den Zugang zu anderen Erfahrungshorizonten verwehren, oder sie anderen sogar ohne genauere Kenntnis absprichst.

Niemals würd ich in Zweifel ziehen, daß du aufgrund dieser Ereignisse in deinem Leben für dich Mechanismen entwickelt hast, die es dir ertäglich machen, mit diesen Verlusten und Belastungen umzugehen.

Versuche doch bitte, dies auch anderen zuzugestehen.


Geschrieben (bearbeitet)



Du wirst doch durch deinen Beruf ständig mit Sterben konfrontiert - ohne dass du deswegen jedesmal irrational reagiert hättest. Wenn es diesmal so anders ist, dann musst DU für dich herausfinden, was die Ursache ist!

Himmel Sinnliche- wenn ich in beruflicher Hinsicht so mitfüheln würde, dann wäre ich schon lange lange nicht mehr in dieser Branche...oh je...das wäre ja schrecklich...aber mal abgesehen davon: ich kenne, weil ich tagtäglich mit Tod und Sterben und Trauer zu tun habe, die Auswirkungen und ihre Facetten...ich kann einschätzen, ob ich übermüdet wie ich bin, noch funktioniere...oder ne Auszeit ...oder soagar Hilfe brauche...dennoch schmerzen die Gefühle...dennoch beunruhigen sie mich, wie jeden anderen Branchenfremden auch...Ich mag dieses Forum hier...gerade weil die Rückmeldungen so unterschiedlich sind und sich hier nicht nur Pflegefachkräfte tummeln...Deshalb beschäftige ich mich hier mit dem Thema.



Du wirst doch durch deinen Beruf ständig mit Sterben konfrontiert - ohne dass du deswegen jedesmal irrational reagiert hättest. Wenn es diesmal so anders ist, dann musst DU für dich herausfinden, was die Ursache ist!

Welchen Zeilen entnimmst Du, dass es diesmal so anders ist?




Du gibst zu jedem Therad Deinen Senf.......
ich habe 2 Kinder verloren....z.B.

Ich habe meine Mutter beim Sterben begleitet.....
ich habe meinen Vater von einer Sekunde zur anderen verloren.......
ich habe (ok, das ist bestimmt scheisse) meine Hündin beim Sterben begleitet...
die mir in der Narkosse ein Stück von meinem Kinn rausgebissen hat.....
ich habe meinen Freund 1988, der an Aids erkrankt war, begleitet.......


Was wird das wenn's fertig ist? Willst Du Dein Leid an meinem messen? Willst Du meine Empfindungen entkräften, indem Du Deine Verluste aufzählst? Reihen wir jetzt unsere Toten auf und fragen die Leser, wer gewonnen hat? Das ist doch lächerlich. Warum beteiligst du dich hier wenn Du nichts besseres zu tun hast, als mit Deinen Verlusten zu untermauern, dass mein thread keine Daseinsberechtigung hat?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Hallo_Jatropha: Ich kann dir leider keine Nachricht senden (und im Forum möchte ich das nicht posten), aber ich glaube ich kann dich ganz gut verstehen.


Geschrieben (bearbeitet)

@einfachxfrau

Dein Leben ist nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Erfahrungen.

Auch sowas gibts, daß du etwas jemand anderem nicht nachempfinden kannst.
Dann teile es mit und gut ist.

Aber nur weil es nicht deiner Empfindung entspricht, wütend werden?
Missionarischen Eifer an den Tag legen und dem anderen nachweisen wollen, daß er einen an der Waffel hat?

Ach übrigens : Gute Nacht.


bearbeitet von ispy36
Geschrieben



Ich mag Dir kurz erläutern, wie ich dazu stehe...zu dieser Angst!
Noch vor zwanzig Jahren hatte ich diese auch.Vermutlich steckt sie in jedem von uns, solange wir nicht suizidgefährdet sind.



Kleiner nicht unwichtiger Einwand:

Auch suizidale Menschen empfinden (diese) Angst. Bitte nicht vergessen...


Geschrieben

Kleiner nicht unwichtiger Einwand:.

Kleiner nicht unwichtige Anmerkung: Ich LIEBE das Leben so sehr, dass ich verdammt viel zu verlieren habe...Danke trotzdem.


Geschrieben

Gern @ Jatropha,

mein Einwand bezog sich lediglich auf die von mir zitierte Aussage von RidiReloaded.


Das Leben zu lieben klingt gut!


Geschrieben

Und es deswegen ehrfürchtig und als nicht selbstverständlich zu empfinden und daher unsicher zu werden, wenn einem Endlichkeit widerfährt finde ich dann umso klarer.


Geschrieben

Gern @ Jatropha,

mein Einwand bezog sich lediglich auf die von mir zitierte Aussage von RidiReloaded.

Wollte nur sicher gehen, dass Deine Aussage nicht fehlinterpretiert und morgen ein Rettet Jat-Thread eröffnet wird.


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