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Depressionen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich nehme zur Zeit noch "Neurodoron", dass ist was pflanzliches von Weleda.... Laut meiner The***utin bin ich auf dem richtigen Weg und ich brauche noch nicht die Amytriptillin oder Citalopram, und beides habe ich im Medikamentenschrank. Die Medikamente habe ich von meinem Hausarzt verschrieben bekommen... auch wegen meiner anderen Ängste und meiner Panikattacken. Letztendlich muss jeder selber, zusammen mit seinem The***uten, rausfinden was die richtige Therapie ist, sowohl medikamentös als auch auf the***utischer Ebene.


Geschrieben (bearbeitet)

Die Frage wäre natürlich auch, bevor man sich als Depressionspatient mit Medikamenten zunebelt, wo die Ursachen liegen, daß die Depression überhaupt entstanden ist.
Ob eine unbefriedigende Lebenssituation vorliegt, z. B. eine unglückliche Ehe, die nur noch "ausgesessen" wird und die dann der Auslöser ist.
Dann müßte es doch funktionieren, wenn man das ändert, daß dann auch die Depression verschwindet.
Sich neue Herausforderungen im Leben stellt. Die annimmt.
Soulmusic hat es schon angedeutet, der Sport ist eine sehr gute Therapie, das kann ich allerdings voll bestätigen, obwohl ich selbst nie Depressionspatient war.
Doch habe ich gemerkt, daß der Sport mein Lebenselexier ist und mich positiv auspowert, wenn man sich so richtig verausgaben kann, man ist gefordert und man darin Erfolgserlebnisse finden kann, die man nicht findet, wenn man keinen Sport betreibt und bloß zuhause abhängt und nur seine 4 Wände sieht.
Sich selbst, wenn auch nur kleine Erfolgserlebnisse zu verschaffen, egal wie, scheint mir wichtig zu sein und nicht drauf warten, daß einen andere raushauen. Das wird in der Regel eh nicht passieren, da jeder heute mit sich selbst beschäftigt ist. Andere sind u. U. so beschäftigt mit sich selbst, daß sie ja gar nicht merken, daß es dir dreckig geht.
Wie gesagt, ich glaube wirklich, man muß sich selbst beim Schopfe packen und auch Ursachenforschung betreiben.
Wo der Auslöser ist und das abstellen. Sonst kann wohl keine Gesundung erfolgen. Man kann es wohl mit Medikamenten nur dämpfen und übertünchen, wobei mir auch nicht klar ist, wie die Nebenwirkungen solcher Medikamente aussehen. Ob das als Dauerlösung geeignet ist, denn sobald man die Tabletten absetzte, wäre es wieder alles beim Alten?

Mir ist klar, daß das leicht gesagt ist, und ich spreche als Nichtbetroffener, was man wahrscheinlich auch merkt. Mich wahrscheinlich auch schlecht reindenken kann, wie es ist, antriebslos u. a. zu sein.
Das bitte ich mir nachzusehen.
Hab nur mal meine Gedanken dazu formuliert.

Ich bin schon entsetzt, wieviele hier schreiben, teils in recht jungen Jahren, daß sie auch schon davon betroffen sind.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

auch wegen meiner anderen Ängste und meiner Panikattacken.


google mal tavor, die beiden anderen helfen nicht bei ner akuten panikattacke, dazu muß man kein arzt sein um das zu wissen.
immer zum facharzt gehen, die haben ahnung !


Geschrieben (bearbeitet)

@tabularasa003:

Ich vermute fast ein bisschen, dass Du auf mich anspielst, weil ich geschrieben habe, das es bei mir wohl mit 11 angefangen hat.
Ich falle aber auch aus der Reihe, weil ein Großteil meiner Probleme mit meinem Elternhaus zusammenhängen. Sprich Mißbrauch in mannigerfaltiger Form. Hmm und vermutlich bin ich auch recht sensibel, da ist man dann auch ganz gerne anfällig für Depressionen.
Auslöser können viele Dinge sein und was dem einem nichts ausmacht, kann für jemand anders total schlimm sein. Verlust des Jobs, des Partners, eines geliebten Haustieres... Manchmal treten Depressionen auch ohne ersichtlichen Grund auf.

Man sollte sowas aber immer ernst nehmen. Bei seinen Mitmenschen und erst bei sich selbst. Und man sollte nicht dem Irrglauben anhängen, das man immer stark sein muss. So dämlich war ich nämlich. Das endet niemals gut.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@Tabularasa Viele haben so etwas, aber es redet niemand drüber. Was an unserer Gesellschaft liegt, leider. Dabei ist es längst zu einer Volkskrankheit geworden...


google mal tavor, die beiden anderen helfen nicht bei ner akuten panikattacke, dazu muß man kein arzt sein um das zu wissen.
immer zum facharzt gehen, die haben ahnung !



@Marsden

Mit den Rescuetropfen komme ich klar, währen der Attacken, aber ich denke, warum die Attacken entstanden sind, muss ich hier nicht erläutern..


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

wer noch sport treiben kann ist gut bedient.

sport und musik oder tanz..........sind ausgezeichnete the***utische mittel.


wenn nichts mehr geht ausser mit letzter anstrengung den job erledigen....evtl. benebelt duch psychopharmaka...sollte einen psychiater zu rate ziehen und sich in eine klinik einweisen lassen.


der vorteil in der tagesklinik ist:man wird nicht ganz aus dem alltag entlassen,ist abends und am we zuhause.
das war für mich gut.habe aber auch keine familie.

da ist viel arbeit und die tut man besser bevor die lawine über einen rollt.


Geschrieben

was ist denn drin in den rescuetropfen ? (will immer alles wissen...)
erläutern solltest du ja auch nichts.

als auslöser nicht zu vergessen: nicht heilbare krankheiten die die lebensqualität einschränken. das kann vieles sein.


Geschrieben

Rescuetropfen werden auch Bachblütentropfen genannt... Rescue-Tropfen sind eine Bach-Blüten-Mischung aus fünf verschieden Bach-Blüten. Es ist die einzige Mischung die Dr. Bach selbst zusammengestellt hat. Sie gilt außerdem als eigenes Bach-Blüten-Mittel und ist bereits gemischt in einer stockbuttle enthalten.

Bachblüten-Notfall-Tropfen sollten in keinem Haushalt fehlen, vor allem auch bei Kindern leisten sie große Dienste

Folgende fünf Bach-Blüten sind in den Bach-Blüten-Notfalltropfen:

Star of Bethlehem (zur seelischen Verarbeitung einer unerfreulichen Situation oder eines schockierenden Erlebnisses)

Rock Rose (gegen extreme Angst und Panikgefühle)

Impatiens (gegen Unruhe, Nervosität, mentalen Stress)

Cherry Plum (gegen seelischen Überdruck, die Angst die Kontrolle zu verlieren, Hysterie)

Clematis (gegen geistige Abwesenheit die vor einer Ohnmacht auftreten kann)

Wie aus dem Namen "Notfall-Tropfen" bereits hervorgeht sind diese Tropfen für Notfälle und sollten nicht über einen längeren Zeitraum hinweg genommen bzw. zum Bach-Blüten-Dauermittel umfunktioniert werden.

^^ Auszug aus einer Beschreibung


Geschrieben (bearbeitet)


Auslöser können viele Dinge sein und was dem einem nichts ausmacht, kann für jemand anders total schlimm sein. Verlust des Jobs, des Partners, eines geliebten Haustieres...



Ich bin in einem Forum unterwegs, in dem sich meist Verlassene austauschen. Es ist schon erschreckend, wie bei so natürlichen Vorgängen wie einer Trennung und der nachfolgender Trauer so leicht sogenannte Psychopharmaka verschrieben werden. Genauso beim Verlust vom Job, Haustier und beim Todesfall eines geliebten Menschen, ist es ganz natürlich sich schlecht zu fühlen und kein vernünftiger Mensch würde sich mit sogenannten Medikamenten vollstopfen zu wollen. Falls man aus dieser Trauer nicht rauskommt, dann beschäftigt man sich einfach nicht mit der Ursache und arbeitet sie nicht auf. Auch die Depressionen ohne Grund haben eine Ursache: nämlich dass man es sich ausgesucht hat! Genausogut kann man sich glücklich bis zum zehnten Himmel fühlen, ohne dass es einen besonderen Grund gibt. Man muss es nur wollen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Oh Göttin, schmeiße Hirn!!!

Liebe TE, nutze die Möglichkeiten, die Dir Ärzte und Psychologen bieten und nicht die h...losen Ratschläge von gewissen Personen!


Geschrieben

Wieso Göttin? Ich fordere die Männerquote!!!



PS: Medis sollten via PN laufen...


Geschrieben

Da hilft nur Liebe. Viel Liebe!

Dem Menschen zeigen, daß er "wertgeschätzt" wird und daß er vielen fehlen wird, wenn er nicht mehr da sein sollte.

Und ein paar Medikamente können natürlich auch helfen. Depression hat auch organische Ursachen. Da fehlen halt ein paar Botenstoffe um das Gleichgewicht wieder zu erlangen.

Und dann viel Liebe und nochmals Liebe.

Das hilft, um zu erkennen, daß das Leben, trotz aller Nackenschläge und dem Druck der auf einem lastet lebenswert ist.


Geschrieben

In der Vergangenheit hatte ich schwer damit zu tun. Familiäre Vorbelastung. Doch ich habe professionelle Hilfe in Anspruch genommen und dagegen gekämpft wie ein Löwe. Medikamente habe ich nicht genommen. Vollständig wird man Depressionen wohl nie los, doch man kann dahin kommen, dass sie dein Leben nicht mehr beherrschen, sondern du beherrschst sie - auch wenn es immer wieder Täler gibt.


Geschrieben

Depression ist mittlerweile (leider) Volkskrankheit Nummer 1 und Hauptgrund für Krankschreibungen.

Grund genug, um damit offen und ehrlich und ohne Verteufelungen mit umzugehen. Da müssen sich nicht erst Nationaltorhüter das Leben nehmen um wach zu werden.

Und, @ Mädels: Kein Grund sich hier an die Köppe zu gehen.

Flachnietenbeiträge wird es hier immer geben. Da sollte man kein Urteil sprechen und sich drüber echauffieren. Lohnt sich nicht. Es lebe Darwin. Die "Experten" sortiern sich von alleine aus


Geschrieben

Und, @ Mädels: Kein Grund sich hier an die Köppe zu gehen.


Wie du schon sagst, es geht hier um Depressionen und nicht darum, daß man andersdenkenden den Mund verbietet oder sich hier im Chatstil unterhält!


Geschrieben (bearbeitet)


Man sollte sowas aber immer ernst nehmen. Bei seinen Mitmenschen und erst bei sich selbst. Und man sollte nicht dem Irrglauben anhängen, das man immer stark sein muss. So dämlich war ich nämlich. Das endet niemals gut.


Ich habe lange überlegt, ob ich in diesem Thread etwas poste.
Seit etwa 7 Jahren (immer wieder mal unterbrochen von Hochphasen) geht es mir seelisch nicht wirklich gut. Ich habe mich bisher mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Antriebslosigkeit und Appetitlosigkeit bestimmen immer wieder meinen Tagesablauf. Manche Tage geht gar nichts - hätte ich meinen Nachwuchs nicht, ich wüßte nicht, was passieren tät.
Ich hoffe noch immer, dass ich es allein schaffe, mich aus dem Loch zu befreien...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wollten (fast) allen Diskussionsteilnehmer mal ein großes Lob aussprechen. Finden es sehr mutig, dass sich hier viele zu ihren eigenen Erfahrungen bekennen und sie auch in all ihrer "Hilflosigkeit" äußern. Da gehört viel Mut zu.
Haben selbst nur auf der "anderen" Seite mit dieser Krankheit zu tun gehabt und können aus diesen Erlebnissen nur sagen: Ein guter Facharzt ist goldes Wert.Wenn man selbst Zweifel hat, auch lieber mal den Arzt wechseln, da die Behandlungsschritte/Methoden hier sehr individuell sein sollten.


Aber nochmal: Hut ab!


Geschrieben


Ich hoffe noch immer, dass ich es allein schaffe, mich aus dem Loch zu befreien...



Hmm,

also wenn Du einen Ratschlag annehmen kannst... Dann gehe zum Arzt und schildere Ihm oder Ihr deine Probleme. Schon alleine wegen deines Kindes. Klingt jetzt vermutlich blöd, aber damit bist Du ihm doch auch ein gutes Vorbild: Hey schau her, auch ich schaff nicht alles alleine und muss mal Hilfe in Anspruch nehmen.

Das Theater, was Du hast, wenn Du wirklich komplett zusammenklappst ist es echt nicht wert^^

Vorallem kann es auch sein, dass vielleicht ganz was anderes dahinter steckt. Eine nicht richtig funktionierende Schilddrüse kann zu ähnlichen Symptomen wie bei einer Depression führen. Und das kann man schnell beheben.

Also Husch-Husch, zum Arzt


Geschrieben

Wenn man selbst Zweifel hat, auch lieber mal den Arzt wechseln, da die Behanvon schmedlungsschritte/Methoden hier sehr individuell sein sollten.


das kann ich nur unterschreiben !
einzelheiten spaar ich mir.

ich bin mittlerweile sowas von schmerzfrei, ich kann jedem alles sagen, mir wurscht.

noch am rande, das medi was ich hatte dröhnt einen nicht zu, ganz im gegenteil, das hat aktiviert und fit gemacht. hatte vorher aber auch welche die mich benebelt haben, hab ich ja bereits erwähnt.

letztendlich ist es aber schon so das die heilung aus einem selbst kommt. medis unterstützen nur und/oder helfen über die ganz schlimmen zeiten. therapie unterstützt auch nur und kann verborgene probleme, unerfüllte wünsche, ängste usw. aufdecken. bearbeiten muß man diese aber selbst.
wo nix ist kann man nichts aufdecken, deshalb wars für mich persönlich sinnfrei, meine probleme liegen woanders.
man muß soviel wie möglich in seinem leben zum positiven wenden und darf dabei auch keine rücksicht auf andere nehmen.
ein gesunder egoismus ist wichtig ! wenn man seine eigenen bedürfnisse vernachlässigt wird man zumindest unglücklich auf dauer wenn nicht sogar depressiv.

so sachen kriegt man z.b. gelernt in therapie


Geschrieben


Ich hoffe noch immer, dass ich es allein schaffe, mich aus dem Loch zu befreien...




Aus eigener Erfahrung: alleine schafft man es selten Liebe Menschen, denen etwas an Dir liegt werden Dir helfen wollen und sie werden sich gut dabei fühlen. Weil sie wissen, daß Du Ihnen auch helfen wirst, wenn sie ein Problem haben.

Du schaffst das Aber es hilft auch Anderen, wenn Du Dir helfen lassen willst.


Geschrieben

Ich würde mich an dieser Stelle mal als Halblaie outen. Ich weiß noch nichtmal, ob es eine wirkliche Depression war, was mich plagte, aber es war auf jeden Fall mehr, als mal einfach so schlecht drauf sein.

Der Versuch einer Beschreibung:
Als junger Mensch gehst Du mutig und offen durch Deine Gefühlswelt. Und irgendwann triffst Du auf den bösen Wolf. Du entrinnst ihm knapp. Du merkst Dir den Ort und meidest ihn künftig. Aber er begegnet Dir von Zeit zu Zeit immer wieder und die Orte, die Du meidest werden immer mehr. Irgendwann traust Du Dich gar nicht mehr aus Deinem Haus heraus. Hier ist es sicher und der böse Wolf kommt nicht herein. Dumm nur, daß Du nun die ganze schöne Welt da draußen nicht mehr erforschen kannst. Das Leben wird langweilig, grau und eintönig. Du versuchst auszubrechen, aber die Macht Deiner Gewohnheiten hält Dich gefangen in einem Käfig, den Du Dir selber gebaut hast.

Soweit meine Geschichte.

Ich kenne mich mit Medikamenten nicht aus. Habe keine genommen. Insofern weß ich nicht, ob es eine ausgewachsene Depression war.
Die klassische Psychotherapie hat mir nicht geholfen.

Derzeit mache ich eine Körpertherapie, welche mich eher zu lange vermissten Gefühlen und der Ursache meines Schmerzes zurückbringt und mich stärkt, so daß ich den Gespenstern aus meiner Vergangenheit gegenübertreten kann.


Geschrieben

Auf jeden Fall bist du ein mündiger Patient, der für sich die Dinge erforscht, die im gut tun, und diejenigen ausmerzt die ihm nichts nützen.


Geschrieben (bearbeitet)

Seit etwa 7 Jahren (immer wieder mal unterbrochen von Hochphasen) geht es mir seelisch nicht wirklich gut. Ich habe mich bisher mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, Hilfe in Anspruch zu nehmen.


7 Jahre sind eine sehr lange Zeit .
Und den 1. Schritt hast du, in meinen Augen, schon getan: nämlich das Erkennen, daß da was "nicht stimmt".
Der 2. Weg wird jetzt sein, daß du dir Hilfe suchst!

Und dafür wünsche ich dir von ganzem Herzen viel Kraft!


bearbeitet von Geile72
Geschrieben

Die Frage wäre natürlich auch, bevor man sich als Depressionspatient mit Medikamenten zunebelt, wo die Ursachen liegen, daß die Depression überhaupt entstanden ist.


Nein, die Frage ist nicht, die Probleme zu erörtern, bevor man Medikamente nimmt.

Ein guter Hausarzt wird einen bereits auf organische Probleme ergebnislos untersucht haben, bevor ein Medikament verabreicht wird.

Und dieses Medikament verhilft dem Betroffenen nach einer Weile zunächst einmal, sich nicht vor den nächsten Zug zu werfen, um es mal krass zu formulieren.

Erst nach dem Erreichen einer gewissen Stabilität kann überhaupt auf die Suche nach den tatsächlichen
Auslösern einer Depression gegangen werden.

Dem Nichtbetroffenen kann man das Gefühlsleben, in dem man sich befindet, nicht wirklich gut vermitteln.



Ob eine unbefriedigende Lebenssituation vorliegt, z. B. eine unglückliche Ehe, die nur noch "ausgesessen" wird und die dann der Auslöser ist.
Dann müßte es doch funktionieren, wenn man das ändert, daß dann auch die Depression verschwindet.
Sich neue Herausforderungen im Leben stellt. Die annimmt.


Das entspricht eher dem Wunschdenken eines Nichtbetroffenen. Man kann alles mal eben aus der Welt schaffen und der Mensch funktioniert wieder einwandfrei.

...
Doch habe ich gemerkt, daß der Sport mein Lebenselexier ist und mich positiv auspowert, wenn man sich so richtig verausgaben kann, man ist gefordert und man darin Erfolgserlebnisse finden kann, die man nicht findet, wenn man keinen Sport betreibt und bloß zuhause abhängt und nur seine 4 Wände sieht.


Was sollen denn die Menschen machen, die gar keinen Sport mehr machen können? Wie könnten dann kleine, aber mess- oder sichtbare Erfolgserlebnisse aussehen?

Wie du siehst, ist das Thema komplexer als man oberflächlich sehen kann.


...Wie gesagt, ich glaube wirklich, man muß sich selbst beim Schopfe packen und auch Ursachenforschung betreiben.


Nicht jeder ist ein Münchhausen. Siehe meine Ausführungen oben.

Wo der Auslöser ist und das abstellen. Sonst kann wohl keine Gesundung erfolgen. Man kann es wohl mit Medikamenten nur dämpfen und übertünchen, wobei mir auch nicht klar ist, wie die Nebenwirkungen solcher Medikamente aussehen. Ob das als Dauerlösung geeignet ist, denn sobald man die Tabletten absetzte, wäre es wieder alles beim Alten?


Um es mal krass zu formulieren, wäre ich ohne Medikamente schon längst tot.

Es gibt übrigens nicht wenige Medikamente, die auf dem Beipackzettel 'Depressionen' oder 'depressive Verstimmungen' als häufige Nebenwirkung stehen haben.

Mir ist klar, daß das leicht gesagt ist, und ich spreche als Nichtbetroffener, was man wahrscheinlich auch merkt. Mich wahrscheinlich auch schlecht reindenken kann, wie es ist, antriebslos u. a. zu sein.
Das bitte ich mir nachzusehen.
Hab nur mal meine Gedanken dazu formuliert.


Vielleicht ist dir beim Lesen bewusst geworden, warum so viele Menschen erst gar nicht an die Öffentlichkeit gehen.
Die Umgebung sieht einen immer noch als Versager an, wenn man eben nicht funktioniert oder aber einem unterstellt wird, dass man nicht will.


Ich bin schon entsetzt, wieviele hier schreiben, teils in recht jungen Jahren, daß sie auch schon davon betroffen sind.


In jüngeren Jahren gab es keine Depressionen... bzw. hatte es sowas nicht zu geben. Du bist verrückt?- war eine harmlose Frage zu der Diagnose.


Geschrieben

Aus eigener Erfahrung: alleine schafft man es selten Liebe Menschen, denen etwas an Dir liegt werden Dir helfen wollen und sie werden sich gut dabei fühlen.
Du schaffst das Aber es hilft auch Anderen, wenn Du Dir helfen lassen willst.



Dem ersten Satz kann ich zustimmen, beim Rest, versteh mich nicht falsch, aber das hört sich etwas romantisierend an. Je nach Indikation werden die Freunde Dir auch erstmal nicht weiterhelfen können. Zu einem späteren Zeitpunkt wenn man über dem Berg ist sicherlich, aber ein Allheilmittel ist es per se nicht. Dazu muss man auch in der Lage sein das zulassen zu können, und viele mit so einem Background können genau das nicht.
Es gibt nicht umsonst Profis für diese Bereiche und es hat auch durchaus seinen Sinn das man in einem geschützten Rahmen ist, der abgeschottet von dem anderen Leben stattfindet.


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