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Gefühlskalt und keine Emotionen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

@montago1oo


stimmmt, das habe ich schon ein paar Seiten vorher zu Geile72 und zu Sabrinasub gesagt, das es sich nicht nur auf Weihnachten bezieht, ich habe wie geilninich schon angemerkt hat es nur als Aufhänger benutzt, weil es im moment alle darauf münzen, war vielleicht zugegeben ein wenig ungeschickt von mir


@onkelhelmut

Schau dir weitere Berufe an, im Gesundheitswesen, in der Alten- oder Jugendpflege usw. usw.



ich habe im Altersheim gearbeitet, und auf Station im KH.Im Ältersheim hat mich die Stationsleitung gleich ins Kalte WAsser geschmissen. ich mußte eines Tages ins Sterbezimmer zur einer im Sterben liegenden Omi und mußte ihr die Hand halten, und aus der Bibel vorlesen. Das war für mich emotional aufwühlend. vor 2 Jahren ist meine Mama gestorben, die Tage zuvor habe ich sie auf der Palletativstation besucht, das war auch ziemlich beklemmend und sehr emotional


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Und wo ist nun die Gefühlskälte geblieben?


Geschrieben

@Moder - konkretisiere doch einfach noch mal das Thema.

Möchtest Du über die Dir erscheinende Fortschreitung der Gefühlskälte und der Abnahme der Emonitionen der Menschen in der Gesellschaft diskutieren?

Oder möchtest Du über die Dir erscheinende Verlogenheit des Bedürfnisses vieler Menschen des Zusammenrückens im engsten Kreis und der damit verbundener Problematiken sprechen?

Deine letzte persönliche Schilderung scheint mir nun gar nichts mehr mit Deinem eigenen Thema zu tun zu haben.


Geschrieben (bearbeitet)

@montago1oo

ich möchte das 1, über die Abnahme der Emotionen in der Gesellschaft diskuttieren

Edit:


es gehört schon etwas Überwindung dazu und oftmals sind viele Emotionen im Spiel


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

tja, solange den leuten "coolness" noch als positiver wert eingeredet wird, wirds mit einer gesunden emotionalität wohl nicht so bald `was werden. gibts übrigends ein schönes BUCH zu: "cool" von poschard.


Geschrieben

Ich bin dafür! Für Emotionen. Nicht nur zu Weihnachten, nicht nur auf der Palliativstation. Immer. Auch im Forum. Sie verschönern sogar den Sex.


Geschrieben

tja, solange den leuten "coolness" noch als positiver wert eingeredet wird, wirds mit einer gesunden emotionalität

deine pose fnde ich allerdings recht cool, das sage ich jetzt voller gefühl.


Geschrieben

@ipsy ... merci !!! allerdings musste ich auch ziemlich lange in einem ziemlich kühlen flur dafür posen :-) :-) :-) :-)


Geschrieben

@montago1oo


den Nachtrag meine ich auf Bezug aufs Altersheim ( wenn du das Post auf onkelhelmuts post meinst)


Geschrieben

@ipsy ... merci !!! allerdings musste ich auch ziemlich lange in einem ziemlich kühlen flur dafür posen :-) :-) :-) :-)


na bei der ausstattung ist es wohl egal, ob es kalt war---


Geschrieben

Halten die Abnahme von Emotionen in der Gesellschaft übrigens für ein Gerücht. Eine Gesellschaft per se hat schon mal gar keine Emotionen, wenn dann nur die Mitglieder dieser.

Klingt alles so etwas nach: früher war alles besser....


@ roterLindener: Ist das ne magersüchtige Sphinx in deiner Hand?


Geschrieben (bearbeitet)

@ roterlinderohren: ägyptische bastet - katze (sagt die besitzerin, und das tierchen sei alt - ägyptisch, göttin der fruchtbarkeit) ...

@smpaar: wir danken für den ansatz definitorischer schärfe. das gefällt


ansonsten ... klar, wo man die tigerin jagt, gehts immer heiß her :-)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Moder - ich denke, dass sich Emotionen bei den Menschen nicht verändert haben.

Wohl aber scheint es eine Entwicklung gegeben haben, dass die Menschen gefühlskälter geworden sind. Diese Aussage ist aber auch gleichzeitig falsch. Ich müsste jetzt zu dem Thema zu einem großen Referat ansetzen, so komplex ist das Thema. Ganz einfach betrachtet, kannst Du es nicht verallgemeinern und allenfalls auf Gruppen umbrechen. Auch dazu könnte ich Dir referatsmäßig einen längeren Beitrag schreiben. Ganz persönlich in meinem Leben und in meinem engeren Umfeld kann ich ein solches Phänomen jedoch nicht feststellen. Im erweiterten Umfeld und bei fremden Personen meide ich solche Kontakte, wenn es möglich ist.

Nun, um es pauschal zu sehen, ist es doch so, dass es in in der fortschreitenden Zeit immer schwieriger ist, den persönlichen Besitzstand zu erhalten und-oder zu erweitern. Die Ressourcen sind knapper geworden und immer mehr Menschen streiten sich um einen Anteil. Der logische Schluss ist eine vermeintliche Zunahme der Gefühlskälte. In Wirklichkeit ist es nur der natürliche Überlebendrang mit den Mitteln, die einem Jedem zur Verfügung stehen. Und diese sind oftmals unzureichend.


Geschrieben (bearbeitet)

danke montago........das ging mir auch durch den kopf!

das ist aber kein thema was irgend etwas mit weihnachten zu tun hat.ich finde eher zu dieser zeit wird die welt zuweilen nochmal hektischer als sonst.
ansonsten wüsste ich gerne über was wir hier eigentlich diskutieren.
über weihnachten und das gefüge in der familie?

oder über menschen die kinder aus dem fenster schmeissen?manche schmeissen das unliebsame kind raus,andere tiere......jeden den ich erwischen würde hätte schlimmes zu befürchten!

oder über schlimme situationen im altenheim oder auf der palliativstation?wobei letztere wenigstens geschultes personal haben um auch auf die angehörigen zu regieren...die ebenso wie der kranke grosse not verspüren......
nun ich arbeite im gesundheitswesen und habe mit 19 jahren menschen sterben sehen und es hat mich nicht abgehärtet.im gegenteil es hat mich sehr verletzlich gemacht weil es mich zutiefst gerührt hat....bis jetzt.

als rettungsassistentin arbeite ich präzise und sehr schnell.man könnte meinen ich habe da keine emotionen.nein ich unterdrücke sie........weil mein verstand und ruhige hand gefragt sind.
alles andere wäre schlecht!!!!ich schlotter dann mal später.

nun ich glaube wir verrohen nicht..........wir haben nur zuweilen lernen müssen unsere emotionen erst dann heraus zu lassen wenn dafür auch der rahmen gegeben ist.
ich habe hier auch schon die hose herunter gelassen.....emotional ganz unten.immer dann wenn es um meinen vater ging der sterben musste.ja wir sind alle nur menschen und leben von unseren emotionen ingrid.

egal wann........trotz meiner professionalität......es graut mir vor weihnachten wenn ich ehrlich bin.am 24.12. ohne ihn zu sein.....an seinem geburtstag ohne ihn zu sein.....an seinem todestag......und an jedem beschissenen anderen tag auch!!!!

er war ein leidenschaftlicher koch und hat uns verwöhnt.......unglaublich........mit eis und krokant und amaretto zum nachtisch.nun ja die küche war danach ein kleines chaos.
so what????

wenn es diese himmelsleiter leiter gäbe würde ich jeden tag hinauf klettern.....und jeden tag würde er mich zurück schicken und die augen verdrehen..........neeeeeeee.......zu früh........mach du mal da unten,dich will ich hier noch nicht sehen!wir rauchen eine und dann ab mit dir!geh.....du hast da noch etwas zu tun,mach das mal.komm.mal flott.tschüss......

so das war emotionalität und gefühl pur.
lg vampy


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@vampirchen

mir scheint, du liesr auch nicht richtig, ich habe es schön ein paarmal anhand von Beispielen erklärt, das ich über die Abnahme der Emotionen in derGesellschaft sprechen wollte

ich habe das anhand von ungewollte Kinder erklärt, die einfach so entsorgt werden, und habe die Ignoranz sogar gegenüber der eigenen Kinder verurteilt. Die Menschen werden immer mehr gleichgültiger, interessieren sich nicht mehr füreinander(ausser zu Weihnachten)

Ich habe es anhand von 2 weiteren Beispielen erklärt, das z.b. in der Großstadt( Anonymität)1. Keiner den anderen kennt, und nicht immer jeder mitbekommt , wenn neben ihm jemand umfällt oder stirbt.

2. Beispiel, wenn man in der Stadt z. B. einen Herzinfarkt bekommt, und alle sehen, weg


Was du da alles aufgezählt hast habe ich alles als Beispiel für die zunehmende Gleichgültigkeit aufgezählt


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Verklären wir nicht die Vergangenheit, wenn wir sagen, dass die Gesellschaft "früher" (welcher zeitpunkt, TE? die 50er, die 30er, das Mittelalter?) emotionaler war? Wenn man genau darüber nachdenkt, kommt man zu dem Schluss, dass "früher" heile Welt gespielt wurde. siehe die schauderhaften Filmchen aus den 50ern.

Und nun kommt die allergrößte Enttäuschung: Sissi war nicht das süße Schnuckiputzi-Mausemäuschen, wie sie zu Weihnachten wieder in unsere Stuben flimmert.


Geschrieben

Aber was ist der Mensch ohne Emotionen, Herz und Verstand?


Keine Ahnung!

Mein Verstand sagt mir, welchen Menschen ich welche Gefühle und Emotionen zeige.

Meistens sagt er, dass es für mich besser ist, wenig nach außen dringen zu lassen!

Und das mache ich das ganze Jahr, das hat nichts mit Weihnachten oder sonstigen Feiertagen zu tun.

Aber meistens bin ich sowas von cool, hinter mir schneits!



Der Mann


Geschrieben

Yep, dieses " früher war alles besser" Gefasele macht mich aggressiv! Bevor man so etwas in die Welt trötet, sollte man doch erstmal ein Geschichtsbuch zur Hand nehmen und nachlesen, wie das damals so zuging!!!
In Zeiten ohne Moralvorstellung war grausameste Gewalt an der Tagesordnung.Was sich in Kriegsgebieten bis heute nicht geändert hat. Da mutieren liebevolle Papas im Namen von Glauben oder Ideologien zu perversen Schlächtern!
Mütter haben schon immer ungewollten Nachwuchs " entsorgt", nur wurde es nicht in den Medien bekannt.

Meines Erachtens geht man heut sehr offen mit Emotionen um.Schnell schliesst man Freundschaften oder Beziehungen, entfacht ein Feuerwerk an Gefühlen...und genauso schnell kann es wieder abbrennen! Dann ist das Geheule groß!Sicher ist Ablehnung der eigenen Person kein schönes Ding.Dann fragen sich einige nach dem Sinn, Gefühle zu zeigen und zuzulassen.Verbittern und verbiestern an den Tatsachen und man schimpft jene gefühlskalt.
Dabei haben sie nur Angst.Angst vor der eigenen emotionalen Grundbedürfnissen.
Aber ich glaube, dafür bedarf es auch einer persönlichen Stärke,welche jene Hypersensibelchen nicht haben!

Ich bin beides: emotional und auch gefühlskalt! Ich selektiere.
Meine Erfahrungen zeigen mir, dass es manche nicht verdient haben, wenn man ihnen Gefühle entgegenbringt.Auch gibt es Menschen, für die ich kein bißchen Mitleid empfinden kann.
Um die Waage im Gleichgewicht zu halten, bekommen dafür andere ein Überschwang an Gefühlen und nehmen diese auch an.

Gefühle zu haben und diese auch zu zeigen lohnt immer...zumindest meine subjektive Wahrnehmung!


Geschrieben

ich finde es erschreckend, wie manche Leute abstumpfenm und ihnen alles egal ist, und es wird zunehmend schlimmer


Geschrieben

und es wird zunehmend schlimmer



wirklich?

mal ein Beispiel: Google einfach mal, was sich im Bereich der menschen mit Behinderung entwickelt hat, welche Rechte sie vor 50 jahren hatten und vergleiche das mit heute.

außerdem engagieren sich viele menschen wieder sozial, seit der Staat kein Geld mehr hat.


Geschrieben

@Mandarina7

das weiss ich, ich bin auch sozialarrangiert, ich bin u.a in eine Selbsthilfegruppe für Schlaganfallskranke, Selbsthilfegruppe für Depressionen, dann bin ich im DRK und bin im Tierschutz

ich gebe dir nochmal ein Beispiel undzwar bei Unfällen z.B. die Gaffer, die die Arbeit von Notarzt, Rettungskräften und Feuerwehr behindern


Geschrieben



das weiss ich, ich bin auch sozialarrangiert, ich bin u.a in eine Selbsthilfegruppe für Schlaganfallskranke, Selbsthilfegruppe für Depressionen, dann bin ich im DRK und bin im Tierschutz



Das ist ein schönes Arrangement, diese Selbsthilfegruppen, aber nur teilweise ein soziales. Die arrangiert man um sich herum, man hilft sich selbst.



ich gebe dir nochmal ein Beispiel undzwar bei Unfällen z.B. die Gaffer, die die Arbeit von Notarzt, Rettungskräften und Feuerwehr behindern



ach das!!! ja, die Gaffer sind wohl neu!

Im Mittelalter gab es noch keine Autobahn.


Geschrieben

... ja, die Gaffer sind wohl neu!

Im Mittelalter gab es noch keine Autobahn.


Stattdessen gab es Galgen, Guillotinen und dergleichen mehr.

@Moder
Selbsthilfegruppen haben mit einem sozialen Engagement gar nichts zu tun.
Ebensowenig wie alle Aktivitäten innerhalb von Kindergärten, Schulen und Vereinen. (Offiziell zählen die nicht dazu, auch wenn aufgeführte Einrichtungen ohne Eltern nicht existieren könnten)


Geschrieben

1. Keiner den anderen kennt, und nicht immer jeder mitbekommt , wenn neben ihm jemand umfällt oder stirbt.

Das hat wohl eher etwas mit der zunehmenden Anonymisierung in größeren Städten zu tun als mit irgend einer Veränderung des Menschen.

2. Beispiel, wenn man in der Stadt z. B. einen Herzinfarkt bekommt, und alle sehen, weg

Diese Beobachtung teile ich nicht. In meinem täglichen Alltag in Hamburg in der Öffentlichkeit erlebe ich größtenteils Anteilnahme meiner Mitmenschen an den Geschehnissen rings um sie herum. und zwar über alle Altersgruppen hinweg, Kinder mal ausgenommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Lübeck so wesentlich anders ist.

Auch Deine Gesamteinschätzung, wie, es wird immer schlimmer, die Menschen werden immer gefühlskälter etc. teile ich nicht.

Die gesellschaftlichen Strukturen haben sich (mal betrachtet seit den 60ern od. auch 70er Jahren) stark verändert. Zu beobachten ist für mich eine stetig falsche Politik, die auf diese Veränderung reagiert oder leider eben auch nicht reagiert, wobei man streiten kann, welche Variante schlimmer ist. Die Auswirkungen fehlgeleiteter und fehlerhafter oder nicht agierender Politik sind soziale Verwerfungen, zunehmende Überforderung und Desorientierung der Menschen in unserer Gesellschaft. Durch die Medien bekommen wir diese Dinge viel mehr mit, als früher, daher @Moder, mögen bei Dir diese Eindrücke entstanden sein. Was sich wohl verändert hat, ist die schier endlose Zunahme von Wünschen und Bedürfnissen, geweckt durch die ins Gigantische gewachsene Konsum- u. Werbelandschaft. (Geiz ist geil, 1,2,3, meins) Da werden oftmals zwischenmenschliche Werte gegen materialistische Werte getauscht. Ich sehe es eher als eine orientierungslose Hatz vieler Menschen durch Raum und Zeit infolge fortlaufender versagender Politik. Die Enttäuschung der Menschen über die Politik, die das gesellschaftliche Zusammenleben regeln soll, mag man an der großen Zahl der Nichtwähler erkennen. Die Menschen wünschen sich also mehr Halt und Orientierung, bekommen es aber nicht.


Geschrieben

Meines Erachtens nach ist es so geplant, die Menschen auseinanderbringen, gegeneinander aufhetzen, keine Gemeinschaften, kein Zusammenhalt, so ist die Masse
desorientiert und kann leicht manipuliert werden.
Dazu kommt noch die Vermischung der Kulturen und die Verdummung in den Schulen.


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